Lebt ihr werdenden Muttis noch?

Ja, frag mal seine Klassenlehrerin... :rolleyes:

Ich bin jedenfalls sehr froh, dass es ihm jetzt besser geht! :hallo:
 
  • 28. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Eine sehr gute Freundin hat eine Tochter mit Asperger u hat es aufgrund eigener Problemtatik alle Hebrl in Bewegung gesetzt um sie erst mit 7,5 einzuschulen mit Schulbegleitung.
Das war bei euch doch auch mal Thema oder?

Ja, das war hier auch mal Thema. Asperger ist/wäre aber hier auch kein Grund, später eingeschult zu werden, wir haben ja Inklusion. Aber dann wäre ein Unterrichtshelfer möglich gewesen. Nach der ADHS-Diagnose dann wohl tatsächlich auch, ohne vorherige Umschulung auf eine Schule im Stadtgebiet mit Inklusionslehrern... nur waren die Therapeuten übereinstimmend der Meinung, das würde ihm nicht weiterhelfen.

Er hat ja eigentlich kein Konzentrationsproblem. Er kann gut mitarbeiten, aber wenn die Informationsdichte zu hoch wird, hat er regelrechte "Bewusstseinslücken", bestimmte Dinge werden dann nicht mehr mitgeschnitten, und irgendwann ist er völlig orientierungslos.

Aber wenn man ihn dann in den Nebenraum gesetzt hat (wo die Arbeitsmittel stehen), wo es leise war, konnte er nach ganz kurzer Zeit ein Arbeitsblatt nehmen und ruhig weiterarbeiten.

Er hatte auch nie ein Problem mit dem Bearbeiten der Hausarbeiten - vorausgesetzt, er hat mitgekriegt, was er machen musste. Manchmal hat er in derselben Zeit zwei, dreimal so viel gemacht wie die anderen, weil er erstmal mit der falschen Übung angefangen hat. Die in der OGS wussten das aber schon und hatten ein Auge drauf, und wenn er einmal dran war, lief das quasi von alleine.

Die zwischenmenschlichen Probleme, die er hatte (eben so die Abschottung zu den meisten Mitschülern, unter der er andererseits auch wieder gelitten hat) hätte ein Unterrichtsbegleiter auch nicht gelöst. Er musste ja lernen, selbst zurechtzukommen.

Und was es an sonstigen Angeboten in Richtung Konzentrationstraining etc.noch gibt - naja. War alles in der Gruppe, und seine Wahrnehmungsprobleme bei den Untersuchungen in einem Gruppensetting waren wohl so krass (in einer kleinen Gruppe, wohlgemerkt, in die er tatsächlich gern gegangen ist!) , dass die Psychologin klipp und klar gesagt hat: Davon kann er eventuell mit Medikamenten profitieren, aber nicht ohne.

Tja, was macht man dann...?

Ich musste das erstmal verdauen - wir sind dahin mit Verdacht auf Asperger, kamen wieder mit der Diagnose 'ADHS', und jeder, seine Klassenlehrerin und seine Therapeutin eingeschlossen, die sich sonst NIE einig sind, sagte: "Nee, kann nicht sein. Das ist soo untypisch...!"

Der Kinderarzt hat mir gut zugeredet und gemeint, auch diagnostisch wäre der Medikamentenversuch nun der nächste Schritt, denn nur so könne man nachweisen, dass diese Verarbeitungsstörung tatsächlich vorliegt und es "nicht nur so aussieht, wie".


Und ich hatte ja auch den Vorteil, dass ich ausbildungstechnisch eine Vorstellung davon hatte, was die mir da erzählt haben, und es nachvollziehen konnte.

Wenn er ein Problem mit bestimmten Neurorezeptoren hat - warum auch immer - und die ihm fehlen oder zu schnell abgebaut werden, ist es durchaus sinnvoll, das auszugleichen, wenn das möglich ist, und wäre höchst unfair, wenn man es nicht tut.

Man sagt ja einem Diabetiker auch nicht: "Mit deinen Unterzuckerungen musst du leben, das gehört schließlich zu dir!" - Oder zu jemandem mit einer SDU: "Ja, nee, Schilddrüsenhormone kriegst du keine, immerhin verändern die auch deine Persönlichkeit. Bleib du mal schön depressiv und antriebsschwach, das gehört schließlich zu dir, wir kennen dich ja nicht anders!"

Und ich denke, es war - in diesem Fall - tatsächlich die richtige Entscheidung.

Er braucht übrigens nichtmal viel davon. Aber ganz ohne geht es eben - zumindest bie Belastung - auch nicht.
 
Schön das ihm so geholfen wird. Sohn nr. zwei hat ein ähnliches Problem und seit fast einem Jahr eine Schulbegleitung, seit dem klappt es viel besser. Nicht super, aber besser. Auch eine neue Einstellung der Medikamente scheint etwas gebracht zu haben.

Aber bis wir soweit waren, war das ein langer Weg. Und wenn es dann erstmal läuft ist man wirklich erleichtert .
 
Hey meike,

Ich nuss mal blöd fragen: Lucas Vater ist gestorben ??
Hab das nicht mitbekommen, nur das ihr getrennt wart.
Tut mir jetzt auch im Nachhinein sehr leid,
Ich freu mich, dass es schulisch bergauf geht.
Und privat ja auch :love:

Danke aber das muss es nicht. Luca kommt (scheinbar, reinschauen kannst du ja nicht) gut mit ihm klar. Sein Stiefvater liebt er innig, zum Glück gab es da von Anfang an nie Probleme und er genießt es sehr eine männliche Bezugsperson zu haben.
Mama ist nämlich völlig uncool im Moment und meckert ja eh nur ;)
Gordon ist da viel ruhiger und ich glaube "Männer" unter sich verstehen sich auch irgendwie anders. Außerdem fahre ich keine Harley. Ich bin so raus :D
Aber lieber so als andersrum :)
 
Wir haben eine Inklusionshelferin die im Privatbereich kommt, für die Schule ist es beantragt. Dadurch das wir eine Pflegestufe für ihn bekommen haben, wird die im häuslichen Bereich kommt, von der Krankenkasse als Verhinderungspflege bezahlt. Wäre das auch etwas für euch @lektoratte ?
Hier läuft ja vieles leider nicht oder sehr langsam mit zig anläufen. Ich bin da über die Hilfe dankbar. Zum Glück macht die schule mit und hilft uns da zur Zeit mit einem Praktikanten der sich um ihn kümmert. Ich hoffe, wir bekommen bald die Zusage für eine Endstelle.
 

Wir Muttis sind bei den Jungs erst wieder bei dem ersten Liebeskummer wieder "In". Bis dahin ist man halt nur die die putzt, wäscht, essen macht, einkauft, evtl Taxi spielt. Also entweder Frau hat die ersten vier Jahre genossen, oder Frau hat Pech gehabt :p

Hier läuft ja vieles leider nicht oder sehr langsam mit zig anläufen. Ich bin da über die Hilfe dankbar. Zum Glück macht die schule mit und hilft uns da zur Zeit mit einem Praktikanten der sich um ihn kümmert. Ich hoffe, wir bekommen bald die Zusage für eine Endstelle.
Ist doch schon mal super das immerhin die Schule mit zieht. War bei uns leider nicht so.
 
Ich frage mich nur wie lange noch. Die Leiterin ist sehr nett, die Klassenlehrerin sieht ihn als Störfaktor, der er zwar sicherlich auch ist, aber sie bezieht vieles glaube ich persönlich was bei seinem störungsbild aber nicht so gemeint ist. Deswegen erträgt sie ihn mehr oder minder zwei Stunden, danach geht er in die 1:1 Betreuung. Wenn da jemand ausfällt, hab ich halt das Problem ihn zu beschulen. Was nicht leicht ist da er mit dem Thema Schule nichts zu tun haben will und das in stundenlangen Stress ausartet. Zudem hat er Defizite in englisch da wir von SH nach NRW umgezogen sind und er zwei Jahre nachholen muss.
Und die Integrationshelfer mussten erst überzeugt werden auch deutsch und englisch zu machen und nicht Mathe mit zusätzlichen Büchern weil er da wirklich gut drin ist und das arbeiten mit ihm dementsprechend einfach ist...
mal sehen was noch kommt, ich glaube nicht das es so weiter geht.
 
Ach Meike, klar nimmt mich das irgendwie mit, bzw.ich fühle mit..
Wir "kennen" uns ja nun auch schon länger :)
Und ja, ich glaub zum identifizieren usw ist gleichgeschlechtlich unabdingbar, merke das bei den Mädchen. Fängt bei Kleidung an und hört wahrscheinlich beim Verhalten ggü Männern auf.
Freut mich wirklich sehr für den Kleinen, auch dass er so angenommen wird.
Ist nicht selbstverständlich.
Drück euch :love:
Wie gehts dir eigentlich und wann ist der Termin?
 
Ach Meike, klar nimmt mich das irgendwie mit, bzw.ich fühle mit..
Wir "kennen" uns ja nun auch schon länger :)
Und ja, ich glaub zum identifizieren usw ist gleichgeschlechtlich unabdingbar, merke das bei den Mädchen. Fängt bei Kleidung an und hört wahrscheinlich beim Verhalten ggü Männern auf.
Freut mich wirklich sehr für den Kleinen, auch dass er so angenommen wird.
Ist nicht selbstverständlich.
Drück euch :love:
Wie gehts dir eigentlich und wann ist der Termin?

Danke das hast du wirklich lieb geschrieben, hab mich über deine Worte sehr gefreut :)

Mir geht's so lala. Also körperlich gut, alles ist so wie es sein muss mit der Kleinen. Aber der Stress hier ist grade etwas viel. Der Rechtsstreit mit der Klinik wegen der Toten welpen und was so mit Luca zusammen hängt. Außerdem ziehen die kleinen Sonntag aus und wenn ich dran denke, könnt ich heulen. Auch wenn ich mich freue über etwas mehr Ruhe und das alle so tolle neue Besitzer haben. Ist grade alles etwas viel, wird schon besser werden. Nützt ja nix, du kennst das ja. Als Mutter kommts oft dicke aber dann wird bestimmt wieder alles gut. Muss noch lernen auch mal was liegen zu lassen. Ich arbeite dran

Drücker zurück :)
 
Termin ist der 1.12. - irgendwie hab ich gar keine Zeit für irgendwas
Ich hab irgendwie noch so gar nix auf die Reihe bekommen, ich brauch sogar eine App damit ich weiß in welcher Woche ich bin :lol:

Beim ersten Kind hab ich mich so verrückt gemacht und diesmal könnte es mir passieren das ich den Kaiserschnitt verpasse und irgendwann ne ungewollte hausgeburt habe :lol:

Aber Schwiegermutter in spe hat mich zum Shopping verdonnert, vielleicht kommt es dann mal bei mir an das es langsam so weit ist :)
 
Termin ist der 1.12. - irgendwie hab ich gar keine Zeit für irgendwas
Ich hab irgendwie noch so gar nix auf die Reihe bekommen, ich brauch sogar eine App damit ich weiß in welcher Woche ich bin :lol:

Beim ersten Kind hab ich mich so verrückt gemacht und diesmal könnte es mir passieren das ich den Kaiserschnitt verpasse und irgendwann ne ungewollte hausgeburt habe :lol:

Aber Schwiegermutter in spe hat mich zum Shopping verdonnert, vielleicht kommt es dann mal bei mir an das es langsam so weit ist :)
Immer schön eins nach dem anderen. So denke ich auch einfach.
Und was braucht so ein zwerg? Klar ein bissel Kleidung und so. Aber sonst doch nur mama.
 
Dadurch das wir eine Pflegestufe für ihn bekommen haben, wird die im häuslichen Bereich kommt, von der Krankenkasse als Verhinderungspflege bezahlt. Wäre das auch etwas für euch @lektoratte ?

Nein. Dafür reicht das "Krankheitsbild" (wenn man es so nennen will) nicht aus.

Ich nehme an, er hat dann eine entsprechende Diagnose bzw. der Asperger-Verdacht hat sich bestätigt?

Die Leiterin ist sehr nett, die Klassenlehrerin sieht ihn als Störfaktor, der er zwar sicherlich auch ist, aber sie bezieht vieles glaube ich persönlich was bei seinem störungsbild aber nicht so gemeint ist. Deswegen erträgt sie ihn mehr oder minder zwei Stunden, danach geht er in die 1:1 Betreuung.

Hmmh, das ist ärgerlich.

War hier aber in gewisser Weise ähnlich - da war Null Draht zum Kind, über Jahre. Und alles mögliche wurde als absichtliche Störung oder Provokation aufgefasst. Mit dem einen Unterschied, dass die Lehrerin zu ehrgeizig ist. Die hat mir zwar unglaublichen Druck gemacht, dass ich "irgendwas" unternehmen muss, aber dass das Kind regelmäßig nur zwei Stunden in den Unterricht gegangen wäre und dann woanders hin. hätte es hier nicht gegeben. Dann wäre wohl eher der Beschluss gefasst worden, ihn umzuschulen. Und wir hätten sehen können, wohin.

Es wurde jedenfalls erst - ein bisschen - besser, als er in Therapie war . Aber auch da kamen dann noch teils haarsträubend fantasielose und "unpädagogische" Aussagen von der Lehrerin (die ich im übrigen nichtmal unnett finde, und die sehr guten Unterricht macht... also, nicht falsch verstehen), wo ich teils echt mit den Ohren geschlackert habe.

Aber mach was... es war nicht so, dass die Frau sich nicht bemüht hätte, sie hat es einfach nicht wirklich verstanden. (Und er war in der Schule auch wirklich schwierig. Davon mal ab.)

Erst jetzt, mit der endgültigen Diagnose und den Medikamenten, wird es besser. Erstens ist er jetzt viel zugänglicher und kann auch so mit ihr reden, dass sie ihn versteht - und zweitens hat sie wohl (endlich) verstanden, dass er viele Male nicht anders kann.

Aber: 3 Jahre (von 4) hat's gedauert.

mal sehen was noch kommt, ich glaube nicht das es so weiter geht.

Das fürchte ich allerdings auch. Normalerweise wird doch in so einem Fall ein Förderplan aufgestellt, in Absprache mit Schule, Schulleitung. Schulamt und - hmmh - Jugendamt, unter Berücksichtigung evtl. vorhandener Diagnosen, und es werden Vereinbarungen aufgestellt, an die sich beide Seiten dann halten müssen bzw. darüber, wie dann weiter verfahren wird. Gibt es das bei euch auch?

Ist es außerdem möglich, dass er die Klasse wechselt - also evtl. in eine Parallelklasse, wenn die Lehrerin mit ihm nicht klarkommt?

Oder würde er da genauso beschult? 2 Stunden Unterricht, dann 1:1?

Nützt ja nix, du kennst das ja. Als Mutter kommts oft dicke aber dann wird bestimmt wieder alles gut. Muss noch lernen auch mal was liegen zu lassen. Ich arbeite dran

Das wird. Ganz sicher. :)

Aber ich kenn das, ich denk auch immer, es türmt sich höher und höher und geht nicht weiter, und am Ende tut es das in der Regel doch.

Wenn erstmal wirklich alles durch ist und ihr wisst, woran ihr seid, und alle Hilfsmaßnahmen sich eingespielt haben, wird es auf jeden Fall besser werden. Ich fand die letzten 12, 14 Monate, vom Beginn der Diagnostik bis vor Kurzem, auch ungeheuer hart. Viel Fahrerei, viel "Denkarbeit", Rennerei, Überlegungen, Diskussionen, Arztbesuche, Theater mit dem Kind usw.

Aber jetzt wird es langsam besser. Fühlt sich gerade sogar mal richtig gut an (abgesehen davon, dass wir wohl alle hier krank werden... es wird Herbst... :rolleyes: ) - Wusste schon gar nicht mehr, wie das ist.

Also - es wird. Es wird dauern, aber es wird.
 
Ich schreibe vom Handy deswegen kann ich schlecht zitieren, hoffe aber das ich nichts vergesse.

Die Gutachterin vom MDK war da und hat sich alles abgehört und auch die Unterlagen die wir haben eingesehen. Am Mittwoch steht die erste Diagnose an, bis dato haben wir nur die Berichte der integrationshelferin und des sonderpädagogen der Schule. Das allein hat aber schon für Stufe 2 gereicht. Ein Förderplan ist eingereicht damit die Integration in der Schule hoffentlich schneller voran geht, ohne geht es leider nicht. Der Praktikant ist ein Segen für alle, sonst hätte ich da gesessen was total kontraproduktiv wäre oder ich hätte hier mit ihm arbeiten müssen (ich gebe es zu, mich überfordert das auch, wir haben heute für 8 Sätze fast eine Stunde gebraucht. Er macht derart viele Fehler, liegt wohl am störubgsbild, aber meine Nerven sind am Ende wenn er ein kurzes Wort 6x hintereinander falsch schreibt).

Die Integrationshelferin ist sich mit Asperger sicher, ich will da aber mehrere Meinungen. Aber zumindest habe ich dadurch mehr Verständnis für ihn. Ich dachte ja immer das alles so normal ist und er mich oft ärgern will, so weiß ich das es nicht so ist, aber abends bin ich oft am Ende (nicht allein wegen ihn, es ist ja noch so viel anderes zu tun).

Und ja, die Zeit der Diagnostik und das ausfüllen und beschaffen von Anträgen, warten auf Termine und die Gespräche in der Schule schlauchen mich grade sehr.

Ich kämpfe aber weiter darum das er auf der Regelschule bleibt und bin auch weiterhin gegen eine stationäre Therapie. Zumindest haben wir einen Platz und können mit den probatorischen Sitzungen anfangen. Eine LRS kommt wohl noch dazu, das muss auch behandelt werden.

Ich möchte ja nur wie jede Mutter das er glücklich ist und Freunde hat, Freunde sind keine da, glücklich, weiß ich oft nicht. Und das tut weh. Dabei ist er so ein hilfsbereiter und lieber Junge, so wie er sich in der Schule benimmt, so kenne ich ihn nicht, obwohl ich weiß, das er kein Engel ist
 
Meike...Welpen während einer Schwangerschaft abzugeben - was hat dich da geritten :eek::frust:
Das ist ja so schon sicher mega hart, aber so ... ich wünsche allen! Beteiligten viel Kraft :heul::mies:

Aber: schöne Vorstellung, mit einem Neugeborenen Weihnachten zu feiern, wird sicher besonders.

Freut sich Luca?

Ich wünsch dir für die letzten Monate definitiv noch ruhige Zeiten, lass dich verwöhnen
 
Ach Meike, ich kann das so gut nachfühlen.

Ich möchte ja nur wie jede Mutter das er glücklich ist und Freunde hat, Freunde sind keine da, glücklich, weiß ich oft nicht. Und das tut weh. Dabei ist er so ein hilfsbereiter und lieber Junge, so wie er sich in der Schule benimmt, so kenne ich ihn nicht,

Genau so war es hier auch.

Freunde - ich denke, das ist tatsächlich störungsbedingt nicht ganz einfach. Speziell, wenn man dann in fortgeschrittenem Alter nochmal irgendwo "dazukommt". Und eben nicht nur "neu", sondern auch merkbar "anders" ist.

Ich finde auch, dass die Leute hier nicht besonders "offen" sind. Die sind nicht unbedingt offen feindselig, aber sie sind sich selbst genug und lassen Neuankömmlinge einfach nicht dazwischen, sondern nebenherlaufen. Das kann sich ändern, wenn man ein paar Jahre nebenhergelaufen ist und irgendwie dazugehört. Mich stört das nicht so, ich bin eh eher ein "Nebenherläufer" und komme hier so leidlich zurecht.

Aber in der Grundschule finde ich das schon schwierig. Wenn man nicht schon zu irgendeiner Gruppe gehört, kommt man auch zu keiner mehr dazu. - Und Fabians "Kindergarten-Gang" kam halt, bis auf ihn, komplett ein Jahr später in die Schule. Die hatten einen ganz anderen Start.

Vielleicht wird es auf der weiterführenden Schule etwas besser, weil da ja dann alle erstmal wieder irgendwie "neu" sind.

Die erwachsenen (oder jugendlichen) Asperger-Betroffenen, die ich kenne (und ich kenne witzigerweise einige), haben ausnahmslos nur wenige, dafür aber gute und enge Freunde, mit denen sie über Jahre befreundet bleiben. Aber in der Regel eben keinen großen "Freundes- und Kumpelkreis". So sind die irgendwie alle nicht gestrickt.

(Okay, mit Ausnahme vielleicht von meinem Cousin, der die Bundeswehr und nachher eine Studentenverbindung ziemlich cool fand, weil da die sozialen Regeln von ergreifender Schlichtheit, deutlich ausformuliert und damit für ihn gut zu erfassen waren. :mies: )

Die sind damit aber nicht unzufrieden. Wenn sie jemanden finden, mit dem es "passt", behalten sie den auch, und mehr muss gar nicht sein (oder geht wahrscheinlich nicht.)

Bei den Fällen, dich bis jetzt auch durch die Schulzeit mitgekriegt habe, war es übrigens tatsächlich so, dass die Grundschule extrem schwierig war - und aber der weiterführenden Schule (die waren allerdings alle auf dem Gymnasium) wurde es schlagartig und Jahr um Jahr besser.

Interessanterweise teils umso schneller, je konservativer die Schule vom Unterrichtsaufbau her war.

Ich glaube, dieses oftmals etwas unstrukturierte, "freie", "moderne" Lernen, wie es ja hier oft in den Grundschulen gemacht wird, liegt diesen Kindern überhaupt nicht. Das überfordert den Fabi ja auch. (Und seine Lehrerin, die schon autistische Schüler unterrichtet hatte, war sich nach seinem Verhaltein in der Schule auch ziemlich sicher, dass er mindestens Asperger hätte.)

Der (mittlerweile fast erwachsene) Sohn einer guten Freundin hat das auch - und der muss in der Grundschule für seine Lehrerin auch so eine Art Nemesis gewesen sein. Die wurde dann allerdings krank, und als Vertretung wurde mangels anderer Kandidaten eine ältere, eignetlich schon pensionierter Lehrerin reaktiviert. Die war streng, und bei der war er ebenfalls wie er eben so war, aber sie mochte ihn trotzdem und konnte gut mit ihm.

Und als die Schulwahl anstand, sagte diese Lehrerin zu meiner Freundin, die noch überlegte, ob denn nun Gymnasium (was er selbst gern wollte), oder doch besser Realschule, weil er ja so schwierig war: "Sein Charakter wird sich sicherlich nicht ändern, egal auf welche Schule er geht. Wenn er Schwierigkeiten hat, hat er Schwierigkeiten, hier oder da. Intelligent genug dafür ist er auf jeden Fall, also probieren Sie es ruhig!"

Gesagt, getan, und nu macht das Kind nächstes Jahr ein gutes Abitur, und ist, was viel wichtiger ist, die letzten Jahre glücklich und leidlich gern zur Schule gegangen. Ohne irgendwelche größeren Probleme.

Er hat zwei, drei gute Freunde, macht ein bisschen Sport (im Verein), spielt ein bisschen Computer, will gern studieren und überlegt noch, was... nix extrem, nix dramatisch, eigentlich ganz "normal", so von außen.

Jetzt gerade wohl sogar weniger problembehaftet als die Kinder anderer Eltern dort im Umkreis ohne eine wie auch immer geartete Diagnose außer "schwerer Feierwut und akuter Unlust vor dem Abi" :hallo:

Auch wenn er natürlich immer noch so ist, wie er halt ist, mit allen Schwierigkeiten, die das im Alltag manchmal so mit sich bringt.

Natürlich ist jeder Fall anders, und was mit dem einen funzt, muss es mit dem anderen noch lange nicht. Aber was ich sagen wollte, ist:_ Es ist schwierig, aber es wird besser. Es findet sich. Ein Weg für euch. Und Luca irgendwann auch seinen Weg für sich. Ganz bestimmt. :hallo:
 
Hach einschulung. Wenn ich diese Schultüte sehe------- ich bin jedesmal so froh das ich nur Jungs habe:D:D. Dieses ganze rosa-bling bling, neee. Dann lieber Autos und so.

Ich hab´ ja das Problem, dass mein Mädchen eben genau DAS nicht will, also KEIN Rosa, Pink, Blingbling und Glitzer und DAS betont sie auch mit Nachdruck !

Und somit wird es schwer. Auf Grund ihrer Größe und Statur - da wird nicht mehr groß was dazu kommen bis zur Einschulung - passt ihr nur der kleinste Schulranzen von DerDieDas. Und die Motive findet sie alle nicht schön (im Übrigen auch nicht von anderen Firmen). Es gibt nämlich wirklich kaum was bis gar Nix in neutralen, dezenten Ausführungen. Na, mal abwarten was es im Endeffekt wird. Ihr Wunsch wäre was GRÜNES... aber da gibt es halt nur Dino-Varianten & Co. für Jungs... seufzzzzzzz !!!
 
@spikerico
Kennst du den hier schon?

Ich finde den schön schmal und nicht so motivüberladen.
Allerdings auch nicht gerade billig.

Edit: der in türkis mit dem eisbären drauf find ich am besten
 
Auf die anderen Themen bezogen: Ich sehe da auch Probleme auf Frau Bummel zukommen. Sie ist sich dessen absolut bewusst und weiss um ihre Problematik. Sie kann auch ganz schlecht filtern, was Geräusche betrifft, Lautstärke und mehr als 5 Menschen auf einem Haufen.... im Kindergarten ist sie ganz oft ganz alleine für sich im Bastelraum oder sie kümmert sich ab und an um die ganz Kleinen... sie sagt selbst, dass ihr das zu viele Kinder sind, zu laut, zu unruhig (dabei sind es gottlob insgesamt "nur" 45 Kinder)... würde man nicht ab und an nach ihr schauen, würde sie komplett untergehen und "vergessen" werden. Die Erzieher wissen es und gehen super mit ihr um, lassen sie viel helfen und machen, was sie sehr stolz macht, z.B. in der Küche helfen, Tisch decken, Tische abwischen, im Büro helfen etc.)... momentan geht es, da es "nur" 10 Vorschulkinder sind und sie da oft getrennt von den Anderen was machen, viel Basteln etc...

Ich habe schon so viel versucht, ihr Selbstwertgefühl zu stärken bzgl. andere Kinder, ihre Sozialkontakte zu erhöhen... aber egal was (Turnen, Chor etc.pp) hat nur Tränen gekostet, xmalige Versuche, weil ich dachte "es legt sich"... sie möchte keine vielen Kinder um sich herum haben, am liebsten gar keine, sie blockt da total, will gehen, alleine sein, alleine was machen, ihre Ruhe haben.

Sie sagt selbst von, dass die (fremden) anderen Kinder sicher denken, sie sei dumm, weil sie Sachen nicht kann, die sie können... so Aussagen und so Denken ihrerseits tun mir im Herzen weh...

Gebt dem Mädchen einen Malblock, Bastelsachen, Bücher, Tiere und sie ist glücklich... ALLEINE... stundenlang !!!

Sie hat jetzt schon Angst, weil sie nicht weiss, was sie machen soll, wenn es in der Schule so viele Kinder sind und so laut undsoweiterundsofort... aus dem Unterricht kann sie sich eben NICHT zurückziehen und rausnehmen wie im Kindergarten... und genau mit dem Wissen setzt sie sich selbst unter Druck ! Auch wenn sie sich auf die Schule freut...
 
@spikerico
Kennst du den hier schon?

Ich finde den schön schmal und nicht so motivüberladen.
Allerdings auch nicht gerade billig.

Ja, die sind ihr viel zu groß... wir bleiben bei DerDieDas, weil von der Passform her super für sie und zusätzlich ist das Leergewicht teilweise 300 g unter anderen Leergewichten... wir warten jetzt mal auf Oktober und die neue Kollektion von DerDieDas...
 
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