@procten
würde mich doch mal konkret interessieren, wie du es gehandelt hättest, WIE hättest du reagiert und WAS hättest du gemacht..
der hund ist taub und hat deutliche warnzeichen gesetzt und auch versucht, sich durchzusetzen...
Huhu
Der Procten hat ein Leben außerhalb des Forums
Wenn er nicht sofort antwortet, heust das nicht, dass er sich vor Antworten drückt
Nachdem ich auf dem Friedhof war und in der Wohnung meiner Eltern, die beide vor Kurzem hintereinander verstorben sind, meine Hunde zwei Mal raus gebracht habe und kurz schwimmen war, komme ich meiner Verpflichtung nach, Euch zu antworten.
Also ich würde meine Hunde einpacken und zum Arzt bringen, wenn sie soetwas machen würden, weil sie dann nicht Herr ihrer Sinne sein können und schwer krank sein müssten.
Wenn ich die TE wäre, hätte ich Merlin nicht so angepackt bzw. die Situation nicht so geklärt, dass er mich anknurrt, weil er sich bedrängt fühlt bzw. weil er sich bedroht fühlt.
Wenn ich aber die TE wäre, die den Fehler gemacht hat, ihren Hund im falschen Moment so anzupacken, und er mich angeknurrt hätte, würde ich ihm durch mein Auftreten (verbal und nonverbal) Unmissverständlich zu verstehen geben, dass er gerade etwas gemacht hat, was gar nicht geht und er gut daran tut, wenn er "freiwillig" zu verstehen gibt, dass er das verstanden hat und ihm auch die Möglichkeit geben, sich "klein zu machen" bzw. sich zu "korrigieren".
Wenn ich aber TE wäre, die den ersten Fehler gemacht hat, ihren Hund im falschen Moment, auf die falsche Weise zu händeln bzw. anzupacken und er mich angeknurrt hätte, weil er sich bedroht bzw. bedrängt sieht und ich den zweiten Fehler begangen hätte,weil ich dies in dem Moment als "Herrausforderung" angesehen habe und ihn dann weiter bedränge bzw. bedrohe, bis er mich schließlich beißt etc. würde ich hoffentlich wieder zu Verstand kommen und erkennen, dass der Hund nichts dafür kann und ich mich falsch verhalten habe.
Je nachdem, wie sich der Hund nach dieser Aktion verhalten würde, würde ich dann handeln. Das lässt sich nunmal pauschal nicht sagen, weil auch nicht jede Situation gleich verläuft.
Wenn er sich danach demütig schleicht und zeigt, dass erSam liebsten im Erdboden versinkt, würde ich es ebenfalls dabei belassen, ihm verbal und nonverbal zu zeigen, dass ich davon nicht beeindruckt bin und er froh sein kann, dass er noch lebt, aber ich würde ihm auch hier die Möglichkeit geben, sich "freiwillig" zu unterwerfen.
Wenn er aber nach dem Biss keine Anstalten machen würde zu zeigen, dass er die Situation selber sch.eise fand, würde ich ebenfalls verball und nonverball so lange auf ihn einwirken, aber ohne mit ihm körperlich herum zu kämpfen, bis er sich schließlich "freiwillig" unterwirft.
Und ganz ehrlich, wenn er sich durch diese Maßnahmen nicht beeindrucken lassen würde, hätte ich als TE ein Problem, dass körperliche Einwirkungen meiner Meinung nach völlig kontra produktiv erscheinen lassen, es sei denn, dass ich Lust habe, mit meinem Hund herumzukämpfen. Ich würde dann mit viel Geduld und Verstand und Training eine neue Kommunikationsebene schaffen, die es mir und dem Hund ermöglicht, gewaltfrei miteinander umzugehen bzw. die es ermöglicht, dass ich wieder mit Wenig meinen Hund beeindrucken und korrigieren bzw. maßregeln kann.
Wenn mir einer meiner Hunde aus Übermut oder Reflex in die Hand schnappen würde, bekäme er ohne viel Theater und ohne zu zögern eine geknallt, oder einen Anschiess, dass sie denken, die Welt geht gleich unter.
Zum Lecken, habe ich eine ganz andere Meinung, wenn mich ein Hund beißt, und mir dann die Wunden leckt. Das habe ich schon sehr oft bei Hunden beobachtet, die sich einige Minuten vorher beschädigend gebissen haben. Der Überlegene leckt dann immer die Wunden des Unterlegenen! Natürlich ist das ein beschwichtigendes Verhalten, aber meiner Erfahrung nach ist es kein devotes Verhalten, im Gegenteil. Das würde auch keinen Sinn ergeben und ist auch kein typischel Verhalten von Hunden. Welcher Hund lässt sich freiwillig von einem anderen Hund die Wunden lecken, die er von diesem eben noch verpasst bekommen hat und welcher Hund traut sich, dem anderen an die Wunde zu gehen, die er ihm vorher noch selber verpasst hat? Das ist so ähnlich, wie wenn ich Dir jetzt die Nase blutig schlage und dann komme und Dir sage: "Hey, meinst Du vielleicht, dass macht mir Spaß? Ich will das auch nicht, aber Du hast mich provoziert" und Du es Dir gefallen lässt, weil Du weißt, dass ich Dir überlegen bin und Dich nicht traust.
Bei Hunden haben wir das wie gesagt schon oft erlebt.