Knurren bei wegnahme des Futters

Rottiboss

Hallo zusammen,
habe meinem Rotti Boss Heute ein schönes Stück Grünen Pansen zerkleinert und es zwischen das Trockenfutter gemischt.
Habe ihn kurz Fressen lassen, dann ihn gestreichelt und schon wurde er ganz starr und brummelte heftig.
Dann habe ich ihn mit lauter und bestimmter Stimme am Genick gefasst, zurück gestoßen und ihn Platz machen lassen, das Fressen genommen und ein paar Meter weggegangen.
Wieder zu ihm hin und ihn weiter Platz machen lassen, das Fressen wieder hin gestellt und ihn mit harter Stimme und Augenkontakt weiter Platz machen lassen. Sein Augenkontakt blieb an meinen Augen kleben, dann sagte ich friss, er sprang auf und fraß weiter. Ich das gleiche Spiel noch mal. Er knurrte wieder, diesmal nicht so schlimm. Ich wiederholte den Vorgang wieder. Packen, zurück stoßen, Platz machen und Fressen weg nehmen. Nach ein paar Sekunden das Fressen wieder hin und ihn auf Befehl fertig Fressen lassen. Dabei streichelte meine Hand ihn langsam. Er verhielt sich schon Ruhiger, aber brummelte noch ganz schwach.
Nun meine Frage, habe ich richtig gehandelt und wie oft sollte ich diesen Vorgang machen???
Er wird am Freitag 12 Monate und er will wohl versuchen sich mit mir zu messen. Nach Erkundigung im DRK, sagte man mir, das der Rottweiler zw. dem 12 + 18 Monat versucht Chef im Ring zu sein und dann noch mal zw. dem 30 + 36 Monat.
Es kann aber nur einen Chef im Ring geben und das bin ich!!!

Gruß - Peter
 
  • 17. Mai 2024
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Hi Rottiboss ... hast du hier schon mal geguckt?
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Sorry, aber ich denke, dass das nicht die richtige Art und Weise war, dieses Problem zu regeln. Dass es dadurch eher noch schlimmer wird.
Wenn er knurrt, dann liegt das wahrscheinlich daran, dass er Angst hat, Du könntest ihm sein tolles Fressi wegnehmen (so Pansen ist für Hunde ja schon was Besonderes). Er knurrt also, um Dich vorzuwarnen, und was machst Du? Du nimmst ihm sein Futter tatsächlich weg. Er fühlt sich also in seinem Verhalten absolut bestätigt und wird möglicherweise in Zukunft sein Fressen noch stärker bewachen.
Du hast ihm zwar nachher sein Futter zurückgegeben, da war Dein Verhalten teilweise richtig, aber auch eher verwirrend für den Hund.
Vorschlag: Füttere ihn eine Zeit lang aus der Hand. Vor allem bei so Leckereien wie Pansen. Damit er merkt, dass Du das Futter austeilst und er nicht befürchten muss, dass Du es ihm wegnimmst. Wenn das gut klappt, kannst Du später wieder allmählich zur normalen Fütterung aus dem Napf übergehen.
Gut, jetzt könnte man sagen, der Rotti muss sich als "Unterlegener" vom "Rudelführer" alles wegnehmen lassen. Aber das erreichst Du mit der Methode, die Du angewandt hast, sicher auch nicht. Du willst ja nicht mit ihm kämpfen.
Außerdem bin ich ja immer noch der Meinung: Wenn der Hund knurrt, sollte man ihn nicht direkt bestrafen, weil man damit evtl. nur verursacht, dass er das Knurren beim nächsten Mal weglässt und direkt beißt.
 
  • 17. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo Peter !
Mein Rüdchen ist nun 2 Jahre alt (ist unser 5. Rotti), aber er hat noch nie mir gegenüber versucht, den Cheffe zu spielen (wäre ihm auch schlecht bekommen), hat vielleicht was mit der Souveränität des Halters zu tun? Ich hab meinen Süßen allerdings auch schon von Welpe an.
Du hast Deinen Hund erst seit Kurzem ? Mir wäre da der Aufbau eines ungestörten Vertrauensverhältnisses besonders wichtig, die von Dir geschilderten "Knurrattacken" sollten sich dann von selbst erübrigen....

Vera
 
Machst Du ihm sonst auch klar, wer der Chef ist? Also, nicht durch solche Dinge, sondern einfach, daß er das Gefühl hat, Du bist ein guter Rudelführer? (Wie bickrotti erwähnte - durch Souveränität.)

Und was City sagt, finde ich auch logisch. Handfütterung ist bei RO-Problemen sowieso sinnvoll.

P. s. Ich lese gerade in Deinem Profil, daß Du den Hund noch nicht lange hast. Da wird er wohl auch versuchen, Grenzen auszutesten. Auf jeden Fall solltest Du auch versuchen, die Bindung zu verstärken und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.
 
@city: voll unterschrieben :hallo:

@Rottiboss: In den allermeisten Fällen dieses Verteidigungsknurrens geht es um Vertrauensmängel. Hunde streben nicht permanent nach der Weltherrschaft. Rudelführer ist der, dem man vertrauen kann :) .
Gib' mal "Knurren" oder "Futter wegnehmen" in die Suche ein, wir hatten hier schon viel Beiträge zu dem Thema ;) .

LG
Mareike
 
  • 17. Mai 2024
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Vielen Dank für den Tipp, vorallem von City, leuchtet absolut ein. Mir ist so ein verhalten meiner früheren Hunde auch noch nie untergekommen. Ich hatte meinen ersten DSH mit etwas über 3 Jahren gekauft und hatte ihn bis zu seinem 13. Lebensjahr. Er verhielt sich niemals so und ich hatte nie Grund im zu zeigen, wer der Chef ist. Meinen Boxer, den ich als Welpe gekauft habe und ihn 11 Jahre hatte ebenfalls nicht. Meinen letzten Hund ein DSH/Rotti Mix, den ich leider nur 7 Jahre hatte auch nicht, obwohl er schon etwas schwieriger war.
Ich denke sagen zu können, das ich mit Boss sehr gut auskomme und er sehr meine nähe sucht, viel schmust und sehr gut auf mich hört, ohne Druck. Ich gebe Ihm auch alles zurück.
Es ist selten ein lautes Wort nötig. Aber das, was er beim Fressen machte, sah wirklich gefährlich aus und ich war spontan der Meinung mich jetzt zu wehren und ihm zeige, das ich berechtigt bin ihm das Fressen jeder Zeit weg zunehmen. Schließlich gebe ich Ihm das Fressen auch. Das Fressen mache ich ihm immer in seinem Beisein und stelle es ihm hin, streichle ihn kurz und gehe. Beim kurzen Streicheln verharrt er schon und schaut aus dem Auckenwinkel zu mir auf, wie eine Warnung.
Wie Souverän soll ich zu Ihm sein? Hätte ich Ihm das durchgehen lassen sollen? Ich werde Ihn die nächsten Tage aus der Hand Füttern, was ich schon mal gemacht habe, er ist aber wie ein verrückter dabei und nimmt blitzschnell das Futter aus meiner Hand und verschlingt sie fast mit.
Ich zeige Ihm meine Souveränität in dem ich ihn ausführe in zu mir Rufe ihn immer Lobe, wenn er das macht was ich von Ihm will. Ihn noch nie geschlagen habe, was ich grundsätzlich nicht mache, es aber aus früheren besuchen von Hundeplätze auch anders kenne. Selten ein hartes Wort zu ihm sage, weil es nicht nötig ist. Ich habe einfach ein gutes Gefühl bei Ihm und mag ihn nach so kurzer zeit sehr, ich denke er fühlt das.

Gruß - Peter
 
Du kannst auch während er frisst noch besondere Leckereien in den Futternapf legen, das klappt sehr gut. Du kannst ihn auch ganz leicht streicheln beim Fressen, aber komm' mit der Hand der Futterschüssel nicht zu nahe. Und pass' auf, dass Du nicht versehentlich dadurch das Knurren belohnst, ist eine Gefühls- und Timingfrage.

Als Anfangsübung würde ich auch (später, wenn das Vertrauen gewachsen ist) nicht sofort das Futter vom Hund entfernen, sondern den Hund vom Futter abrufen (und dann bei Dir mit besonders tollen Sachen belohnen). Danach sofort wieder zum Fressen frei geben. So lernt er Stück für Stück, dass Deine Anwesenheit und Deine Forderungen nichts Bedrohliches sind.

LG
Mareike

Rottiboss schrieb:
Schließlich gebe ich Ihm das Fressen auch.

Das ist eine sehr menschliche Art zu denken, diese "Gerechtigkeitsgedanken" kannst Du vom Hund nicht erwarten ;) .

LG
Mareike
 
Hallo RottiBoss....

Habe es bei meiner Rotti-Schnecke auch gemacht, zwar nicht so wie du sondern eher freundschaftlich.... Hab ihr was Leckeres gegeben und dann hab ich es mit Aus... probiert. Sie hat es dann auch fallen lassen. Hab dann das gute Fressi genommen mal kurz Richtung meiner Nase geführt und ihr dann wieder gegeben. Klappt super obwohl sie anfangs total irretiert war. So machen wir das heute noch. Mein Mann und ich arbeiten in der Gastronomie wo sie bald jede Woche paar leckere Knochen bekommt und sie hat noch nie geknurrt, wenn wir ihr diese noch mal für ne Minute abgenommen haben..

Ich denke das er noch kein Vertrauen hat um mit dir SEIN Fressen zu teilen.

Versuch es doch mal so....

Liebe Grüße
 
Hi!
Ich hab einen Rotti vor 5 J. im alter von ca. 2,5J. aus dem Th übernommen, aus seehr schlechter Haltung.
Er fing auch beim Fressen an zu knurren sobald ich mich in seine nähe begab.
Ich habe das Problem mit viel Geduld und ohne " Machtspiele" ( die auch mal nach hinten los gehen können) gelöst.
Ich habe ihm futter im Napf gegeben und mich neben ihm gesetzt, ohne ihn gross zubeachten/ anzuschauen o.ä., ich wollte erstmal nur erreichen das er meine nähe duldet. Es dauerte nicht lange dann war es für ihn völlig normal das ich neben seinen Futter sass, wie gesagt ich habe ihn weder angefasst noch angesprochen, geschweige denn irgendwie in richtung futter gegriefen. Danach fing ich an leise mit ihm zureden und kurz darauf ihn schon beim futter hinstellen zukraulen was ich während der fütterung bei behielt. danach wurde es langsam gesteigert, ich kraulte ihn am kopf und lies dabei etwas total tolles in dem napf fallen usw. Ich vermittelte ihm niemals das Gefühl das ich ihm sein futter wegnehmen will, denn dann wäre seine befürchtung bestätigt worden. Das ganze Spiel dauerte ca. 6-7 Wochen und dann hatte er sein vertrauen.... danach konnte und kann ich jederzeit in sein futter greifen/ wegnehmen( was aber sehr selten passiert)...er hat gelernt das es etwas positives ist wenn ich an sein futter gehe... sprich etwas tolles dafür gibt.
Ich denke Vertrauen ist das A und O gerade in einer " frischen" freundschaft! ;)
Vllt. konnte dir diese geschichte etwas helfen :hallo:
Hab einfach ein wenig geduld und lass es ihm wirklich futter wegzunehmen, damit schnürst du seine " angst" nur, und bestätigst ihm in seinen verhalten ( aus seiner sicht).
LG Thorrotti
 
Hallo

Also als erstes würd ich meinen Hund niemals im Genick schnappen, daran rumzerren oder gar schütteln. Das macht nur ein Tier das ein anderes Todbeißen will. Du kannst deinen Hund damit in Todesangst versetzen.
In deinem Fall würd ich ihn auch eine Zeitlang nur noch aus der Hand füttern.
Dann wiederrum würd ich ihm, wenn er grad ein Spielzeug in der Schnauze hat , ein leckerchen dafür geben damit er dir sein Spielzeug gibt. so lernt er dann auch freiwillig dir all seine Sachen zu geben weil er ja dafür was tolles bekommt.
Wenn mein Hund was tut das ich nicht will dann ignoriere ich ihn total, das ist für ihn die schlimmste Strafe.
Paul ist gerade 2 Jahre und versucht manchmal auch seinen Dickschädel durchzusetzen, aber ich ignoriere das dann.
Das klappt bei uns ganz gut.
 
Die anderen haben ja alles gesagt, aber mal was ganz anderes,

ICH ;) würde Pansen nie mit TroFu füttern, hat völlig unterschiedliche Verdauungszeiten, kann so zu Problemen führen....

Aber btt.. ;) :hallo:
 
Es gibt ja Leute, die beim Aufeinandertreffen von mehreren Hunden nichts Besseres zu tun haben als sofort Leckerchen zu verteilen. Mich würde da allerdings interessieren, wie der Boss in solch einer Situation reagiert?
Gilt sein Futterneid nur dir oder auch Anderen?
Wie reagiert er wenn du ihm andere Sachen wegnehmen willst?
Was ist wenn Kinder das versuchen?
Ich weiß, du hast den Hund noch nicht lange aber vielleicht kennst du ja die eine oder andere Situation schon.
 
Bürste schrieb:
Es gibt ja Leute, die beim Aufeinandertreffen von mehreren Hunden nichts Besseres zu tun haben als sofort Leckerchen zu verteilen. Mich würde da allerdings interessieren, wie der Boss in solch einer Situation reagiert?
Gilt sein Futterneid nur dir oder auch Anderen?
Wie reagiert er wenn du ihm andere Sachen wegnehmen willst?
Was ist wenn Kinder das versuchen?
Ich weiß, du hast den Hund noch nicht lange aber vielleicht kennst du ja die eine oder andere Situation schon.

Hallo Bürste,
ich kann ihm jedes Spielzeug und jeden anderen Gegenstand wegnehmen. Auf Kommando aus, lässt er sofort alles los. Obwohl ich das Kommando selten brauche.
Er verträgt sich sehr gut mit anderen Hunden, jedenfalls waren es bisher 3 andere Rüden mit denen er schon ausgiebig getobt hat. 2 Boxer (14 + 10 Monate alt und 1 Ridgeback 11 Monate alt.), dabei bekamen sie auch ab und an ein leckerchen, kein Problem. Sie spielten zusammen mit Stöckchen, wo außer ab und zu ein übermütiges brummeln zuhören war, aber nichts weiter passierte.
Mit unserer Katze (18 Monate) verstand er sich auf anhieb sehr gut. Nur beim Fressen sollte sie ihn nicht stören und auf seinen Liegeplatz (Decke) lässt er sie nicht drauf. Er knurrt nicht dabei, wenn er sie vertreibt, macht nur kurze Bewegungen, als wenn er sie verjagen will.
Mit Kindern wurde er Groß, kein Problem. Mein Enkelkind (4 Monate alt) hat er ganz ruhig kurz beschnuppert und gut so.
Er ist ein absolut lieber Kerl, sehr verschmust und verspielt. Holt sich regelmäßig seine Streicheleinheiten ab. Sonst hätte ich ihn nicht gekauft. Habe beim Kauf des Hundes schon erkannt, das er absolut klar im Kopf ist. Nur die eine oder andere Feinheit muss man noch herausfinden.
Das mit dem Futter Gesternabend, wollte ich Ihm einfach nicht durch gehen lassen und habe ihm gegen seinen willen das Futter weggenommen und ihm wieder gegeben.
Mir ist jetzt auch klar, das es nicht ganz richtig war. Ich werde ihn Heuteabend mit der Hand füttern, 2-3 tagelang. Dann werden wir weiter sehen.

Gruß - Peter

Christy schrieb:
Die anderen haben ja alles gesagt, aber mal was ganz anderes,

ICH ;) würde Pansen nie mit TroFu füttern, hat völlig unterschiedliche Verdauungszeiten, kann so zu Problemen führen....

Aber btt.. ;) :hallo:

Hallo Christy,
danke für den Tip. Ich muss gestehen das ich das früher oft gemacht habe und es nie Probleme gegeben hat. Aber ich werde diesen rat gerne beherzigen. Danke!

Gruß - Peter
 
knurren und zupacken beim fressen ist ein häufiges problem!

- bei hunden, die man aus x-ter hand übernimmt.

ich hatte so eine hündin in pflege.
diese hündin hat nicht mehr gewarnt, sie hat sofort gebissen. und zwar richtig!

ich bin bei dieser hündin mit ignorieren am weitesten gekommen. ich mußte sie vor dem zubereiten des futters anleinen. ich habe überhaupt kein getue ums futter gemacht und es ihr, ohne sie anzusehen und ohne direkt und frontal auf sie zuzugehen, hingestellt. an den äußeren rand ihres leinenkreises. hinstellen, umdrehen, weggehen.
die hündin fraß gierig und sicherte nach allen seiten. die schüssel wurde noch ca eine halbe stunde nachbearbeitet.
erst wenn sie völlig runtergekommen war, konnte ich sie ableinen.
mit den monaten wurde sie ruhiger.
dem verhalten nach muß bei diesem hund versucht worden sein, ihn durch bedingungslosen gehorsam bei wegnahme des futters gefügig zu machen und ihn, wie man so schön sagt: auf seinen niedrigeren rang zu setzen.
ich war mit ihr bei einer 'verhaltenstherapeutin', die der hündin ein dominanztraining verordnete. ohne direkte gewalt, sie wurde 'nur' den ganzen tag von mir geleitet und durfte keinen schritt ohne mein okay machen. die hündin brach zitternd zusammen und war nicht mehr ansprechbar.
was ich damit sagen möchte?
dominanz ist ein modewort. 'du mußt der boß sein, nicht der hund' - das hört man an jeder straßenecke.
ich sollte souverän sein, das stimmt.
ich sollte vertrauenerweckend sein - damit der hund mir folgen kann.
chefs, die den großen dubidu spielen, machen sich ihren leuten gegenüber nur lächerlich.

wie es mit der hündin weiterging?
sie mußte lernen zu vertrauen.

und daß es ihr nur vorteile bringt, auf den menschen zu achten, was er ihr sagt!
sie bekam denksportaufgaben - und der mensch hat ihr bei der lösung des problems geholfen!
meist unterschätzen wir den hund - er ist kein ja-nein-befehlsempfänger.
sie baute ihr vertrauen in ihren menschen immer mehr auf. eine wirklich gute verhaltenstrainerin hat sie privat übernommen. jetzt läßt sich die maus ohne maulkorb schmerzhafte verletzungen von ihrer 'vertrauensperson' behandeln.
das futter wird ihr immer noch kommentarlos hingestellt - und nie wieder weggenommen!
diese hündin hat mich vieles gelehrt.

sorry, ist etwas länger geworden. aber wenn nur ein hund kein angstbeißer wird, ist's das doch!

lieben gruß!
 
Jetzt geb ich euch mal was zum rumhacken - viel Spass damit :)


Mir käme es nicht in den Sinn, mich vorsichtig meinem Hund zu nähern, mich ranzutätschln und dabei versuchen mich ganz unauffällig zu verhalten, weil mein Hund mich anknurrt wenn ich mich ihm näher.

Damit mache ich mich meiner Meinung nach noch kleiner als ich für den Hund eh schon bin. Mit gut zureden und langsam streicheln etc. Zwar ist das bestimmt auch eine Möglichkeit "damit der Hund mir nichts tut" aber das löst glaube ich das eigentliche Problem nicht.

Den Hund aber in diesem Moment gnadenlos zu attackieren ist wohl auch falsch, da von vorn herein schon etwas in der "Dominanzfrage" nicht in Ordnung ist - Auch wenn es im Alltag nicht den Anschein hat.

Dabei muss wohl auch von Fall zu Fall unterschieden werden, denn mit unserer Hündin hatten wir NIE Probleme. Unser Dogo-Rüde klopfte schon manchmal an, wurde aber dann nicht nur in diesen einen Punkt, sondern in ALLEN Punkten in die Schranken gewiesen.
 
wean schrieb:
Mir käme es nicht in den Sinn, mich vorsichtig meinem Hund zu nähern, mich ranzutätschln und dabei versuchen mich ganz unauffällig zu verhalten, weil mein Hund mich anknurrt wenn ich mich ihm näher.
Gut für Dich, wer hat Dir den son Schwachsinn auch geraten?
 
wer lesen kann ist klar im Vorteil

Ich habe ihm futter im Napf gegeben und mich neben ihm gesetzt, ohne ihn gross zubeachten/ anzuschauen o.ä., ich wollte erstmal nur erreichen das er meine nähe duldet. Es dauerte nicht lange dann war es für ihn völlig normal das ich neben seinen Futter sass, wie gesagt ich habe ihn weder angefasst noch angesprochen, geschweige denn irgendwie in richtung futter gegriefen. Danach fing ich an leise mit ihm zureden und kurz darauf ihn schon beim futter hinstellen zukraulen was ich während der fütterung bei behielt. danach wurde es langsam gesteigert, ich kraulte ihn am kopf und lies dabei etwas total tolles in dem napf fallen usw. Ich vermittelte ihm niemals das Gefühl das ich ihm sein futter wegnehmen will, denn dann wäre seine befürchtung bestätigt worden. Das ganze Spiel dauerte ca. 6-7 Wochen und dann hatte er sein vertrauen.... danach konnte und kann ich jederzeit in sein futter greifen/ wegnehmen( was aber sehr selten passiert)...er hat gelernt das es etwas positives ist wenn ich an sein futter gehe... sprich etwas tolles dafür gibt.
 
Vielen Dank für die Kommentare, sie sind alle sehr interessant. Ich weiß, das viele Hunde, auch von Welpe an Futterneid besitzen. Im Welpen alter kann man das leicht korrigieren, aber mein Boss ist 1 Jahr alt, ca. 45 kg schwer und ca. 64 cm hoch. Ich weiß nicht in wie viel Hände er war, ich weiß nur das er ein lieber und auch ein gut Sozialisierter Hund ist. Sein gehorsam mir gegenüber, in der kurzen zeit ist überzeugend. Er bleibt allein, macht nichts kaputt, macht keinen Lärm (kein Kläffer), toleriert andere Hunde und Katzen, ist sehr menschenbezogen und ein Schmusebär. Bis auf den Futterneid, das ist vernachlässigt worden. Aber er respektiert mich und lässt sich das Futter von mir wegnehmen, wenn auch nur unter knurren und ich ihn sicher mit meinem verhalten noch mehr provoziert habe mich anzumachen. Das heißt für mich aber auch, das seine Beishemmung (Hemmschwelle) in Ordnung ist. Er hat Platz gemacht, ich habe das Fressen wieder abgestellt und ihn in gebückter Haltung weiter Platz machen lassen. Dann sagte ich friss und er stand auf und Fraß weiter. Wenn Der Hund eine klatsche hätte, wäre es sicher schlimm ausgegangen. Meine Meinung ist immer noch, das nur einer der Chef sein kann und das werde ich sein. Ich werde es, wie schon gesagt, lockerer machen in dem ich ihn die nächsten 3 Tage mich auf einen Stuhl setze mit dem Futternapf in der Hand, ihn vor mich sitzen lasse und ihn aus der Hand, unter ruhigem zureden, füttern werde.
Mal schauen was das bringt.
Für mich ist er der absolut richtige Hund. Wenn ich hier mitbekomme, was andere für Probleme mit Ihren Hunden habe, ist meines eins der kleinsten.
An dieser Stelle möchte ich noch sagen, das ich mich hier in der Kampfschmusergemeinde sehr wohl fühle und auch noch einiges lernen kann. Vielen Dank an alle die sich hier an meinem Thema beteiligt haben.

Gruß - Peter
 
@wean: woher nimmst Du die Annahme, dass ein rangniederes Tier sein Futter nicht gegenüber ranghöheren verteidigen darf? Bei Pariahunden und Wölfen akzeptiert es der Alpha, wenn ein anderer ihn nicht an das Futter lässt, lediglich in Hungersnöten kommt der Rückgriff auf die Hierarchie.
Wenn das Ganze also schon auf die "Dominanz-Schiene" gestellt werden soll, wär's immer noch verkehrt, mit Machtdemonstration zu reagieren (in welcher Form auch immer).
Ausnahme sind natürlich Hunde, die z.B. den Akzeptanzradius immer weiter ausdehen, wo also dann keiner mehr in die Küche kann, Kinder geschappt werden etc., da bin ich die Erste, der rigoros einen Riegel vorschiebt. Aber solange ein Verhalten keine Gefahr darstellt und arttypisch ist, lasse ich dies meinem Hund.

LG
Mareike
 
Ich glaube aber, dass Du das schon etwas länger durchziehen musst als zwei bis drei Tage, damit's was bringt. Vielleicht eher zwei Wochen oder so, je nachdem.
 
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