Kleine Geschichte aus meiner Jugend

legolas

15 Jahre Mitglied
Ist mir heute abend wieder eingefallen:

Vor ca. 40 Jahren, ja lang ists her, ich war damals 7-8 Jahre alt, mei wie haben wir damals primitv gelebt, keine Tele, kein Fernsehen, kein Bad, am Samstag haben wir einen Zinkzuber in die Küche gestellt und darin wurd dann gebadet. WC gabs nicht sondern ein Plumpsklo ausserhalb der Wohnung, natürlich nicht beheizt, da hast du dir im Winter das Klo gehen schon genau überlegt;). Heizung gabs nur in Form von kleinen Öfen.

Aber ich will nicht abschweifen und meine Geschichte erzählen. Also wir hatten einen Bauerhof, einer meiner Aufgaben damals war,abends zum Hühnerstall zu gehen , der ausserhalb des Ortes lag, sdie Hühner ins Haus zu treiben, ihnen Futter und Waser geben und die Eier zu holen. Hört sich ja nicht schlecht an, aber ich hatte da zwei grosse Probleme:

1.) Der Hahn,der war furchterregend gross und agressiv, und jeden abend musste ich mir neue Tricks einfallen lassen um das Untier ohne grosse Blessuren meinerseits in das Hühnerhaus zu bugsieren.

2.) Eine Mühle war in der Nähe des Hühnerstalls und die züchteten Boxer. Es waren zwei Hündinnen und wenn die mich aus der Ferne sahen kamen die wild kläffend auf mich zugestürmt und ich rannte dann in Panik in den Hühnerstall.



Jeder Abend war ein Gang nach Canossa für mich, irgendwann beschloss ich in meinem Kinderherz das ich da was ändern muss. Ich nahm also mein Herz in beide Hände und bin zu der Mühle gegangen und habe dem Halter der Hunde gesagt das ich seine Boxer kennenlernen will. Und siehe da, die waren gar nicht böse, sondern sehr freundlich, wenn ich danach abends zum Hühnerstall ging haben die mich freudig begrüsst und habe dann mit denen gespielt. Problem zei war weg, Problem eins lösste sich dadurch , das meine Mutter dem Hahn mit dem Beil den Kopf abschlug und er im Kochtopf landete und ich das Untier mit Wonne verspeiste.


So ab da waren die abendlichen Hühnergänge toll für mich, und wenn die Hündinen Welpis hatten dann war ich immer dort und habe mit ihnen gespielt.

Ja ja langs ists her :)
 
:)

Damals wurde wahrscheinlich der Grundstein für deine KSG-Leidenschaft gelegt ;)
 
mei wie haben wir damals primitv gelebt, keine Tele, kein Fernsehen, kein Bad, am Samstag haben wir einen Zinkzuber in die Küche gestellt und darin wurd dann gebadet. WC gabs nicht sondern ein Plumpsklo ausserhalb der Wohnung, natürlich nicht beheizt, da hast du dir im Winter das Klo gehen schon genau überlegt;). Heizung gabs nur in Form von kleinen Öfen.
Was heißt hier primitiv? Das war "naturverbunden"! :hallo:
Deine Schilderung kann ich aus meiner Sicht nur bestätigen.
Einen großen Vorteil hatte das Leben damals aber schon:
Fiel einmal im Winter der Strom aus, funktionierte die Heizung trotzdem, für das Licht sorgten Kerzen, oder eine Petroleumlampe.
Fror einmal die Wasserleitung ein, funktionierte weiterhin das Klo.
Ich möchte nicht wissen, was von unserer heutigen Zivilisation übrig bliebe, wenn tatsächlich einmal für längere Zeit der Strom wegbleibt.
Keine Heizung, kein Benzin, kein Wasser, kein Licht, keine Lebensmittel, kein TV, kein PC und kaum eine Möglichkeit, dies kurzfristig zu ersetzen.
Grüße Klaus
 
Ich würde eingehen wie der Fink auf dem Mist,man kann ohne diese Annehmlichkeiten doch garnicht mehr leben .
Wir würden es gezwungenermaßen wieder lernen aber es käme uns wie ein Schritt in die Steinzeit vor.
Ich liebe und begrüße den Fortschritt und die Annehmlichkeiten ,die er mitbringt
 
erinnert ihr euch an das schneechaos vor 2 jahren im münsterland wo die strommasten umgefallen sind....ja ich hatte 7 stunden abends keinen strom die ganze stadt war duster...und ausgerechnet zur besten sendezeit im tv... pc stand auch nur dunkel in der ecke rum...und auf klo gings nur mit kerze....das schnitzel in der pfanne wurde auch nicht gar...:Dalso ich bin ein echter naturmensch aber auf annehmlichkeiten des täglichen lebens möchte ich auch nicht mehr verzichten...:hallo:
 
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