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ok Ninchen ist deine einstellung, die akzeptier ich und wir brauchen auch nicht darüber zu diskutieren das sich keiner in dieser situation wohlfühlen würde...

aber wenn wir fair sind kamen zwischen Jackies post (nr.7) und der "diekommenehzumschlachter" aussage noch ein paar komentare die auch nicht so ohne waren.

wo ich dir uneingeschränkt recht geben muß ist die tatsache das wieder alle HH unter dieser sch*** zu leiden haben,
wenn es wirklich kein listi war ist es schon schwerer für mich zu verstehen, aber auch da haben die meisten LHV s regelungen für wildernde Hunde.

was mich schon etwas angesäuert hat war das Jackie für ihre sehr ehrliche Aussage so massiv angegriffen und zerrisen wurde, und zu einem großteil ohne das sich die schreiber voll und ganz über die konzequens für einen Listenhund im klaren schienen, nämlich lebenslang TH oder einschläfern
denn auch hier lasse ich (m)ein tier für meinen fehler leiden!
 
doch JLo kann ich auch gut verstehen,

ich bin aber absolut davon überzeug das nur sehr wenige Menschen sagen können wie sie in einer solchen situation wirklich handeln. ich kann es nicht!

ich kann aber auch niemand verurteilen der es ablehnt seinen fehler auf seinen hund abzuwälzen, ihn als charakterschwein, verantwortungslos und was weis ich noch alles verurteilen
OHNE DAS ICH IN EINER SOLCHEN LAGE SELBST ANDERST GEHANDELT UND MIT DEM ERGEBNIS GELEBT HABE

denn auch mit dem verlust des eigenen Hundes, ggf. dem einschläfer von ihm, will erstmal gelebt werden

in diesem sinne, gute nacht
 
Tja, ich kann es sagen! Ich bin gegangen...

Nicht stolz drauf, obwohl dort wo es passiert ist, ist mein Rotti-Mix ein Listi... daran habe ich aber erst später gedacht...

Fakt ist: bevor das passiert ist, häte ich auf meine Ehre geschworen, ich würde in so einem Fall für alles gerade stehen, wenn ich auch Jackie nie für ihre Sicht der Dinge an den Pranger gestellt hätte...

Und im Nachhinein kann ich sagen, wenn so etwas passiert, reagierst Du nur noch aus dem Bauch raus... die Gedanken kommen später!

Und noch was! Wir lieben unsere Hunde doch, weil sie Hunde sind, nicht obwohl...

Wir müssen es einfach nur in den Griff bekommen

Zum Thema Ignorier-Liste: Meinungen bereichern! Und ich sollte mir viele anhören, bevor ich mir eine eigene bilde...

Liebe Grüße
 

das sehe ich nicht anders!
Ninchen schrieb:
und jetzt könnt ihr mich gerne auf die ignore-liste setzen, wie ihr lustig seid
 
Jlo, eben genau das ist einem unserer Schafe passiert

Der HH konnte sich nicht aus der Affäre ziehen, Nachbarn haben beobachtet wie sein Hund unsere (angepflockten) Schafe angriff und sie übel gebissen hatte.
Einer der Nachbarn rannte zu mir und sagte Bescheid, daß unsere Tiere verletzt seien.

Bei 2 Schafen waren die Verletzungen nicht so schlimm. Sie konnten sich losreißen.
Das Mutterschaf mußte ich sofort nach Hause bringen.
Die paar Meter werde ich mein Leben lang nicht vergessen.
Das Knirschen der Knochen im kaputten Kniegelenk...
Das tropfende Blut an der Flanke...
Die aufgerissene Haut bis auf die Knochen an der Schulter...
Das Stöhnen des Tieres bei jedem einzelnen Schritt...

Und nun sage mir noch einer, dieses Leben und diese Qualen wären weniger wert als ein anderes Tier

Das Schaf konnte leider nicht mehr aufgepäppelt werden.
Nur eine Stunde nach den Bissen mußte es notgeschlachtet werden.
Die tatsächlichen Verletzungen sah man nach dem Töten des Schafes.


watson
 
a & a schrieb:
Zum Thema Ignorier-Liste: Meinungen bereichern! Und ich sollte mir viele anhören, bevor ich mir eine eigene bilde...

Meinungen - Kontra - Re - ... - das ist das Konzept einer Diskussion oder Meinungsaustausch. Einer Meinung zustimmen oder eine Meinung ablehnen oder eine Meinung, die aufgrund bestimmter Umstände zustande kommt, vielleicht versuchen diese zu verstehen und vielleicht unter diesen bestimmten Umständen doch akzeptieren zu können oder zumindest eine bessere Alternative anbieten zu können, das führt zu einer Bereicherung. Eine Meinung aber, ohne sie überhaupt verstehen zu können (oder zu wollen), niederzuschmettern, mit unqualifizierten Äusserungen in eine Richtung zu treiben, Worte zu verdrehen, schliesslich ein ganz anderes "Drehbuch" zu schreiben in dem der Vertreter der Meinung auch noch in die Hauptrolle gezwungen wird, um somit Gott und die halbe (KSG-)Welt gegen den Vertreter der ursprünglichen Meinung aufzuwiegeln - das ist eine Schlammschlacht, so wie wir sie täglich in der Presse erleben und die zu nichts führt, als zur Hetze und dafür sollte ein Forum nicht herhalten müssen.

@Watson: Es muss furchtbar sein, so etwas zu erleben. Und natürlich verstehe ich verstehe Deine Ansicht. Würde man nun nach menschlicher Gerechtigkeit über den Agressor urteilen, dann bekäme er "lebenslänglich". Ob dies nun für den Hund oder seinen Halter gilt, sei erstmal dahin gestellt, auch, ob dies richtig oder falsch ist. Natürlich wäre es aus dieser Sicht unbedingt angebracht gewesen, der Zweibeiner hätte Dir mit den verletzten Tieren geholfen, anstatt Dich mit der verursachten Katastrophe alleine zu lassen. Und Dein Urteil über den Halter wäre vielleicht milder ausgefallen, da es doch einiges geändert hätte und dem Schaf vielleicht sogar das Leben gerettet hätte?

Ich denke, in einer gerechten Welt, stünde es absolut ausser Frage, dass man sich bei sowas verdrückt. Absolut. Leider leben wir in keiner gerechten Welt. Als Listie-Halter lebt man ständig mit der Angst, der Hund würde sofort eingezogen / getötet werden, wenn etwas passiert. Diese Angst ist auch die Machtlosigkeit in diesem Rechtssystem auch nur die geringste Chance zu haben. Daher und nur daher kommt es, dass man sich dann gezwungenermaßen entscheiden muss, entgegen seiner sonst ehrlichen und fairen Denkweise zu handeln, nämlich weil einem hier keine Gerechtigkeit widerfahren wird. Dies führt dann leider zu der Ungerechtigkeit zu Lasten der Opfer. Es ist eine furchtbare Zwickmühle, aber den Weg heraus, erkenn ich nicht. Mir persönlich täte es furchtbar leid um das, durch meinen Fehler, getötete / verletze Tier. Ich würde mir schreckliche Vorwürfe machen, ich würde mit dem Tier die Leiden und Qualen durchleben, mit dem Besitzer den Schmerz, den er durchlebt, schlaflose Nächte ob des Geschehens und ob der Angst, gesehen worden zu sein, aber das, was hier so angeprangert wird, das bleibt: ich könnte dafür nicht meinen Hund ans Messer liefern.

Der HH konnte sich nicht aus der Affäre ziehen,
Was ist mit ihm dann geschehen?
 
@Watson

tut mir wirklich sehr leid um deine Schafe !!

aber, auch wenn es jetzt sehr kaltschnäutig klingt, wenn der Hund eingezogen und danach eingeschläfert wird nützt es niemand.
Das der HF mit den Eiern (sofern vorhanden) an die nächste Wand genagelt gehört, brauchen wir auch nicht darüber reden.

Fakt ist aber, der Hund wird bestraft, nicht od. nur minimal der HF

Fakt ist, das der Hund für den Fehler des HF das Leben verliehren würde.

es ist mein Job als HF das Leben meines Hundes zu schützen, unter allen Umständen!

Mit welchem Recht verurteile ich HH die ihren Hund einschläfern lassen weil sie nciht mit ihm zurechtkommen wenn ich nicht nur zulasse sondern sogar noch vorantreibe das mein Hund für meinen Fehler eingeschläfert* wird?
Wo ziehe ich die Grenze zwischen Ausbildungsfehler und der Selbstanzeige beruhend auf Unachtsamkeit!

Ich wollte wissen, wer seinen Hund für seinen Fehler bluten lassen würde.
Die Antwort habe ich bekommen

gruß PJ

*(und das halt ich noch für Humaner als den rest des lebens im TH Käfig)
 
auch ich würde in erster Linie versuchen meinen Hund zu retten! Ich kann von mir sagen, dass ich mit Momo wirklich verantwortungsvoll umgehe. Ich arbeite viel mit ihr und kann mich wirklich auf sie verlassen - käme es aber trotzdem zu einer solchen Situation (der Hund ist und bleibt ein Raubtier, auch wenn er es durch gute Erziehung fast vergessen hat!), dann geht es mir wirklich in erster Linie um die Sicherheit meines Hundes! Ob das jetzt feige oder Charakterschwach ist... ist mir egal.
Ans Messer liefern würde ich Momo auf keinen Fall!

Gruss Tanja
 
Hallo,
ein Thema bei dem offentsichtlich die Emotionen hochkochen.
Als Hunde- und Pferdehalter wäre es für mich selbstverständlich meinen! Fehler einzugestehen und mich nicht zu verkrümeln.
Mir stellt sich beim Durchlesen einiger Kommentare nur die Frage: Wie weit würden manche Hundehalter gehen um ihren Hund zu schützen? Wo würdet ihr eure Grenzen ziehen? Wenn nicht bei Weidetieren.. Wildtieren.. anderen Haustieren .. denn beim Menschen??

Die Angewohnheit sich klammheimlich zu verdrücken und sich den Folgen nicht zu stellen ist bei Kraftfahrzeugfahrern ja teilweise auch üblich.. mit zum Teil tödlichen Folgen für Unschuldige.

Trakki
 
Trakki schrieb:
Wo würdet ihr eure Grenzen ziehen? Wenn nicht bei Weidetieren.. Wildtieren.. anderen Haustieren .. denn beim Menschen??

Auf diese Frage habe ich bereits gewartet... Fangen wir doch mal mit Dir an: Wie weit würdest DU nun wirklich gehen?

Machen wir mal mit denen weiter, die alle Lebewesen auf "eine Stufe" stellen (aber ihren Hund bereits im Fall des "Weidetieres" ausgeliefert hätten, also Frage beantwortet.)

Und kommen wir zu denen, die hier, also beim beschriebenen Fall, es für richtig halten, ihren Hund nicht auszuliefern.

Ich gehöre zu letzteren. Ich stelle nicht alle Lebewesen auf eine Stufe, obwohl ich dennoch Respekt vor jedem Lebewesen habe.
Es ist sehr schwierig, diese Frage zu beantworten und nach reiflicher Überlegung wage ich zu sagen: es käme, zumindest was andere Tiere betrifft, wirklich auf die Situation an. Eins wüsste ich aber definitiv: Tötet mein Hund einen unschuldigen Menschen, dann töte ich meinen Hund und mich (mal wieder feigerweise) gleich mit oder (falls ich stark genug bin) lasse ich mich selbst aburteilen, aber ich glaube, nein, ich könnte / wollte mit dieser Schuld nicht leben.
 
Hallo Jackie,
die Frage ist die log. Konsequenz aus der Diskussion.

Jackie schrieb:
... Fangen wir doch mal mit Dir an: Wie weit würdest DU nun wirklich gehen?.
Nun, die Frage habe ich beantwortet. Ich würde mich nicht verkrümeln sondern mich der Verantwortung stellen. Und zwar in jedem Fall.
Um es klar zu stellen, auch ich stelle nicht jedes Lebewesen auf eine Stufe... ansonsten würde ich streng vegetarisch leben. Und für meine Tiere würde ich fast alles tun..


Ich frage mich gerade wo dein Respekt vor jedem Lebewesen anfängt und endet. Ansosnten halte ich es für polemisch von einer "Auslieferung" des Hundes zu sprechen. Welche Konsequenzen gibt es denn präzise?

Jackie schrieb:
Es ist sehr schwierig, diese Frage zu beantworten und nach reiflicher Überlegung wage ich zu sagen: es käme, zumindest was andere Tiere betrifft, wirklich auf die Situation an. .
Auf welche? Genau das ist doch die Kernfrage: Wo ziehst du die Grenze? Wenn das Tier noch lebt.. oder schon verendet ist? Welche KOnsequenzen ziest du daraus? Gehen wir von dem Fall eines Schafes aus? Bist du nach dem "Verdrücken" bereit - in diesem Falle freiwillig - deinen Hund immer an der Leine oder mit Maulkorb auszuführen, damit dieser Fall ncith mehr eintreten kann?


Auch hier stellt sich mir die Frage nach der Grenze zw. einem schuldigen, mitschuldigen und unschuldigen Menschen. Hierbei spreche ich nicht von der Verteidigungshandlung eines Hundes beim Angriff einer fremden Person.. Was ist mit unbedachten Aktionen von z. B. betrunkenen Menschen?

Nun, noch ein - ich gebe zu sehr pragmatischer - Denkansatz: Was ist mit den finanziellen (Folge-)Kosten der Besitzer unschuldiger Tiere??? Die schauen nämlich - neben dem emotionalen Drama - dumm aus der Röhre...

Trakki
 
Trakki, die meisten Antworten auf Deine Fragen, findest Du in diesem Thread. Auch Dein "pragmatischer Denkansatz" wurde bereits recht ausführlich diskutiert. Lies es doch also bitte erstmal alles durch und versuche, alle Seiten zu verstehen. Es wurden bereits mind. zwei Ansichten bzgl der ursprünglichen Thematik vertreten und es ist klar, welche Ansicht Du teilst, aber klar ist mir noch nicht, ob Du, wenn Du alles gelesen hast, auf Deiner Meinung beharrst.

Ich weiss, der Thread ist viele Seiten lang..., aber... es sollte helfen, die Diskussion ohne Unterstellungen, von wegen Polemik fortführen zu können.

Sollte dann immernoch Fragen an mich offen sein, dann stell sie bitte und wenns geht, sachlich. Ich bin nicht bereit, mich zu einer weiteren Schlammschlacht hinreissen zu lassen, nur soviel dazu.
 
@Trakki
Aber wenns ein Listie war, dann sind die Konsequenzen für den Hund eben so gravierend, dass man da schon überlegen muss.
Übrigens hat Jackie schon geschrieben, dass sie für sich und den Hund die Konsequenzen nach so einem Vorfall selber ziehen würde (an die Leine ....u.s.w.).
Das Beste in so einem Fall wäre eben, man hätte noch einen Nichtlistie dabei, dem man die Schuld in die Schuhe schieben könnte (nicht ganz ernst gemeint).
Es ist doch alles nur theoretisch, das ist hier seitenlang ein hin und her, ich finde das relativ überflüssig sich Gedanken um des Kaisers Bart zu machen.
Wie man sich im entscheidenden Moment wirklich verhält wird doch sowieso operativ entschieden.
Mein Hund hat sich mal als Pferdetreiber aufgespielt, in der Koppel standen so etwa 10 Mio Euro an Pferd herum, alles sehr edel aussehende Tiere, unsere Versicherung deckt nur 5 Mio ab. Ein Glück, dass ich den Hund abrufen konnte als ich das Drama bemerkte (kam aus einem dunklen Wald ins Helle und mein Hund war plötzlich nicht mehr zu sehen).
Ich habe den dann angeleint und bin hin um zu gucken, ob irgendwas passiert ist, war aber nichts zu sehen, er war nur etwa 30 Sekunden in der Koppel gewesen. Ich bin davongeschlichen und habe mir einen ziemlichen Kopf darüber gemacht, weil ich ja nun kein Pferdeexperte bin und nicht wissen konnte, ob das Treiben nicht doch irgendwelche Schäden angerichtet hat.
Andererseits: hätte ich den Besitzer der Pferde aufgesucht und ihm das gebeichtet, hätte er bestimmt was an seinen Pferden gefunden

Hätte ich offensichtliche Schäden bemerkt, hätte ich dazu gestanden. In dem Fall aber eher in der Form, dass ich den Besitzer schnellsten informiert hätte, damit dem Tier/den Tieren geholfen werden kann. Die Beteiligung meines Hundes an der Sache hätte ich wohl eher verschwiegen.

Siehste, nun sind wir schon wieder bei wenn und aber und hätte und würde, das hat doch eigentlich eher wenig sittlichen Nährwert!
Ich denke mal, das muss jeder mit sich selbst ausmachen, die Hauptsache ist allerdings, dass einem eventuell verletzten Tier so schnell wie möglich geholfen wird, dazu genügt schon ein Anruf mit dem Handy bei der Polizei oder Feuerwehr, die kümmern sich dann wohl darum. Jedenfalls bei uns ist es so.
Ich war auch schon mal live dabei, als Hunde zwei Schafe gejagt hatten und eins sogar rissen. Als wir vor Ort kamen, war die Feuerwehr schon da, die Hunde waren verschwunden. Wegen denen waren wir vor Ort gerufen worden um sie einzufangen.
Das eine Schaf war verschwunden, das andere am Hals aufgebissen, der Besitzer in dem Moment unbekannt.
Die Feuerwehr hat das Schaf ins Tierheim gekarrt, weil der Nottierarzt sich nicht für Schafe zuständig fühlte und ein anderer nicht so schnell erreichbar war. Die Tierheimmitarbeiter hatten dann stundenlang das Problem, endlich einen Tierarzt herbeizuschaffen, der sich in der Lage sah, das Schaf zu erlösen. Eigentlich hätten sie sich den dann auch schon sparen können, Minuten später wäre das Schaf sowieso verblutet.
Als ich den Ausgang der Sache erfuhr, konnte ich die Welt nicht mehr verstehen. Das hätte nicht passieren dürfen, ein am Hals aufgerissenes Schaf sollte ein ausgewachsener Mann auch ohne Hilfe eines Tierarztes erlösen können.
 
Jackie schrieb:
Es wurden bereits mind. zwei Ansichten bzgl der ursprünglichen Thematik vertreten und es ist klar, welche Ansicht Du teilst, aber klar ist mir noch nicht, ob Du, wenn Du alles gelesen hast, auf Deiner Meinung beharrst.

Dito.
Gerade weil ich die neun Seiten aufmerksam gelesen habe, beharre ich auf meiner Meinung und stellte meine Eingangsfrage... die nicht nur an dich gerichtet war.
Die anderen (pragmatischen) Punkte blieben zum Teil unbeantwortet ... wie z. B. der pragmatische Ansatz. Für die sog. Tiergefahr tritt die Haftpflicht ein.. wenn dort ein Listenhund aufgenommen wurde, haben die Versicherungen riesige Probleme sich aus der Verantwortung zu ziehen.

@Birgit
Ich musste schon beobachten wie ein vierbeiniger "Pferdetreiber" seinem Wild einen Tick zu nah kam und das Rückrat gebrochen hatte nach einem Pferdetritt.... auch kein schöner Anblick.
Trakki
 

das läst sich nicht so ohne weiteres vergleichen,

ich fahre besoffen mit dem Auto -> bekomme ich die Strafe
ich ziehe an der Fasade ein Klavier hoch -> meine Schuld, meine Strafe
ich fahre zu schnell -> bekomme ich die Strafe
ich reite zu schnell, Pferd rennt jemand um -> bekomme ich dei strafe
ich führe ein Pferd, Pferd erschrickt, rennt kinderwagen um -> bekomme ich die Strafe
ich fahre mit einer Kutsche, Pferd geht durch -> bekomme ich die Strafe

niemand käme auch nur auf die Idee, das Pferd als "blutrünstig" einzuschläfern!

ich passe n Sekunde auf mein Hund nicht auf, Hund reist ein tier -> Hund wird entsprechend der LHV eingestuft!

Es ist die Frage wer bekommt die Strafe für MEINEN Fehler!?!

Wenn die Strafe für das wildern des eigene Hundes mit tod des gejagten Tier in auspeitschen bestünde würde wohl keiner hier zöger!

So wird für mein Fehler ein weiteres, unschuldigen (weil nur dem natürlichen verhalten folgend) Tier geopfert!

Selbst bei einem verletzten Tier kann die Polizei od. Jäger od. Gottweiswer anonym von einer TelZelle informiert werden, das ist kein Grund das Tier nocht Stunden oder Tage lang leiden zu lassne.

Eine Entschädigung kann auch freiwillig, ebenfalls anonym, gezahlt werden.

Hier wurde sich schon wie oft (und zu recht) über HH aufgeregt, die Fehler bei der Aufzucht, Ausbildung und/oder beim Halten machten und der Hund zum schluß abgeschoben oder eingeschläfert wurde!
Fehler, die über einen, zum Teil, sehr langen Zeitraum gemacht wurden.

Andererseits wird erwartet, das ich meine Hund aufgeben weil ich nur eine (entscheidende) Sekunde lang ein Fehler beginng.

Wird hier wirklich Gerechtigkeit gefordert ?

Die angegriffenen Tiere sind tot oder schwer verletzt, da ändert nichts mehr auf dieser Welt etwas daran.

Warum muß der Hund deswegen ebenfalls getötet werden???

Die Todesstrafe ist abgeschafft, warum verlange ich sie dann hier?

Nur das ich mich als verantwortlicher Halter besser fühle?

Damit ich die Verantwortung trage, deren auswirkungen aber nur mein Hund abbekommt?

Keine Strafe der Welt kann mich zwingen aus einem Fehler zu lernen;
aber ich kann aus Fehlern lernen auch wenn ich nicht bestraft werde!

Das hängt lediglich mit meiner Einstellung zusammen, nicht ob ich wasweisichwelche Opfer bringe.

Dieses opfern des Hundes dient doch lediglich dazu, das ICH mich hinterher besser fühle; ich habe meine Strafe bekommen also kann ich ohne Schuld weiter leben!

IRRTUM!
Die Strafe hat mein HUND für MICH bekommen!
Mein Hund, der mir vertraut und den ich schützen muß, der das Recht auf meinen Schutz hat!


Oder soll etwa dcoh der Hund bestraft werden?

geht es darum?

der Hund hat getöte, also muß er auch sterben? Ein leben für ein leben?

wenn ja sollten hier einige mal ganz genau über sich, ihre hunde und ihre Moral nachdenken!

Und damit meine ich nicht die, die sagten das sie ihren Hund schützen!


zu deiner frage wie weit das geht kann niemand auskunft geben.
noch weniger als zu der frage wie man sich in einer solchen situation selbst verhält.

Wenn man allerdings mal vergleicht, was Eltern für ihre Kinder machen (jo, ich weis: ein Hund ist kein Kind) kann das von nichts bis zu Handlungen, die das eigene Leben kosten, alles sein.

Wenn ich eine Tapferkeitsmedalie verleihen dürfte dann würden sie die Menschen bekommen, die bei dem Versuch ihre Tiere zu retten selbst gestorben sind!

Analog dazu die Tiere, die sich für ihre zweibeiner opferten!

Semper Fidelis

Private Joker
 
Trakki schrieb:
[...]Ich frage mich gerade wo dein Respekt vor jedem Lebewesen anfängt und endet. Ansosnten halte ich es für polemisch von einer "Auslieferung" des Hundes zu sprechen. Welche Konsequenzen gibt es denn präzise?
[...]Trakki

Verfall des WT, unwiederlegbare Einstufung als Kampfhund, Haltererlaubnis wird nciht erteilt, wegnahme des Hundes, unterbringung bis zum Lebensende im TH (wann immer das auch sein mag, natürlich oder herbeigeführt)

Die PolVogH BW wurde (meines wissens) in letzter Instanz bestädigt;

Sie bietet die Möglichkeit (de jure) den Hund von allen Auflagen befreien zu können, sieht aber keine Haltererlaubnis (de facto) vor, wenn der Hund den WT nicht besteht oder Auffällig ist, "unkontrolliertes jagen und hetzen" reicht hierzu aus.
 
Trakki schrieb:
Gerade weil ich die neun Seiten aufmerksam gelesen habe, ...

Sorry, ich wollte nicht unhöflich sein, ich nehme dann an, dass Du ein paar Sätze überlesen hast, zum Bsp. Deine Frage nach den Konsquenzen für den Hund (übrigens - "polemisch" im Sinne von.. ? oder als (unpassendes) Füllwort?), die Frage nach den Konsequenzen die ich (für meinen Hund) ziehen würde.

Trakki schrieb:
beharre ich auf meiner Meinung

Ok, aber dies hätte zur Folge, dass Du Deinen Goldie töten (lassen) musst, wenn er ein anderes Tier tötet.

Trakki schrieb:
und stellte meine Eingangsfrage... die nicht nur an dich gerichtet war.

Nun gut, ich habe sie Dir beantwortet, so gut ich es vermag. Die Antwort war für Dich jedoch unbefriedigend und wird es auch bleiben. Sorry - aber meine Phantasie reicht nicht aus, um mir diese ganzen Szenarien vorzustellen. Und wie es Dir bereits meine Vorredner beschrieben haben - man kann weder Äpfel mit Birnen vergleichen, noch kann man heute und hier für eine Situation entscheiden, die es nicht gibt. Und mach bitte nicht den Fehler, hier Gesagtes zu pauschalisieren - die ganze Diskussion entstand aus einem Fall, der wirklich passiert ist (eingangs geschrieben) und bezieht sich auch DARAUF und nicht auf dies, das und jenes und überhaupt. Fiktiv. Also, man nehme an...: man habe selbst einen Staff (Listenhund) ... und dieser Vorfall passiert einem selber... Du versuchst nun, die Thematik zu generaliseren, stellst jedoch pragmatische Fragen und von daher, nein, es gibt darauf keine generelle Antworten, nicht von mir und auch nicht von Dir.

Es gibt im Leben Situationen wo das "Falsche", die einzig richtige Lösung ist und vor diesen Situationen ist keiner gefeit.


Die Möglichkeit der (anonymen) finanziellen Entschädigung (aus eigener Tasche) wurde auch erörtert. Pragmatisch.

Abschliessend, Du hast meinen Respekt vor Lebewesen, wenn auch indirekt, in Frage gestellt. Hier möchte ich Dir in aller Klarheit sagen: Dies steht Dir absolut nicht zu! Nenn mich nun auch arrogant, aber glaube mir, diese gewisse (pragmatische) Arroganz möchte ich mir gerne wahren.
 
Jackie, mein Respekt, dass du den Mut hattest, deine ehrliche Meinung kundzutun! Auch wenn diese unpopulär ist, so ist sie doch wohldurchdacht und das skizzierte Handeln führt zu einem Ergebnis, das im Sinne aller Beteiligten (Mensch wie Tier) das Optimale aus dieser misslichen Situation macht.

Ich möchte das Szenario (eng angelegt an diesen Sachverhalt und an Jackies Vorgaben) mal von allen Wenns und Abers säubern und wie folgt unmissverständlich darstellen:

- Mein Listen-Hund hetzt ein in Privateigentum stehendes Tier und unglücklicherweise kommt dabei dieses Tier zu Schaden und der Tierhalter erleidet einen finanziellen Schaden.

- Wenn die Identität von Hund und Halter festgestellt wird, wird der Hund aufgrund eines HG bzw. einer HV mit Rasseliste eingezogen und fristet bestenfalls sein Leben im TH oder wird im worst case eingeschläfert.

Weiter setze ich voraus, dass

- der Hundehalter ein verantwortungsvoller Mensch ist und dass der Vorfall nicht auf sträflichen Leichtsinn oder eine LMA-Einstellung zurückzuführen ist.

- wie von Jackie gepostet, ein privater Ausgleich des finanziellen Schadens erfolgt.

So, und jetzt frage ich all die Moralapostel, die, wenn ich es richtig verfolgt habe, keinen Listenhund haben, was es dem verletzten oder getöteten Tier bringt, wenn mein Listenhund dafür sein Leben lassen muss.

Ehrlich gesagt finde ich es arg zum Kotzen, wie locker ihr verbal euren Listenhund zu opfern bereit seid, um euch als Heilige darstellen zu können!
 
Wolfgang, das nun kann ich unterschreiben!

Ohne wenn und aber (aus Erfahrung)
 
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