«Kampfhund? - Eher Couchhund»

Bulligang

15 Jahre Mitglied
Endlich haben wirs geschafft unser Artikel ist heute in der Zeitung gekommen!!!
Leider ist diese ZEitung nicht online so musste ich den ganzen Text umformatieren und die Bilder fehlen leider auch....
aber wurscht wir haben etwas positives erreicht und das ist die hauptsache!!!!!:D:D:):hallo::love::p
Viel SPass beim lesen!!!

«Kampfhund? - Eher Couchhund»



Alexandra Fluri und Yves N. aus Obereng­stringen halten einen Bullterrier. Eine von vier Hunderassen, für die seit der Pitbull- Attacke Maulkorb- und Leinenpflicht gilt. Wie sie den Alltag seither erleben.
____Christina Sedens____

Spinner!» entfuhr es einer äl­teren Dame, als sie Yves N. unlängst mit seinem Bullter­rier «Jamie» durch Höngg spazie­ren sah. Das war vor rund einem Monat, unmittelbar nach der Pit-bull-Attacke, bei der ein 6-jähriger Bub tot gebissen wurde. Seither sind Kampfhunde und deren Be­sitzer unter Dauerbeschuss. In den Medien. In ihrem Alltag. Doch es sind nicht solche verbalen An­schuldigungen, die Yves N. und Partnerin Alexandra Fluri am meisten stören. «Schlimmer als Worte sind die Blicke, die wir ern­ten, wenn wir mit Jamie unterwegs sind», ärgert sich Fluri.
Menschenmengen gehen die beiden Oberengstringer momen­tan daher möglichst aus dem Weg; ziehen einsame, entferntere Felder dem bevölkerten Limmatuferweg vor, obwohl Letzterer gleich vor der Haustüre liegen würde. «Zu­mal viele Leute unseren Hund mit einen Pitbull verwechseln»,
fügt
Yves N. an. Wohin im Freien es für Jamie auch immer geht, seit weni­gen Wochen geht es auf Verord­nung des Kantons nicht mehr oh­ne Leine und Maulkorb. «Am ex­tremsten reagieren Kinder. Sie rennen sofort auf die andere Stras-senseite, wenn sie <Jamie> mit dem Maulkorb sehen und rufen: <Lueg, das isch jetzt eine vo dene Kampf-hünd>», erzählt Yves N. «Aber was heisst schon Kampfhund?» - fragt er durchs Wohnzimmer, um sich die Antwort gleich selbst zu geben. «Wie ein Mensch, will doch kein Tier freiwillig kämpfen.» Und für Alexandra Fluri ist klar: «Kampf­hund? - <Jamie> ist höchstens ein Couchhund.» Eine Aussage, die der 13 Monate junge Bullterrier denn auch während des ganzen Gesprächs untermalt, in dem er auf dem Sofa ein Schläfchen hält. Dass er überhaupt hier liegt, hat er seinem Wesen zu verdanken.

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[/FONT] Alexandra Fluri und Yves N. woll­ten nämlich nicht explizit einen Bullterrier, als sie beschlossen, sich ein Haustier zuzutun. «Mäuse. Katzen, Vögel - wir haben anfäng­lich alle Tiere in Betracht gezogen. Wichtig war uns, einen Begleiter zu haben. Da man mit dem Hund auch etwas unternehmen kann, entschieden wir uns schliesslich für dieses Tier», erinnert sich Yves N. Doch welche Rasse? - Das Paar notierte sich Eigenschaften, die ihr künftiger Vierbeiner aufweisen soll: Nicht zu gross und nicht zu klein, sondern kniehoch sollte er sein. Zudem menschenverträglich und in Sachen Fell pflegeleicht, «Daher kam nur ein Hund mit kur­zem Haar in Frage. Aufgrund die­ser Kriterien lag ein Bullterrier auf der Hand», erklärt Alexandra Flu­ri. Das Resultat war für Yves N. an-
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[/FONT] fänglich «ein Schock»; «Auch ich hatte Vorurteile dieser Rasse gegenüber», gibt er zu. Anders Alexandra Huri, die mit einem Jagdhund aufwuchs. Durch Lesen von viel Fachliteratur und einem Besuch beim Züchter bauten sich auch Yves N.'s Vorurteile rasch ab.
Der Weg zum Hund war jedoch nicht so einfach, wie sich das die beiden dachten. «Wir mussten an Vorgesprächen zahlreiche Fragen beantworten und einen Strafregis­terauszug vorlegen. Am Anfang glaubte ich, wir bekommen den Hund nie», blickt Alexandra Fluri zurück. Dass ihr Züchter die künf­tigen Kampfhundbesitzer derart
[FONT=&quot]
[/FONT] genau unter die Lupe nimmt, fin­den die beiden sehr gut. Ebenso, wie eine Hundeschul- und Wel-penprägungsstunden-Besuchs-pflicht. Oder wenn man Zonen schaffen würde, an denen Hunde hin dürfen, und andere, die hunde­frei sind. Auch mit einer Leinen-
pflicht an viel bevölkerten Orten könnten sie sich anfreunden. Nicht jedoch mit einer Maulkorbpflicht. <«Jamie> liebt Holz. Müsste er im Freien immer einen Maulkorb tra­gen, könnte er gar nicht mehr spie­len. Und da Hunde untereinander mit dem Maul kommunizieren, würde auch das wegfallen», be­gründet Yves N.
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[/FONT] Zu wissen, wie ein Hund über­haupt kommuniziert, erachtet das Paar als wichtig. AuclMur Kinder, die nun verängstigt sind. Gerne würden Yves N. und Alexandra Fluri in Schulen oder Kindergär­ten Aufklärung betreiben. «Wer Angst hat vor Hunden, ignoriert sie am besten. Denn einem Hund in die Augen schauen, heisst, mit ihm Kontakt aufnehmen. Dann will er los, um den Menschen zu be-grüssen. Also besser den Kopf wegdrehen und einen Bogen um das Tier machen. Und keinesfaüs rumfuchteln», rät Yves N.
Und wie der Mensch lernen kann mit Hunden umzugehen, lernt Bullterrier «Jamie» jeden Samstag in der Hundeschule mit anderen Hunden umzugehen. «Wer einen Hund hält, muss viel Verantwortung wahrnehmen»,
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[/FONT] findet Alexandra Fluri. Dies wol­len die beiden auch tun: «Wenn mir jemand sagt,er fürchte sich vor <Ja-mie>, dann nehme ich ihn sofort an die Leine. Da fragt man dann nicht: <Warum?>», sagt Yves N.
Dass durch die Pitbull-Attacke in Oberglatt ausgerechnet die Kampfhunde erneut für negative Schlagzeilen gesorgt haben und nun alle Kampfhundehalter als schlecht angesehen werden, «ent­täuscht» die beiden. «Wir sind jetzt abgestempelt. Auf eine Art krimi­nalisiert.» Positiv finden sie hinge­gen, dass man über das Thema dis­kutiert. Klar ist für Alexandra Flu­ri und Yves N. auch, dass gehandelt werden muss. «Es muss etwas ge­schehen. Wir hoffen nur, dass <öp-pis rächts> dabei rauskommt.»
Kontakt: [email protected]

Meiden momentan Menschenmengen: Alexandra Fluri (23) und Yves N. (27) mit Bullterrier Jamie (m.) und dem IrishTerrier Celine in ihrer Wohnung in Oberengstringen Foto:es Yves N. an. Wohin im Freien es für
 

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  • 28. April 2024
  • #Anzeige
Hi Bulligang ... hast du hier schon mal geguckt?
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Schöner Artikel. Hoffen wir, dass viele ihn lesen und verstehen!
Sag doch mal, ob du Reaktionen bekommen hast.

Ich hab mal zu einem Artikel gegen "Kampfhunde" einen Leserbruef geschrieben, der auch online veröffentlicht wurde. Ich habe daraufhin leider hauptsächlich negative Resonanz per Mail bekommen. Nur Sarkasmus und Beschimpfungen. Ich hoffe, bei dir wird das anders sein...

LG

Natalie
 
Natalie

Bis jetzt haben wir nur positive Reaktionen erhalten, eine Dame möchte sogar mit uns zusammen arbeiten, also in die Schulen gehen und die Kinder aufklären....
Hoffe es bleibt auch so.....

Grüsse aus der Schweiz
 
Bulligang schrieb:
Natalie

Bis jetzt haben wir nur positive Reaktionen erhalten, eine Dame möchte sogar mit uns zusammen arbeiten, also in die Schulen gehen und die Kinder aufklären....
Hoffe es bleibt auch so.....

Grüsse aus der Schweiz
´

Wünsche Euch, daß es bei dem positiven Feedback bleibt ;)
 
Je das ist ja super das du so viele posetive Reaktionen erhältst,:) hoffe es bleibt so, auf jeden Fall ist der Artikel echt super und Coutchhund ist voll zutreffend:p
Mein Pulli liegt meist immer da.
Bei uns sind es mehr die Blicke, beschimpft wurde ich GSD noch nicht.:rolleyes: Wenn ich mit meinen beiden unterwegs bin.

J​
 
Ich finde die Idee Leserbriefe zu schreiben gut. So eine große Zeitung wird von vielen Leuten gelesen.
Ich schreibe auch manchmal in der Rheinpfalz, allerdings zu anderem Themen.
 
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