Endlich haben wirs geschafft unser Artikel ist heute in der Zeitung gekommen!!!
Leider ist diese ZEitung nicht online so musste ich den ganzen Text umformatieren und die Bilder fehlen leider auch....
aber wurscht wir haben etwas positives erreicht und das ist die hauptsache!!!!!
Viel SPass beim lesen!!!
«Kampfhund? - Eher Couchhund»
Alexandra Fluri und Yves N. aus Oberengstringen halten einen Bullterrier. Eine von vier Hunderassen, für die seit der Pitbull- Attacke Maulkorb- und Leinenpflicht gilt. Wie sie den Alltag seither erleben.
____Christina Sedens____
Spinner!» entfuhr es einer älteren Dame, als sie Yves N. unlängst mit seinem Bullterrier «Jamie» durch Höngg spazieren sah. Das war vor rund einem Monat, unmittelbar nach der Pit-bull-Attacke, bei der ein 6-jähriger Bub tot gebissen wurde. Seither sind Kampfhunde und deren Besitzer unter Dauerbeschuss. In den Medien. In ihrem Alltag. Doch es sind nicht solche verbalen Anschuldigungen, die Yves N. und Partnerin Alexandra Fluri am meisten stören. «Schlimmer als Worte sind die Blicke, die wir ernten, wenn wir mit Jamie unterwegs sind», ärgert sich Fluri.
Menschenmengen gehen die beiden Oberengstringer momentan daher möglichst aus dem Weg; ziehen einsame, entferntere Felder dem bevölkerten Limmatuferweg vor, obwohl Letzterer gleich vor der Haustüre liegen würde. «Zumal viele Leute unseren Hund mit einen Pitbull verwechseln»,
fügt Yves N. an. Wohin im Freien es für Jamie auch immer geht, seit wenigen Wochen geht es auf Verordnung des Kantons nicht mehr ohne Leine und Maulkorb. «Am extremsten reagieren Kinder. Sie rennen sofort auf die andere Stras-senseite, wenn sie <Jamie> mit dem Maulkorb sehen und rufen: <Lueg, das isch jetzt eine vo dene Kampf-hünd>», erzählt Yves N. «Aber was heisst schon Kampfhund?» - fragt er durchs Wohnzimmer, um sich die Antwort gleich selbst zu geben. «Wie ein Mensch, will doch kein Tier freiwillig kämpfen.» Und für Alexandra Fluri ist klar: «Kampfhund? - <Jamie> ist höchstens ein Couchhund.» Eine Aussage, die der 13 Monate junge Bullterrier denn auch während des ganzen Gesprächs untermalt, in dem er auf dem Sofa ein Schläfchen hält. Dass er überhaupt hier liegt, hat er seinem Wesen zu verdanken.
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[/FONT] Alexandra Fluri und Yves N. wollten nämlich nicht explizit einen Bullterrier, als sie beschlossen, sich ein Haustier zuzutun. «Mäuse. Katzen, Vögel - wir haben anfänglich alle Tiere in Betracht gezogen. Wichtig war uns, einen Begleiter zu haben. Da man mit dem Hund auch etwas unternehmen kann, entschieden wir uns schliesslich für dieses Tier», erinnert sich Yves N. Doch welche Rasse? - Das Paar notierte sich Eigenschaften, die ihr künftiger Vierbeiner aufweisen soll: Nicht zu gross und nicht zu klein, sondern kniehoch sollte er sein. Zudem menschenverträglich und in Sachen Fell pflegeleicht, «Daher kam nur ein Hund mit kurzem Haar in Frage. Aufgrund dieser Kriterien lag ein Bullterrier auf der Hand», erklärt Alexandra Fluri. Das Resultat war für Yves N. an-
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[/FONT] fänglich «ein Schock»; «Auch ich hatte Vorurteile dieser Rasse gegenüber», gibt er zu. Anders Alexandra Huri, die mit einem Jagdhund aufwuchs. Durch Lesen von viel Fachliteratur und einem Besuch beim Züchter bauten sich auch Yves N.'s Vorurteile rasch ab.
Der Weg zum Hund war jedoch nicht so einfach, wie sich das die beiden dachten. «Wir mussten an Vorgesprächen zahlreiche Fragen beantworten und einen Strafregisterauszug vorlegen. Am Anfang glaubte ich, wir bekommen den Hund nie», blickt Alexandra Fluri zurück. Dass ihr Züchter die künftigen Kampfhundbesitzer derart
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[/FONT] genau unter die Lupe nimmt, finden die beiden sehr gut. Ebenso, wie eine Hundeschul- und Wel-penprägungsstunden-Besuchs-pflicht. Oder wenn man Zonen schaffen würde, an denen Hunde hin dürfen, und andere, die hundefrei sind. Auch mit einer Leinen-
pflicht an viel bevölkerten Orten könnten sie sich anfreunden. Nicht jedoch mit einer Maulkorbpflicht. <«Jamie> liebt Holz. Müsste er im Freien immer einen Maulkorb tragen, könnte er gar nicht mehr spielen. Und da Hunde untereinander mit dem Maul kommunizieren, würde auch das wegfallen», begründet Yves N.
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[/FONT] Zu wissen, wie ein Hund überhaupt kommuniziert, erachtet das Paar als wichtig. AuclMur Kinder, die nun verängstigt sind. Gerne würden Yves N. und Alexandra Fluri in Schulen oder Kindergärten Aufklärung betreiben. «Wer Angst hat vor Hunden, ignoriert sie am besten. Denn einem Hund in die Augen schauen, heisst, mit ihm Kontakt aufnehmen. Dann will er los, um den Menschen zu be-grüssen. Also besser den Kopf wegdrehen und einen Bogen um das Tier machen. Und keinesfaüs rumfuchteln», rät Yves N.
Und wie der Mensch lernen kann mit Hunden umzugehen, lernt Bullterrier «Jamie» jeden Samstag in der Hundeschule mit anderen Hunden umzugehen. «Wer einen Hund hält, muss viel Verantwortung wahrnehmen»,
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[/FONT] findet Alexandra Fluri. Dies wollen die beiden auch tun: «Wenn mir jemand sagt,er fürchte sich vor <Ja-mie>, dann nehme ich ihn sofort an die Leine. Da fragt man dann nicht: <Warum?>», sagt Yves N.
Dass durch die Pitbull-Attacke in Oberglatt ausgerechnet die Kampfhunde erneut für negative Schlagzeilen gesorgt haben und nun alle Kampfhundehalter als schlecht angesehen werden, «enttäuscht» die beiden. «Wir sind jetzt abgestempelt. Auf eine Art kriminalisiert.» Positiv finden sie hingegen, dass man über das Thema diskutiert. Klar ist für Alexandra Fluri und Yves N. auch, dass gehandelt werden muss. «Es muss etwas geschehen. Wir hoffen nur, dass <öp-pis rächts> dabei rauskommt.»
Kontakt: [email protected]
Meiden momentan Menschenmengen: Alexandra Fluri (23) und Yves N. (27) mit Bullterrier Jamie (m.) und dem IrishTerrier Celine in ihrer Wohnung in Oberengstringen Foto:es Yves N. an. Wohin im Freien es für
Leider ist diese ZEitung nicht online so musste ich den ganzen Text umformatieren und die Bilder fehlen leider auch....
aber wurscht wir haben etwas positives erreicht und das ist die hauptsache!!!!!
Viel SPass beim lesen!!!
«Kampfhund? - Eher Couchhund»
Alexandra Fluri und Yves N. aus Oberengstringen halten einen Bullterrier. Eine von vier Hunderassen, für die seit der Pitbull- Attacke Maulkorb- und Leinenpflicht gilt. Wie sie den Alltag seither erleben.
____Christina Sedens____
Spinner!» entfuhr es einer älteren Dame, als sie Yves N. unlängst mit seinem Bullterrier «Jamie» durch Höngg spazieren sah. Das war vor rund einem Monat, unmittelbar nach der Pit-bull-Attacke, bei der ein 6-jähriger Bub tot gebissen wurde. Seither sind Kampfhunde und deren Besitzer unter Dauerbeschuss. In den Medien. In ihrem Alltag. Doch es sind nicht solche verbalen Anschuldigungen, die Yves N. und Partnerin Alexandra Fluri am meisten stören. «Schlimmer als Worte sind die Blicke, die wir ernten, wenn wir mit Jamie unterwegs sind», ärgert sich Fluri.
Menschenmengen gehen die beiden Oberengstringer momentan daher möglichst aus dem Weg; ziehen einsame, entferntere Felder dem bevölkerten Limmatuferweg vor, obwohl Letzterer gleich vor der Haustüre liegen würde. «Zumal viele Leute unseren Hund mit einen Pitbull verwechseln»,
fügt Yves N. an. Wohin im Freien es für Jamie auch immer geht, seit wenigen Wochen geht es auf Verordnung des Kantons nicht mehr ohne Leine und Maulkorb. «Am extremsten reagieren Kinder. Sie rennen sofort auf die andere Stras-senseite, wenn sie <Jamie> mit dem Maulkorb sehen und rufen: <Lueg, das isch jetzt eine vo dene Kampf-hünd>», erzählt Yves N. «Aber was heisst schon Kampfhund?» - fragt er durchs Wohnzimmer, um sich die Antwort gleich selbst zu geben. «Wie ein Mensch, will doch kein Tier freiwillig kämpfen.» Und für Alexandra Fluri ist klar: «Kampfhund? - <Jamie> ist höchstens ein Couchhund.» Eine Aussage, die der 13 Monate junge Bullterrier denn auch während des ganzen Gesprächs untermalt, in dem er auf dem Sofa ein Schläfchen hält. Dass er überhaupt hier liegt, hat er seinem Wesen zu verdanken.
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[/FONT] Alexandra Fluri und Yves N. wollten nämlich nicht explizit einen Bullterrier, als sie beschlossen, sich ein Haustier zuzutun. «Mäuse. Katzen, Vögel - wir haben anfänglich alle Tiere in Betracht gezogen. Wichtig war uns, einen Begleiter zu haben. Da man mit dem Hund auch etwas unternehmen kann, entschieden wir uns schliesslich für dieses Tier», erinnert sich Yves N. Doch welche Rasse? - Das Paar notierte sich Eigenschaften, die ihr künftiger Vierbeiner aufweisen soll: Nicht zu gross und nicht zu klein, sondern kniehoch sollte er sein. Zudem menschenverträglich und in Sachen Fell pflegeleicht, «Daher kam nur ein Hund mit kurzem Haar in Frage. Aufgrund dieser Kriterien lag ein Bullterrier auf der Hand», erklärt Alexandra Fluri. Das Resultat war für Yves N. an-
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[/FONT] fänglich «ein Schock»; «Auch ich hatte Vorurteile dieser Rasse gegenüber», gibt er zu. Anders Alexandra Huri, die mit einem Jagdhund aufwuchs. Durch Lesen von viel Fachliteratur und einem Besuch beim Züchter bauten sich auch Yves N.'s Vorurteile rasch ab.
Der Weg zum Hund war jedoch nicht so einfach, wie sich das die beiden dachten. «Wir mussten an Vorgesprächen zahlreiche Fragen beantworten und einen Strafregisterauszug vorlegen. Am Anfang glaubte ich, wir bekommen den Hund nie», blickt Alexandra Fluri zurück. Dass ihr Züchter die künftigen Kampfhundbesitzer derart
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[/FONT] genau unter die Lupe nimmt, finden die beiden sehr gut. Ebenso, wie eine Hundeschul- und Wel-penprägungsstunden-Besuchs-pflicht. Oder wenn man Zonen schaffen würde, an denen Hunde hin dürfen, und andere, die hundefrei sind. Auch mit einer Leinen-
pflicht an viel bevölkerten Orten könnten sie sich anfreunden. Nicht jedoch mit einer Maulkorbpflicht. <«Jamie> liebt Holz. Müsste er im Freien immer einen Maulkorb tragen, könnte er gar nicht mehr spielen. Und da Hunde untereinander mit dem Maul kommunizieren, würde auch das wegfallen», begründet Yves N.
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[/FONT] Zu wissen, wie ein Hund überhaupt kommuniziert, erachtet das Paar als wichtig. AuclMur Kinder, die nun verängstigt sind. Gerne würden Yves N. und Alexandra Fluri in Schulen oder Kindergärten Aufklärung betreiben. «Wer Angst hat vor Hunden, ignoriert sie am besten. Denn einem Hund in die Augen schauen, heisst, mit ihm Kontakt aufnehmen. Dann will er los, um den Menschen zu be-grüssen. Also besser den Kopf wegdrehen und einen Bogen um das Tier machen. Und keinesfaüs rumfuchteln», rät Yves N.
Und wie der Mensch lernen kann mit Hunden umzugehen, lernt Bullterrier «Jamie» jeden Samstag in der Hundeschule mit anderen Hunden umzugehen. «Wer einen Hund hält, muss viel Verantwortung wahrnehmen»,
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[/FONT] findet Alexandra Fluri. Dies wollen die beiden auch tun: «Wenn mir jemand sagt,er fürchte sich vor <Ja-mie>, dann nehme ich ihn sofort an die Leine. Da fragt man dann nicht: <Warum?>», sagt Yves N.
Dass durch die Pitbull-Attacke in Oberglatt ausgerechnet die Kampfhunde erneut für negative Schlagzeilen gesorgt haben und nun alle Kampfhundehalter als schlecht angesehen werden, «enttäuscht» die beiden. «Wir sind jetzt abgestempelt. Auf eine Art kriminalisiert.» Positiv finden sie hingegen, dass man über das Thema diskutiert. Klar ist für Alexandra Fluri und Yves N. auch, dass gehandelt werden muss. «Es muss etwas geschehen. Wir hoffen nur, dass <öp-pis rächts> dabei rauskommt.»
Kontakt: [email protected]
Meiden momentan Menschenmengen: Alexandra Fluri (23) und Yves N. (27) mit Bullterrier Jamie (m.) und dem IrishTerrier Celine in ihrer Wohnung in Oberengstringen Foto:es Yves N. an. Wohin im Freien es für