Ich würde mich nicht auf das Ohr an sich und das äußere versteifen. Meine Retriever haben auch Schlappohren, und einer hatte immer ein "Schmodderohr". Nur eine Seite. Er hat eine Schilddrüsenunterfunktion entwickelt und die Leber hat da auch geschwächelt.
Eine Tierärztin, die auch Heilpraktikerin ist, hat mir erklärt das je nach Ohr Leber und Niere betroffen sein kann und der Körper an ganz anderen Stellen bereits im Vorfeld "SOS" sendet.
Bei meinem Rüden war die Ohrproblematik mit Einstellung der Schilddrüse Geschichte, nach 5 Jahren. Und außer Ohr hatte er bis dahin nichts. Muss ja nicht Schilddrüse sein, aber in der Heilpraktik wird da doch anders drauf geschaut, da würde ich mir mal eine Meinung einholen. Die ganzen Reinigungsmittel sind auf Dauer auch keine Lösung. Erstens kommt das Thema Ohr immer wieder, zweitens sucht der Körper möglicherweise eine andere Stelle um sich bemerkbar zu machen. Dann verschiebt sich das Problem oder wird immer massiver.
Meine frühere Spitzmixhündin hatte auch öfter Probleme mit Ohrenentzündungen. Sie hatte Stehohren. Das eine Ohr war immer heftiger betroffen als das andere bzw. es war dann später nur noch das kritische Ohr betroffen, da ich dann immer gleich beim ersten Kopfschütteln zum TA bin. Der TA hat übrigens auch bestätigt, dass das kritische Ohr anatomisch innen komplizierter und schwerer zu reinigen war als das andere.
Im Nachhinein gesehen waren diese Ohrenentzündungen die ersten Vorboten einer Rindfleischunverträglichkeit, die der Hund eines Tages unvermittelt entwickelt hat. Das spätere Symptom war dann extremer Juckreiz, durch Kratzen und Lecken waren die Innenseiten der Oberschenkel und der Bauch fast haarlos und rot entzündet. Bis ich dann - mehr zufällig bzw. durch Ausschlussdiät - die Ursache fand. Von da ab - kein Rindfleisch - kein Kratzen und Lecken - und auch keine Ohrenentzündung mehr.
habe gerade gedacht, du schreibst von meiner "Wochenend--Hündin", die Franz. Bulldogge von meinem Daddy, da ist es genauso, wie Du beschrieben hast... auch mit Ohrenentzündungen begonnen, dann kam später noch ein gewisser Juckreiz mit Fellverlust dazu, und nachdem bei TA alles Mögliche Untersucht wurde mit Hautgescharbsel usw. dann noch den großen Allergietest gemacht und siehe da >> hochgradige Rindfleisch-Allergie und alles was auch nur annähernd vom Rind kommt.
Leider klappt es nur zu 95 % mit der Ausschlussdiät, da mein Daddy meint der Kleinen ab und an Leckerchen geben zu müssen, wo ja "Huhn" drauf steht, aber irgendwie versteht er es einfach nicht, das dort ja noch andere Tierische Proteine drinnen sind ...dann gibt´s wieder mal "mecker" von mir und es funktioniert für eine Weile... ( *puh* , Old-Daddys können ja schon mal anstrengend sein )