Hilfe!!!

Hallo ihr Lieben!

Ich möchte uns mal kurz vorstellen.
Mein Name ist Manu und ich komme aus Wien.
Brandy ist jetzt ein 7jähriger AmStaffi,den ich vor ca.2 Jahren zu mir nahm.Zu seiner Vorgeschichte kann ich nicht viel schreiben,nur Vermutungen anstellen.

Anfangs erlebte ich so allerlei Überraschungen mit ihm.Er kannte keine Komandos und reagierte extrem unfreundlich auf andere Hunde.

Wir haben in den letzten Jahren viel gelernt und Brandy verträgt sich mit Hündinnen super aber Rüden braucht er noch immer nicht(maximal zum fressen).
Auch die Komandos sitzen,zumindest an der Leine und ich hab seine volle Aufmerksamkeit.Aber wehe,wenn er losgelassen.
Er hört nix, er sieht nix und es interessiert ihn nix.
Leckerlis?Nein,verfressen ist er nicht...
Spielzeug?Fehlanzeige,gespielt wird nicht,hat er anscheinend nie so wirklich gelernt,das einzige was ihm etas bedeutet sind SEINE Schneebälle und die sind in Wien mangelware...

Es ist spät Abends wir sind in der Hundezone er frei....er schnuppert und läuft herum,kaum hört er etwas steht er neben mir und passt auf,er sucht mich auch,wenn ich mich entferne(Hundezone ist sehr gross).
Warum bin ich in der Nacht interessanter?
Das zweite ist er hat jetzt eine Hundefreundin mit der wir öfters unterwegs sind.Die Hunde laufen dann auch frei und er kommt sobald ich ihn rufe.
Warum macht er das nicht,wenn ich mit ihm alleine unterwegs bin?

Fragen über Fragen....

Liebe Grüsse aus Wien

Manu&Brandy

Hallo Manu,

herzlich willkommen und viel Spaß bei und mit uns

Ihr habt in den zurückliegenden 2 Jahren schon große Fortschritte mit Brandy gemacht. Leider hat er in den 5 Jahren davor Erfahrungen gemacht, die niemand nachvollziehen kann.
Mit welcher Methode hast du ihm die Kommandos beigebracht? Wie reagiert er wenn er andere Rüden sieht? Kannst du ihn irgendwie belobigen?

watson

Ich würde mal sagen mit Hilfe der Leine,ruhiger freundlicher Stimme,Geduld und viel Lob....
Er hat auch recht schnell kapiert was ich von ihm wollte und will.
Mit anderen Rüden ist das so eine Sache.
Wenn Brandy an der Leine geht:
Solange der fremde Rüde weder auf ihn zukommt,ihn anknurrt,anglotzt oder anbellt gibt es keine Schwierigkeiten.Er geht still vorbei und schaut oft nicht mal hin.Bei kleinen Hunden bringt ihn das bellen und knurren nur selten aus der Ruhe(die nimmt er irgendwie nicht ernst)
Brandy ohne Leine:
Er stürmt los wie ein Irrer sucht sich den nächstbesten Rüden und attackiert ihn.einfach so.Brandy rufen sinnlos-er will nichts hören.

Wenn wir einen Rüden treffen,der ihn "anstenkert",ist sein Verhalten unterschiedlich.Das reicht dann von extremen anknurren(sehr laut und wirklich zum fürchten),über ein dumpfes drohendes bellen bis zur Attacke(das er ja nicht kann,da er an der Leine geht)die sich so äussert,dass er in die Luft beisst und in der Leine hängt,bellt und knurrt.schimpfen,aus oder pfui-sinnlos,wie wenn man nen Schalter umlegen würde.
In solchen Situationen reagiert er auf nichts mehr.

lg

Manu&Brandy

In der Nacht bist Du interessanter, weil auch ein Hund durch Dunkelheit beeinträchtigt wird. Und "sicher" ist es bei Dir, also passt er besser auf, um Dich nicht zu verlieren. Hast Du mal "Verstecken" gespielt ? Tagsüber, wenn er einfach losläuft, versteckst Du Dich hinter 'nem Baum (o.Ä.), und wartest. Er wird Dich finden. Und mit der Zeit wird er lernen, dass er Dich im Auge behalten muss, sonst "verschwindest" Du. Spaziergänger haben sich über uns totgelacht, aber heute geht unser Hund keine 10 Meter, ohne sich zu uns umzudrehen. Wenn Dich Dein Hund wirklich mal längere Zeit nicht finden kann, solltest Du natürlich rufen. Und wenn er bei Dir ankommt immer besondere Leckerchen (z.B. Fleischwurst) geben. Er muss doch irgendwas besonders gerne fressen, oder ? (Sonst vielleicht vor'm Üben nicht Füttern.) Und: Es klappt nicht immer, aber man kann auch älteren Hunden das "Spielen" beibringen. Da würd' ich empfehlen, nach einem guten Buch zu suchen. Vielleicht weiss ja ein "Kampfschmuser" ein gutes ?
Alles Gute
bones

Es gibt das ein fantastisches Buch, meiner Meinung nach das Beste auf dem Markt.

Autor Aldington (genauer Name fällt mir gerade nicht ein)

Buchtitel: Was tu ich nur mit diesem Hund...

Das Buch beschreibt nicht nur zahllose Erziehungstips und Hilfen, sondern öffnet einem auch mal die Augen was die Beziehung zwischen Hund/Halter bedeutet...

Ausserdem werden diverse Verhaltensmuster offengelegt, "Fehlverhalten" wird in Praxisbeispielen berichtet...

Ein meiner Meinung nach empfehlenswertes Buch...