Ich will deine Freude nicht schmälern aber ich sehe das wie einige hier.
Rumgenerve umlenken, ist was anderes als abbrechen.
Mit dem MK ist kein Abbruch, sondern mit einem Hilfsmittel (was eigentlich für etwas anderes gedacht ist) rumwedeln und ans nachdenken appellieren. Wo wir dabei sind, ich habe ernsthaft noch nie von so einer Umsetzung gehört. Vor allem nicht in diesem Alter. Aber da hast du ja schon einiges zu geschrieben.
Mir bleibt nur, äh.... nicht mein Weg, zu sagen.
Alles so insgesamt hat immer noch nichts mit Konfrontation, durchsetzen, sich positionieren zu tun.
Irgendjemand hatte schon geschrieben, das den Texten zu entnehmen ist, das du vor dem Verhalten "einknickst". Nichts wird so wirklich zu Ende besprochen. Ich finde das Verhalten übrigens nicht unnormal für einen Hund diesen Alters. Was nicht gleichbedeutend ist mit, lass laufen, verwächst sich.
Sondern es ist nun der Zeitpunkt, "langsam" hören wir mal damit auf, mein liebes Frolein.
Sie bietet dir ja eigentlich recht viel an. Das muss halt nur mal langsam in ne Form gebracht werden. Mit Motivation und Spaß.
Du willst nicht permanent angefallen werden? Dann tu etwas, das sie dir glaubt, das dies auch eine doofe Idee ist. Sie wird massiv und vehement? Abbruch kann man sehr gezielt, auch erstmal innerhäuslich üben. Die Vorstufe ist, einmal zu (ver)warnen, dann handeln. Das ist in sich, eigentlich eine ziemlich "einfache" Rechnung.
Es gibt manchmal Mensch/Hundgespanne die missverstehen sich irgendwie die ganze Zeit. Und da wird dann ewig an etwas rumgedoktort, was einen Zustand unnötig verlängert und für alle auch nicht schön ist, anstatt ein, zwei, dreimal es klar und deutlich mitzuteilen.
Wenn du nicht weißt wie? Du hast ja auch ein Bauchgefühl, sich zu allem zu fragen, darf ich das jetzt tun, ist das unnett etc., ist in manchen Situationen einfach egal.
So wir ihr aktuell noch egal ist, wie sie sich durchbringt. Du hast ihr ja nichts entgegen zu setzen.
Es gibt mit Sicherheit auch ein kurzes Zeitfenster, wo du siehst, das sich etwas anbahnt. DA gehört schon eingeschritten.
Ermahnung, handeln.
Vllt. ist ein Ansatz für dich sie zu beobachten, wie SIE kurz vorher ist. Nicht in welchen Situationen, sondern nur den Hund betrachtend. Du lernst wann der Zeitpunkt, vllt. auch durch dich verursacht, kommt, an dem das "drüber" anfängt. Man braucht ein sehr feines Auge und ebenso schnelle Reaktion.
Ich habe bei meiner Hündin zwei Jahre genau die eine Sekunde bevor es in die Vollen ging, nicht gesehen. Einfach nicht gesehen. Es war eine ganz, ganz feine Veränderung. Ich habe dann gelernt, in genau DER Sekunde sie "abzuholen", das nachfolgende (wie sonst) gar nicht entstehen zu lassen.