Hilfe: Angus will nicht alleine bleiben!!!

PKSU7978

Hallo liebe Hundefreunde,
ich habe ein ziemlich grosses Problem, und zwar haben wir uns einen zweiten Am.-Staff. aus notdürftiger Haltung geholt. Es ist ein Rüde, passend zu unserer Hündin. Er ist bereits 3 Wochen bei uns, jedoch seit ca 1 Woche bellt er los sobald wir die Wohnung verlassen, nun stellt sich das Problem ein, das die Mitmieter sich das nicht länger bieten lassen und uns bereits aufgefordert haben, den Hund wieder abzugeben. Wir möchten das aber nicht, denn wenn wir da sind fühlt er sich ja wohl. WIE KÖNNEN WIR DAS BELLEN UND JAMMERN ABSTELLEN ????? Wir sind über jede Information SUPER DANKBAR. Bitte helft uns !!!Es ist super dringend!!!
Danke für eure Hilfe.
Wir kämpfen mit !!!
 
Hi,

also ich würde versuchen das Haus nur ganz kurz zu verlassen, wenn dein Hund nicht bellt ihn loben, loben loben. Dann die Abstände immer größer werden lassen. Aber im Anfang wirklich nur Tür zu, wieder rein.

Als Notlösung (aber wirklich nur absolute Notlösung) rate ich dir zu KläffEX. Das ist ein Halsband was auf Geräusche reagiert und dann einen Citrusduft ausströhmt den Hunde gar nicht gerne mögen.

Aber bitte versuch es erstmal mit dem ersten Vorschlag. Mein Hund bellt wenn meine Mutter zu Besuch ist und sie kurz rausgeht. das ist weil sie Spike den ganzen Tag betüddelt ihm ständig Leckerchen gibt und sich lange von ihm verabschiedet. Ich halte es kurz, sage "komm gleich wieder" und der Hudn weiß Bescheid. Danach gibt es ein Leckerchen.

Versuch es mal und viel Erfolg!

Meike

 
Hallo

Unsere Hünding hat auch zu Anfangs ganz schöne Trennungsängte gehabt, obwohl der Rüde da war und er äußerst ruhig ist. Also haben wir es so versucht, erstmal wie schon beschrieben Türe zu und vor der Tür etwas gewartet. Dann wieder rein und über alle Maßen gelobt und getüdelt, dann ist die Zeit wo wir weg gegangen sind immer länger geworden, wir haben nur gesagt, schön aufpassen ihr zwei, wir kommen gleich wieder. Das hat geholfen die Hündin hat sich Schritt für Schritt an das Alleinsein (ist sie ja eigentlich nicht der Rüde ist ja bei ihr) gewöhnt. Nun bleiben beide bis zu 12 Stunden allein und man hört keinen Mucks. Wenn wir dann allerdings nach Hause kommen ist ersteinmal stürmische Begrüßung angesagt, mit toben und schmusen und loben, aber ich glaube das haben die zwei sich dann auch verdient.

Versuchs mal - viel Glück -
Gabi
 
Hallo PKSU (was für ein Name!
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),

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Allerdings dauert diese Methode natürlich eine gewisse Zeit, ich würde also auf jeden Fall noch mal mit den Nachbarn reden und ihnen erklären, daß Du an dem Problem arbeitest und daß sie doch bitte noch etwas Geduld haben sollen. Nicht daß sie Dir die Polizei oder das OA auf den Hals hetzen!

Ich habe übrigens gute Erfahrungen damit gemacht, meinen Hunden Kauknochen zu geben, wenn ich länger weg bin. Sie bekommen sie nur dann, und freuen sich quasi jedesmal riesig, wenn ich sie alleine lasse
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Allerdings vertreten manche auch die Meinung, daß die Hunde nichts zu Essen bekommen, wenn sie alleine sind, aber ich habe damit noch keine schlechte Erfahrung gemacht.

Viel Erfolg


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Marion, Tau & Tiptoe
 
Hallo PKSU...!
Erst mal herzlich Willkommen hier
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Schau mal unter (hoffentlich klappt das jetzt auch
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)
Vielleicht findest du ja da noch etwas.

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liebe Grüße Lana & Sessy
 
Hi PKSU....,

ich hab's bei meiner Kleinen auch mit Knochen, am Anfang sogar mit Radio anlassen oder getragenem Pulli auf ihren Platz legen, gemacht, wenn ich denn unbedingt mal etwas länger wegmusste. Mit "kurz Tür zu" und viel loben ging es auch gut. Das kannst Du ja erst innerhalb der Wohnung (Wohnzimmertür) probieren.

Kläffex hab' ich ihr dann für den Garten geholt. Ist auch nicht schlecht. Kostet aber DM 225,-- und der Nachfüllpack jeweils ca. DM 25,--. Außerdem ist das Teil bei uns immer nach 5 bis 6 Mal kräftig bellen leer. Bringt also nicht viel, wenn man länger weg ist.

LG Melli
 
Ich denke auch, dass der "Neue" unter Trennungsangst leidet. Gib ihm das Gefühl, daß er bei Euch gut aufgehoben ist und ihr immer wieder zurück kommt. Das braucht aber viel Zeit und vorallem Geduld.

Wenn Du ihn allein lässt (Tür zu) und er bellt, dann schimpf mit ihm, ein klares "Nein" (sofern er das gelernt hat) dürfte Wunder wirken. Dann noch mal, bis er es gut gemacht hat und dann überschwenglich loben.

Liebe Grüße

Sunny, Staff-Bull Darius und Baker the Rabbit
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Mail to: Sunny73@t-online.de
 
Hallo PKSU,

erstmal ein herzliches Willkommen bei den Kampfschmusern
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Ein guter Trick sind Fernseher bzw. Radio. Viele Hunde fühlen sich schon wohler wenn sie eine menschliche Stimme hören. Einfach die Kiste leise laufen lassen
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watson
 
Nagut - ich dann eben auch noch :verlegen:)

Die Verlust- oder Trennungsangst ist ja eigentlich überdeutlich und klar erkannt worden, dazu braucht man im Prinzip ja nix mehr zu sagen.

Man sollte aber schon etwas differenzieren. Hunde die, öfter mal alleine bleiben (müssen), aber ansonsten (auch trotz Zweithund) aus unerfindlichen Gründen mit der Bellerei anfangen, wollen ihre Besitzer eher nur auf die Probe stellen. Sie erkennen ganz schnell, daß sie ihren Menschen mit Bellerei "zurückholen" - auch wenn sie dafür gestraft werden (negative Bestärkung). In den meisten Fällen hilft da nur der längere Atem, vielleicht etwas Ablenkung – und natürlich die Geduld der Nachbarn.
Oftmals macht es auch Sinn, den Hund vorher ausreichend toben zu lassen, ein "müder Krieger" ist zu schlapp für's Bellen und macht lieber ein schönes Nickerchen :verlegen:). Die anschließende positive Bestärkung bei "Wohlverhalten" festigt das ganze.

Hunde, die aus triftigen Gründen (Tierheim, z.B.) Angst vor dem Verlassenwerden haben, sollte man auf keinen Fall abstrafen. Sie haben Angst, daß der Mensch weggeht und bekommen dadurch erneut Angst, wenn er wieder zurückkommt. Sie werden sich unsicher zurückziehen, wenn der Mensch das Haus / die Wohnung wieder betritt.
Wenn man (wie schon mehrfach beschrieben) zunächst vor der Tür abwartet, hat man die bessere Möglichkeit des "richtigen Timings". Bleibt der Hund ruhig, kann man auf der Stelle loben und sorgt auf diese Weise dafür, daß der Hund das richtig verknüpft. Ergo geht es also hier nicht darum, daß der Hund „nur kurz“ alleine ist, sondern um die bessere Kontrollmöglichkeit und das sofortige (positive) Einwirken in dem Moment, in dem sich der Hund ruhig verhalten hat. Und außerdem: wer steht schon gerne stundenlang mit gespitzten Ohren vor seiner eigenen Haustür ? <gg>

Wichtig dabei ist, daß man vorher keine Abschiedszeremonien abhält und somit ungewollt signalisiert: "Ich werde Dich jetzt verlassen". Je selbstverständlicher man das Haus verläßt, je selbstverständlicher wird der Hund das hinnehmen.
Wenn man außerdem eine Geräuschkulisse bestehen läßt, die auch während der "menschlichen Anwesenheit" herrscht (also eben z.B: Radio, oder Fernseher), schafft man eine zusätzliche Sicherheit - es sind dem Hund vertraute Geräusche, er wird sich nur halb so verlassen fühlen, als wenn auf einmal absolute Stille im Raum herrscht.

Vielleicht kann Beckersmom ja auch noch ein paar Takte dazu sagen ? :verlegen:)

Liebe Grüße

Sabine





...out of the dark - into the light, the brightness...
 
Hallo Sabine G,

na, dann mal herzlichen Dank für die Aufforderung
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Also werd ich mal meinen Senf dazugeben:

Unsere Hunde sind hochsoziale Wesen und leben normalerweise im Rudel zusammen - niemals alleine.
Da es für uns Menschen unmöglich ist, einen Hund überall mit hinzunehmen, muß man ihn immer wieder mal alleine lassen. Der Hund muß dabei lernen, daß man zuverlässig und immer wieder zu ihm zurückkommt.

Hinter Gebell oder Zerstörung beim Alleinsein steht niemals böse Absicht, seinen Menschen für das Alleinsein zu bestrafen, sondern der Hund steht unter starkem gefühlsmäßigem Stress.

Was kann man tun?
Zuerst einmal sollte man das gefühlsmäßige Band zum Hund lockern, damit sich dieser nicht so vollkommen abhängig vom Menschen fühlt. Diese Lockerung kann dadurch geschehen, daß man auf große Verabschiedungs- und Begrüßungsszenen verzichtet, aber auch darin, daß man alle Kontaktangebote wie Aufforderung zum Spiel, zum Schmusen oder auch Blickkontakt nicht immer erwidert, sondern den Hund mehr "schmoren " läßt.
Dies ist schwierig aber unerläßlich, wenn man das Problem der Trennungsangst in den Griff bekommen will.
Der Hund darf nicht immer wenn ihm danach ist, Zuwendung und Körperkontakt bekommen. Er muß lernen, daß die Anwesenheit des Menschen nicht gleichzusetzen ist mit Zuwendung. Der Mensch ist der Boss und bestimmt, wann gespielt und geschmust wird. Das kann soweit gehen, daß man ihm vom Sofo runterschubst, wenn er versucht, Körperkontakt zu bekommen.

Außerdem ist es notwendig, daß Alleinbleiben ganz gezielt zu üben. Man kann sich z.B. vornehmen, das Alleinsein 10 mal am Tag zu üben, indem man das Haus so verläßt, als würde man zu einem längeren Aufenthalt weggehen.
Unbedingt kommentarlos gehen und nach einer Minute wiederkommen, wobei man die Regeln des Kommen und Gehens beachten sollte. Dann steigern der Zeitintervalle. Gut ist es auch, zu Zeiten zu gehen, zu denen es der Hund eigentlich gewöhnt ist, daß man zu Hause ist. Anfangs z.B. nach einem langen Spaziergang üben, wenn der Hund müde ist. Also nach ein paar Minuten Mantel wieder anziehen und hinausgehen. Radio und/oder Fernseher anlassen (hehe Sabine
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), wenn es dunkel ist, Lampen brennen lassen.
Hilfreich ist auch die Stimme auf Kassette aufzunehmen und abzuspielen. Aber bitte nicht so vorgehen, daß immer vorm Weggehen Radio oder Fernseher angemacht werden (der Hund ist schließlich nicht doof und bekommt das mit).
Und jetzt kommt der absolut böse Trick: den Hund verunsichern. Normalerweise läuft es so ab, daß man sich, wenn man zur Arbeit geht, nach bestimmten Ritualen fertigmacht: Kleider anziehen, Schuhe anziehen, Mantel an.... So und nun zieh mal einfach die komplette Kleidung an, also alles was man tut, wenn man zur Arbeit geht und setz Dich dann kommentarlos in voller Montur aufs Sofa und lese ein Buch - also verlasse das Haus nicht! Das wird den Hund total verwirren!
Und diese Sensibilisierung ist am erfolgreichsten, wenn man mal ein paar Tage zu Hause ist bzw. Urlaub hat.

Ich hoffe, ich konnte durch meinen "Senf" etwas helfen
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Liebe Grüße

Beckersmom
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Lieb's Hessemäedsche :verlegen:)

Danke für den ausführlichen Beitrag ! Siehste, man lernt nie aus - die Strategie mit dem "bemantelten Bücherlesen" war mir neu :verlegen:)

Lieben Gruß

Sabine




...out of the dark - into the light, the brightness...
 
Hallo alle zusammen, wir möchten uns recht herzlich bei Euch für die super ausführlichen Antworten bedanken. Wir sind auch schon am Austesten!!! Leider können wir ihm keinen Kauknochen da lassen, da er absoluten Futterneid hat. Der Fehrnseher läuft ca. 18 Std. am Tag!!! Also ein wenig kenne ich mich schon aus, komisch ist nur, ich hab das mit dem vor die Tür stellen probiert, da macht er keinen Mucks, ich glaube er reagiert eher darauf wenn ich mit dem Auto wegfahre aber das kann ich ja nicht machen, denn dann hab ich ihn ja nicht mehr in reichweite!!! Keine Ahnung, wir hoffen das er diese schlechte Eigenschaft irgendwie wieder ablegt!!! Nochmal Dankeschön für die schnellen Hilfen!!! Viele Grüsse Patrick,Sandra, Lana und Angus
 
Hehe, Sabine G, (ups reimt sich sogar
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)

tja, machmal benötigt man halt "miese Tricks", um unseren Jungs und Mädels ein bißchen auf die Sprünge zu helfen
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Und wir Menschlein haben nun einmal bei bestimmten Dingen immer die gleichen Rituale.....und unsere Hundis sind ja nicht doof, die wissen gleich wie der Hase läuft, wenn man Mantel und Schuhe anzieht
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Freut mich wirklich, daß ich auch Dir noch was beibringen konnte *dreckiggrinst*

Liebe Grüße

Beckersmom
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Lieb's Hessemäedsche :verlegen:)

laß Dir von einer, die vom alten Fritz Kost noch das Uhrenlesen gelernt hat sagen, daß auch Klugscheißerei ihre Grenzen hat - was ich nun ja wohl eindeutig bewiesen haben dürfte <g>.

Liebe Familie PKSU :verlegen:)

In diesem speziellen Fall noch zwei weitere Tipps:
Wenn der Hund bemerkt, daß noch jemand vor der Türe steht und deswegen ruhig bleibt: na prima! Wieder reingehen und loben!!
Wenn er das Spielchen durchschaut (und das wird er wahrscheinlich:( so lange draußen vor der Türe warten, bis er ruhig wird. Dann wieder reingehen und loben!!

Außerdem: es würde vielleicht Sinn machen, das Auto vorerst um die Ecke zu parken, so daß er es nicht unmittelbar mitbekommt, wenn man losfährt.

Viel Glück und ...

Liebe Grüße

Sabine





...out of the dark - into the light, the brightness...
 
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