Hi Genie,
unsere Süße (Bullmastif-Hündin) ist jetzt 18 Monate alt und hat schwere HD, das von Dir geschilderte "Humpeln" und schweres aufstehen kommt mir nur allzu bekannt vor!
Vom Nerven durchtrennen halte ich persönlich nichts, da der Hund dann Schmerzfrei ist...sie merken dann nicht mehr wenns für die Hüfte zuviel ist. Wenn die Muskulatur, die Bänder und die Sehnen gut trainiert sind kann man sich eigentlich eine OP sparen, da dann die Hüfte einigermaßen fixiert wird.
Dir richtige Fütterung ist auch wichtig:
Lady bekommt "Canosan" zum Futter. Ich fütter ihr ein Futter speziell für Riesenrassen (Royal Canin VetSize Giant Junior) bzw. gelegentlich auch mal von "Waltham Mobility Support" (spezielle Diät für Hunde die Probs mit dem Bewegungsapparat haben). Einmal im Monat bekommt sie Anabolikum.
Sie darf spielen und auch mal nen kurzen Sprint hinlegen, aber wenn ich merke sie überanstrengt sich kommt sie halt an die Leine bzw. soll sich erstmal ausruhen. Sie darf schwimmen, Radfahren mag sie nicht und je nach meinem Zeitplan auch auf den Hundeplatz zum leichten Training.
Wichtig ist auch auf die schlanke Linie zu achten, jedes Gramm zuviel schadet! Lady wiegt 42 KG bei ca. 70 CM Schulterhöhe. Sie hat innerhalb von 3 Monaten 2 KG an Muskelmasse zugelegt, was laut Aussage meines Chefs (Tierarzt) auch OK ist, die Hüfte sitzt schon besser in der Hüftpfanne drin und das ist was zählt.
Hüftgelenke austauschen ist bei unseren großen Rassen auch so ne Sache, da MUSS dann ein absoluter Profi dran der Dich ideal auf alles vorbereitet was nach der OP auf Dich zukommt.
Goldimplantate können was bringen, hab schon viele positive Aussagen gehört aber halt auch einiges Negatives in der Praxis gesehen. Muß denke ich jeder für sich und seinen Hund entscheiden.
Zur Nervendurchtrennung hab ich Dir ja schon meine Meinung geschrieben...ein Tier darf nicht leiden vor Schmerzen, aber leichte Schmerzen sind OK um eine Schonung zu erreichen.
Solltest Du noch Fragen haben, immer raus damit