Ich unterstelle den Journalisten keine Bösartigkeiten gegenüber dem Pitbull dahingehend, dass man einen bösen Artikel über Pitbulls schreiben wollte, aber für mich ist klar, dass die Aktion allein für Galgos veranstalltet wird und nicht für Pitbulls und man einen Schaden für Pitbull und Co. dabei bewusst in Kauf nimmt.
Der Artikel ist auch bewusst so gehalten, dass man sich ausschließlich mit dem Leid der Galgos identifiziert und beschäftigt. Er ist keineswegs dazu geeignet, auch Mitleid für die Pibull zu haben. Im Gegenteil wird er weiter Leute mobilisieren, diese "Kampfhunde" zu bekämpfen, was das Leid dieser Tiere noch mehr verschlimmern wird.
Mir ist keine besondere Laus über die Leber gelaufen. Es sind ganz einfach Erinnerungen hoch gekommen an Hunde, denen ich unter schwierigsten Bedingungen in Spanien zu einem neuen Zu Hause verholfen habe und tausend mal mehr Hunden, denen ich nicht helfen konnte und die in den sicheren Tot gegangen sind.
In Spanien sterben zugegeben sehr viele Hunde aller Rassen, aber der Unterschied ist, dass Hunde anderer Rassen zumindest eine theoretische Chance haben.
Und man soll es nicht glauben, aber es gibt auch eine Menge Pitbulls, die im Ring gebissen und von ihren Haltern misshandelt werden, aber sich nicht für den "Hundekampf" eignen und von ihren Haltern deswegen entweder erschlagen werden, oder ausgesetzt oder ins Tierheim gebracht werden.
Ich will damit sagen, dass auch diese Hunde sanftmütig wie Galgos sein können, obwohl sie zu "Hundekämpfen" gezüchtet und gehalten wurden. Dieser Aspekt fehlt in diesem Artikel völlig. im Gegenteil soll jeder denken, dass Pitbull, die zu diesem Zweck gehalten werden, angriffslustige Galgokiller sein müssen. Welche Chance sollen Pitbull und Co. dann im spanischen Tierschutz haben? Natürlich noch schlechtere als vorher. Wer soll den nach so einem Artikel einem Pitbull bei sich aufnehmen, der wahrscheinlich direkt aus der Pit kommt und hoch aggressiv ist?!
Ich finde den Artikel einfach zum k.otzen. Mir doch sch.eiß egal, was diese Leute sich dabei gedacht haben. Sie schaden damit vielen Hunden und der Nutzen wird gleich Null sein. Wahrscheinlich geht es aber eh nur darum eine sensationelle Geschichte zu erzählen und Aufmerksamkeit zu erhalten, um dann später ein Buch verkaufen zu können.