Ich bin zwar ein bißchen spät dran mit meinem Senf, aber besser spät als nie...
Wenn ich Wildblumenwiese höre, dann denke ich an eine ganz spezielle Wiese meiner Kindheit/Jugend. Eine völlig sich selbst überlassene Wiese am Hang, mit ein paar Obstbäumen drauf - und einer Bank. Umgeben von anderen Streuobstwiesen und Schrebergärten.
Dort war ich jedes Jahr im Frühling, um erst Veilchen zu pflücken, etwas später riesige Vergissmeinnicht-Sträuße. Und zur Kirschenzeit hab' ich den Kirschbaum geplündert. Auf der Nachbarwiese war auch noch ein frei zugänglicher Mirabellenbaum.
Diese Wiese wurde ein- oder zweimal im Jahr gemäht - mit der Sense.
Um es vorab zu sagen: Das Gras hat deutlich überwogen. Ansonsten gab es neben den Veilchen und Vergissmeinnicht noch das Übliche: Butterblumen, Wiesenschaumkraut, Schafgarbe, Mageriten, diese zarten, helllila Blumen, deren Namen ich nicht kenne. Im Herbst auch ein paar Herbstzeitlose. Wenig Klee.
Soweit ich weiss, ist das größte Problem, wenn man so eine Naturwiese (auch Magerwiese genannt) in seinem Garten anlegen will, dass der Boden meist viel zu nährstoffreich ist. Wenn Du aber jahrelang "nix gemacht" hast, dann könnte das jetzt von Vorteil sein, weil die Erde eben nicht gedüngt ist.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und freue mich schon auf Fotos.
Viele Grüße
Petra