Garten - pro/kontra Wildblumen-/Kräuterwiese

Katzenschutz

Die um den Wecker kämpft™
15 Jahre Mitglied
Mal eine Frage an die Rasenspezialisten unter Euch :

Im Garten habe ich eine grössere Rasenfläche, schon beim Einzug vor 9 Jahren war der Rasen nicht das Gelbe vom Ei. Sehr uneben, richtige Dellen / Löcher drin, keine schönen Ränder, einfach krumm und schief. Mit den Jahren hat sich leider der Moos- und Unkrautanteil tendenziell deutlich nach oben verlagert :rolleyes::eg:

Nun möchten wir gerne das Elend umgraben und alles neu einsäen. Mich hat schon immer (hab ich aber noch nirgendwo in natura gesehen) so eine Mischung Wildblumenwiese oder Wildblumen / Kräuterwiese fasziniert. In der Beschreibung steht, dass man dann nur 2x jährlich runterschneidet, im Juli und September. Für mich auch durchaus kein schlimmer Gedanke :D

Jetzt eben meine Frage : hat Jemand von Euch so eine Wiese ? Könnte es Probleme mit den Nachbarn geben von wegen zu ihnen rüberfliegende Samen etc. ? Was muss / sollte man beachten ? Was spricht dafür / was dagegen ?

Danke für Feedback / Tipps :):hallo:
 
  • 28. März 2024
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Hi Katzenschutz ... hast du hier schon mal geguckt?
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Meine ehemaligen Vermieter hatten auch den gleichen Gedanken und haben ihn auch umgesetzt.
Fazit: Am Anfang sah es echt super aus, aber mit der Zeit war es Wildwuchs pur und sah' mehr nach einem riesigen Unkrautbeet aus, als nach einer schönen Wildblumenwiese. :D
Ist sicherlich Geschmackssache, aber optisch war es wirklich nicht der Kracher.....das haben dann auch irgendwann meine Vermieter eingesehen und den Urwald wieder runtergemäht :p
 
Hey, danke Dir. :hallo: War das eine reine Wildblumenwiese oder war das gemischt mit Kräutern, weisst Du das zufällig ? Und gab es da Stress mit den Nachbarn von wegen "Wildoptik" statt ordentlichem Rasen ?

Noch Jemand, der damit Erfahrung hat evtl. ?

Mich reizt das schon sehr, vor allem, weil man dann auch viele Schmetterlinge etc. hat - habe zwar schon zwei Schmetterlingsflieder im Garten, die diese hübschen Falter auch anziehen, aber sie blühen ja nicht ewig...

Da ich keine Kinder habe, würde sich diese Wiese auch (denke ich) besser halten, als wenn dort permanent eine Horde Zweibeiner drüberlatscht oder gar Ball spielt - es ist eine Fläche von ca. 80 qm und da wir es neu anlegen, könnten wir auch einen Gehstreifen am Rand machen, dass die Wiese gar nicht betreten werden müsste...


Hach, ich weiss es nüscht... :verwirrt:
 
Hey, danke Dir. :hallo: War das eine reine Wildblumenwiese oder war das gemischt mit Kräutern, weisst Du das zufällig ? Und gab es da Stress mit den Nachbarn von wegen "Wildoptik" statt ordentlichem Rasen ?
Nö, die Nachbarn hat es nicht interessiert.
Das war so eine Fertigmischung "Wildblumenwiese", die sie damals draufgeschüttet hatten.
Das Zeug ist innerhalb von kürzester Zeit richtig hochgewachsen.
Ich dachte noch: Ach du lieber Gott, wo will das denn noch hin?! :D

Mich reizt das schon sehr, vor allem, weil man dann auch viele Schmetterlinge etc. hat - habe zwar schon zwei Schmetterlingsflieder im Garten, die diese hübschen Falter auch anziehen, aber sie blühen ja nicht ewig...
Schmetterlinge hatten wir in der Tat dann viel und ich liebe es ja, den Faltern zuzuschauen :love:

Da ich keine Kinder habe, würde sich diese Wiese auch (denke ich) besser halten, als wenn dort permanent eine Horde Zweibeiner drüberlatscht oder gar Ball spielt - es ist eine Fläche von ca. 80 qm und da wir es neu anlegen, könnten wir auch einen Gehstreifen am Rand machen, dass die Wiese gar nicht betreten werden müsste...
Da hast du allerdings recht. Mit Kindern wäre der "Wildwuchs" ratzfatz platt.

Hach, ich weiss es nüscht... :verwirrt:
Probiere es doch einfach, wenn's nix ist, Rasenmäher an und gut ist.
 
Hallo Gaby,

es ist leider so, dass die meisten sogen. WildblumenWiesen nur in den ersten Jahren schön aussehen. Das liegt daran, dass die Firmen viele Ackerwildkräuter wie z.B. Mohn und Kornblumen in ihre Mischungen tun. Das sind aber keine richtigen Wiesenblumen sondern eben Ackerkräuter, die sich an das regelmäßige Umgraben/Pflügen angepasst haben. Wird nicht gegraben, verschwinden sie. Sie vertragen keine Konkurrenz.

Wenn Du eine Mischung kaufst, solltest du auf echte Wildblumen achten. Die gibt es z.B. hier:

Hier wird erklärt, wie's gemacht wird:


Der Standort einer Blumenwiese sollte möglichst sonnig sein und der Boden eher nährstoffarm und kalkhaltig. Dünger lässt vor allem das Gras wachsen. Die Blumen haben gegen das Gras keine Chance und werden übewuchert.

Aber Du solltest nicht zu viel erwarten. Langfristig werden sich die Pflanzen durchsetzen, die dem Standort am besten entsprechen. Schau Dir ungedüngte (!) Wiesen in Deiner Umgebung an, falls es so etwas überhaupt gibt. Oder schau Dir sonnige Wegränder an. So ähnlich wird Deine Wiese aussehen.
 
@Mid - jepp, wenn ich's mache, dann wird geknipst - versprochen :hallo:

@gaia - danke schön ! Du hast mich jetzt wieder ins Grübeln gebracht, ich werd mich morgen mal beim nächsten Raiffeisenmarkt umschauen, mal sehen, was die sagen. Heute war ich bei Obi, andere Sachen kaufen, hab dann nach Wildblumenwiese statt Rasen gefragt, der Mann schaute mich nur ratlos an, ging zur Kollegin und meinte "die Frau sucht Stadtrasen"

:lol::lol:

Der hatte noch nie was von einer Wildblumenwiese gehört und als ich ihm das grob erklärte, da schaute er wie eine Kuh, wenn's gedonnert hat und meinte nur "kein Rasen ?????" - das konnte er nicht nachvollziehen - halt voll das Dorf hier :love:
 
alle zwei jahre mähen? soweit ivh informiert bin, werden zumindest "echte" wildblumenwiesen mindestens jährlich, wenn auch spät bzw zt auch in etappen, gemäht (kannse ja ne sense nehmen) und verkrauten/verbuschen zu verhindern und platz zu schaffen, dass eben nicht nur die dominantesten, schnell wachsenden das rennen machen
 
Hallo Katzenschutz,
meine Erfahrungen mit der Wildblumenwiese waren auch nicht so dolle. Ich hatte eine Mischung, bei der sehr viele einjährige Kandidaten dabei waren. Im ersten Jahr sah es toll aus, im zweiten u. v.a. dritten Jahr waren nur noch sehr wenige Arten übrig geblieben. Erneut einjährige Samen auszusähen, hat nicht gut geklappt. Ich habe kleine Inseln umgraben müssen, damit sie gut in den Boden kamen und es sah dadurch nicht mehr homogen aus. Wenn ich es noch mal machen würde, würde ich mich informieren, welche mehrjährigen Pflanzen auf dem Boden wachsen, miteinander "klar" kämen und dann die Mischung selbst zusammenstellen.
 
Eure Erfahrungen mit Wildblumenwiesen sind ganz normal. Die meisten käuflichen Mischungen enthalten zu viele einjährige Ackerwildkräuter, die sich in einer richtigen Wiese nicht halten können. Diese Samen sind billig, bringen aber lediglich einen schnellen Anfangseffekt.

Genau darauf kommt es an:
Wenn ich es noch mal machen würde, würde ich mich informieren, welche mehrjährigen Pflanzen auf dem Boden wachsen, miteinander "klar" kämen und dann die Mischung selbst zusammenstellen.
Solche Mischungen sind etwas teurer, entwickeln sich langsamer, sehen im ersten Jahr nicht so toll aus - aber man hat später viele Jahre was davon.
 
SO - nach langem Hin und Her hab ichs getan :D

Zwischendurch - nach Betrachten eines Berichts im TV über Zecken war ich schon wieder vom Thema höhere Gräser ab - aber ich konnt mich letztendlich doch nicht beherrschen.

Ein Paket ist schon eingesäht, das zweite folgt heute. Und dann heisst es wässern und warten :rolleyes:

Ich danke Allen für die Hilfestellung. Habe jetzt eine Wildblumenmischung von Greenland genommen, da gibt es auch kleinere Dosen, wo man die Blumen nachsäen kann - ich bin mal gespannt.

Rund um diese Wiese machen wir jetzt Kies als Einfassung und "Laufstreifen" - somit bleibt die Wiese unberührt (und ich halte Abstand zu eventuellen Zecken) :D

Danke nochmal :hallo:
 
Na dann wollen wir aber Photos sehen, wenn es blüht. :)

Ich habe einige Jahre immer ein Beet mit Wildblumen gemacht - Im Frühjahre eingesät, im Herbst umgegraben und nächstes Jahr wieder neu eingesätz. Es hat eigentlich immer etwas geblüht, und dazwischen hab ich dann z.B. noch ein paar Sonnenblumen gesetzt.
 
Ich bin zwar ein bißchen spät dran mit meinem Senf, aber besser spät als nie... ;)

Wenn ich Wildblumenwiese höre, dann denke ich an eine ganz spezielle Wiese meiner Kindheit/Jugend. Eine völlig sich selbst überlassene Wiese am Hang, mit ein paar Obstbäumen drauf - und einer Bank. Umgeben von anderen Streuobstwiesen und Schrebergärten.

Dort war ich jedes Jahr im Frühling, um erst Veilchen zu pflücken, etwas später riesige Vergissmeinnicht-Sträuße. Und zur Kirschenzeit hab' ich den Kirschbaum geplündert. Auf der Nachbarwiese war auch noch ein frei zugänglicher Mirabellenbaum.

Diese Wiese wurde ein- oder zweimal im Jahr gemäht - mit der Sense.

Um es vorab zu sagen: Das Gras hat deutlich überwogen. Ansonsten gab es neben den Veilchen und Vergissmeinnicht noch das Übliche: Butterblumen, Wiesenschaumkraut, Schafgarbe, Mageriten, diese zarten, helllila Blumen, deren Namen ich nicht kenne. Im Herbst auch ein paar Herbstzeitlose. Wenig Klee.

Soweit ich weiss, ist das größte Problem, wenn man so eine Naturwiese (auch Magerwiese genannt) in seinem Garten anlegen will, dass der Boden meist viel zu nährstoffreich ist. Wenn Du aber jahrelang "nix gemacht" hast, dann könnte das jetzt von Vorteil sein, weil die Erde eben nicht gedüngt ist.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und freue mich schon auf Fotos.

Viele Grüße
Petra
 
@Marion

Und wieso sind nun hier noch keine Fotos von Deinem Wildblumenbeet drin, junge Frau ? ;):D Büdde sehen will.....

War gerade wieder wässern.... und bin mal gespannt, wann die ersten grünen Hälmchen zu sehen sind :love:

@ Petra

Schmacht - wenn ich Deinen Text lese, dann weiss ich, meine Entscheidung war richtig :love: - allerdings wäre ich ansonsten auch verrückt geworden, es nicht versucht zu haben, denn das hat mich schon immer gereizt, ich find normalen Rasen einfach doof (zu deutsch :eg:...) - bin ja im Grunde meines Herzens Französin *flöt*

Danke für die so bilderhafte Beschreibung, ich sabbere leicht :p

Ich werde versuchen, Fotos zu machen - versprochen.

Auf der Packung stand / steht auch, zweimal jährlich mit der Sense schneiden, einmal im Juli und einmal im September. Ideale Saatzeit ist April/Mai - hab ich gut hingekriegt :p
 
Auf der Packung stand / steht auch, zweimal jährlich mit der Sense schneiden, einmal im Juli und einmal im September. Ideale Saatzeit ist April/Mai - hab ich gut hingekriegt :p

Ich glaube, das Schneiden mit der Sense hat den Grund, dass man die Pflanzen nicht so tief abschneidet wie mit dem Rasenmäher.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Du ein paar Jährchen Geduld (und evtl. gezieltes Nachsähen) brauchst, um das zu haben, was ich beschrieben habe.

Ich habe bei Dir/uns oben im Rheinland nie solche Wiesen gesehen wie hier. Obwohl das Klima im Winter dort deutlich milder ist. Hier würde ich Dir raten, im Frühjahr loszugehen und (unerlaubterweise, aber hier verursacht das keinen Schaden) ein paar Glockenblumen aus den Wiesen zu buddeln und zuhause in die eigene Wiese zu setzen (Glockenblumen sind Kaltkeimer und daher schwer selber zu ziehen; was Du in Gärtnereien bekommst, ist normalerweise "veredelt"). Und im (Spät-)Sommer noch mal loszugehen und die Samen der Wiesenblumen einzusammeln. Hätte den Vorteil, dass Du weisst, was Du in Deinem Garten verteilst. Und mehr als schiefgehen kann es nicht.

Aber wie gesagt: Hier ist nicht Rheinland. Im Rheinland habe ich nie Aaronsstäbe in freier Wildbahn gesehen. Hier schon. Im Rheinland sind Eidechsen eine Seltenheit. Hier sehe ich sie fast tagtäglich. Im Rheinland (und auch vorher nicht) habe ich nie Blindschleichen gesehen. Hier schleppt Norma Jean mir in der warmen Zeit mindestens zweimal die Woche eine in die Wohnung.

...willst Du nicht vielleicht doch umziehen?... :D

Viele Grüße
Petra
 
...willst Du nicht vielleicht doch umziehen?...

Nur in eine Gegend, wo es vor Katzenhilfen nur so wimmelt und die ganze Arbeit schon getan ist, sonst nicht :D
 
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