Futterverweigerung beim Junghund

B1708

Einen schönen Abend Euch Allen,
habe einen Mix aus American Staffordshire Terrier und American Bulldog mit 8
Monaten zu Hause. :love:

Nun macht er mir aber ein wenig Sorgen.
Nachdem er als Welpe Demodex-Milben hatte und ich sowieso kein Freund von
Trockenfutter bin, hab ich ihn auf Barf umgestellt. Mit dem großen Erfolg, dass
die Demodex binnen kürzester Zeit verschwunden waren und er einen super
Eindruck macht. Putzmunter und gesund.
Er ist von Haus aus - nobel ausgedrückt - ein guter Esser. Was sich optimal bei
der Erziehung auswirkt. ;)
Auch hatte ich keine Probleme bei der Futterumstellung, er ist nicht zu dick und
nicht zu dünn. Wir barfen nun seit 2. September und bisher kann ich nur über
gute Erfahrungen berichten.

Nun macht er mir aber seit Freitag, also seit 2 Tagen Probleme:
Freitag früh wollte er gar nix fressen, Leckerlies aber schon...
Freitag abend hat er dann widerwillig aufgefressen.
Samstag früh alles stehengelassen.
Samstag Hundeschule - alle Leckerlies (Belohnungen) gefressen.
Samstag abend nach der HuSchu - wieder nix!
Sonntag früh, Hunger gehabt, gefressen.
Heute abend wieder sehr widerwillig und nur über Handfütterung...

Er erhält normal einen Mix aus Frischfleich (Rind, Fisch, Huhn), Knochen (Hühnerhälse,
Oschenschlepp, Brustbein), Kohlenhydrate (gek. Reis, Kartoffeln, Polenta) sowie die
üblichen Zusätze wie Luposan Gelenkkraft, Luposan Kräuterkraft 30, Aufbaukalk,
diverse Öle, passiertes Obst und Gemüse sowie Echnincea und Manuka-Honig,
Propolis .
Ab und an ein Eigelb, Milch, Joghurt, Frischkäse usw usf...

Was hat er denn?
Kann es sein, dass er schlicht heikel ist? Oder es jetzt erst zeigt?
Ich mein, bis jetzt hat er so gut wie alles gefressen - da musste man ihn
eher bremsen, denn Handfüttern...
Auch ist mir aufgefallen, dass er beim Spaziergang oft mal im Gras, Busch, was
auch immer schnüffelt und anschließend die Unterlippe vibriert, und der Speichel
rinnt ihm förmlich aus der Schnauze. Und einen eigenartig dämlichen Blick
hat er dann drauf. :lol:
Also ich schätze, da riecht mein Jungspund irgendein läufiges Tier, bei uns solls
ja angeblich viele Füchse geben.
Fieber hat er keines, ich glaub es ist ihm nur ein wenig zu kalt, das kennt er
noch nicht.
Gefressen hat er ohne meine Aufsicht nichts - also kein totes Tier, Köder oder so.
Ich hab auch schon gelesen, dass der Hund schon mal für ein paar Tage sein
Fressen verweigert, wenn er fertig-gewachsen ist. Aber das wär doch mit knapp
9 Monaten dann doch zu früh - oder?
Ich bin deshalb ein wenig nachdenklich, da er sein Futter mE nach ja braucht
für die gesunde Entwicklung. Ist es da schädlich, wenn er jetzt plötzlich quasi die
Hälfte zu sich nimmt?
Also ich bin im Moment ein wenig ratlos und würde mir den Tierarzt gerne noch
ein wenig aufheben. Zumal er ja Leckerlies frisst, obwohl ich jetzt keine mehr
gebe - zumindest nicht, bis die Sache abgeklärt ist.
Vom Verhalten gibt´s keinen Unterschied, lieb, brav und munter wie immer.

Entschuldigt bitte meinen Roman!
Vielen Dank für die Mühe ihn zu lesen und mir helfen zu wollen.
LG Bianca & Spikey
 
  • 5. Mai 2024
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Hi B1708 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Beobachte es mal, aber unser Rüde hat -damals noch unkastriert- bei jeder Läufigkeit in der Nachbarschaft das Fressen eingestellt. Heute interessiert ihn das nicht mehr wirklich, er registriert es, aber es verschlägt ihm nicht mehr den Apetit. :D
 
NAch der Schilderung würde ich sagen, der junge Mann bekommt erste Hormonprobleme - solange es "nur" beim Futterverweigern bleibt, ist das ja noch milde....

mein verstorbener Rüde tropfte mir dann immer die ganze Wohnung voll (igitt) und versuchte bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit abzuhauen, um das Anwesen der "Angebeteten" ausfindig zu machen und dort dann herum zu fiepsen und zu heulen - gelang ihm das nicht, durfte ich mir die Jammer-Orgien zu Hause anhören....
 
Vielen Dank für die prompten Antworten! :)
Also schlägt hier die Pubertät durch. Und wie lange dauert
das mit der Unlust zu fressen?
Ich erinner mich, heut hatte er eine Begegnung mit einer
Hundedame, der er sofort unter den Schwanz ist und dort
geleckt hat...
Aber Haxel heben tut er trotzdem noch nicht. Ich dachte immer,
zuerst Haxel heben, dann auf läufige Hündinnen reagieren...
Abhauen will er auch noch nicht, hab ihn gerade in der
Unterordnung und kann wirklich nicht klagen. :)
Allerdings hat er vor ca drei Wochen begonnen zu markieren,
also nicht mehr alles auf einen Schub rauslassen, sondern alle
10 Meter ein Tropfen oder so. :)
 
ja - wie lange dauert so eine Phase? Unterschiedlich, der Hunger muss einfach größer sein als der Liebeskummer (oder das Verlangen oder die Träume oder....)
 
Och, mein armer, liebskranker Bär... :)
Kann ich ihm da irgendwie helfen? Vielleicht ablenken
oder irgendwie trösten? Bitte nicht lachen...
Klingt blöd, aber kann ich überhaupt was tun?
Homöopathie?
Vielen Dank für die netten Antworten bisher!
 
was macht man gegen solche pubertäre Problemchen? So gut als möglich ignorieren, hoffen und beten, dass es schnell vorbeigeht und der Kerle irgendwann erwachsen wird ....... sprich das Gleiche wie bei Menschen-Kids

zumindest solange er nicht übertrieben S.exuell motiviert ist (sprich alles anrammelt, was ihm vor die Nase kommt)
 
Och, mein armer, liebskranker Bär... :)
Kann ich ihm da irgendwie helfen? Vielleicht ablenken
oder irgendwie trösten? Bitte nicht lachen...
Klingt blöd, aber kann ich überhaupt was tun?
Homöopathie?
Vielen Dank für die netten Antworten bisher!

Kastrieren? :D:D:D

Ansonsten muss er da einfach durch. Denk' an Deine eigene Pubertät - da ist kein Kraut gegen gewachsen...
Und ein paar Tage halber Hunger hat noch keinem Hund geschadet.

Viele Grüße
Petra
 
Liebe Petra,
danke auch Dir für Deine Antwort. ;)
Aber ich bin kein Freund von Kastration weil es mE
eine Verstümmelung des Hundes ist, eben auch wie
kupieren. In meinen Augen ein Verbrechen am Hund,
das leider von viel zu vielen Tierärzten forciert wird.
Natürlich nur, solange es keine medizinische
Indikation dafür gibt. Dann ist es auch für mich keine
Frage. Wenn er so viel Stress entwickelt, dass zum Beispiel
seine Demodex wiederkommen, dann schlussendlich, wenn
wirklich nix anderes hilft, ja.
Ich wollte eher etwas über Homöopathie erfahren. Ich
hab schon mal was gelesen komme aber in der Suchfunktion
nicht weiter. Weißt Du vielleicht etwas darüber, hab gerade
gesehen Du hast schon viele Pfoten... :)
Schönen Abend noch!
LG Bianca
 
...hatte ich ganz vergessen: Die Hungerphase ist offensichtlich
wieder beendet. :love:

Suche trotzdem noch nach den Globuli.
Danke an Alle!
 
...hatte ich ganz vergessen: Die Hungerphase ist offensichtlich
wieder beendet. :love:

Suche trotzdem noch nach den Globuli.
Danke an Alle!

Wozu? Dem Hund geht es doch gut...

Im Ernst: Ich finde es ganz toll, was Du für das Wohlergehen Deines Hundes tust und kann Dich da nur unterstützen. Über Kastration oder nicht wollen wir nicht diskutieren - es war eher als Scherz gemeint, obwohl ich anders "sozialisiert" und daher eine leidenschaftliche Kastrationsbefürworterin bin - denn da hat jeder seine eigene Anschauung und ich habe nicht den Wunsch, jemanden zu missionieren. Das soll jeder so halten, wie er es für richtig hält.

Aber ein Hund ist ein Hund, ist ein Hund, ist ein Hund. Den muss man nicht in Watte packen, und dem muss man auch nicht jedes kleine, normale Herzeleid mit Globuli vom Herzen behandeln. Genau so, wie wir Menschen unsere (manchmal sehr leidvollen, aber immer lehrreichen) Erfahrungen machen müssen, so muss das ein Hund auch. Es dient - wie bei uns Menschen auch - der "Alltagstauglichkeit". Und er hat es leichter, denn er wird nicht in Nabelschau verfallen und verpassten Chancen hinterher trauern, wie wir Menschen es gerne tun.

Lass' Deinen Hund einfach Hund sein und ihn - in diesem Fall - einfach "leiden wie einen Hund". Das geht vorbei und hinterlässt keine negativen Spuren, vielleicht aber ein wenig Reife.

Bei meinen Katzen habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie umso gesünder und glücklicher sind, je weniger ich an ihnen herumdoktere und je mehr ich ihren natürlichen Bedürfnissen Rechnung trage. Natürlich sind sie alle kastriert. ;)

Viele Grüße
Petra
 
Liebe Petra,
vielen Dank für Dein ehrliches und nettes Posting. :)
Hast recht, ich sollte gelassener werden.
Mir steckt der Schock vom Verlust meines ersten Hundes
vor genau einem Jahr noch in den Knochen... :heul:
Außerdem gibt´s da doch dies: Kein Hund verhungert
vor dem vollen Napf... :lol:
Schönen Abend nich!
LG Bianca
 
Liebe Bianca,

schön, dass Du mich richtig verstanden hast! Das passiert mir hier nicht immer. ;)

Ich will Dich nicht in der Luft hängen lassen und Dir noch einen Tipp geben: Schau' Dich mal im GH-Forum um, dort treffen sich Leute, die sich intensiv mit alternativen Behandlungsmethoden auseinander setzen. Du wirst dort sicher viele Anregungen bekommen. Hier der Link:

Viele Grüße
Petra
 
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