ACHTUNG! VIEL TEXT!
Den ganzen "Kladeradatsch" habe ich geschrieben, in der Hoffnung, dass man sowohl die Seite der Interessenten als auch die der Vermittler vielleicht etwas besser verstehen kann.
Als wir für unseren Husky einen zweiten Hund suchten, haben wir uns natürlich auch jede Menge Gedanken gemacht. Das Thema wurde aber zwischendurch immer ad acta gelegt, weil unserer Meinung nach keiner "passte". Schließlch musste das ja ein fitter, aktiver Hund sein. Uns war auch egal ob "Männlein" oder "Weiblein". Sky sollte schauen, ob's passt.
Wir waren selbstverständlich auch in "unserem" TH. Haben uns eine engl. Bulldogge angesehen, die auf den Fotos eher wie eine Continental oder Olde Type aussah. Dem war aber nicht so. Wir hätten sie sogar mitnehmen können, aber wir waren der Meinung, dass sie keine km-langen bzw. stundenlangen Märsche hinbekommt. Ansonsten hatten die nur "alte" Staffs zur Vermittlung. Wir waren zwar nicht abgeneigt, aber auch die hätten nicht mithalten können. Na ja, und eine gewisse Vorstellung was die Rasse angeht, hat "man" ja auch ... es sollte - sorry - kein spanischer, italienischer oder sonst woher Straßenmix sein.
Jedenfalls haben wir dort auch hammermäßiges erlebt:
Eine alte Dame (weit über 60) mit ihrer Mutter (am Krückstock, ungelogen) hielten Ausschau nach einem jungen Rotti. Schließlich hieß es doch, er sei ein Anfängerhund. Als das Personal erklärte in welcher Hinsicht, und dass die beiden wohl kaum in der Lage wären, den Hund zu halten, zogen sie beleidigt ab.
Eine Familie, bzw. Oma, Mutter und Kind (vlt. 11 Jahre?) interessierten sich für einen sehr jungen Kangal, der schon mal gebissen hatte. Das TH-Team erklärte den Besuchern, dass der Hund nicht zu einer Familie mit Kindern geht und was haben die geantwortet? Der ist aber doch so süß.
Also da finde ich, kann man die Mitarbeiter durchaus verstehen.
Auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, wieso man uns eine 8 Jahre alte engl. Bulldogge mitgegeben hätte, und man sich doch denken kann, dass man mit einem Husky etliche Stunden unterwegs ist.
Die Mutter eines Bekannten hat dort ganz das Gegenteil erlebt. Die Familie (Kinder waren schon lange aus dem Haus) hatte immer Staffs und Co. Sie also ab ins TH und hat sich für einen älteren Staff entschieden. Den wollte man ihr nicht geben, sie sei angeblich zu alt (mit gerade mal 50!). Was hat sie gemacht? Genau! Sie hat sich einen Züchter einer anderen Rasse ausgesucht und einen Welpen ins Haus geholt.
Ich habe bei der Staffordhilfe in Berlin angerufen, die gerade eine sog. "Nothündin" hatten, eine amerikanische Bulldogge. Gerne hätten wir sie uns angesehen, gemeinsam mit unserem Rüden, aber mir wurde gesagt, wir würden zu weit entfernt wohnen. Und ehrlich gesagt (sorry Christine) hatte ich den Eindruck, man wollte die Maus gar nicht vermitteln. Was die Hündin alles schlimmes gemacht hat ... Verstehen konnte ich das nicht. Nun gut, die werden ihre Gründe haben - dachte ich.
So suchten wir weiter. Aber nicht akribisch, wir hatten ja Zeit.
PiN hatte eine Bulldog-Mix-Hündin zu vermitteln. Sie war auf einer Pflegestelle in Hagen. Termin ausgemacht und wir fuhren hin. Der Pfleger war ganz angetan von unserem Sky. So einen ruhigen, gelassenen und vor allem ausgeglichenen Husky hatte er vorher noch nie gesehen *stolz war*. Wir haben uns sehr nett unterhalten und waren so verblieben, da am Folgetag noch weitere Interessenten kamen, ich abends bei PiN anrufe.
Nun, ich habe unser Interesse bekundet, aber man wollte noch abwarten, wie die anderen Interessenten sind. Schließlich hätten die ja ein Haus mit Garten (!) und einen - wenn auch kastrierten - Staffrüden. Sie waren also schon - im Gegensatz zu uns - stafferfahren.
Alle Nase lang (das ist jetzt vielleicht übertrieben, aber ich blieb dran) rief ich an, da die Hündin immer noch in der Vermittlung stand. Man entschied sich für das Ehepaar mit Haus, Garten und Staff. Man sagte mir, man hätte Angst um unseren lieben Husky, da die Hündin ja auf andere Hunde - sogar Rüden - drauf gehen würde. Und die anderen Interessenten hätten die Möglichkeit, die Hunde zu trennen.
Seltsamer Weise stand die Hündin nach zwei Wochen wieder zur Vermittlung. Ich rief erneut an. Es stellte sich heraus, dass die Leute die Hündin wohl doch wieder abgeben würden, da sie auf ihren Staff los ging. Da unser Husky nicht kastriert ist, sahen wir hier überhaupt keine "Gefahr" und bekundeten weiterhin unser Interesse. Ich sollte mich in ein paar Tagen noch mal melden, da sich noch entscheiden sollte, ob die Hündin wieder in die Vermitlung kommt. Ich hab's immer wieder versucht, ohne Erfolg. Es hieß immer nur, Frau X. ist z. Zt. beim TA ... sie kann sich ja melden.
Durch Zufall entdeckte mein Mann eine für uns "interessante" (durchaus sportliche) Hündin im Düsseldorfer TH. Auf den Fotos gefiel sie mir gar nicht (aber gut, das ist ja auch nicht alles bzw. nicht das entscheidende). Wir riefen dort an, um mehr Infos über den Hund zu erhalten, aber man sagte uns, wir könnten doch besser vorbei kommen, man würde sich die Zeit nehmen und wir könnten den Hund so schon mal kennen lernen. Gesagt, getan. Und was soll ich sagen? Man hat sich tatsächlich Zeit für uns genommen!
Als die Hündin aus dem Hundehaus geführt wurde, hat's bei mir sofort "klick" gemacht. Sky hat im Auto auf uns gewartet. Wir führten ein nettes Gespräch und waren zwei Tage (oder war's der nächste?) später mit Sky zurück. Gemeinsam gingen wir in den Auslauf. Sky rannte erst weg, hatte sie doch dieses blöde schwarze Teil im Gesicht. Aber als es endlich abgemacht wurde , da schien's auch bei den beiden gefunkt zu haben .
Es folgten Behördengänge etc., gemeinsame Spaziergänge und dann endlich konnten wir die süße Maus mit nach Hause nehmen.
Ich kann sowohl die Seite als Betroffene verstehen, aber oftmals auch die "andere" Seite. Allerdings nicht immer. Hätte man uns die engl. Bulldogge verweigert, hätte ich durchaus Verständnis gehabt. Wieso man aber "Angst" um unseren lieben Husky hatte, obwohl der Pfleger, wie uns sogar bestätigt wurde, bei uns keine Bedenken hatte ....
Heute allerdings sage ich mir, jetzt weiß ich, wozu "das gut war" ... wir hätten sonst nie unsere Aymee kennengelernt, denn bei ihr hat's wirklich bei uns allen sofort gefunkt
Den ganzen "Kladeradatsch" habe ich geschrieben, in der Hoffnung, dass man sowohl die Seite der Interessenten als auch die der Vermittler vielleicht etwas besser verstehen kann.
Als wir für unseren Husky einen zweiten Hund suchten, haben wir uns natürlich auch jede Menge Gedanken gemacht. Das Thema wurde aber zwischendurch immer ad acta gelegt, weil unserer Meinung nach keiner "passte". Schließlch musste das ja ein fitter, aktiver Hund sein. Uns war auch egal ob "Männlein" oder "Weiblein". Sky sollte schauen, ob's passt.
Wir waren selbstverständlich auch in "unserem" TH. Haben uns eine engl. Bulldogge angesehen, die auf den Fotos eher wie eine Continental oder Olde Type aussah. Dem war aber nicht so. Wir hätten sie sogar mitnehmen können, aber wir waren der Meinung, dass sie keine km-langen bzw. stundenlangen Märsche hinbekommt. Ansonsten hatten die nur "alte" Staffs zur Vermittlung. Wir waren zwar nicht abgeneigt, aber auch die hätten nicht mithalten können. Na ja, und eine gewisse Vorstellung was die Rasse angeht, hat "man" ja auch ... es sollte - sorry - kein spanischer, italienischer oder sonst woher Straßenmix sein.
Jedenfalls haben wir dort auch hammermäßiges erlebt:
Eine alte Dame (weit über 60) mit ihrer Mutter (am Krückstock, ungelogen) hielten Ausschau nach einem jungen Rotti. Schließlich hieß es doch, er sei ein Anfängerhund. Als das Personal erklärte in welcher Hinsicht, und dass die beiden wohl kaum in der Lage wären, den Hund zu halten, zogen sie beleidigt ab.
Eine Familie, bzw. Oma, Mutter und Kind (vlt. 11 Jahre?) interessierten sich für einen sehr jungen Kangal, der schon mal gebissen hatte. Das TH-Team erklärte den Besuchern, dass der Hund nicht zu einer Familie mit Kindern geht und was haben die geantwortet? Der ist aber doch so süß.
Also da finde ich, kann man die Mitarbeiter durchaus verstehen.
Auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, wieso man uns eine 8 Jahre alte engl. Bulldogge mitgegeben hätte, und man sich doch denken kann, dass man mit einem Husky etliche Stunden unterwegs ist.
Die Mutter eines Bekannten hat dort ganz das Gegenteil erlebt. Die Familie (Kinder waren schon lange aus dem Haus) hatte immer Staffs und Co. Sie also ab ins TH und hat sich für einen älteren Staff entschieden. Den wollte man ihr nicht geben, sie sei angeblich zu alt (mit gerade mal 50!). Was hat sie gemacht? Genau! Sie hat sich einen Züchter einer anderen Rasse ausgesucht und einen Welpen ins Haus geholt.
Ich habe bei der Staffordhilfe in Berlin angerufen, die gerade eine sog. "Nothündin" hatten, eine amerikanische Bulldogge. Gerne hätten wir sie uns angesehen, gemeinsam mit unserem Rüden, aber mir wurde gesagt, wir würden zu weit entfernt wohnen. Und ehrlich gesagt (sorry Christine) hatte ich den Eindruck, man wollte die Maus gar nicht vermitteln. Was die Hündin alles schlimmes gemacht hat ... Verstehen konnte ich das nicht. Nun gut, die werden ihre Gründe haben - dachte ich.
So suchten wir weiter. Aber nicht akribisch, wir hatten ja Zeit.
PiN hatte eine Bulldog-Mix-Hündin zu vermitteln. Sie war auf einer Pflegestelle in Hagen. Termin ausgemacht und wir fuhren hin. Der Pfleger war ganz angetan von unserem Sky. So einen ruhigen, gelassenen und vor allem ausgeglichenen Husky hatte er vorher noch nie gesehen *stolz war*. Wir haben uns sehr nett unterhalten und waren so verblieben, da am Folgetag noch weitere Interessenten kamen, ich abends bei PiN anrufe.
Nun, ich habe unser Interesse bekundet, aber man wollte noch abwarten, wie die anderen Interessenten sind. Schließlich hätten die ja ein Haus mit Garten (!) und einen - wenn auch kastrierten - Staffrüden. Sie waren also schon - im Gegensatz zu uns - stafferfahren.
Alle Nase lang (das ist jetzt vielleicht übertrieben, aber ich blieb dran) rief ich an, da die Hündin immer noch in der Vermittlung stand. Man entschied sich für das Ehepaar mit Haus, Garten und Staff. Man sagte mir, man hätte Angst um unseren lieben Husky, da die Hündin ja auf andere Hunde - sogar Rüden - drauf gehen würde. Und die anderen Interessenten hätten die Möglichkeit, die Hunde zu trennen.
Seltsamer Weise stand die Hündin nach zwei Wochen wieder zur Vermittlung. Ich rief erneut an. Es stellte sich heraus, dass die Leute die Hündin wohl doch wieder abgeben würden, da sie auf ihren Staff los ging. Da unser Husky nicht kastriert ist, sahen wir hier überhaupt keine "Gefahr" und bekundeten weiterhin unser Interesse. Ich sollte mich in ein paar Tagen noch mal melden, da sich noch entscheiden sollte, ob die Hündin wieder in die Vermitlung kommt. Ich hab's immer wieder versucht, ohne Erfolg. Es hieß immer nur, Frau X. ist z. Zt. beim TA ... sie kann sich ja melden.
Durch Zufall entdeckte mein Mann eine für uns "interessante" (durchaus sportliche) Hündin im Düsseldorfer TH. Auf den Fotos gefiel sie mir gar nicht (aber gut, das ist ja auch nicht alles bzw. nicht das entscheidende). Wir riefen dort an, um mehr Infos über den Hund zu erhalten, aber man sagte uns, wir könnten doch besser vorbei kommen, man würde sich die Zeit nehmen und wir könnten den Hund so schon mal kennen lernen. Gesagt, getan. Und was soll ich sagen? Man hat sich tatsächlich Zeit für uns genommen!
Als die Hündin aus dem Hundehaus geführt wurde, hat's bei mir sofort "klick" gemacht. Sky hat im Auto auf uns gewartet. Wir führten ein nettes Gespräch und waren zwei Tage (oder war's der nächste?) später mit Sky zurück. Gemeinsam gingen wir in den Auslauf. Sky rannte erst weg, hatte sie doch dieses blöde schwarze Teil im Gesicht. Aber als es endlich abgemacht wurde , da schien's auch bei den beiden gefunkt zu haben .
Es folgten Behördengänge etc., gemeinsame Spaziergänge und dann endlich konnten wir die süße Maus mit nach Hause nehmen.
Ich kann sowohl die Seite als Betroffene verstehen, aber oftmals auch die "andere" Seite. Allerdings nicht immer. Hätte man uns die engl. Bulldogge verweigert, hätte ich durchaus Verständnis gehabt. Wieso man aber "Angst" um unseren lieben Husky hatte, obwohl der Pfleger, wie uns sogar bestätigt wurde, bei uns keine Bedenken hatte ....
Heute allerdings sage ich mir, jetzt weiß ich, wozu "das gut war" ... wir hätten sonst nie unsere Aymee kennengelernt, denn bei ihr hat's wirklich bei uns allen sofort gefunkt