Fragen zur Zucht von AmStaffs

infinity

Hallo!

Ich bin neu hier im Forum nachdem ich ohne Account schon beträchtliche Zeit hier herumstöbere. ;)
Habe nun beschlossen, einfach mal reinzuschauen und hoffe darauf, Antworten zu finden, vielleicht könnt ihr mir ja helfen...!


Ich bin sehr "Kampfhund"-begeistert, habe meine Ausbildung zur Tierpflegerin im Tierheim gemacht, also auch beträchtliche Erfahrung mit ängstlichen und aggressiven Hunden.
Habe auch schon mehrere AmStaff-Mixe bei mir zuhause (gehabt), Hundeführerschein ist auch vorhanden, und würde mal behaupten, ich kenne mich ziemlich gut aus.

Nun haben mein Mann und ich uns vor kurzem ein großes Haus angeeignet und überlegen hin und her, die Staff-Begeisterung so weit auszuleben, dass wir züchten.
(Ich möchte hier jetzt einmal ausdrücklich betonen, dass folgendes nicht mein Hauptgedanke ist!!!)
Kann man von so einer Hundezucht leben? Rein finanziell gesehen?
Leider kursieren ja viel zu viele Vorurteile über die Listis...

Was ist euer Eindruck, habt ihr vielleicht sogar Erfahrung?


Meine nächste Frage wäre, dass ich mich seit geraumer Zeit bei mehreren Zuchtverbänden schlau mache und sich mir einige Ungereimtheiten aufdrängten...
Damit will ich nichts kritisieren oder ähnliches, ich kann mir den Sinn bloß nicht erschließen, bitte nicht falsch verstehen!! ;)



Unter Punkt 3: Durchführung steht, dass mein Hund, sofern er denn als "zur Zucht besonders geeignet" betitelt werden möchte, sich nicht einmal erschrecken darf, wenn in 5m Entfernung eine Schusswaffe gefeuert wird.
Wieso? Wo ist da die Alltagssituation? Hat mein Hund etwa ein schlechtes oder sogar ungeeignetes Wesen, wenn er schaut, was das war?
Wie trainiere ich meinem Hund das an? Bräuchte ich als Züchter etwa einen Waffenschein, damit meine Hunde als wirklich gut gelten können??

Außerdem steht da ja, dass der Hund beim Scheinangriff in der Prüfung "sicher fassen und halten" soll. Ist es nicht speziell in der Zucht verboten, die Listis quasi abzurichten, da ja gerade das aggressive Verhalten nicht gefördert werden soll?


Achja, eins noch: selbst nach wochenlangem Missbrauch von Google bin ich zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen: muss mein Hund sämtliche Ausstellungen gewonnen haben, um die Zuchterlaubnis zu bekommen? Reichen Wesenstest + sämtliche Rassestandards also nicht aus oder verstehe ich nur alles falsch..? :/


Wäre wirklich dankbar, wenn mir jemand Klarheit bringen könnte!
Vielen Dank im Vorraus! :D
 
  • 26. April 2024
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Hi infinity ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich denke nicht dass man davon leben kann, weileine Zucht ja auch recht kostenintensiv ist, wenn man es gewissenhaft macht.
In welchem Bundesland lebst du denn? In Niedersachsen gibt es mehrere Amstaff-Zuechter. Du koenntest ja mal mit denen in Kontakt treten, dir das vor Ort anschauen, dich beraten lassen. Ich weiss nicht ob sowas unter Zuechtern ueberhaupt ueblich ist, aber die koennten die sicher sehr weiterhelfen.
 
Sorry aber du hast wohl eindeutig deinen Job verfehlt!!!!
 
Ist die Zucht in Schleswig-Holstein überhaupt erlaubt? :verwirrt:
 
nein. die zucht von amstaffs ist nach § 12 hundegesetz in s-h verboten!!
 
Noch mal genauer ausgefuehrt:



Nach § 12 ist es verboten:

"Es ist verboten, Hunde mit dem Ziel einer gesteigerten Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber Menschen oder Tieren zu züchten. Dies gilt insbesondere, wenn damit gerechnet werden muss, dass bei den Nachkommen erblich bedingte Aggressionssteigerungen auftreten. Eine Aggressionssteigerung im Sinne des Satzes 2 liegt bei Hunden vor, die ein übersteigertes Angriffs- und Kampfverhalten aufweisen, das durch artgemäße Signale nicht hinreichend gesteuert wird. Bei Hunden im Sinne des § 3 Abs. 2 ist vom Vorliegen einer derartigen Aggressionssteigerung auszugehen."

Und in § 3 Abs. 2 steht dann: "Als gefährlich gelten die in § 2 Abs. 1 Satz 1 des Hundeverbringungs- und -einfuhrbeschränkungsgesetzes vom 12. April 2001 (BGBl. I S. 530) genannten Hunde."

Dann schaut man welche Hunde denn nach dem Verbringungs- und Einfuhrb.-Gesetz gefaehrlich sind und dort steht dann bei § 2 Satz 1: "Hunde der Rassen Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier sowie deren Kreuzungen untereinander oder mit anderen Hunden ..."
 
Wenn du in einem Tierheim bist, wie kommst du auf die Idee, weitere Hunde zu produzieren? - jetzt mal ehrlich, interessiert mich wirklich. Ich habe mich viele Jahre intensiv mit herrenlosen Hunden beschäftigt und käme niemals auf die Idee trotz großem Haus mit großem Garten Hunde zu züchten, schon garnicht mit solchen hintergrundfragen. Ich fang nicht mit der Kohle an, sondern mit der Genetik!
 
Selbst wenn du Pudel züchten würdest, als verantwortungsvoller Züchter kannst du davon nicht leben, das ist ein teures Hobby!
Das kann vielleicht ein Vermehrer, dem die Gesundheit seiner Hunde egal ist und selbst da wird's knapp...

Sollte man als Tierpfleger sich eigentlich wissen, was so ein Hund kostet...:verwirrt:
 
Warum füttert ihr einen Troll?

Ich glaube nicht dass es sich hier um einen Troll handelt.

Wer Tierpfleger gelernt hat und dann fragt ob man von Hundezucht leben kann? Aber so was von Troll.

Im übrigen habe ich nichts gegen Züchter, die Rassen die wir lieben bleiben nicht so toll wie sie sind wenn die Zucht/Vermehrung den Hinterhofvermehrern überlassen wird. Aber Züchter die ich als solche bezeichne haben 1-2 Würfe im Jahr und ich kenne keinen der davon leben kann.

Wollte der TE ernsthaft züchten wäre er im Kontakt mit einem oder mehreren Rassezuchtvereinen und würde seine Fragen dort stellen. Und nicht in einem Forum wo klar ist das die Leute auf so eine dämliche Frage unter die Decke gehen.
 
Warum füttert ihr einen Troll?

Ich glaube nicht dass es sich hier um einen Troll handelt.

Wer Tierpfleger gelernt hat und dann fragt ob man von Hundezucht leben kann? Aber so was von Troll.

Im übrigen habe ich nichts gegen Züchter, die Rassen die wir lieben bleiben nicht so toll wie sie sind wenn die Zucht/Vermehrung den Hinterhofvermehrern überlassen wird. Aber Züchter die ich als solche bezeichne haben 1-2 Würfe im Jahr und ich kenne keinen der davon leben kann.

Wollte der TE ernsthaft züchten wäre er im Kontakt mit einem oder mehreren Rassezuchtvereinen und würde seine Fragen dort stellen. Und nicht in einem Forum wo klar ist das die Leute auf so eine dämliche Frage unter die Decke gehen.

Mich wuerde es ehrlich gesagt nicht wundern, wenn es auch Tierpfleger gibt die glauben man koenne von der Hundezucht leben.
 
Die sollten soweit in der Materie drin sein (wenn sie mit Hunden gearbeitet haben) dass sie über die Kosten einer guten Hundehaltung und die Preise von Rassewelpen bescheid wissen. Ebenso über die durchschnittliche Wurfgröße. Das ist schon eine recht simple Rechnung, jetzt noch die Kosten des Zuchtverbands je Welpe abziehen und damit rechnen das immer mal was schief geht und man dadurch mit einem Wurf deutlich minus macht; Et voila: Kein guter Lebensunterhalt :)
 
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