Frage zu Einschläferung

Also unser ty hat, glaube ich, 3 spritzen bekommen. erst eine zur beruhigung, dann die narkose und dann halt die letzte zum rübergehen. er ist wirklich ganz langsam weggedämmert. jacky hat sich dann noch zu ihm ins körbchen gelegt. wenn man so will ein "schöner" tod. das ist samstag genau 1 jahr her. :(
und zum todestag gibts ein tolles gesteck für sein grab. der wird sich im hundehimmel wohl totlachen über so einen kult. :lol:

mein erster hund hat damals mit meinem opa zusammen mittagschlaf gemacht und ist nicht mehr aufgewacht. so einen tod wünscht man sich für seinen hund, obwohl man in dem moment wo er geht dann nicht dabei ist.

für den fall das trini mal stirbt (so in 100 jahren) wünsch ich mir, dass sie in dem moment stirbt wo sie sich grunzend auf dem rücken über ihre decke arbeitet. mit allen 4 nach oben. :love:
 
  • 17. Juni 2024
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Hi trini ... hast du hier schon mal geguckt?
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Beschäftige mich auch seit einiger Zeit mit dem Thema Einschläfern da meine alte Hündin jetzt fast 17 Jahre ist. Im Moment geht es ihr zwar relativ gut doch mir ist schon bewußt das sie einfach schon sehr alt ist und ich dankbar für jeden Tag sein muss an dem sie noch bei uns ist.
Schön fände ich es natürlich wenn sie einfach einschlafen kann. Bevor ihr es allerdings richtig schlecht geht und sie leidet werde ich den TA zu mir nach Hause kommen lassen u. ihr beim Gehen helfen lassen.
Es ist für mich ein schlimmer Gedanke sie einschläfern zu lassen ( wir leben jetzt schon über 16 Jahre miteinander) doch schlimmer wäre es sie leiden zu lassen.
Ich habe meine TA schon ein paar mal gefragt " Wann ist der richtige Zeitpunkt ? Ich habe Angst ihn nicht zu erkennen"
Er gab mir jedesmal die Antwort das ich es sehen und spüren werde.
Ich kann bisher nur bestätigen das es bei meinen Katzen bisher wirklich so war das der richtige Zeitpunkt dann ganz klar war.
Für meine Aysha habe ich bereits einen TA in der Nähe gesucht der Hausbesuche macht u. mit ihm abgesprochen ob er auf Abruf kommen kann.
 
@Candivio: wir lassen einaeschern, ohne uns die Schraenke mit Urnen vollzustellen ;) ... wenn wir soweit sind, endgueltig Abschied nehmen zu koennen (nur solange bleiben die (Transport-)Urnen im Schrank), streuen wir die Asche draussen am Lieblingsplatz/in der Lieblingsumgebung des Tieres aus ... ist ein guter Abschied!!!
 
Hi,

also bei mir war es so das er 3 Spritzen bekommen hat... Die erste ins Bein in die Vene.... daraufhin machte er mir den Eindruck das er von den Schmerzen erlöst war und friedlich eingeschlafen ist. War aber so daneben das ich gar nicht wirklich gefragt habe was es für ein Mittel war. Dann folgte die 2. Spritze wo dann das Herz aufgehört hat zu schlagen.
Der TA überprüfte das und sagte das er nur zur Sicherheit das ne 3 Spritze gibt ins Herz.
So grausam es war hatte ich damals den Eindruck das es für Ihn sehr sanft ablief ohne Luft schnappen oder zucken oder ähnliches.....
Was normal ist weiss ich nicht da das Gott sei dank mein erster und einzigster Fall war. Da mir jetzt schon wieder die Tränen kommen hör ich jetzt mal auf und denk an was nettes :verlegen:(

lg
 
Hi,

@ Pommel
Das mit der "Urne im Wohnzimmerschrank" war auch nicht ironisch, oder gar böse gemeint.
Das muß/kann/soll jeder für sich selber entscheiden.
Meins ist es halt nicht.......

Meine Tiere sind und bleiben immer um mich herum und gerade, wenn ich z.B. an ihre Lieblingsstellen komme und dann besonders an sie denken muß, sind sie so intensiv bei mir, daß ich sie fast körperlich fühlen kann.

Das Leben ist mit dem Tod sicherlich nicht zu Ende......

Liebe Grüße
 
Und ich habe es auch nicht boese aufgefasst ... und eine besondere Urne mit der Asche einer besonderen Huendin (unsere geliebte Kringel-Moni) steht ja wirklich im Schrank :) !

Aber dieses Ritual hilft uns immer wieder, mit der Situation fertig zu werden ... wir wissen, wo wir anrufen, wo wir hinfahren, was da auf uns zukommt, wie es weitergeht und wie es seinen Abschluss findet.

Und ich bin froh, das wir dieses Ritual haben ... es laesst den Kopf frei fuer die Verarbeitung!

Gerade beim Tod unserer Kringel-Moni kam die Frage ... und jetzt?? Ich wuenschte, wir haetten das Ritual da schon gehabt, statt heulend vor dem PC zu sitzen und nach Moeglichkeiten zu suchen!!
 
zum Glück musste noch kein Hund bei mir eingeschläfert werden, aber von einer TÄin weiß ich, dass es verschiedene Methoden gibt. Sie bevorzugt die "angenehmste", soweit man davon überhaupt reden kann und ist sehr fürsorglich dabei. Bei unseren Nachbarn ist sie auch nach Hause gekommen, hat den Hund auf seinen Lieblingsplatz gehen lassen, hat ihr nen Narkosemittel gespritzt und ist dann erstmal rausgegangen. Die Besitzer konnten sich dann ganz in Ruhe von ihr verabschieden. Zur eigentlichen Spritze kam sie dann wieder rein, hat gespritzt und hat die Familie dann in Ruhe gelassen. Die Hündin ist dann ganz ruhig auf ihrem Lieblingsplazt und nur im Kreis ihres Familienrudels eingeschlafen.

Sollte diese entsetzlich schwere Entscheidung auf mich zukommen, würde ich diese TÄin rufen. Ansonten hoffe ich auch, dass meine Mäuse eines natürlichen Todes sterben - möglichst ohne Qualen.
 
Es ist jetzt gerade mal 1 Monat her, seit wir unsere "Omi" Laura (12jährige Neufundländerhündin) einschläfern lassen mußten (den Nachruf kann man, wen es interessiert, unter lesen), so daß die Erinnerung noch sehr frisch ist. Sie bekam einen Venenkatheter gesetzt, das Mittel wurde gespritzt, - und nicht einmal bei der Hälfte der Injektion war sie schon in meinen Armen eingeschlafen. Unser TA meinte, daran hätte man sehen können, wie schwach sie bereits war. Laura starb zuhause an ihrem Lieblingsplatz und schlief ruhig und ohne Angst ein.

Meine 15jährige Boozer bekam (das war vor 8 Jahren) 2 Spritzen, - eine in die Beinvene, und die 2. ins Herz (was sie aber nicht mehr mitbekam), weil das Herz noch schlug. (Sie war herzkrank und bekam seit Jahren Herzmedikamente.) Auch hier kam der TA zu uns nach Hause.

Unser Nothund Sparky (chron. Niereninsuffizienz) wurde vor 2 Jahren (ebenfalls Zuhause) mit ebenfalls nur einer Spritze in die Vene eingeschläfert.

Ich lasse auch nur diesen TA (der schon seit über 15 Jahren der TA unseres Vertrauens ist) an meine Hunde ran: er kennt uns, er kennt unsere Tiere, und er ist unglaublich einfühlsam im Umgang mit ihnen, - auch beim Abschied.

Wir lassen unsere Hunde kremieren, verstreuen dann aber ihre Asche an ihren Lieblingsplätzen. (Ich bin auch nicht der "Urnen-im-Schrank"-Typ.)

Liebe Grüße,

Boozy
 
Tuffi bekam auch zuerst die Narkose in die Beinvene und danach teste der TA mehrmals ob es schon gelangt hat und dann bekam sie aber doch noch ein kleines bisschen von dem T61 bei ihr hat es keinerlei auswirkungen gehabt sie ist trotzdem ruhig in meinen Armen eingeschlafen.

Dusty damals ist mir damals im Taxi schon halb gestorben er bekam auch eine Spritze ins Herz, das konnte ich mir allerdings nicht anschauen weil ich mit einem Nervenzusammenbruch im Sprechzimmer saß.....
 
Meine Tierärztin schläfert nur noch mittels Narkose und Eutha77 ein, nachdem ich den Horror mit T61 an meinem geliebten Kater miterleben musste. Das T61 ist wesentlich günstiger als das Eutha77 und wird deshalb bevorzugt, aber KEINES meiner Tiere wird mit diesem Mittel jemals wieder eingeschläfert. Was wie ein friedlicher Tod aussah, war ein jämmerliches Ersticken - wenn auch in Narkose.

Mein Kater, der nicht mehr lebte, fing nach einer Stunde an zu zappeln. Er winkte mit den Pfoten und wackelte mit dem Köpfchen, dass ich dachte, er wacht wieder auf. Ich bin ganz sicher kein hysterischer Mensch, aber das war wirklich Horror pur. Sogar meine Tierärztin war entsetzt, so eine Reaktion hat sie noch nicht gesehen.

Nie mehr wird eines meiner Tiere so schrecklich sterben.
 
Mein erster Hund, den ich habe einschläfern lassen müssen, hat zuerst eine Narkosespritze bekommen. Der TA sagte mir, dass der Hund noch ein- bis zweimal tief Luft holen werden, wenn er die zweite Spritze bekommen habe. Genau das passierte dann auch. Alles in allem machte es nicht den Eindruck, als habe der Hund leiden müssen.

Der zweite Hund den ich habe einschläfern lassen, lag bereits in Narkose (CT) und hat in dieser die Todesspritze bekommen. Er war noch an einen Überwachungsmonitor (Herz-Kreislauf) angeschlossen. Darauf konnte man gut erkennen, dass der Herzschlag nach der Todesspritze innerhalb von Sekunden stoppte. Auch hier wieder der Eindruck, dass der Hund während des Einschläferns nicht leiden musste.
 
Auch bei uns war es so, erst Narkose und dann die 2. Spritze , beides ins Bein, verlief alles sehr friedlich, sie dämmerte sanft weg und wir haben sie in den Armen gehalten und gestreichelt.

Irgendwann hat die Ärztin dann das Herz abgehört und gemeint, dass es vorbei wäre.

Es sah aus als wäre sie einfach nur eingeschlafen, ohne Krämpfe (GsD)

Das kann ich nur unterschreiben! So gings uns mit Aylaschnute auch, völlig friedlich... Und nur so und nicht anders würde ich es wieder tun!
 
nachdem ich vor einigen Jahren (da war es das Pferd einer Bekannten, organisch kerngesund aber irreperabler Beinbruch) beim Einschläfern dabei war und das Tier noch 45 Minuten gekämpft hat, bis es vorbei war ... wollte ich eigentlich nie wieder sowas quälerisches ins Auge fassen.
Da empfand ich schon den Schuss bald als humaner ... wobei mir dann später von einem TA erklärt wurde, dass durch den Schuss kein Tier sterben würde, man müsste also tatsächlich noch an das Herz ran, denn der Schuss zerstört nur das Gehirn.

Ich habe viele alte Tiere und von daher habe ich mich immer versucht vorher mit dem "was ist wenn" zu befassen.

Ich musste den Schritt zur RBB vor einigen Tagen beim Pferd gehen und sprach eben mit diesem jungen TA auch meine bisherigen negativen Erfahrungen durch ... er kennt diese Horrorgeschichten auch und kann es nicht verstehen.

Vor 2 Jahren schläferte ein TA die Stute meines Mannes ein, trotz meiner vorherigen Ansage gegen T 61 spritze er es trotzdem; stand nämlich später in der Rechnung :sauer:
Zumindest wurde das Pferd vorher in Narkose gelegt ... und da es eine altersbedingte Herzschwäche hatte und dadurch dann geschwächt war ... schlief es ruhig ein.

T61 als billigeres Medikament darf rechtlich + medizinisch nur mit vorheriger Narkose gespritzt werden, weil es zu massiven Schmerzen und Krämpfen führen kann.
Eutha 77 wird von vielen propagiert. Ist halt nur teurer.
Problem: der TA muss es kennen, haben und auch bereit sein es einzusetzen.

meine beiden Althündinnen wurden von einem "mittelalterlichen" TA bei mir zuhause eingeschläfert; erst starke Narkose und dann die Spritze ins Herz, ich war dabei und muss gestehen, die Hunde haben weder gezuckt / gekrampft noch sonst eine "negative Reaktion" gezeigt. Die Atmung war bei beiden Hunden bereits weg, als die "Schlussspritze" kam ...

Der junge TA vor wenigen Tagen hat einen anderen Weg gewählt.
Muss dazu sagen, dass Pferd hatte eigentlich eine Spritzenphobie und brachte früher jeden TA um.
Sie bekam erst ein Mittel zur Beruhigung und dann ein ganz neues Medikament, auf der Narkoseebene, dass zum Gehirntot führt.
Ist beim grossen Tier immer schwerer zu beschreiben, aber das Tier sackte wie bei der Narkose ein, aber als es lag (Kontrolle vom TA erfolgte sofort) war das Gehirn bereits weg, d.h. es merkte nichts mehr. wenige Sekunden später setzten dann auch Herz und Atmung aus.

Ich bin kein Freund von langem Sterben, ich muss mich nicht lange verabschieden, denn die Entscheidung und der Schritt sind schwer genug. Im Herzen trage ich diese Tiere auch weiter mit.
Von daher fand ich diese neue Methode, ein Medikament was erst das Gehirn ausschaltet und dann den Rest, für das Tier am Besten.

Unsere Hunde habe ich hier auch begraben, lt. TA ist das erlaubt und somit habe ich das dann auch gemacht.
Grössere Tiere muss man dann "entsorgen" lassen und das ist manchmal noch schlimmer als die Entscheidung RBB vorher.
 
Unser Moskauer Wachhund Stoffel wurde am 6. Mai 2005 auch eingeschläfert, aufgrund von Cauda Equina konnte er Kot und Urin nicht mehr einhalten und fraß nichts mehr. Wir ließen die TÄ nach Hause kommen, legten ihm seine Decke unter eine Kiefer, ich setzte mich hin, er legte seinen Kopf auf meinen Schoß. Dann musste ich ihn noch fixieren, damit die TA überhaupt an ihn rankam, aber er wehrte sich kaum noch. Er bekam eine Narkosespritze in die Vene und dann , als er nach ein paar Minuten fest schlief, bekam er eine Spritze ins Herz, die aber leider nicht die gewünschte Wirkung hatte, denn er konnte zwar kaum noch laufen, hatte aber ein sehr kräftiges Herz und musste noch 2 Mal nachgespritzt werden ins Herz. Er zeigte keine Regung mehr, nachdem die Narkose wirkte und bekam von den Spritzen ins Herz mit Sicherheit nichts mehr mit. Ich habe mir auch vor der Einschläferung die Tränen verkniffen und bin zufrieden, wie es gelaufen ist. Solang er wach war, konnte ich ihn noch anlächeln, er war friedlich und fühlte sich wohl ,wie er da so auf meinem Schoß lag, das gefiel ihm. Es ist schön, das das letzte was er bewusst fühlte Zufriedenheit mit sich und der Welt war. Und auch ich weiß das ich alles richtig gemacht habe.

Und wenn Moggi´s Zeit gekommen ist (er ist 14 1/2) werde ich es genauso machen, keine Träne, bis er tot ist. Er soll mit einem guten Gefühl gehen können.

Hab nochmal ein Bild von Stoffel angehängt, ein halbes Jahr vor seinem Tod, ich schau mir die immer wieder ganz gern an :love:.
 

Anhänge

Hallo,

ja es kommen Erinnerungen hoch. Schlimme, aber auch gute.

Bei den beiden letzten Einschläferungen, denen ich beiwohnte, waren meine Fox-Hündin in den 90ern und meiner Kätzin `05. Beide Tiere bekamen erst die normale Dosis und schliefen in meinen Armen ein, das Nachspritzen erfolgte auf dem Tisch, da konnte ich sie weiter im Arm halten und streicheln. Es gab kein Luftschnappen oder Krampfen.
Ich bin froh, meine Tiere dabei begleitet zu haben. Auch wenn es für mich jedes Mal eine fürchterlich Erfahrung war, aber ich hätte sie in ihren letzten Minuten nie allein gelassen.


gruß nicole
 
ich denke auch oft daran was ist wenn......

mir hat das thema hier geholfen denn auch ich wusste nicht das es mehrere mittel gibt:(

ich hoffe das meine Mäuse sanft einschlafen am liebsten in meinen armen...das ist das was ich ihenn wünsche....
 
:heul:

Hallo,
wir hatten unseren Bulli letztes Jahr einschläfern lassen. Er war für einen Bullimix etwas füllig und hatte eine Speckschicht. Wie der Herr so´s G´scherr wie man bei uns sagt.

Die Einschläferung wurde in einer Tierklinik vorgenommen, mit deren Tierärztinnen und -ärzten in drei Jahren Behandlung mehr als zufrieden waren. Wir waren oft da mit unserem Dicken.

An dem Abend als wir den Entschluss dann kurzfristig gefass haben, war leider keine von erfahrenen Tierärztinnen, die unseren Dicken in- und auswendig kannten, dar, sondern lediglich ein junger Arzt, der in dieser Praxis noch nicht lange tätig war.

Er hat uns das Vorgehen zuerst so erklärt, der Hund bekommt eine Betäubungsspritze und wenn diese wirkt, dann bekommt er eine Spritze mit einem Nervengift ins Herz gesetzt, was dann rasch zum Atemstillstand und zum Tod führt. Insgesamt sollte bis zum Tod nicht mehr als 15 bis 20 Minuten vergehen.
Er fragte, ob wir dabeibleiben wollten und wir sagten ja. Das war eine gute Entscheidung.

Bis unserem Dicken dann wirklich die Augen gebrochen sind, sind 1 Stunde und 20 Minuten vergangen.

Die Narkose wirkte fast unmittelbar, nach weiteren fünf Minuten hat er dann die zweite Spritze gesetzt. Bulli hat selbst nach einer halben Stunde noch munter und gleichmäßig geatmet und selbst sein Herzschlag wurde nicht merklich schwächer.

Der Tierarzt hat ihn drei mal untersucht und jedes Mal gesagt "Das Herzchen von ihm schlägt nur noch ganz schwach.". Beim zweiten Mal hätte ich ihm am liebsten schon Gewalt zugefügt.

Zwischenzeitlich ging er dann in einen anderen Behandlungsraum, um dort einen anderen Hund zu behandeln. Heute in der Erinnerung ein Unding. Wir waren oft mit unserem Hund in der Tierklinik und haben im Wartesaal auch oft mitbekommen, wie Tiere eingeschläfert wurden. Niemals ist die Tierärtzin oder der Tierarzt in diesen Fällen aus dem Behandlungsraum gegangen, bevor die Einschläferung ihr Ende gefunden hat.

Nach ca. 55 Minuten ist unser Bulli wieder langsam aufgewacht. Ich habe das bemerkt, weil erst sein Augenlid und dann seine Läufe wieder zu zucken angefangen haben. Ich habe dann meine Frau angeherrscht, dass sie rausgehen soll und den Tierarzt sofort herholen soll. Gekommen ist dann zuerst einmal die einzige Arzthelferin, die in den Abendstunden auch da war und dieser ist dann sofort herausgerutscht "Au Sch....". Sie hat dann den Tierarzt wohl sofort informiert, aber dieser kam dann erst mehr als fünf Minuten herein.

Und dann hat er endlich das gemacht, was er gleich von Anfang an hätte tun können und auch sollen, er hat dem Dicken einen Venenkatheder gesetzt und dort Betäubungsmittel und Nervengift gesetzt. Dann ging es relativ schnell.

Er unterlag wohl einer Fehleinschätzung und hat das Nervengift wohl nicht direkt in den Herzmuskel sondern wahrscheinlich in das Fettgewebe gesetzt.

Ich habe das Einschläfern unseres Dicken als grauenhaft erlebt, denn er versuchte dann nachdem er relativ wach war aufzustehen. Und ich erinnere mich auch noch heute sehr genau an die Blicke aus seinen Augen bis das Braune dann gebrochen ist und sich in dunkles trübes Schwarz verwandelt hat.

In die Tierklinik gehen wir mit unserem neuen Gebrauchten immer noch; aber nicht mehr zu diesem Arzt. Und wenn er mich im Warteraum sieht, habe ich den Eindruck, als suche er schnell das Weite. Ganz im Vertrauen, das ist auch besser so.

Zum Schluss, dies ist kein Boykottaufruf gegen die Euthanasie, aber meine Erfahrungen zeigen, dass man sich sehr wohl darauf einstellen muss, dass es nicht unbedingt ein friedliches Einschlafen ist. Und meine Einstellung ist, dass wenn wir den Entschluss fassen, das Leben eines von uns geliebten Tieres zu beenden, wir dann auch bei ihm sein müssen, auch wenn es sehr grausam sein kann.

Und jezt bitte alle ein bischen lächeln, das Leben ist traurig genug.

Viele Grüße

Andreas
aus dem heute nicht so sonnigen Süden, na ja passt auch zu der Geschichte, die ich Euch erzählt habe.

:hallo:
 
Wie heisst es .. wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten :)

Danke fuer den Beitrag!!!!

Habt Ihr auch die Moeglichkeit, zuhause einschlaefern zu lassen?
 
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