Frage zu Einschläferung

hm... nur einmal stechen und kein unnötiges gefummel. auf jeden fall eben in die vene und nicht einfach in den bauchraum oder noch schlimmer einfach ins herz stechen.
 
  • 17. Juni 2024
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Hi Momo-Tanja ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es gibt Nakoren das ist ein tolles Mittel man verabreicht es nach der normalen Narkose wenn das Tier schon schläft und der Hund oder welches Tier auch immer schläft ganz sanft ein.

Dann gibt es allerdings auch noch T61 das ist ein Nervengift man gibt es auch nachder Narkose allerdings kann es dann noch zu Aufbäumungen oder Gejaule kommen wie gesagt es ist ein NervenGIFT.

Wie entscheidet sich, was zum Einsatz kommt?

Sollte dann nicht jeder TA automatisch das Nakoren geben? Oder ist es für einige eine Frage des Preises - Ob TA oder Besitzer?


Edit:
In die Vene wurde bei meiner Hündin in SA ja auch gestochen, nur halt ohne Katheder.
 
Als unser Großer damals eingeschläfert werden musste, hat der Tierarzt ihm auch erst ein Narkosemittel und dann, als er eingeschlafen war, eine Überdosis gespritzt.
Es war so schrecklich.Er wollte einfach nicht sterben und der Tierarzt meinte, dass er das noch nie erlebt hatte, dass ein Hundeherz bei einer so hohen Dosis immernoch nicht aufhört zu schlagen.
Irgendwann musste er dann auch noch direkt ins Herz spritzen damit es endlich vorbei war.

Das war mit das Schlimmste was wir erleben mussten und wir haben uns damals geschworen keinen Hund mehr zu haben, weil wir diese schlimmen Tage und die Einschläferung unseres geliebten Linus kaum ertragen konnten.

Jedenfalls konnte er zu Hause auf seinem Platz im Kreise seiner Familie einschlafen.Ich würde niemals für diesen letzten Schritt in die Praxis/Klinik mit meinem Tier fahren.
 
da habe ich schon schreckliche dinge gehört, von tä die einfach ins herz stechen und von schreienden tieren... sowas kann man dem tier und sich auf jeden fall ersparen.

Oh ja ... sowas hab ich auch schon gehört und dummerweise hing es damals mit einem Tierheim zusammen. Ein Hund ist im Feld zusammen gebrochen der ausgeführt wurde. Man wusste, dass er schwer krank war und man konnte noch den TA verständigen, der ist dann gekommen, hat den Hund in den Kofferraum gelegt und ihm direkt die Spritze ins Herz gesetzt.
Das arme Tier muss geschrien haben ohne Ende.

Mir läuft es kalt den Rücken herunter wenn ich daran denke.

Meiner Meinung nach hatte der die Bezeichung Tierarzt nicht verdient, ich hab ihn immer Metzger genannt. Und selbst die betäuben die Tiere vorher ... :(
 
Thema: "helft gegen grausame Einschläferung:"

http://forum.ksgemeinde.de/allgemeines/36657-helft-gegen-grausame-einschlaeferung.html



Grundsätzlich abzulehnende Methoden:

  • Methoden, die auf Erstickung beruhen: Ertränken; Einatmen von Stickstoff oder Helium, Blausäure, Curare; u.a. treten extreme Angstzustände und Krämpfe auf
  • orale oder rektale Verabreichung: schwierige Dosierung, sehr variabler Wirkungseintritt, unsicherer Eintritt des Todes
  • Tötung durch Elektrizität (außer nach validierten Verfahren mit anschließender Entblutung - Schlachthof)
  • Tötung durch Schuß (außer unter besonderen Umständen - Jagd)
  • Tötung durch sog. „sichere“ Narkotika, weil diese kaum hoch genug dosiert werden können
  • Mittel, die ohne betäubende Wirkung zu Herz- oder Atemstillstand führen (z. B. T61)
  • Totwerfen, Totschlagen

Quelle & mehr:
 
Vielleicht war die erste Narkose bei deiner Freundin nicht tief genug und deshalb hat er so nach Luft geschnappt.
Kommt ja auch mal bei Menschen, dass diese während der Narkose aufwachen, oder etwas mitbekommen.
 
Tötung durch Schuß (außer unter besonderen Umständen - Jagd)

Grausam? Verstehe ich nicht? Das ist doch binnen von Sekundenbruchteilen vorbei und geht so schnell, dass das Tier eigentlich nichts merkt...

So werden doch auch alle Nutztiere getötet oder?
 
Wenn du Glück hast gehst es schnell, wenn nich kann das ein qualvoller Todeskampf sein.
 
Bisher war es bei meinen Tieren immer so, dass sie einfach nachts "friedlich eingeschlafen" sind , bis auf 2 Male: der Dobirüde musste während der OP erlöst werden (davon hat er aber nichts mit bekommen, da er in Narkose lag) + die alte Dobihündin sollte 2 Spritzen bekommen, ist aber nach dem Betäubungsmittel schon tot gewesen (Leber u Nieren waren stark geschädigt, der Körper hatte keine Kraft mehr).
 
Es ist ein bisschen off-topic, Tschuldigung! Beim Menschen wird das Thema Sterbehilfe/Tötung auf Verlangen ja sehr stark diskutiert. Wie ich das hier im Forum mitbekomme, werden - glaube ich (?) - die meisten Hunde eingeschläfert und sterben keines natürlichen Todes. Für mich wäre es die absolute Prio, dass mein Hund ein "gutes" schmerz- und angstfreies Ende findet. Ist deshalb die Einschläferung und da eben das Wissen um die richtige Methode (Katheder / best. Mittelwahl) für euch der einzig verantwortungsvolle Weg? Das ein Hund zu Hause natürlich stirbt, ist das so ausgeschlossen?
@ Marion: ich hoffe, du fühlst dich nicht auf den Schlips getreten durch das offtopic. Mich beschäftigt das Thema schon länger, aber aus dem Aberglaube (wenn ich dazu einen eigenen Thread aufmache passiert was) wäre ich froh, das kurz am Rand mitansprechen zu können
 
Hallo Maitec,

ich glaube, jeder hier würde sich wünschen, daß sein Hund zuhause friedlich im Schlaf geht. Häufig ist das aber nicht möglich oder wäre einfach eine Qual - Und in einem solchen Fall bin ich froh, daß ich meinem Hund Leiden ersparen kann.

Der Rotti meiner Freundin, der Montag eingeschläfert wurde, war 10 Jahre alt und hatte einen Darmtumor, der bereits den Darm abgeschnürt hatte, so daß er keinen Kot mehr absetzen konnte. Der Darm war schon fast bis zum Magenausgang gefüllt und die Tierärztin gab ihm noch 1 - 2 Tage. Eine 2. Meinung einer TK bestätigte dies. Jederzeit hätte der Darm platzen und sich alles in die Bauchhöhle ergießen können.

Oder meine Hündin in Südafrika litt an nervöser Staupe. Sie hatte Muskelzuckungen, konnte nicht mehr stehen oder laufen, setzte Kot ab wo immer sie lag, hatte epileptische Anfälle... Hätten wir sie nicht erlöst, hätte sie sich noch länger rumgequält...

Was ich soweit möglich bei meinen Hunden diesmal anders machen würde, ist jedoch, daß ich die Tierärztin nach Hause kommen lassen würde.
 
Das ein Hund zu Hause natürlich stirbt, ist das so ausgeschlossen?

@Maitec - liest sich für mich ein wenig so, als ob du gegen die Einschläferung bist. Kann aber auch sein dass ich mich täusche und es nach 4x lesen noch nicht verstanden habe.

Ich glaub hier wünscht sich KEINER den Tod durch Einschläferung für sein Tier. Ich glaube hier würde es jeder seinem Tier wünschen friedlich und ohne jegliche Schmerzen einfach über die RBB gehen zu können, ohne Krankheit, ohne Leiden und ohne jegliche Hilfe.
Leider kann man das nicht immer so durchführen und da man als Mensch die Verantwortung für ein Tier übernommen hat, hat er diese auch im Fall einer Krankheit übernommen. Kann man es seinem Tier also einfach nicht mehr zumuten, muss man es erlösen lassen, weil ein weiteres Leben unter Schmerzen einfach nur eine Quälerei wäre.

Glaub mir, es gibt sicher viele Menschen die sich wünschen würden ihr Leiden durch eine Spritze / Tablette beenden zu können und nicht weiter Schmerzen durchstehen zu müssen.
Warum muss man einem Tier sowas antun? Es qualvoll dahinsiechen lassen anstatt es zu erlösen?

ICH möchte meinem Tier nicht in die Augen gucken wenn es da liegt, unter Schmerzen weiter leben muss und einfach nicht mehr kann und nur gehen möchte, es aber von allein nicht schafft!

Und ich glaub auch nicht dass eine Person hier voreilig den Tod seines Tieres herbei geführt hat, sondern alle Halter hier werden sehr lange mit sich gerungen haben, ob es nun der richtige Zeitpunkt ist das Tier gehen zu lassen oder nicht.

Ich selbst mache mir heute noch Vorwürfe dass ich meiner kleinen Ratte Cherry damals weitere 2 Wochen Leben zugemutet habe! Ich hab es für sie nochmal probiert, habe ihr Vitamine spritzen lassen nach ihrem Schlaganfall. Nach 2 Wochen kam er schlimmer als der vorherige, sie konnte sich nur im Kreis drehen. Ich hab mir so Vorwürfe gemacht, dass ich sie diese 2 Wochen noch habe leiden lassen und es versucht habe, und sie nicht habe schon vorher gehen lassen!
Und auch bei Schoko habe ich es damals zu spät bemerkt, meiner Meinung nach, weil ich mit anderen Dingen überfordert war.
 
Das ein Hund zu Hause natürlich stirbt, ist das so ausgeschlossen?

Also, wenn mein Hund (wie mein wunderbarer Rex) mit Lungenmetastasen kaum noch Luft bekommt, wäre es für mich ausgeschlossen, ihn zu Hause eines natürlichen Todes (in diesem Falle wäre es ein elendigliches Ersticken gewesen) sterben zu lassen.

Auch bei meinem alten Mädchen war der Zustand aufgrund eines eintretenden Organversagens kaum noch tragbar (intensivmedizinische Versorgung wie in der Humanmedizin hätte es für sie vielleicht für die verbleibenden Stunden/Tage also den letzten Weg bis zum natürlichen Tod womöglich erträglicher gemacht - das kann ich nicht beurteilen). Aber ohne die Euthanasie wäre sie aufgrund eines letztlich noch hinzu gekommenen akuten Lungenödems (auch das Herz quittierte schlussendlich den Dienst) vermutlich auch elendiglich erstickt oder hätte bis zum endgültigen Herzversagen um Luft kämpfen müssen...

Einen natürlichen qualvollen Erstickungstod (friedlich sieht definitiv anders aus) wollte ich meinen beiden Hunden ersparen ...

Hätte ich den Eindruck gehabt, dass sie den letzten Weg friedlich und ohne sich zu quälen gehen konnten, hätte ich das natürlich begrüßt. Aber einem Tier dabei zuzusehen, wie es sich auf seinem letzten Weg quält, das bringt vermutlich niemand über's Herz...
 
normalerweise gibt es i.v. eine narkose (in eine beinvene)

mit dem eigentichen mittel zum einschläfern scheiden sich die geister ein wenig. ich habe bis jetzt nur T61 mitbkommen.

es gibt einige TÄ die machen es nur ins herz, weil das mittel so schneller in den kreislauf kommt und schneller wirkt.

allerdings sieht so ein stich durch die brustwand vor den tierbesitzern meist recht brutal aus, daher machen einige TÄ das aus prinzip nicht intra cardial sonder per i.v. injektion.

jedes tier reagiert ein wenig anders auf die mittel. einige krampfen und schnappen nach luft, andere schlafen einfach ein. alles in allem bin ich immer wieder froh die möglichkeit zu haben, dem tier ein qualvolles leben zu ersparen!
 
Hey hallo auch mal wieder von uns,

ich kann mich noch gut an die Einschläferung des Hundes meiner besten Freundin erinnern.
Wir hatten ihn schon 1 Jahr Treppen hoch und Treppen runter getragen, weil er ne Krankheit hatte, die man beim Menschen Parkinson nennt. Frag noch mal nach wie die heißt...:unsicher:
Auf jeden Fall stand der Termin zum Einschläfern lang fest, weil er sollte danach verbrannt und in eine Urne getan werden. Das ging aber nur in Osnabrück, und da wir den Dicken (... THOR, AmStaff-Rüde) nicht aus den Händen geben wollten in seinen letzten Stunden hatten wir übelst Glück, dass unser TA es bei uns zu Hause getan hat...
Trotzdem war es der Horror...
Auf dem Küchenboden liegend hat er in die Beinvene ne Spritze bekommen, die hat allerdings nicht richtig gesessen und so mußte der TA noch mal ne neue Stelle suchen. Es war endlos... Ich hatte die ganze Zeit seinen Kopf in den Händen, er wußte was los war und kurz bevor sein Atem weg war, hat er mit dem Schwanz gewedelt... Das war so schlimm, allerdings war es schlimmer, ihn bei jedem Schritt stützen zu müssen.
Ich habe immer Schiss, wenn ich da an meine Dicke denke, drum versuch ich die Gedanken immer weg zu schieben.
Gut war, dass wir eine riesengroße Kiste gebaut hatten, wir ihn (Einschläferung war Abends um acht) da rein gebettet haben und er die Nacht noch bei uns war, bevor wir früh von Dresden nach Osnabrück sind.
Keine Angst, ich muß sagen, es hat weder gerochen noch sonst was und es war eine Aktion, ich kann euch sagen...
Naja soviel von uns.
Übrigens, Dory hat nun auch die zweite TPLO hinter sich, ich bin zufrieden und hoffe und bete, dass es nun gut ist...
Viele Liebe Grüße aus Dresden sagt Peggy mit Dory:hallo::hallo:
 
Glaube mir Maitec,

jeder von uns wünscht sich sein Tier zu Hause freidlich einschlafen lassen zu können, das hätte ich auch damals bei Axel bevorzugt, aber mit seinen 15 Jahren war sein Gesundheitszustand alles andere als ein Zuckerlecken: er urinierte ohne Kontrolle im Liegen und lag dann völlig verstört in der eigenen Lache, für einen Hund der absolut stubenrein war ein Drama, das gehen fiel ihm von Tag zu Tag schwerer und mehr als ein paar Meter waren nicht mehr drin.
Leider hatte er auch einen unbändigen Lebenswillen (er brauchte schon immer bei jeder Narkose deutlich mehr, bevor er einschlief), der ihm nicht erlaubte sich friedlich zu verabschieden, deshalb nutzten wir die Möglichkeit ihm sein Leiden zu verkürzen, dies würde ich mir zum Beispiel auch für mein Ende wünschen.

Btt.: so wie sich das darstellt hat Axel dann wohl dieses T61 bekommen, das die Muskelkrämpfe auch noch nach dem Tod auslöst.
Mit diesem Wissen würde ich, wenn es sein müßte, den Arzt heute fragen, welches Mittel er spritzt und T61 ablehnen, damals hat die Ärztin mir aber versichert, es wäre völlig friedliches Einschlafen angesagt.

Wie gesagt, mir sitzt die Reaktion von Axel auf das Mittel heute noch in den Knochen und ich würde gerne auf diese Erinnerung verzichten. aber wir haben bei unseren Tieren den großen Vorteil sie verantwortungsvoll von Qualen und Schmerzen zu erlösen, warum soll man es ihnen dann nicht ermöglichen, ich würde dies auch für Menschen vorziehen.
 
Hi,

ich hatte den "Spaß" ja erst am 6. Februar mit meiner Hündin Sandy durchzumachen...
Fünf Jahre, wirklich kein Alter...... :heul:

Wir haben "es" in der Praxis machen lassen, da ich keine Möglichkeit hatte den Hund hinterher zu beerdigen, der "Urne im Wohnzimmerschrank"-Typ bin ich nunmal nicht, aber den leblosen Körper danach in einen große Plastetüte zu stopfen und dem Doc dann in den Kofferraum zu packen, das hätte ich erst Recht nicht gebracht....*neverever*

Sandy bekam schon zuhause eine halbe Stunde vor der letzten Fahrt drei Beruhigungstabletten, in der Praxis dann einen Venenkatheder gelegt und eine VK.
Danach hat uns der Doc erstmal in Ruhe Zeit gelassen und von ihr zu verabschieden und erst als wir "bereit" waren, gab's die "letzte" Spritze (Narkoren, etwas anderes nimmt er nicht).
Sandy's Herz hörte fast sofort auf zu Schlagen (wurde ständig kontrolliert), trotzdem gab es noch zwei tiefe, aber ganz ruhige Atemzüge, die der Doc mit einer letzten Reaktion des Nervenzentrums im Rückenmark erklärte.
War aber in keinster Weise "gruselig".
Sandy war leider schon der zweite Hund, den er für mich erlösen musste (was ihm auch tierisch leid tat und immernoch tut, merkt man ihm an), aber für diese "Sache" werde ich nurnoch ihn "ranlassen".

Abgesehen davon finde ich es gut & richtig, daß man sich vorher schon "damit" auseinandersetzt und nicht erst, völlig geschockt, wenn's mal "brennt".

Liebe Grüße
 
Hallo,
meine beiden Nasen haben ebenfalls 2 Spritzen bekommen...eine zum Einschlafen und eine, um sich endgültig auf den Weg gen Regenbogenbrücke zu machen - quasi eine Überdosis.

T61 kenne ich nur von Mails und auch einem Bericht, in dem vor dem Zeugs gewarnt wird, weil das Tier eben nicht in Ruhe gehen darf und in den restlichen Sekunden/Minuten noch Qualen durchleidet...und das kann es nicht sein...Ein Schreien ist unmöglich, da sämtliche Muskeln bereits gelähmt sind...laut dem Bericht...ist auch nachvollziehbar.

Un deshalb würde ich auch empfehlen, nachzufragen, wie die Einschläferung vonstatten geht...obwohl mir das unsere Tierärztin bei beiden Malen vorher gesagt hat, was sie machen wird.
 
Hallo Marion und euch allen,
danke, für den Exkurs im Thema! Ich habe hier jetzt schon mehrmals angesetzt, um zu antworten, weiß aber nicht genau wie. Ich versuche es jetzt einfach, wird vielleicht ein bißchen wirr werden:

Ich denke auch, dass es in meiner Verantwortung liegt, meinem Hund Leiden zu ersparen. Ich glaube mich auch gut genug zu kennen, dass ich hier nicht egoistisch sondern ausschließlich zum Wohl meines Tieres handeln werde. Aber dieses "Wohl" zu bestimmen ist halt schwer.

Was im Rahmen eines natürlichen Todes dazu gehört, weiß ich nicht. Dass ein Hund aus Altersschwäche friedlich einschläft, passiert wohl in den seltensten Fällen.

Einem Hund beim Tod durch Ersticken oder in schrecklichen Schmerzen zusehen würde ich sicherlich nicht. Was noch an "natürlichem" Todeskampf möglich ist oder wo ich das zum Wohl meines Tieres durch eine Spritze abkürzen lassen würde, weiß ich aber nicht. Was halt auch generell die Frage aufwirft, soll Todeskampf überhaupt sein oder kann ich das meinem Hund durch die richtige Form der Einschläferung zur richtigen Zeit ersparen? Ich glaube, ich hätte in eueren Situationen, die ihr geschildert habt, jeweils genau so gehandelt wie ihr.

Für mich geht das Thema auch in Glaubensfragen über: lebt mein Tier irgendwo weiter, vielleicht im Bewußtsein um den Tod zum Zeitpunkt x bei seinen Leuten? Ist durch die Spritze irgendwas im Abschluss seines Lebens nicht "rund" geworden etc.?
Diese Art zu denken würde aber voraussetzen, dass man dem Sterben einen eigenen Sinn beimisst. Das ist a. vielleicht nur ein menschlicher Systemfehler namens Sinnsuche und b. vielleicht an sich schon grundverkehrt.

Was ich hier aber auf jeden Fall gelernt habe und damit wieder zum Thema ist:
Wenn man ein Tier einschläfern lassen muss, ist es wirklich wichtig, sich nicht auf den Tierarzt zu verlassen, sondern vorher selbst festzulegen, wie das geschehen sollte. Für mein Tier wäre das dann:
- Zu Hause in seiner gewohnten Umgebung
- in der richtigen Art und mit dem richtigen Mittel.
Damit wären wir dann wieder bei Marions Thema.
 
Hi.

Charlie wurde 1997 eingeschläfert. Er bekam eine Narkose in die Beinvene und danach eine Spritze ins Herz. Da war er aber schon tot. Es ging rasend schnell, die Nadel der Narkosespritze war noch nicht gezogen, da war er schon weg. Ich kniete auf dem Boden, seinen Kopf im Schoß, er hat einmal - ich möchte fast sagen wohlig zufrieden - geseufzt und ist einfach eingeschlafen. Von der Spritze ins Herz hat er nix mehr gemerkt.
Es war sehr ruhig und friedlich. Auch wenn es kein schöner Anblick war.

Trux wurde 2004 eingeschläfert, er bekam eine Spritze in die Beinvene und war danach so tief in Narkose, dass er von der darauffolgenden Spritze T 61 nix gemerkt hat. Innerhalb von Augenblicken hörte er auf zu atmen. Ohne Zucken, einfach so, als wäre er eingeschlafen. Die Narkosespritze wirkte ebenfalls sehr schnell, das war eine Sache von 1 oder 2 Sekunden. Auch das war sehr friedlich, wir haben alle auf dem Boden um ihn herum gehockt, er hat vorher noch Leckerlies futtern dürfen und war einfach nur lecker zufrieden, dass alle um ihn rum waren und sich um ihn kümmerten. Ich wage zu behaupten, dass er einen schönen Tod hat, wenn es denn einen gibt.

Beide habe ich in der Tierarztpraxis einschläfern lassen, außerhalb der Praxiszeiten, nur ich, Tierarzt, Helferin und Hund. Und auch hier behaupte ich, dass das besser so war. Denn Charlie hat Besuch zuhause gehasst wie die Pest persönlich und hätte sich furchtbar aufgeregt, wenn der TA zu uns nach Hause gekommen wäre.
Trux hat Besuch bei mir zuhause auch immer sehr aufgeregt, er hätte versucht, herumzulaufen und wäre immer und immer wieder gefallen und hätte sich immer und immer wieder bemüht, aufzustehen um dann wieder zu fallen. Das wollte ich beiden Hunden ersparen.

Für Charlie waren Tierarztbesuche in seinem letzen Lebensjahr fast tägliche Routine, die Praxis war sein zweites Zuhause. Nicht ungewöhnlich, nicht zum Aufregen, einfach ganz normal, dort zu sein.

Trux hat die Tierarztpraxis geliebt und jeden Tierarzt und jede Helferin. Er hat sich immer tierisch gefreut, wenn er da hin durfte und ihn alle geknuddelt haben.

Ich denke, dass ich richtig gehandelt habe. Meine Hunde sind in Ruhe und Frieden gegangen, an einem Ort, den sie kannten und der ihnen keine Angst und keine Unruhe bereitete, in einer Situation, die sie als völlig selbstverständlich betrachteten, begleitet von Frauchen und dem guten Bekannten "Onkel Doc".

Gruß
tessa
 
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