Ist nicht wirklich per Bericht zu erklären, zumal es natürlich auch kein Patentrezept gibt.
ICH bekam das duale Führen beigebracht. Wie ich wirklich mit dem Halti umgehen muss, bekam ich vorher nie wirklich gezeigt.
Das war total anstrengend, auf die Ohren zu schauen, man sieht den Hund ja nur von oben und musste schon bei der kleinsten Kleinigkeit einwirken. Da hatte Paul kein Halti an, sondern das andere Ende der Leine war im MK eingehakt.
Dann bekam ich eben die Anleitung mit dem Bauchfaltengriff. Auch das ist NICHT für jeden Hund. Bei meiner Kyara könnte ich damit z.B. schon großen Schaden anrichten, sie ist ein totales Sensibelchen, selbst wenn sie auch schon Krawalle an der Leine machen wollte.
Durch meine Arbeit im TH habe ich ja wirklich viele, versch. Hunde an der Leine. Manche völlig problemlos, andere dann schon wieder extremer. Da merke ich ja schon, dass sich einige Hunde mit einem "Schluss" beruhigen lassen, irgendwie noch ansprechbar sind.
Paul war von Anfang an, als ich ihn bekam, in den Situationen nicht mehr ansprechbar. Obwohl er nicht unverträglich ist. An der Leine hatte man aber oft den Eindruck dazu.
Wer schon mal auf nem Baumann-Seminar war, bei dem solche "Kaliber" dabei waren, wird wissen, dass er mit den Hunden auch mal nicht gerade zimperlich ist. Es gab sogar passive Teilnehmer, von denen man Wörter wie tierschutzrelevant flüstern hörte.
Oder "hätte Paul keinen MK auf, hätte er ihn gebissen". Völliger Käse. Ich kenne diesen Hund, mittlerweile fast besser als mich selbst
und Thomas konnte ihn einschätzen und lag damit goldrichtig.
Halti kann ich nur empfehlen, allerdings wirklich mit Anleitung, sonst bringts gar nix. Damit habe ich selbst noch einige Probleme und freu mich drauf mir das noch mal genau erklären zu lassen. Das Timing alles in allem ist einfach so wichtig!