Meine erwachsenen Hunde durften auch immer mal auf die Couch wenn MIR danach war und gingen auf Befehl auch wieder runter.
Genau, Anna!
Das ist der Punkt! Auf Befehl. Der Hund kennt den Befehl aber nicht, und er ist noch ein "Kind". Ein unerzogenes, offensichtlich, und eins, das seine Grenzen austestet, aber eindeutig noch "klein".
Der macht die Dinge nicht nur darum nicht, weil er sie nicht tun will, sondern weil er sie noch nicht kennt und mal schauen will, was geht.
Und ich finde, er verdient ne faire Chance, zu lernen und zu verstehen, was von ihm erwartet wird - wenn er das danach dann immer noch nicht tut, oder nur, wenn er Lust hat, braucht es offenbar den einen oder anderen Meinungsverstärker.
Was anderes würde dir Bürste mit Sicherheit auch nicht sagen. Der ist konsequent und beinhart, wenn es sein muss, aber zum Hund immer fair. Und darum auch, soweit ich es beurteilen kann, u.U. da erfolgreich, wo andere eventuell im ersten Anlauf versagen.
Aber sofort mit "Maulkorb, auf den Rücken drehen, unterwerfen" anzufangen - und dass, ohne den Hund vorher in Aktion gesehen zu haben... halte ich für übertrieben.
Wenn mein Vorschlag nicht klappt, weil der Hund hart im Nehmen ist - naja, dann ist das relativ offensichtlich, es ist aber weiter nix passiert. Er würde sich dann immer noch für den lieben Gott in diesem Rudel halten, wie du anscheinend glaubst, und das täte er in diesem Fall jetzt dann auch schon.
Ist aber irgendwas anders, oder (was ja durchaus sein kann) versagt Lila im Timing - geht bei deiner Methode bei einem 13 Wochen alten Hund unter Umständen mehr kaputt als nur der Größenwahn.
Ich stimme dir allerdings darin zu, dass klare Regeln, die immer gelten, im Moment absolut unverzichtbar sind. Für den Hund muss ganz klar sein, wann er zu fressen kriegt, wo er liegen darf,
welche Kommandos was bedeuten (es sollten also alle immer dieselben Worte benutzen, also nicht einmal "Platz!" und einmal "Leg dich!", nicht einmal "Hier!" und einmal "Komm!") und was er darf und was nicht.
Er wird natürlich trotzdem versuchen, seine Grenzen auszutesten, aber: Je klarer ihm ist, wo diese liegen, desto schneller wird er sich mit ihnen abfinden können. Das ist einfach so.
Bei nem strengen Lehrer diskutiert man auch nicht lange über die Zensuren, bei nem nachgiebigen vielleicht schon, weil man denkt, da geht noch was.
Genauso ist es bei der Hundeerziehung auch.
So, mehr sag ich jetzt erstmal nicht mehr dazu.
LG,
Lektoratte