@Meike
Der Arzt hat völlig Recht - Der Bluttest ist rein statistisch betrachtet nicht so genau wie die FWU. Aber du auch: das Risiko für Mutter und Kind ist demgegenüber kleiner.
(es ist auch bei der FWU nur sehr klein, aber dafür kannst du dir eben auch nix kaufen, wenn es schief geht.)
Die Genauigkeit ist aber hinreichend, um zu sagen: wenn die Werte gut sind, kann man sich sehr sicher sein.
Wenn im Bluttest oder im Feinultraschall was komisch ist (war bei mir beim letzten Mal so, und nicht nur rechnerisch wegen meines Alters), gibt es die wirklich absolute Gewissheit aber wirklich nur über das Fruchtwasser.
Eine FWU auf blauen Dunst, "nur um sicher zu sein, dass alles ok ist", würde ich nicht machen lassen. Man sieht in der FWU lange nicht alle Probleme, die ein Baby so haben kann, man sieht 'nur' größere Chromosomenanomalien, die aber zuverlässig. Demgegenüber ist der Eingriff nicht völlig problemlos - ich hatte zB Wehen nach der Punktion, und nicht zu knapp.
Die Diagnostik per Ultraschall plus evtl der Test per PCR ist schon sehr gut, mir persönlich würde das an Genauigkeit reichen.
Wenn sich dabei was Auffälliges ergibt, kann man notfalls immer noch eine FWU machen lassen - was sich aber ja wie gesagt auch nicht bei jeder Auffälligkeit, die es so geben kann, und die man im Ultraschall sieht, überhaupt anbietet.
Hier war es damals so: Meine Blutwerte waren schlecht, gerade noch 'in der Norm', und das kleine Ü sah im Feinultraschall dezent merkwürdig aus. Alle weiteren Versuche, irgendwelche Parameter zu bestimmen, um rauszufinden, was mit dem Kind nun war, endeten alle, ausnahmslos, auf der Grenzlinie zwischen Down-Syndrom und normal.
Angesichts dieser Häufung an Seltsamkeiten beschloss ich, es gar nicht mehr mit dem Test zu versuchen - wer weiss, was der ergeben hätte...
Ich wollte auch nicht evtl. Zeit verlieren, weil es erst auch aussah, als habe das Ü einen größeren Herzfehler, und ich wissen wollte, woran ich war. Im Endeffekt sah das Kind, je älter es wurde, immer 'normgerechter' aus, und das Herz zum Glück auch...
Was die FWU angeht, war es auch gut, dass ich nicht lange gewartet habe - ich wusste aber schon von der Arbeit, dass meine Zellen total langsam wachsen, und 'ewig' brauchen, bis sie soweit hochgewachsen sind, dass man sie untersuchen kann... Und so war es dann auch.
Hätte ich erst noch den Test gemacht, wär das Kind vermutlich dagewesen, bis ich das Ergebnis gehabt hätte...