Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

Es tut so gut in diesem Thema zu lesen

BTT

Rache für den Kaffee

nicht witzig!

Ich find immer wieder mal was auf dem Smartphone, bei dem ich nicht weiß, ob ich es schon mal gepostet habe. Aber man kann ja nicht oft genug warnen.

Logo dieses Threads

Nachtrag zum OT:

Ach manches wird aber auch gern als Ursache der Schwangerschaft zugeschoben, was auch ohne eh passiert wäre. Klar also jetzt fette Schwangerschaftsstreifen tun sich natürlich nicht so aus dem Nichts auf - aber was Bauch und Brüste betrifft beschleunigt eine Schwangerschaft oft nur, was eh gekommen wäre.

Ich hab bei der Großen in der Schwangerschaft 11 kg zugenommen (bei einem 4 kg Kind), rechnet man Fruchtwasser, Plazenta, Blutmengenerhöhung (sind meist 1,5 Liter) bleibt da nicht viel "Fett". Nach 27 Tagen passte ich in meine alten Jeans. Kurz danach hatte ich mein Schwangerschaftsstartgewicht unterschritten. Dafür rockt Stillen z.B. echt- was man da verbrennt
Dann habe ich in den nächsten Jahren zugenommen, weil Hauskauf und Sanierung, neuer Job - ergo STRESS - und ich bin ne Stressfresserin. Vor allem wenn man 6 Monate quasi auf ner Baustelle lebt und täglich nur Essen bestellt.

Also startete ich in Schwangerschaft 2 mit 5 kg mehr Gewicht als in die erste - wohlgemerkt aber NACH der Schwangerschaft angefressene. Ich war zwischenzeitlich sogar schlanker als vorher! Ich nahm dafür beim zweiten mal auch nur 9 kg zu (wieder 4 kg Kind). Das Gewicht zu verlieren dauerte diesmal trotz Stillen etwas länger, auch die Rückbildung lief schleppender. Etwa 7-8 Monate, dann war ich ca. auf dem Startgewicht der Schwangerschaft. Seit dem pendel ich da immer so +/- 2 kg drum rum. Auf das Gewicht vor/nach der ersten Schwangerschaft komme ich nicht - aber hat das was damit zu tun, dass ich Kinder habe? SICHER nicht! Ich bin einfach jetzt 8 Jahre älter als vor meiner ersten Schwangerschaft. Ich gehe auf die 40 zu - Fettverbrennung wird langsamer, Grundumsatz sinkt... Ich wette ich hätte in den 8 Jahren auch so dieses Gewicht zugelegt und würde genau so kämpfen es zu halten (ist bei Brüsten oft nix anderes - klar sehen die nicht mehr aus wie vor der ersten Schwangerschaft - aber das sähen sie jetzt nach 8 Jahren auch so nicht mehr. Vielleicht wäre die Veränderung nicht ganz so ausgeprägt - aber in ein paar Jahren mit Sicherheit. Wenn man wie ich ****** Bindegewebe hat, kommt das irgendwann so oder so. Vielleicht jetzt 5 JAhre früher, aber das Endergebnis ist das selbe...)

WENN es mit den Kindern zusammenhängt, dann schlicht auf die Weise, dass mir Äußerlichkeiten einfach nicht mehr so wichtig sind wie damals. Meine Kinder haben mir die Perspektive da echt gerade gerückt (für meine Begriffe) und wenn ich Dinge lese wie: "Keine Kinder wegen Angst vor den körperlichen Veränderung" dann muss ich wirklich kopfschüttelnd lächeln... Am Ende ist der Lack doch eh bei allen ab. Keiner von uns ist schön, wenn der Deckel zugeht. Zählt am Lebensende wie lange die Brüste straff waren und ob man vielleicht 10 Streifchen am Bauch hat oder mit wem man glückliche Moment verlebt hat? Würdet ihr euch auch gegen Partnerschaft entscheiden, wenn diese "hässlicher" machen würde und lieber allein leben?

Ansonsten kann ich zufrieden sagen, dass ich mit inzwischen 37 immer noch problemlos als Studentin durchgehe (arbeite ja an der Uni) und in der Regel auf Mitte 20 geschätzt werde Trotz 2 Kindern und insgesamt bisher 5 Jahren Stillen (zusammengerechnet). Das muss einen nicht auszehren. Okokok, klar sehen die mich auf dem Campus nicht nackt, sonst fiele die Schätzung wohl anders aus
Aber diesbezüglich interessiert mich ja nur die Meinung einer bestimmten Person. Und der ist sehr happy so wie es ist. Und nein das sagt er nicht nur weil er es muss. Ich kann sehr wohl merken, dass er mich heute sogar "ansprechender" findet als früher - muss eine Ausstrahlungssache sein. Fruchtbarkeitsgöttin und so Unsere Paarbeziehung haben die Kinder tatsächlich eher belebt als ihr geschadet. Mehr Details nicht an dieser Stelle Aber auch DA werden Kinder oft als Grund vorgeschoben, warum etwas nicht mehr läuft, was sonst in der selben Zeit genau so eingeschlafen wäre... Der Zeitfaktor ist einfach nicht zu unterschätzen bei all diesen Dingen. Ein Kind ist ja nicht plötzlich über Nacht da. Und muss eben oft als "Ausrede" für Dinge herhalten, die ganz andere Gründe haben...

Natalie wie sie leibt und lebt. Herrlich.

silvester schrieb:

Natalie wie sie leibt und lebt. Herrlich.

Zum Vergrößern anklicken....

Aber wo sie recht hat

Manny schrieb:

Aber wo sie recht hat

Zum Vergrößern anklicken....

ich bin ja keine Mutter, aber da wir uns hier im Nicht-Mütter-Thread befinden, darf ich auch mitreden

Ich finde, der Post war eine ziemliche Klatsche mitten ins Gesicht für alle die Frauen, deren Körper sich durch Schwangerschaft so verändert hat, dass sie eben nicht mehr drei Wochen (Monate, Jahre) nach Entbindung in ihre alten Jeans gepasst haben.

Jup. Klar kannste Glück haben, aber manche haben halt auch die genetische Arschkarte. Der Bauch meiner Schwester sieht aus als käm er ausm Krieg, trotz nur 9kg mehr. Das wäre ohne Kind nicht passiert. Auch später nicht. Nicht mal mit 98. Das ist mit mitte 20 dann trotz aller Liebe zum Kind nur schwer zu verknusen.

Nach wie vor isses Veranlagungs- und Glückssache wie heil man aus dem Gefecht rauskommt.
Und ich kann jeden Verstehen, der auf das Roulette keinen Bock hat.

DobiFraulein schrieb:

ich bin ja keine Mutter, aber da wir uns hier im Nicht-Mütter-Thread befinden, darf ich auch mitreden

Ich finde, der Post war eine ziemliche Klatsche mitten ins Gesicht für alle die Frauen, deren Körper sich durch Schwangerschaft so verändert hat, dass sie eben nicht mehr drei Wochen (Monate, Jahre) nach Entbindung in ihre alten Jeans gepasst haben.

Zum Vergrößern anklicken....

Ernsthaft also ich hab nun wahrlich keine Vorzeigefigur mehr und ja da sind die Schwangerschaften definitiv ein Grund dafür. Aber eben auch das Alter und die Schwerkraft
Was meinst du wie oft der große mich fragt ‚Mama wann geht eigentlich dein dicker Bauch weg da ist doch gar kein Baby mehr drin‘ (ja ja Kindermund und so )

Manny schrieb:

Ernsthaft also ich hab nun wahrlich keine Vorzeigefigur mehr und ja da sind die Schwangerschaften definitiv ein Grund dafür. Aber eben auch das Alter und die Schwerkraft
Was meinst du wie oft der große mich fragt ‚Mama wann geht eigentlich dein dicker Bauch weg da ist doch gar kein Baby mehr drin‘ (ja ja Kindermund und so )

Zum Vergrößern anklicken....

na ja, ich finde, man kann halt leicht schreiben - ist doch alles nicht so schlimm, wäre eh passiert - wenn man jeweils 27 Tage bzw. 8 Monate nach der Schwangerschaft wieder das Startgewicht hat.
Das ist halt nicht allen Frauen vergönnt.
Und nur, weil das Mehrgewicht bei ihr nicht mit den Kindern zusammenhängt, ist das ja auch nicht bei allen anderen Frauen so.

Nune schrieb:

Und ich kann jeden Verstehen, der auf das Roulette keinen Bock hat.

Zum Vergrößern anklicken....

Zumal die "Angst vor Veränderungen des Körpers" ja in der Regel nur ein Teilaspekt der Angst vor Veränderungen des Lebens, der Persönlichkeit und von allem anderen ist, was sich mit Kind so einstellen kann.

Dass die "Veränderungen" bei manchen nicht schlimm sind, und anderen am Ende nicht schlimm vorkommen, ändert doch an den real existierenden Ängsten der Leute, die noch keine Kinder haben und es für sich noch nicht wissen, wie es ausgeht, nichts.

Tja, da kann man nur kopfschüttelnd lächeln drüber

lektoratte schrieb:

Zumal die "Angst vor Veränderungen des Körpers" ja in der Regel nur ein Teilaspekt der Angst vor Veränderungen des Lebens, der Persönlichkeit und von allem anderen ist, was sich mit Kind so einstellen kann.

Dass die "Veränderungen" bei manchen nicht schlimm sind, und anderen am Ende nicht schlimm vorkommen, ändert doch an den real existierenden Ängsten der Leute, die noch keine Kinder haben und es für sich noch nicht wissen, wie es ausgeht, nichts.

Zum Vergrößern anklicken....

Ja, bei allen anderen Aspekten kann ich erst recht verstehen, wenn man da keinen Bock drauf hat.
Selbst wenn man das Glück hat und völlig gesunde unkomplizierte Kinder bekommt. Das vorherige Leben kannste im Grunde erstmal inne Tonne treten.

Hat man nicht ganz so viel Glück relativiert sich das "erstmal" auch nochmal ganz gehörig.

DobiFraulein schrieb:

na ja, ich finde, man kann halt leicht schreiben - ist doch alles nicht so schlimm, wäre eh passiert - wenn man jeweils 27 Tage bzw. 8 Monate nach der Schwangerschaft wieder das Startgewicht hat.
Das ist halt nicht allen Frauen vergönnt.
Und nur, weil das Mehrgewicht bei ihr nicht mit den Kindern zusammenhängt, ist das ja auch nicht bei allen anderen Frauen so.

Zum Vergrößern anklicken....

Also das Gewicht sagt 0 über die Veränderung nach der Schwangerschaft aus

Aber klar verstehen kann ich natürlich absolut das jemand sagt ich hab kein Bock auf Veränderungen egal ob körperlich oder eben allgemein und möchte deshalb keine Kinder. Also mir ist das so rum ja sogar definitiv deutlich lieber als das man sagt ‚ach wird schon alles genau wie vorher laufen und dann von den Zwergen erwarten das sie sich anpassen.

Aber diese hat Natalie eben auch recht

@DobiFraulein

Naja, "Gewichtszunahme" ist aber ein relativ unspezifisches Problem. Das hat frau durchaus nicht nur durch Kinder, und der Speck aufgrund von Schwangerschaft geht nicht schwieriger weg als der Speck aus anderen Gründen, und ist auch auf dieselbe Art und Weise zu beheben.

Ich finde anderee Folgen der Schwangerschaften, wie KS-Narben, Verwachsungen, Rückenprobleme... deutlich - belastender vielleicht ?, weil man die ohne Kinder tatsächlich nicht hätte.

Und was ich tatsächlich relevant fand, waren die "gesellschaftlichen" Veränderungen, die für gerade jüngere Frauen, die noch voll im Beruf stehen, mit Kindern einhergehen. Man gewinnt nämlich in beruflicher Hinsicht in keinem Fall an irgendwas, man verliert.

Und man kann sich als Paar für noch so gleichberechtigt halten, unterm Strich endet es für die Frau am Ende hierzulande noch überwiegend so, dass sie die Hauptlast des Familienlebens trägt (natürlich immer freiwillig und aus Gründen) und beruflich draufzahlt. Und deutlich mehr zurücksteckt als der männliche Partner.

Und nein, ihr müsst mir jetzt keine endlose Liste mit Partnern aufzählen, wo es ganz anders war... oder warum es bei euch ganz anders war... ich war unjüngst auf einem Workshop zum Thema und habe die Statistiken gesehen.

Versteht mich nicht falsch: Wenn eine Frau überwiegend zuhause bleiben möchte, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, und sie muss kein schlechtes Gewissen deswegen haben oder sowas... relativ häufig passiert das aber doch in deutlich größerem Maße, als Frau es an sich wollte...

Ich verstehe durchaus jede Frau, die das schon vorher durchschaut oder zumindest unterbewusst erfasst hat (sehr viele Frauen tun das aber nicht!) und auf diese Veränderung keinen Bock hat.

Und nein, da spricht nicht nur die frustrierte Hausfrau aus mir... ich wusste ja aufgrund der damaligen Umstände, dass Familie nur so zustande kommen würde oder gar nicht, und dieses Muster hat sich offenbar zu sehr verfestigt und plagt mich jetzt immer noch...

Ich war aber unangenehm überrascht, wie häufig diese Aufteilung der Belastung in Mann - "verdient Geld" und Frau - "hat den ganzen Rest am Hacken" immer noch ist - auch bei Paaren, die erheblich günstigere Ausgangsbedingungen für eine andere Art der Partnerschaft hatten als wir!

Ich war diejenige, die sinngemäss geschrieben hat, dass auch die körperlichen Veränderungen ein Grund dafür waren, mich gegen Kinder zu entscheiden.
Es war durchaus nicht der einzige Grund. Andere waren, dass ich nicht so fremdbestimmt sein wollte, 24 Stunden am Tag für ein Kind sorgen zu müssen.
Zudem wollte ich nicht als alleinerziehende Mutter mit finanziellen Problemen leben. Und das kann eben passieren. Nicht jede Beziehung hält für immer, immerhin scheitern viele daran, aus einem Paar zu einer Familie zu werden.
Ein weiterer Grund war, dass mein Exmann und ich beide keinen Wunsch nach einem Kind hatten. Wir haben unser Leben als Paar genossen und uns hat das gereicht.
Auch meine Tiere waren ein Teilgrund. Die Vorstellung, mich von ihnen trennen zu müssen, weil es mit dem Kind nicht klappt, das Kind vielleicht allergisch ist, fand ich abschreckend.
Und es gab noch andere Gründe, die mich dazu bewogen haben, keine Mutter zu werden. Es war also ein Bündel an Gründen, nicht einer allein.

Ich finde den Post von @Natalie aber überhaupt nicht provokant oder nervig. Sie scheint halt die "geborene Mutter" zu sein und ich finde das schön. Ich würde niemals im Leben mit ihr tauschen wollen, nicht für einen Tag . Aber wenn sie so glücklich ist, ist doch alles okay.

Noch immer kann ich kein Bedauern darüber empfinden, mich gegen Kinder entschieden zu haben. Ähnlich wie Natalie finde ich mein Leben prall und schön und möchte nicht anders leben. Und letztlich ist es gut, dass jede Frau heute selbst entscheiden kann, welchen Lebensentwurf sie leben möchte.