Ich wollte nur meinen Mann dabei haben, was ja zum Glück auch gut klappte. Ich mag es mhr ehrlich gesagt auch anders gar nicht vorstellen.
Wär das mit meinem Mann aus irgendwelchen Gründen nicht gegangen wäre meine zweite Wahl definitiv meine Mama gewesen. Muss niemand verstehen, ist aber so.
Ich hatte kurz über meine beiden besten Freundinnen nachgedacht, beide kinderlos, und hätte sie nicht gefragt. Ich bin darüberhinaus sicher, dass mir beide den Wunsch auch abgeschlagen hätten, außer in einer wirklichen seelischen Notlage, dann hätte sich die eine (die eh keine Kinder will) evtl. durchgerungen.
Meine Geburt war sicher nicht perfekt, aber wenn man die ungünstigen Startbedingungen berücksichtigt vollkommen ok. Mit Tessas Beschreibung hatte sie rein gar nix zu tun, obwohl sie im KH war. Und ich hatte schon Pech. Blasensprung, aber keine Wehen. Dann musste nach 24 Stunden (nachdem alle sanfteren Versuche fehlgeschlagen waren) eingeleitet werden. 2 mal. Das zweite mal führte dann zur Überstimulation der Gebärmutter - nicht schön. Erst als die PDA nach knapp 3 Stunden saß dann erträglich (wollte ja vorher Heldin spielen und es ohne versuchen...) Kreißsäle waren jedenfall toll. Nix steril. Hebammen (hatte während des Aufenthaltes 5) verschieden, aber keine echt schlimme oder nicht deutsch sprechende. Manhe waren super andere lala. Man kann das aber vorher auch alles anschauen inzwischen. Kreißsaalführungen, Geburtsplanungsgespräche, Informationsabende der Krankehäuser. Ich kenne keine Mutter näher, die sich nicht vor der Entscheidung, wo sie entbinden will, mehrere KH angeschaut hat und dann entschieden hat. Außer sie war gleich mit dem ersten zufrieden (wie ich).
Naja, ich würde jeder Frau zu einer Beleghebamme raten. Übernimmt kaum eine KK (ich hab aber extra deshalb meine gewechselt als ich schwanger war
), kostet etwa 300 Euro, aber den Luxus ist es wert... Man lernt die Frau schon früh kennen, ich war um die 12. SSW erste mal da. Sie kann entweder allein oder im Wechsel oder auch zusätzlich zum Arzt die Betreuung der Schwangerschaft übernehmen. CTGs schreiben, Herztöne abhören, Lage, Größe, Gewicht bestimmen... Urinuntersuchung etc. Nur Blut nimmt sie nicht ab soweit ich weiß. Bei Komplikationen überweist sie natürlich weiter... Meine hat mich zusätzlich homöopathisch behandelt, Akkupunktur gemacht, manche bieten sogar Kurse an (Schwangerenyoga, Geburtsvorbereitung o.Ä.). Der springende Punkt ist aber, dass diese Hebamme dann ab 6 Wochen vor dem errechneten Termin ab Abruf bereit steht, egal wann es soweit ist. Du hast ne Piepernummer/Handynummer und sie kommt - wahlweise zu dir nach hause oder direkt ins KH, wenn es los geht. Und so es eben geht bleibt sie auch bis zum Schluss und macht nicht nach 8 Stunden Schicht (meine war schon bei 20 Stunden Geburten voll dabei). Man hat wochenlang Zeit alles zu besprechen, was man möchte oder nicht möchte. Und in der akuten Situation kennt man sich eben und weiß sich zu nehmen. Dann braucht man auch keine Doula.
Schöne Theorie - meine Beleghebamme sagte mir, dass sie in 15 Jahren Tätigkeit nur 3% der Geburten nicht begleten konnte (Doppelgeburten oder Krankheit) - ich war eine davon. Am Tag meiner Entbindung lag meine Hebamme mit Fieber und Magen-Darm-Symptomen flach
Ich kann euch nicht sagen, wie sehr ich kotzen wollte... Ich würde es aber nächsten mal wieder riskieren...