Das kann man mit Sicherheit nicht (nur?) auf mangelndes Budget schieben.
Nein, natürlich nicht - ich seh das schon so ähnlich wie du - dass mehr Geld gerade bei der Bundeswehr kein Garant dafür ist, dass Missstände oder Mängel beseitigt werden und dass es dort klar auch noch woanders hakt.
Aber - an der Munition als wesentlichem Posten liegt es sicher nicht.
Zu dem was du schreibst: Dass die NATO ein Kontingent X vorhält, ist vertraglich mE so geregelt, inklusive dem, was jedes Land ständig vorhalten muss.
Deutschland ist mW langjährig in der Kritik, weil es diese Quote nicht erfüllt, und von dem, was da ist, ist einiges nur auf dem Papier uneingeschränkt einsatzbereit.
Weil bestimmte Ersatzteile nicht zu kriegen sind oder wegen Haushaltssperre nicht bestellt werden konnten oder, oder…
Dass die Welt die Bundeswehr mittlerweile für eine Lachnummer hält, weil sie nur bedingt einsatzbereit ist, liegt auch daran, dass auf modernere „In demand“-Wirtschaft umgestellt wurde.
Was im Alltag vielleicht Ressourcen spart und Munitionsüberhänge sparen hilft, wird in dem Moment kritisch, wo man die Munition sofort braucht - denn das sind für gewöhnlich Zeiten, wo alle Kunden sie sofort brauchen.
Und ausländische Hersteller liefern dann uaU erstmal nüscht, sondern bevorzugen das eigene Land (die Amerikaner sind da ganz groß drin, wurde mal erzählt?)
Ja, dann steht man halt da mit seinem kleinen Grundpaket und kann nur Waffen aufweisen, die nach 3 Tagen erst weiter schießen können, sobald Munition geliefert wird…
Man muss ja nicht in die 1960er Jahre zurück - mein Kollege meinte, es wurden damals x-mal mehr Gewehre und Munition angeschafft als Soldaten vorhanden waren, weil man dachte, im Notfall die Bevölkerung bewaffnen zu müssen.
Aber eine gewisse Grundmenge an Ausrüstung muss einfach für den Notfall vor Ort vorhanden sein.
@Joki Staffi ,
@kitty-kyf und weitere mögen mich da korrigieren, wo ich Dummes Zeug schreibe.