Der-Ich-bin-stinkwütend-Thread

  • 29. März 2024
  • #Anzeige
Hi embrujo ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 18 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Unter der Voraussetzung, dass man sie weiterhin nicht braucht, stimmt das. Wenn plötzlich eine andere Armee in dein Land einmarschiert, fängst du besser nicht erst an, Munition zu ordern, die erst noch hergestellt werden muss.
Du meinst so wie die Ukraine, die sich nur über Wasser halten kann, weil sie Jahr für Jahr Unsummen für Munition ausgegeben hat? :sarkasmus:
 
@lupita11

Das Problem ist ja auch, dass man nicht jedes Jahr den angepeilten Jahresvorrat x kauft, und was am Ende davon noch übrig ist, wir’s verballert - sondern das geht versetzt, hängt auch davon ab, was übers Jahr benötigt oder neu angeschafft wurde…
Man hat da lange auch Altlasten aus dem Kalten Krieg gehabt - die ging dann teils für die Altgeräte, aber nicht für die neueren…

Ein Kollege von mir, der vorher Berufssoldat war, hat in seiner Grundausbildung 1989 ein nagelneues, frisch ausgepacktes G3 gehabt (Gewehr) - Baujahr 1969. Die lagen da zu Tausenden für den Fall einer russischen Offensive und liegen da vermutlich heute noch.

Munition teils des gleichen. Nur nicht ganz so lange… die war dann irgendwann abgelaufen, wurde aber in einer Zeit angeschafft, wo eine Invasion durchaus noch vorstellbar schien.
 
@lupita11

Das Problem ist ja auch, dass man nicht jedes Jahr den angepeilten Jahresvorrat x kauft, und was am Ende davon noch übrig ist, wir’s verballert - sondern das geht versetzt, hängt auch davon ab, was übers Jahr benötigt oder neu angeschafft wurde…
Man hat da lange auch Altlasten aus dem Kalten Krieg gehabt - die ging dann teils für die Altgeräte, aber nicht für die neueren…

Ein Kollege von mir, der vorher Berufssoldat war, hat in seiner Grundausbildung 1989 ein nagelneues, frisch ausgepacktes G3 gehabt (Gewehr) - Baujahr 1969. Die lagen da zu Tausenden für den Fall einer russischen Offensive und liegen da vermutlich heute noch.

Munition teils des gleichen. Nur nicht ganz so lange… die war dann irgendwann abgelaufen, wurde aber in einer Zeit angeschafft, wo eine Invasion durchaus noch vorstellbar schien.
Ich sag mal so: Wenn Quartal für Quartal zu viel da ist, kann man schon überlegen, ob es nicht zu viel ist. Das würde jeder in der freien Wirtschaft tun müssen. Nicht aber beim Staat, wie du ja oben geschildert hast, ist ja nicht nur beim Bund so. Es wird eine Menge Geld verballert, trotzdem funktioniert nichts. Das kann man mit Sicherheit nicht (nur?) auf mangelndes Budget schieben.

Des weiteren würde es ja auch reichen, wenn die NATO oder die EU ein Kontingent X für den Fall des Falls anschafft. Ich gehe nicht davon aus, dass Spanien oder Portugal massiv auf dem Landweg angegriffen würden.

Mich ärgert einfach, wenn wieder und wieder durch Angstmacherei eigene Fehler vertuscht werden sollen und gleichzeitig noch mehr Geld gefordert wird. Nur nicht für Personal (z. B. im Gesundheitswesen) - da heißt es dann, dafür ist kein Geld da. Immer wieder sind es große Firmen oder Personen mit Vitamin B, die sich durch solche Situationen eine goldene Nase verdienen, während es die Allgemeinheit zahlt.
 
@lupita11 Du kritisiert hier Dinge, von denen du offenbar keine Ahnung hast.
Beschäftige dich doch mal mit Haushaltsrecht. Da wirst du schnell merken, dass da nichts quartalsweise rausgehauen wird.
 
Ich hatte geschrieben, dass das Raushauen von Munition FRÜHER so war.
Hä? Du hast doch gerade geschrieben "Ich sag mal so: Wenn Quartal für Quartal zu viel da ist, kann man schon überlegen, ob es nicht zu viel ist."

Das bezog sich doch nicht auf das frühere Raushauen von Munition.
 
Hä? Du hast doch gerade geschrieben "Ich sag mal so: Wenn Quartal für Quartal zu viel da ist, kann man schon überlegen, ob es nicht zu viel ist."

Das bezog sich doch nicht auf das frühere Raushauen von Munition.
Ah okay, du hast Recht. Da habe ich nicht umgeswitcht. :) Dann scheint sich das, wenn es so ist, wie lekto es geschrieben hat, mittlerweile sich aufs Jahr verlagert zu haben.
 
Ah okay, du hast Recht. Da habe ich nicht umgeswitcht. :) Dann scheint sich das, wenn es so ist, wie lekto es geschrieben hat, mittlerweile sich aufs Jahr verlagert zu haben.
Ja, zum einen das. Aber es gibt so einige haushaltärische Möglichkeiten, um dieses Jahresendproblem zu beseitigen. Wenn man da tiefer einsteigen will, muss man Muße und Lust mitbringen. :D

Die gesetzlichen Grundlagen, nicht nur bei der Bundeswehr, sind immer diesselben
 
Das kann man mit Sicherheit nicht (nur?) auf mangelndes Budget schieben.

Nein, natürlich nicht - ich seh das schon so ähnlich wie du - dass mehr Geld gerade bei der Bundeswehr kein Garant dafür ist, dass Missstände oder Mängel beseitigt werden und dass es dort klar auch noch woanders hakt.

Aber - an der Munition als wesentlichem Posten liegt es sicher nicht.

Zu dem was du schreibst: Dass die NATO ein Kontingent X vorhält, ist vertraglich mE so geregelt, inklusive dem, was jedes Land ständig vorhalten muss.

Deutschland ist mW langjährig in der Kritik, weil es diese Quote nicht erfüllt, und von dem, was da ist, ist einiges nur auf dem Papier uneingeschränkt einsatzbereit.

Weil bestimmte Ersatzteile nicht zu kriegen sind oder wegen Haushaltssperre nicht bestellt werden konnten oder, oder…

Dass die Welt die Bundeswehr mittlerweile für eine Lachnummer hält, weil sie nur bedingt einsatzbereit ist, liegt auch daran, dass auf modernere „In demand“-Wirtschaft umgestellt wurde.

Was im Alltag vielleicht Ressourcen spart und Munitionsüberhänge sparen hilft, wird in dem Moment kritisch, wo man die Munition sofort braucht - denn das sind für gewöhnlich Zeiten, wo alle Kunden sie sofort brauchen.

Und ausländische Hersteller liefern dann uaU erstmal nüscht, sondern bevorzugen das eigene Land (die Amerikaner sind da ganz groß drin, wurde mal erzählt?)

Ja, dann steht man halt da mit seinem kleinen Grundpaket und kann nur Waffen aufweisen, die nach 3 Tagen erst weiter schießen können, sobald Munition geliefert wird…

Man muss ja nicht in die 1960er Jahre zurück - mein Kollege meinte, es wurden damals x-mal mehr Gewehre und Munition angeschafft als Soldaten vorhanden waren, weil man dachte, im Notfall die Bevölkerung bewaffnen zu müssen.

Aber eine gewisse Grundmenge an Ausrüstung muss einfach für den Notfall vor Ort vorhanden sein.

@Joki Staffi , @kitty-kyf und weitere mögen mich da korrigieren, wo ich Dummes Zeug schreibe. :hallo:
 
Du meinst so wie die Ukraine, die sich nur über Wasser halten kann, weil sie Jahr für Jahr Unsummen für Munition ausgegeben hat? :sarkasmus:
Ja, ich meine so wie die Ukraine, die sich aus eigener Kraft so lange über Wasser halten konnte, gegen den Angriff des größten Landes der Welt mit der immerhin fünftgrößten Armee der Welt, bis der Westen eingesehen hatte, dass es sich lohnen könnte, sie zu beliefern, weil sie nicht wie erwartet innerhalb kürzester Zeit platt gemacht war.
 
@embrujo
Momentan ist sowieso nix zu viel da. Ganz im Gegenteil. Unsere Soldaten bilden Ukrainer aus, mit unserem Etat. Mit unserer Mun, mit unseren Leuten, mit unseren Geräten.
Sollte jetzt irgendwas passieren, wo unsere Jungs hinmüssten, keine Chance. Unsere Großübungen werden gestrichen, weg rationalisiert, um Andere auszubilden und ihnen Material zur Verfügung zu stellen.
Also, ja, ich sag dazu lieber nix.

Achso, und diese Dinge, vonwegen da wird Mun bei irgendwelchen (ich fasse sie mal zusammen) Idioten gefunden. Diese Aussagen, schwierig. Vor einigen Tagen tönte der Spiegel laut rum:" 18 von 19 Spz Puma kaputt, wiedermal versagen auf ganzer Linie." Mein Mann wusste sofort das sie nicht kaputt sind. Das sind höchst komplexe technische Geräte, da reicht ein Stecker damit die nicht mehr fahren. Und was war? Genau der Spiegel tönte dann gestern :" alle, bis auf einen, Spz Puma fahren wieder. Nur an einem muss eine aufwändigere Reparatur vorgenommen werden."

Nicht mal ich, und ich bin involviert, würde mir da irgendwie ein Urteil erlauben. Weder über Mun und ihren Vorrat, noch über was Anderes.
 
@embrujo
Momentan ist sowieso nix zu viel da. Ganz im Gegenteil. Unsere Soldaten bilden Ukrainer aus, mit unserem Etat. Mit unserer Mun, mit unseren Leuten, mit unseren Geräten.
Sollte jetzt irgendwas passieren, wo unsere Jungs hinmüssten, keine Chance. Unsere Großübungen werden gestrichen, weg rationalisiert, um Andere auszubilden und ihnen Material zur Verfügung zu stellen.
Also, ja, ich sag dazu lieber nix.

Achso, und diese Dinge, vonwegen da wird Mun bei irgendwelchen (ich fasse sie mal zusammen) Idioten gefunden. Diese Aussagen, schwierig. Vor einigen Tagen tönte der Spiegel laut rum:" 18 von 19 Spz Puma kaputt, wiedermal versagen auf ganzer Linie." Mein Mann wusste sofort das sie nicht kaputt sind. Das sind höchst komplexe technische Geräte, da reicht ein Stecker damit die nicht mehr fahren. Und was war? Genau der Spiegel tönte dann gestern :" alle, bis auf einen, Spz Puma fahren wieder. Nur an einem muss eine aufwändigere Reparatur vorgenommen werden."

Nicht mal ich, und ich bin involviert, würde mir da irgendwie ein Urteil erlauben. Weder über Mun und ihren Vorrat, noch über was Anderes.
Das ist jetzt eine wirklich ernst gemeinte Frage, du scheinst ja in der Thematik drin zu sein: Gibt es denn "einfach zu regelnde" Dinge, die aus deiner Sicht geändert werden könnten/sollten/müssten?

Und was ich auch nicht begreife und mich wirklich interessiert: Als nur ein ganz geringer Prozentsatz der Soldaten (?) der Bundeswehr in Afghanistan im Einsatz war, hieß es schon, wir sind einsatztechnisch am Limit. Wieviel Leute im Hintergrund benötigt man denn, um einen Soldaten im Einsatz zu haben? Kann man das ungefähr sagen? Mir kommt es jedenfalls so vor, als wäre der Hintergrund sehr aufgebläht.

Ich kenne nur 2 Berufssoldaten; davon waren beide im Einsatz in Afghanistan. Einer hat sich geweigert, zum 2. Mal runterzugehen und hat daraufhin - so nennen wir das - einen "Verpisserjob" beim Bund bekommen. Der andere war mehrmals unten, wohl teilweise auch bei schlimmen Einsätzen. 2 sehr unterschiedliche Lebensläufe also.
 
Also pro Infantrist der im Einsatz ist, kommen ungefähr 8 Leute im Hintergrund dazu. Versorgung, Planung, Material, etc.

Die Bürokratie ist einfach zu groß, das müsste man ändern. Viel zu groß. Zu viele Menschen, die nur auf Papier gucken und nicht wissen wie ein Übungsplatz aussieht. Der komplette Wasserkopf, sagt man so bei uns.
@lupita11
 
Also pro Infantrist der im Einsatz ist, kommen ungefähr 8 Leute im Hintergrund dazu. Versorgung, Planung, Material, etc.

Die Bürokratie ist einfach zu groß, das müsste man ändern. Viel zu groß. Zu viele Menschen, die nur auf Papier gucken und nicht wissen wie ein Übungsplatz aussieht. Der komplette Wasserkopf, sagt man so bei uns.
@lupita11
danke, das ist interessant! :)
 
Noch mal kurz ein interessanter Artikel zum Thema Silvester:

Ich habe es nicht ganz gelesen. Das, was ich gelesen habe, empfinde ich als hochgradig manipulativ. Dieser Artikel (und das empfinde ich nicht zum ersten Mal bei einem Volksverpetzer-Artikel so) sagt mir in jedem Satz massiv, was ich denken soll. Nein, dagegen wehre ich mich.
Die behaupten Fakten zu liefern, und das mag auch so sein. Aber die Art, wie sie die servieren, ist alles andere als neutral.
 
Neutral sind die ja auch nicht - wollen sie glaube ich auch gar nicht sein, die haben schon eine klare Haltung.

Aber sie präsentieren Fakten, die ihre Einstellung untermauern, und dann hat man die Wahl, ob man sich die antut oder eben nicht.

Danach kann man sich ja immer noch eine eigene Meinung bilden, nur anders informiert.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Der-Ich-bin-stinkwütend-Thread“ in der Kategorie „Off-Topic“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Ninchen
Ich habe mich gegen ein neues Halsband und Leine Set entschieden. Eigentlich habe ich schon mehr als der Hund braucht.... Stattdessen waren wir Samstag in der Innenstadt shoppen und haben den lokalen Einzelhandel unterstützt (mein Freund hat eingesehen, dass wasserdichte Winterschuhe praktischer...
Antworten
24
Aufrufe
848
Sunny-Vivi
Sunny-Vivi
F
Als wir in Thüringen Zwischenstation machten, haben wir uns mit einer Bekannten dort mit einem Staffbullrüden getroffen. Wir sind ein Stück zuammen gelaufen und auf einer Wiese haben wir die Hunde laufen lassen. Der Staffbull, gerade mal 4 Jahre alt, war richtig fett und nach einer kurzen...
Antworten
164
Aufrufe
6K
heisenberg
heisenberg
kitty-kyf
Ich höre ab und zu mal den Podcast der Zeit "Frisch an die Arbeit" Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
16
Aufrufe
679
embrujo
MadlenBella
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Vielleicht hat hier ja jemand Interesse :)
Antworten
3K
Aufrufe
133K
La Traviata
La Traviata
Crabat
2020 ich habe meine ganze Familie 2020 nicht gesehen. Ausser meine Geschwister im März kurz. Ich möchte/mochte kein ungeliebtes Geschenk aus Bayern mitbringen ((Eltern 82 + 83) positiv dieses Jahr war für mich 4 Tage HomeOffice und nur noch Freitags ins Büro. Negativ: mir fehlen einige...
Antworten
23
Aufrufe
2K
CurlyWurly
CurlyWurly
Zurück
Oben Unten