Der-Ich-bin-stinkwütend-Thread

Deutschland solle sich vielmehr ernsthaft die Frage stellen, warum Silvester immer wieder an denselben Orten mit den gleichen Beteiligten so eskaliere. "Da geht es eher um ungeregelte Migration, gescheiterte Integration und fehlenden Respekt vor dem Staat statt um Feuerwerk", so Spahn."

Quelle:
Nunja, wenn man sich die Videos anschaut hat er ja nicht unbedingt Unrecht.
 
  • 29. April 2024
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Hi Lucie ... hast du hier schon mal geguckt?
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Deutschland solle sich vielmehr ernsthaft die Frage stellen, warum Silvester immer wieder an denselben Orten mit den gleichen Beteiligten so eskaliere. "Da geht es eher um ungeregelte Migration, gescheiterte Integration und fehlenden Respekt vor dem Staat statt um Feuerwerk", so Spahn."

Quelle:
Also gescheiterte Integration, da stimme ich absolut zu. Ob die jetzt für die Silvesterreaktionen verantwortlich ist, keine Ahnung.

Ich weiß ja nicht, ob es stimmt. Aber angeblich gibt es doch im Ruhrpott (?) Situationen, an denen Familien im Autokorso bei Hochzeiten fahren und mit MG's in die Luft ballern. Da muss man nicht fragen, woher mangelnder Respekt vor'm Staat herkommt.

Ich verurteile absolut, dass mit zweierlei Maß gemessen wird: hier ein paar Klimakleber, die in Bayern 30 Tage OHNE VERURTEILUNG in Gewahrsam genommen werden. Zur Gefahrenabwehr. Und dort Clans und Kriminelle, denen man nicht das Handwerk legen kann oder will. Aber das war ja schon immer so, gegen Prostitution wurde auch nie ernsthaft vorgegangen. Warum auch, schadet dem Staat ja nicht und betrifft auch keinen Politiker. Im Gegenteil. Gerüchteweise hat Lafontaine Teile der Besprechungen im Puff abgehalten.

Deutschland sollte sich die Frage stellen, wo es hin will.
 
Ein paar Jungs haben volle Wasserflaschen aus dem 5. Stock fallen lassen und wollten in Zeitlupe filmen, wie die unten explodieren.
Das ist genau so schrecklich wie Steine von Autobahnbrücken zu werfen und könnte auch zum Tod von unschuldigen Passanten führen. Ich habe mich immer gefragt warum, Danke für die Aufklärung, Langweile da es regnet. Im Endeffekt liegt die Antwort was schief läuft genau da, verharmlosen und keine Konsequenzen.
 
In meinen Augen brennt es derzeit vor allem im Gesundheitswesen und in den Schulen. Es ist die Frage, ob wir es uns leisten wollen, hier so viel Geld zu investieren, um etwas zu verändern. Geld ist imho da, wenn man sieht, was im Rahmen des ganzen Corona-Gedöhns für Unsummen ausgegeben worden sind.

Aber gut, jetzt will natürlich erst mal wieder die Rüstungsindustrie was vom großen Kuchen abhaben.

Das Problem ist auch, dass diejenigen, die hier als Politiker die Entscheidungen treffen, von diesen Thematiken nicht betroffen sind. Sie sind privat versichert, verdienen gut und können ihre Kinder ggf. auf "gute" Schulen schicken, Nachhilfe zahlen ist auch kein Problem.
 
schon mal überlegt wieviel das an Steuern einbringt, der Staat verdient gut mit, ich glaube daher nicht an ein Verbot, leider
Zumal so ein Gesetz garnicht durchzusetzen wäre, soviel Polizei wäre nicht aufzubringen.
Und die Idioten würden genügend "Munition" aus anderen Quellen bekommen, denn ich glaube eher nicht, das die ihr Zeug im Supermarkt nebenan einkaufen...
 
Zumal so ein Gesetz garnicht durchzusetzen wäre, soviel Polizei wäre nicht aufzubringen.
Und die Idioten würden genügend "Munition" aus anderen Quellen bekommen, denn ich glaube eher nicht, das die ihr Zeug im Supermarkt nebenan einkaufen...
Wäre schwierig, aber der Zoll macht einen super Job. Wir leben ja an der Grenze zu Tschechien, es wurden massig rausgezogen und das nicht nur am Grenzübergang sondern auf der B20 bis Cham runter.
 
Wäre schwierig, aber der Zoll macht einen super Job. Wir leben ja an der Grenze zu Tschechien, es wurden massig rausgezogen und das nicht nur am Grenzübergang sondern auf der B20 bis Cham runter.
Was ja auch super ist, man stelle sich vor, das wäre auch noch auf der Strasse gelandet.
Ich wäre gerade vor so einem Ereignis für gründliche Kontrollen jedes Einreisenden, der aus einem der dafür bekannten Ländern kommt und Einzug jeglicher gefundenen Pyrotechnik.
Aber erstmal fehlt dazu das Personal und zweitens wäre es rechtlich wohl auch nicht haltbar und ettliche RA's würden sich die Hände reiben...
 
In meinen Augen brennt es derzeit vor allem im Gesundheitswesen und in den Schulen. Es ist die Frage, ob wir es uns leisten wollen, hier so viel Geld zu investieren, um etwas zu verändern. Geld ist imho da, wenn man sieht, was im Rahmen des ganzen Corona-Gedöhns für Unsummen ausgegeben worden sind.

Genau genommen ist die Frage, ob wir es uns leisten wollen, weiterhin kein Geld zu investieren. Leider wird die Antwort "Ja" lauten...

Und bei der nächsten Eskalation kann sich wieder keiner erklären, woher das kommt.

Es ließe sich durch das Schließen diverser Steuerschlupflöcher sowie entsprechende Verfolgung und Durchsetzung bestehender Steuergesetze mMn auch sicherlich ziemlich viel Geld einfahren.
 
Das habe ich vor Wochen abgespeichert, soviel zum Thema Langeweile und Regen.

Frust macht freundlich

Stolze Welpenbesitzer*Innen: «Ist er nicht süss? Und er kann schon Sitz und Platz und Pfötchen geben!»
Ich: «Kann er auch schon Frust?»

Szenenwechsel

«Kindern und Jugendlichen mit geringer Frustrationstoleranz fällt es häufig sehr schwer, den sozialen Erfordernissen in Schule, Lehre und Alltag gerecht zu werden. Sie haben Mühe, sich bestehenden Regeln unterzuordnen, auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten anderer Rücksicht zu nehmen und eigene Bedürfnisse zurückzustellen. Sie geraten unter Druck und reagieren schneller mit Gewalt.» (Aus: Jugend und Gewalt, Informationen und Tipps für Eltern und Erziehungsberechtigte. KKJPD 2010)

«Sogar überbehütete Kinder können gewalttätig werden – oft gegen die eigene Mutter. Sie haben nicht gelernt, sich selber zu beschäftigen, können sich als Jugendliche nicht einschätzen und haben eine geringe Frustrationstoleranz. (…) «Wie ein dreijähriges Kind in der Trotzphase, aber mit der Kraft und Intelligenz eines Teenagers»; so hat es Johannes Kapp von der Krisenintervention Bussola ausgedrückt.» (Quelle: )

Es ist wohl niemandem entgangen, dass in den letzten Jahrzehnten Fälle von schweren Gewaltdelikten, die durch Jugendliche verübt werden, zugenommen haben. Ich rede da nicht von irgendwelchen Schlägereien. Sondern von jugendlichen Tätern, welche ihre Opfer abstechen, verstümmeln, derart zusammenschlagen, dass sie schwerste Schäden davontragen oder sogar sterben.
Und es spielt keine grosse Rolle, welche Studien und Artikel man liest, um den Ursachen auf den Grund zu gehen. Ein auslösender Faktor wird überall genannt: Geringe Frustrationstoleranz. Also die Fähigkeit des Gehirns, mit Frust umgehen zu können. Mit dem Gefühl von «ich will das haben und ich bekomm es nicht!» umgehen zu können.
Der Klassiker dazu: Brüllendes, um sich schlagendes, dreijähriges Kind im Supermarkt. Die wunderbare Trotzphase. Was lernt denn da ein Kind optimalerweise? Wozu gibt es diese Phase überhaupt? Beziehungsweise, was passiert denn da im Gehirn? Das Kind lernt, dass es nicht alles jetzt sofort haben kann. Und dass das Leben trotzdem weitergeht. Und dass man trotzdem noch geliebt wird, auch wenn man sich absolut daneben benommen hat. Und dass man nicht alles bekommt, auch dann nicht, wenn man mit dem Kopf durch die Wand geht. Und dass diese Wut wieder vorbei geht. Und dass das Schokoladendingsda in einer halben Stunde doch nicht mehr soooo wichtig ist.
Und im Gehirn werden fleissig fleissig neue Strukturen gebaut, damit in ein paar Wochen, Monaten, Jahren nicht mehr derart viel Wut da ist, wenn etwas nicht ganz so läuft, wie man möchte. Denn das ist unangenehm und brutal anstrengend. Und macht irgendwann sozial auch einsam.
Es wird sozusagen an einer hirninternen Dämmung gearbeitet, damit nicht mehr alles sofort hochkocht und in Alarmbereitschaft ist, wenn einem mit 16 die Fussballtrainerin erklärt, dass man beim nächsten Spiel auf der Ersatzbank sitzen wird. Oder wenn dieser Typ da vor dir in den Club gelassen wird, aber bei dir heisst es: Nein, du nicht.
Oder wenn du unbedingt zu dieser coolen Hündin dorthin möchtest, aber dein blöder Mensch hält dich an der Leine zurück. Oha. Entschuldigung. Nun sind wir ganz plötzlich wieder beim Hund gelandet. Beim pubertierenden Hund. Irgendwo zwischen 16 Wochen und ca. dreijährig. Denn es ist nicht nur bei den Menschen so, sondern leider auch bei den Hunden: Viel häufiger als noch vor 30 Jahren begegnen mir heute Hunde, die bereits in sehr jungem Alter mit unangemessener Aggression und/oder Wut reagieren, wenn sie nicht das bekommen, was sie wollen. Ihre Frustrationstoleranz ist erschreckend niedrig, dafür können sie bereits mit 14 Wochen Sitz und Platz und 32 andere Kunststücke. Aber mit Frust umzugehen, lernen sie immer weniger und es ist genau wie beim Menschen: Sie explodieren unglaublich schnell und völlig unangemessen. Hier ein paar Beispiele aus dem Alltag:
- Sie wenden sich an der Leine, wenn sie nicht dorthin dürfen, wo sie hinwollen, gegen ihre Menschen und beissen (nein, es ist nicht ein «Schnappen». Es ist auch nicht «Zufall», dass er die Hand oder das Bein des Menschen erwischt hat. Und es ist auch nicht so, dass «er das gar nicht wollte»).
- Sie lassen sich nicht abtrocknen, nicht die Pfoten kontrollieren (und zwar dann und dort, wo der Mensch das möchte), nicht die Ohren kontrollieren, ohne steif zu werden, zu knurren oder ihre Menschen anzugehen.
- Bürsten ist nicht oder nur in Etappen (nach zwei Minuten wird Pause gemacht) möglich, da der Hund das nicht länger möchte. Und dann knurrt und dann…
- Sie können nicht an einem zugewiesenen Ort (z.B. einer Decke) bleiben, ohne dass sie dauernd dafür gefüttert werden. Und zwar egal, ob jetzt da andere Hunde, spielende Kinder oder was auch immer an Leben drumherum stattfindet. Wird das Liegenbleiben über eine längere Zeit ganz selbstverständlich ohne Futter eingefordert, reagiert der Hund mit Wut oder Aggression, er beginnt die Decke oder Leine zu zerstören oder beisst seinen oder sonst einen Menschen.
- Beim körperlichen Raum nehmen durch einen erwachsenen, stabilen Hund, greifen sie diesen mit Beschädigungsabsicht umgehend an.
- Beim Tierarzt sind einfachste Untersuchungen nicht möglich, ohne dass Hund sich wehrt und um sich beisst.

Und jetzt? Was tun? Eigentlich wäre es ganz einfach. Eigentlich. Neben «Sitz» und «Platz» und «Pfötchen» und «ganz toll Mantrailen mit 16 Wochen» gäbe es da etwas, das viel wichtiger wäre: Die Lust am Frust beim ach so stolzen Menschen. Das müsste zuoberst, an allererster Stelle stehen. Auch in den Hundeschulen. Denn ein Hund (und auch ein Mensch), der lernen durfte, mit Frust umzugehen, wird später ein deutlich zufriedeneres und entspannteres Leben haben können.
Und Dinge wie «an lockerer Leine gehen», «Sitzen bleiben, wenn ich eine Katze sehe», «im Restaurant unter dem Tisch pennen» sind tausendmal einfacher, wenn da zwischen den Ohren ein Hirn sitzt, dem die Möglichkeit geboten wurde zu lernen, mit Frust umzugehen.
Und wie soll man das denn tun? Indem man seinem Welpen und Junghund immer und immer wieder bewusst in Situationen führt, die ihn frustrieren und die er nach einer Weile bewältigen kann. Er wird ruhig(er) und entspannt(er). Und zwar OHNE dafür (und auch nicht etwas später) gefüttert zu werden. Und lernt so wieder ein bisschen besser mit Frust umzugehen. Hier ein paar konkrete Denkanstösse dazu:
- Ich sitze, kniee auf dem Boden oder einem Hocker und halte meinen Hund an meiner Seite (ich nenne das «Halteübung»), so dass der Hund mit mir Körperkontakt hat und behalte meine Hände am Hund. Eine vorne an der Brust, die andere etwa oberhalb des Hundeellbogens, so dass ich ihn wirklich halten und einrahmen kann. Ich sage nichts, ich «moduliere» den Hund einfach so, wie ich es gerne hätte: Neben und nicht vor mir, alle vier Pfoten auf dem Boden (nicht auf oder vor meinem Fuss), stehend. Er will sich setzen? Meine Hand wandert unter den Bauch und stellt den Hund wieder auf. Ruhig, klar und entspannt. Genauso, wenn er beginnt zu zappeln, rückwärts oder vorwärts will.
Sobald diese «Grundübung» einigermassen sitzt, mache ich das auch, wenn Ablenkung rundherum ist: Andere Hunde, spielende Kinder, …
- Ich bürste meinen Hund. Egal wann und wo. Und zwar auch an Körperstellen, die er nicht so mag. Ruhig, aber klar und zielgerichtet.
- Im Junghundekurs hat ein Team grossen Spass und tollt umher, während mein Hund da nicht hindarf. Er liegt auf der Decke. Ohne mit ihm zu reden oder ihn zu füttern. Wenn er aufsteht, lege ich ihn wieder hin. Ohne wütend zu sein. Ohne ihn gross anzuschauen. Einfach durch eine klare Körperarbeit am Hund.
- Du hast einen souveränen Zweithund oder kennst jemanden, der einen hat? Wunderbar: Beide bekommen einen Kauartikel, der vom Junghund/Welpen ist so gewählt, dass er früher fertig ist damit und er damit umgehen lernen darf, dass der andere Hund etwas hat, das er auch möchte (aus Sicherheitsgründen, bzw. wenn sich die Hunde nicht wirklich gut kennen, die Hunde durch ein Gitter trennen).
- Ich leine meinen Hund im Wohnzimmer auf seinem Platz an oder er ist räumlich durch ein Gitter abgetrennt und es kommt Besuch (der den Hund natürlich ignorieren soll).
- Heute darf er nicht aufs Sofa. Alle andern schon. Weshalb? Einfach so. Um den Umgang mit Frust zu üben. Immer, wenn er hoch will, schiebe ich ihn wieder kommentarlos runter.

Wichtig ist an dieser Stelle den Unterschied zwischen Übungen zur Impulskontrolle/zum Belohnungsaufschub und zur Frustrationstoleranz zu verstehen: Wenn es um die Impulskontrolle geht (auch wichtig!), bekommt der Hund das Gewünschte nicht sofort, sondern etwas später. Er soll lernen, sich zu beherrschen, zurückzunehmen und sich zu kontrollieren. Üben wir an der Frustrationstoleranz, lösen wir ganz bewusst Frust aus und der Hund bekommt NICHT, was er möchte, beziehungsweise kann nicht dorthin, wo er hin möchte.
Es gibt 1001 Möglichkeit, um immer und immer wieder im Alltag an der Frustrationstoleranz zu üben. Und auch wenn es uns Menschen immer wieder schwer fällt, hilft es, wenn man sich bewusst wird, dass wir dem Hund damit etwas unglaublich Wichtiges für seine Lebensqualität mitgeben! Aber das kann nur gelingen, wenn wir dem Gehirn die Möglichkeit bieten, die nötigen Strukturen dafür auszubauen. Denn wie oben geschrieben: Wer Frust kann, wird es gemütlicher haben im Leben. Und mit viel kleinerer Wahrscheinlichkeit zum Gewalttäter. Egal, ob Mensch oder Hund.

Übrigens: Auch ältere Hunde können noch lernen, mit Frustration besser umzugehen, jedoch nicht mehr so einfach, wie das bei Junghunden und Welpen möglich ist. Es dauert länger und ist für alle Beteiligten anstrengender (aber dennoch lohnenswert!).

Also: Packen wirs an!

PS: In diesem Artikel geht es NICHT um MedicalTraining, diskutiert darüber an anderer Stelle.
PPS: Es darf gerne sachlich diskutiert und gefragt werden. Menschen, die alles besser wissen, alles hier schrecklich und böse finden, sollen einfach weitersollen. Entsprechende diffamierende und respektlosen Beiträge werden kommentarlos gelöscht. Meine Seiten, meine Regeln.

Dieser Text darf gerne geteilt werden. Alle Rechte der Texte verbleiben bei der Autorin Nina Miodragovic.
 
@lupita11

Dass „früher“ die Schulen den Kindern „nicht auch noch Deutsch beibringen“ musste, ist allerdings als Klage auch ungefähr so alt wie ich. ;)

Und zumindest bezüglich der Kinder, die hier geboren werden, machen vielerorts die Kindergärten diesen Job ganz gut.

Aber was allgemeines Benehmen angeht, gebe ich dir Recht.

Das betrifft aber tatsächlich nach meinem Eindruck deutschsprachige Haushalte noch deutlich stärker. Zumindest „Der Lehrer/die Lehrerin/die Schule hat dir eigentlich nichts zu sagen.“

Irgendwie denke ich, das ist das andere Ende der 1968er Revolution.

1960 war es ne Heldentat, sich von Autoritäten nichts sagen zu lassen. Sich auf seine Rechte zu berufen, wo man welche hatte. Lehrer als Menschen zu sehen, nicht als Denkmäler auf einem Sockel. Also als fehlbar.

Heute ist das eine Pose ohne richtiges Ziel, irgendwie, und wirkt in seiner Absolutheit eher asozial als das Gegenteil.
 
ja, es scheint von einem extrem (Schule als absolut unfehlbare Institution) ins andere gekippt.

Dass in Schulen auch noch deutsch als Sprache gelehrt werden muss, war mir tatsächlich neu. Also zumindest in diesem Ausmaß, dass wie bei o.g. Beispiel tatsächlich inkl. Lehrerin nur vier Leute in der Klasse deutsch spricht und der Rest ein babylonisches Sprachengewirr ist. Plus die Tatsache, dass die deutschen Muttersprachler auch keine vollständigen Sätze bilden können.
 
Aus einem Spiegel-Interview mit der Integrationsbeauftragten von Berlin-Neukölln, wo die Randale wohl ihren Schwerpunkt hatte:

"Diese Gewalt ist von einer kleinen Gruppe ausgegangen, die aber starke Deutungsmacht hat. Ich bin mir sicher, dass auch Drogen eine Rolle gespielt haben. Einige der Täter kenne ich und weiß, um wen es sich handelt. Es sind die hoffnungslos Abgehängten, platt gesagt: absolute Loser. Es sind übrigens dieselben Jugendlichen und zum Teil Kinder, die das Jahr über ähnliches Verhalten zeigen, Ärger machen, dem ganzen Kiez das Leben schwer machen. Silvester werden sie dann für alle sichtbar, den Rest des Jahres behelligen sie nur ihre Nachbarn.
...
Dahinter steht ein simpler Reflex: Die sind vom Staat und wir sind gegen die. Da ist nicht viel durchdachtes Agieren, das ist alles extrem stumpf. Das ist besonders schwer zu verstehen, wenn man bedenkt, dass die Leidtragenden ja die eigenen Verwandten und Freunde sein können.
...
Die beziehen ihre Credibility daraus, sich als harte Möchtegern-Gangster gegen die Polizei zu inszenieren. Es ist ihr Geschäftsmodell, auffällig zu sein und Ärger zu machen. Das sind totale Dumpfbacken, die anders als vor 20 Jahren jetzt über die sozialen Medien einen großen Wirkungskreis haben.
...
Dass sich viele Menschen nicht mehr sicher auf der Straße fühlen durch das Gebaren männlicher Jugendlicher, das gibt es in allen sozialen Brennpunkten. In -Hohenschönhausen mag der vermeintliche Gegner weniger die Polizei sein, sondern jeder, der anders aussieht oder anders denkt. Heißt: Wir müssen jetzt keine Integrationsdebatte führen, sondern eine Debatte über die Abgehängten.
 
@lupita11

Das ist auch nicht die Regel - aber es gibt in der Tat (Grund-)Schulen, da ist das so.

Edit: Meine Schwägerin hat einige Jahre an einer Grundschule in einem sozialen Brennpunkt unterrichtet, und da war es so.

Das lag aber am Millieu - sie hat das so krass weder vorher noch nachher je wieder so erlebt, und sie war an mehreren verschiedenen Grundschulen in der Region.

Es ist mE typisch für uns, dass wir die Extreme, die es ja gibt, als Regelfall sehen und dann direkt sagen: „Dann ist eh alles zu spät.“
 
Ich meine damit, dass sie Respektlosigkeit und das „Nicht Deutsch können“ zwei verschiedene Aspekte des Ganzen sind.

Hier können so gut wie alle Kinder Deutsch, wenn sie in die Schule kommen, das Wohlstandsniveau ist hoch und die Respektlosigkeit mancher Eltern und von deren Kindern ist leider nicht niedrig, eher im Gegenteil.

Oder, wie die frühere Klassenlehrerin vom Großen mal sagte: Früher hatte ich ein, zwei Kinder in der Klasse, die alles diskutieren wollten, wenn sie etwas unfair fanden - heute sind es ein, zwei, die das nich tun!“

Ich glaube, an der Frustgeschichte ist was dran, übrigens.
 
Im Endeffekt liegt die Antwort was schief läuft genau da, verharmlosen und keine Konsequenzen

Nun, die wurden umgehend nach Hause geschickt, für ? Tage vom Unterricht suspendiert und bei mindestens einem stand ein Schulverweis im Raum, als ich zuletzt davon hörte.

Ich habe das nicht als Beispiel für „Verharmlosung“ und mangelnde Konsequenzen genannt (tatsächlich habe ich über die Konsequenzen nichts geschrieben), sondern für Dummheit, die durch soziale Medien gefördert wurde.

Das einzige, as ich nicht glaube, war, dass sie absichtlich auf ihre Lehrerin gezielt haben - die haben (mit 14, 15) schlicht nicht drüber nachgedacht, was passiert, wenn unten einer aus dem Haus kommt und von so etwas aus dieser Höhe getroffen wird!

Insofern fand ich die Konsequenzen auch ohne Absicht voll angemessen.
 
@lupita11

Die Leute, die in Duisburg bei Hochzeiten schießen, sind aber in der Mehrheit keine Kriminellen.

Die leihen sich die Waffen wie das Besteck und das Geschirr, weil es „dazu gehört“, zu einer richtigen Hochzeit.

Warte mal… da gab es mal was in der Zeitung.

Wobei: mittlerweile werden die Leute aus dem Verkehr gezogen, wenn sie schießen.

Gab mal ne Zeit, da war das anders.
 
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