Der "Alles über Pferde"-Thread

  • 26. April 2024
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Schaut jemand 'Seabiscuit'?

Ich habe das (angeblich preisgekrönte) Buch gelesen. Es mag an der Übersetzung gelegen haben, aber ich fand es auf ärgerliche Art und Weise dröge.

Und sehr amerikanisch, wobei es irgendwie um alles ging, nur nicht wirklich um das Pferd.
 
@lektoratte Interessant. Ich kenne das Buch nicht. Der Film war auch sehr amerikanisch, und es ging auch um alles, aber schon auch um das Pferd. :)
Eine womöglich noch schlechtere Erfahrung als du mit Seabiscuit habe ich vor Jahren mit dem Pferdeflüsterer gemacht. Eines der wenigen Bücher, die ich gleich nach dem Lesen weg warf. Ich fand es ziemlich unerträglich.
 
Der Film ging aber schon irgendwie ans Herz - aber die negativen Seiten fürs Tier wurden halt schon ziemlich ausgeblendet.

mMn spielt bei der Geschichte um Seabiscuit eine ähnliche Verklärung wie bei Hallas sagenumwobenen Ritt mit. Aus reiner Liebe zum Menschen haben die ihre Leistungen mMn nicht erbracht, sondern haben da im Training schon sehr genau vermittelt bekommen, was von ihnen erwartet wird. Sie hatten halt die körperlichen und nervlichen Voraussetzungen, das so umzusetzen, dass sie und ihre Reiter erfolgreich und berühmt wurden. Andere sind vorher in der Wurst gelandet und da wären mMn sowohl Seabiscuit als auch Halla ohne ein Wimpernzucken "ihrer" Menschen und Reiter hinbefördert worden, wenn ihre Leistung nicht gestimmt hätte und sie zum Kostenfaktor geworden wären.
 
:sarkasmus: Den Pferdeflüsterer hab ich nur geschaut. Oft genug um immer wenn Schnee liegt, laut Hallo!!!!!!! zu rufen und wild zu winken auf dem Hof.
Aber nie auszureiten :lol:
 
Eine womöglich noch schlechtere Erfahrung als du mit Seabiscuit habe ich vor Jahren mit dem Pferdeflüsterer gemacht. Eines der wenigen Bücher, die ich gleich nach dem Lesen weg warf. Ich fand es ziemlich unerträglich.

Stimmt, das Buch war schrecklich.

Aber Monty Roberts und der Bohei um Buch und Film haben schon einiges im Umgang mit Pferden ins Rollen gebracht, das lässt mich im Rückblick die Enttäuschung wegen des Buches milder betrachten.
 
Das Buch (Seabiscuit) war mehr so eine überlange Reportage (vielleicht 500 Seiten oder mehr, zumindest gefühlt) mit Quellenangaben nach jedem Artikel.

Seabiscuit war ein unverträglicher, unsozialer Sausack, der außer Laufen nichts wollte und nichts konnte.

Und also wahrscheinlich dankbar sein musste, dass ihn gefunden haben, die ihn laufen lassen wollten und konnten. Oder so ähnlich.

Vielleicht wusste ich auch zu wenig über den amerikanischen Rennsport, um die Bedeutung des Ganzen zu würdigen zu wissen.

Der Pferdeflüsterer las sich wenigstens flüssig - auch wenn‘s halt ne Schnulze übelster Sorte war.

Oder war nur besser übersetzt… :sarkasmus:
 
Ich muss mich korrigieren - das Pferd konnte laufen, wollte aber nicht.

Also musste es froh sein, dass jemand es trotzdem dazu gebracht hat, sonst wäre es früher oder später doch in der Wurst gelandet. Oder so.

Keine Ahnung - ich fand das Thema an sich sehr interessant und war trotzdem vom Buch und seinem Schreibstil irgendwann nur noch genervt.
 
Der Pferdeflüsterer las sich wenigstens flüssig - auch wenn‘s halt ne Schnulze übelster Sorte war.
Ich fand es nicht wegen seiner Schnulzigkeit unerträglich, sondern wegen dem dort beschriebenen Umgang mit dem Pferd.
Schon wie es nach dem Unfall weg gesperrt wurde, in welche Haltungsbedingungen.
Und auch später, als es dann zum Pferdeflüsterer kam, war mir nicht nachvollziehbar, was da "Flüstern" sein sollte.
 
Irgendwie hab ich das nicht so aufmerksam gelesen…

Ich empfand das alles als so „unwahr“ und „irgendwie ausgedacht“, dass es so an mir vorbeigeflossen ist.

Insofern war es quasi der krasse Gegenentwurf zu Seabiscuit - welches extrem gut recherchiert, aber eben irgendwie schlecht zu lesen war.

Der Pferdeflüsterer fand ich von der Handlung her irgendwie komplett „irrelevant“, die sprach mich so gar nicht an - aber man konnte es gut oder wenigstens lesen. :mies:
 
Ich empfand das alles als so „unwahr“ und „irgendwie ausgedacht“, dass es so an mir vorbeigeflossen ist.
Wahrscheinlich die richtige Einstellung zu so was. Ich krieg das nicht hin; wenn es um Viecher geht, kann ich mich innerlich nicht distanzieren, auch bei erfundenen Geschichten.
Da fällt mir eine Situation ein, wo ich in der Bahn in einem Buch über das (erfundene) Leben eines Hundes las und an einer Stelle nicht verhindern konnte, dass mir die Tränen liefen. Ich fand das so peinlich, konnte aber nichts machen.
 
Da fällt mir eine Situation ein, wo ich in der Bahn in einem Buch über das (erfundene) Leben eines Hundes las und an einer Stelle nicht verhindern konnte, dass mir die Tränen liefen. Ich fand das so peinlich, konnte aber nichts machen.

Frag mich mal, ich saß vor zig Jahren als eine der wenigen Erwachsenen (und vermutlich als einzige Erwachsene, die nicht ihre Kinder begleitete) in der Nachmittagsvorstellung von "Free Willy" und hab so laut geschnieft, dass die Kinder genervt waren.
 
Also, um es mal klar zu sagen: Natürlich sind die meisten Geschichten in Romanen „erfunden“, so isses ja nicht. ;)

Aber manche Geschichten sind so gut erfunden, dass sie einen beim Lesen trotzdem berühren, weil sie sich wahr anfühlen, oder weil sie etwas in einem selbst ansprechen, einen vielleicht an selbst Erlebtes erinnern usw.

Und klar kenne ich das auch.

Aber „der Pferdeflüsterer“ war für mich trotz des (für mich) recht bildhaften Schreibstils kein solches Buch, weil ich alles, Personen, Grundkonstellation und Pferd, als „ausgedacht“ und „unecht“ empfand. Das packte mich - zumindest damals - so gar nicht und ich fand die Leute alle blöd, und das Pferd war nur da, um Mittel zum Zweck zu sein und hätte auch durch eine beliebige andere „zu reparierende“ Sache (ein Boot, ein Auto) ersetzt werden können.

Ich mag eigentlich Robert Redford ganz gern, aber den Film hab ich nicht gesehen, weil ich schon das Buch total lahm fand.

(Wobei es natürlich sogar sein kann, dass der Film besser ist als das Buch.)

Umgekehrt ging es mir mit Jenseits von Afrika. Das zugrunde liegende Buch habe ich gelesen und fand es sprachlich sehr schön, auch wenn nicht eben viel passierte.

Den Film habe ich leider nie im Kino gesehen. Im Fernsehen komme ich nie über 20 Minuten hinaus, der ist für mich ohne Panoramawirkung und ohne die Sprache der Kurzgeschichten einfach total langweilig… :tuete:

Okay - aber das führt jetzt arg vom Thema „Pferde“ weg… ich krabbele also fix wieder unter meinen Stein.

Und versuche, nochmal die Kurve zu kriegen.

Welches Buch über ein „schwieriges“ Pferd ich übrigens gern gelesen habe, auch wenn oder vielleicht sogar weil es recht alt ist, war „Mein Freund Flicka“.
 
Aber „der Pferdeflüsterer“ war für mich trotz des (für mich) recht bildhaften Schreibstils kein solches Buch, weil ich alles, Personen, Grundkonstellation und Pferd, als „ausgedacht“ und „unecht“ empfand.
Witzigerweise denken ja viele es wäre eine Monty Roberts Story.
Aber inspiriert wurde Evans von Buck Brannaman.
 
Den kenn ich gar net, und Monty Roberts kannte ich damals auch nicht. War der nicht Engländer?
 
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