Der "Alles über Pferde"-Thread

Noch ein Punkt, warum ich mich für einen Isländer entschieden habe. Meiner ist 4,5 Jahre lang mit Altersgenossen auf großen Koppeln aufgewachsen, ohne allzu oft einen Menschen zu sehen. Den könnte ich auch heute noch in Urlaub auf eine entsprechende Koppel stellen, wenn ich mal krank bin oder so - er würde es wahrscheinlich sehr genießen :D

Ich hatte als erste Pferde mit meinem damaligem Freund Camarguepferde. Mama und Sohn. Super robust, trittsicher, absolut zuverlässig, nervenstark und Barfüsser.
Der Sohn hatte noch mit 6 Jahren die Angewohnheit, kurz bei der Mama zu nuckeln, wenn ihm etwas nicht geheuer war :D
 
  • 2. Juni 2024
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Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wir haben damals lange Wanderritte gemacht. Mit Westernsattel und Bosal. Nachts haben wir im Stall bei den Pferden im Heu geschlafen und die eine oder andere Maus ist über unseren Schlafsack gehuscht.
Unsere "Pferdebibel" war die "Freizeit im Sattel" - kennt die noch jemand?
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Ursula Bruns, die Anfänge von LTJ,...
Das waren noch Zeiten :dafuer:.
 
Ich frag mich eigentlich immer warum so viele Leute glauben, ein Pferd wäre quasi ein Wildtier und am glücklichsten wenn man es auch so hält und nur in Ruhe lässt. ;)

Bei all den Pferden, die ich kennengelernt habe, wirkte es auf mich, als seien die am glücklichsten wenn man sie in Ruhe lässt.

Die hatten entweder keinen Bock sich von der Koppel holen zu lassen, oder die waren nicht begeistert das Gebiss ins Maul zu nehmen, die wollten beim Ausritt immer nur die kleine Runde nehmen und hatten es auf dem Rückweg immer sehr eilig während sie auf dem Hinweg rumgetrödelt haben.

Ein wirklich motiviertes Pferd habe ich noch nicht erlebt.
Ich kenne wahrscheinlich die falschen Pferde.
 
Oder die falschen dazugehörigen Reiter ;)

Ich kann das sicher nicht so beurteilen, aber zumindest wirkten sie alle sehr am Wohl ihrer Pferde interessiert. Da wurde longiert, trainiert und gepflegt, Spezialhufschuhe gekauft und Blutegel angesetzt.
Ich wurde feinsäuberlich angeleitet wie man das Pferd pflegt und ihm mit dem Noppending den Bauch krault.
 
Ja, gut drum kümmern heißt nicht automatisch eine gute Beziehung haben.
Da gibts tolle Videos von Pferden die im vollen Tempo angelaufen kommen, wenn sie ihren Besitzer gehören.
Es gibt sicher auch Pferde, die lieber auf der Koppel bleiben, keine Frage.
Vllt vergleichbar mit einem Hund, dem du vom Fressen/Spielen abrufst.
 
Meine zwei kamen tatsächlich auf Ruf von der riesigen Koppel zu mir gelaufen/getrottet. Beide (also ich hatte die nacheinander).:kp:

Die hatten keine Spezialhufe und Reitstunden konnte ich mir selten mal leisten. Wir sind meist ins Gelände, aber manchmal auch Platz.

Das Ponylein liebte Springen abgöttisch. Den hab ich ja eigentlich nur mit Halfter ohne Sattel geritten und der war Ü 20. Der war ein totales Spaßpferd.

Tom und Biscuit, die Pferde in Texas vom Papa meines Mannes (ist gestorben) vermissen das Arbeiten. Die Mutter macht nichts mit denen. Die haben 50 acres zum Laufen. Aber wenn mein Mann ruft kommen die angerast und als wir die Kinder sie putzen und ein bißchen draufsitzen ließen waren die im siebten Himmel.

Aber die sind auch schon alt, deshalb verkauft die Mutter die nicht.
 
Ich erwarte nicht unbedingt, dass ich für mein Pferd grundsätzlich wichtiger bin als seine Weidekumpels. Es ist natürlich schön, wenn sich das Pferd ohne Theater von der Weide pflücken lässt oder sogar zum Weidetor angetrabt kommt. Meine alte Stute war so - die hatte ich aber über 20 Jahre, das schweisst schon zusammen.
Die Tatsache, dass Pferde sich damit oft schwer tun, hat auch oft viel damit zu tun, wie der Reiter mit ihm umgehen "kann". Es gibt da ja durchaus die Tendenz, mangelndes reiterliches Können durch den Gebrauch von 37 möglichst teuren Satteldecken oder der 5. farblich schicken Trense (die Passform ist zweitrangig, die hippe Machart ist wichtig) zu kompensieren. Es wäre oft hilfreicher, statt dessen das Geld in guten Reitunterricht zu investieren, dann hat das Pferd auch was davon.
 
Das "oben Ohne" Video gefällt mir richtig gut.Was für ein Unterschied zum Anfang.Klasse!
@ Candavio, wir reiten auch gerne Wanderritte,allerdings nicht so lange am Tag. :) Irgenwas zwischen 25 km und 30 km reicht mir.
Wenn du magst erzähl doch mal....

Viele Grüße
Andrea
Gerne.
Ich habe früher in jeden Ferien Wanderritte querbeet durch Europa gemacht.
Insg. 3x über die Alpen, 1x nach Essen zur Equitana, 1x nach Hamburg.
Panduren-Ritt von Freising nach Waldmünchen war jedes Jahr quasi Pflicht, ansonsten bestimmt zwei WE's im Monat irgendwohin, Tagesdistanz so ummedum 50km.
Ansonsten war in in Irland, Frankreich, Spanien, Portugal, Österreich, Italien und Ungarn.
Das Geburtagsgeschenk meiner Eltern zum 18. war ein vierwöchiger Rundritt durch die Rocky Mountains von Denver aus, da ich in dem Jahr eh auf Schüleraustausch in den USA war :zustimm:.
 
Meine Hoppas kamen mir auf Zuruf auf der Koppel wenigstens entgegen geschlendert, was bei der Größe der Wiesen meist auch recht angenehm war.
Aber wenigstens ist keiner abgehauen, wenn ich kam.
Ich hab sie aber auch gerne abgeholt.
Sehr viel wichtiger war mir das "Ground Tying", das ich allen beigebracht habe und auch bei jedem funktionierte.
Absteigen, Zügel auf den Boden und Hoppa ist "geparkt" ohne ihn, oder sie, anzubinden.
Meeega praktisch, grade wenn man unterwegs mal "muss" ;).
 
Ömi ist clever. Mein Mann ist noch nie geritten, aber er mag das Pferd auch sehr gerne und kommt daher oft vorbei, wenn ich am Stall bin und füttert ihn mit Möhrchen und co. Dementsprechend "rast" er auf ihn zu, sobald er darf. Bei mir hingegen überlegt er auf der Koppel erst mal, ob er kommen soll :asshat:. Wobei ich zur Verteidigung meiner Ehre sagen muss, dass er mittlerweile immer besser kommt.

Als ich ihn übernommen habe, hat er sich komplett verweigert, in die Halle reinzugehen. Er wurde dann immer rückwärts reingeführt, muss ja schnell gehen :sauer::(. Noch nicht mal aus der Box raus wollte er manchmal. Von daher freue ich mich sehr über unsere Fortschritte, auch wenn sie langsam sind. Und so gesehen ist es ein riesiger Erfolg, dass er auf der Koppel zu mir kommt.

Ömi ist ein Pferd, dass sehr klar deutlich macht, was ihm gefällt und was nicht. Wenn ich zum Beispiel übe, im Tölt an den langen Seiten zu beschleunigen, weiß er schon nach ein paar Mal, was er machen soll und ist dann auch kaum zu bremsen. Er reitet sich echt noch wie ein großes Containerschiff: Erst mal langsam in die Gänge zu bekommen, sehr unbeweglich und ungedehnt sein - aber wenn mal in Fahrt, dann nicht zu bremsen :D.
 
Ich glaube nicht mal an die schlechte Beziehung, die Pferde haben sich schon gefreut (ich kam manchmal früher, hab das Pferd schon geholt und die Besitzerin kam nach), da wurden die Ohren gespitzt, der Kopf rumgedreht und sehnsuchtsvolle Blicke geworfen, manchmal wurde laut gewiehert, aber Bock auf "was tun" war irgendwie trotzdem nicht. Bock auf sich pflegen und mit Leckerchen vollstopfen lassen, das ging.

Gut, vielleicht erkenne ich das auch einfach nicht, ich kenne da mehr die Hundesprache, die sind für mich besser zu lesen.
 
Ömi ist clever. Mein Mann ist noch nie geritten, aber er mag das Pferd auch sehr gerne und kommt daher oft vorbei, wenn ich am Stall bin und füttert ihn mit Möhrchen und co. Dementsprechend "rast" er auf ihn zu, sobald er darf. Bei mir hingegen überlegt er auf der Koppel erst mal, ob er kommen soll :asshat:. Wobei ich zur Verteidigung meiner Ehre sagen muss, dass er mittlerweile immer besser kommt.

Als ich ihn übernommen habe, hat er sich komplett verweigert, in die Halle reinzugehen. Er wurde dann immer rückwärts reingeführt, muss ja schnell gehen :sauer::(. Noch nicht mal aus der Box raus wollte er manchmal. Von daher freue ich mich sehr über unsere Fortschritte, auch wenn sie langsam sind. Und so gesehen ist es ein riesiger Erfolg, dass er auf der Koppel zu mir kommt.

Ömi ist ein Pferd, dass sehr klar deutlich macht, was ihm gefällt und was nicht. Wenn ich zum Beispiel übe, im Tölt an den langen Seiten zu beschleunigen, weiß er schon nach ein paar Mal, was er machen soll und ist dann auch kaum zu bremsen. Er reitet sich echt noch wie ein großes Containerschiff: Erst mal langsam in die Gänge zu bekommen, sehr unbeweglich und ungedehnt sein - aber wenn mal in Fahrt, dann nicht zu bremsen :D.

Wie Bulldoggen :D
 
Ich glaube nicht mal an die schlechte Beziehung, die Pferde haben sich schon gefreut (ich kam manchmal früher, hab das Pferd schon geholt und die Besitzerin kam nach), da wurden die Ohren gespitzt, der Kopf rumgedreht und sehnsuchtsvolle Blicke geworfen, manchmal wurde laut gewiehert, aber Bock auf "was tun" war irgendwie trotzdem nicht. Bock auf sich pflegen und mit Leckerchen vollstopfen lassen, das ging.

Gut, vielleicht erkenne ich das auch einfach nicht, ich kenne da mehr die Hundesprache, die sind für mich besser zu lesen.

Naja, wenn "was tun" unangenehm ist, weil der Reiter oben drauf falsch einwirkt (ohne es bewusst zu machen), hat das Pferd natürlich keinen Bock "was zu tun". Das hat ja nix mit den Möhrchen am Boden zu tun....
 
Naja, wenn "was tun" unangenehm ist, weil der Reiter oben drauf falsch einwirkt (ohne es bewusst zu machen), hat das Pferd natürlich keinen Bock "was zu tun". Das hat ja nix mit den Möhrchen am Boden zu tun....

Sicher.
Aber das bezog sich ja auf alles und ich möchte wetten, dass ein Pferd vorher schon anhand von Kleidung etc. merkt, dass heute bloß Bodenarbeit an gesagt ist oder ein Spaziergang. Auch darauf hatten die Pferde keinen Bock.

Oder es lag an mir: "Oh nein, Mutti hat wieder die Bekloppte mit dem Köter dabei, die keine Ahnung von Pferden hat!". :woot:
 
Ich glaube es gibt eben auch bei Pferden welche die das Arbeiten lieben und stinkfaule Persönlichkeiten:lol:.

Wie bei den Hunden. Zorro ist ja immer und jederzeit supermotiviert während Gypsy sich bei jedem Kommando denkt "Boah, was für eine Nervensäge, lass mir meinen Frieden.":lol:
 
Sicher.
Aber das bezog sich ja auf alles und ich möchte wetten, dass ein Pferd vorher schon anhand von Kleidung etc. merkt, dass heute bloß Bodenarbeit an gesagt ist oder ein Spaziergang. Auch darauf hatten die Pferde keinen Bock.

Oder es lag an mir: "Oh nein, Mutti hat wieder die Bekloppte mit dem Köter dabei, die keine Ahnung von Pferden hat!". :woot:

Die Frage ist halt: wie stellst du dir vor, dass Pferde "artikulieren", dass sie Bock haben?
;)
 
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