Naja - wenn man mal weiter schaut, dann hat er x rassespezifische Sachen geschrieben, und der einzige etwas enttäuschte Nutzer beim von
@bxjunkie verlinkten Buch hatte sich wohl mehr Inhalt zu rassespezifischen Problemen versprochen, von daher...
Abgesehen davon hab ich nie geschrieben, dass ein Verhalten sich nicht abstellen lässt, weil Dobermänner sind, wie sie sind.
Du hast direkt am Anfang (mindestens) eine Aussage von mir in den falschen Hals gekriegt, und seitdem lässt du nichts unversucht, um meinen Standpunkt ins Lächerliche zu ziehen.
Ich habe nie geschrieben, dass sich ein bestimmtes Problem nicht lösen läst, "weil Dobis sind, wie sie sind".
Was ich meinte, war Folgendes:
1) Ich persönlich glaube, dass deine Methode: "Oft genug den Hund am Rumrennen hindern und massiv einschränken, dann merkt er schon, dass er so nichts erreicht" bei Hunden ab einem gewissen Erregungslevel nicht mehr gut oder sogar gar nicht funktioniert.
2) Jeder, der sich auch nur ein bisschen mit der Rasse Dobermann beschäftigt hat, also, denke ich, auch du, weiß, dass es geistig stabile Dobis gibt, etwas nervöse, und komplett hysterische - unabhängig vom Halter. (Dass Dobis nicht mehr so beliebt in der Gebrauchshundeszene sind, hat nicht nur mit der Herzproblematik zu tun, sondern mit leider immer häufiger auftretenden Wesensmängeln. Das sagen auch Halter, die diese Rasse jahrelang hatten, ich habe es mir nicht ausgedacht. Wobei die zum Glück nicht alle so ticken, der eine oder andere aber eben doch.)
3) Hysterische Dobis sind, wenn sie sich aufregen, auf einem Erregungslevel, wo sie wirklich teils kaum noch ansprechbar sind. (Das beste Mittel dagegen: Es gar nicht so weit kommen zu lassen, dass der Hund so hochfährt - aber ganz vermeiden kann man es halt nicht immer.)
4) Der Hund von@DobiFraulein ist unbestreitbar ein solcher hysterischer Dobermann.
5) Dessenungeachtet magst du Recht haben, und für einen leidlich erfahrenen Hundehalter mit Biss und gesundem Menschenverstand und einem Minimum an Konsequenz wäre das Verhalten mühelos in den Griff zu kriegen, ohne dass man irgendwann den hohl drehenden Hund am Ärmel hängen hat. Das kann ich nicht beurteilen, weil ich zwar weiß, wie sich ein hysterischer Dobi verhält, aber nicht, wie weit ein hysterischer Dobi ohne Hirnschaden aufdreht oder wieder abdreht. (De facto weiß ich noch nichtmal, ob das Ganze mit jemand anderem als mir beim Spacko nicht auch gar kein Problem gewesen wäre.)
6) Völlig unabhängig davon - also auch völlig unabhängig davon, ob
@DobiFraulein s Hund besonders hysterisch ist, oder sie besonders inkonsequent, oder was auch immer - ist es halt so, dass genau die Methode, die du vorgeschlagen hast, bei den beiden über Jahre
nicht funktioniert hat, die andere aber schon!
7) Die Frage war also nicht: "Wie löse ich das Problem?", sondern "Warum hat es sich auf einmal irgendwie gelöst, obwohl es ja angeblich keinen Unterschied machen soll, ob der Hund sich von allein hinsetzt oder ich ihm das sage?" - Für den Hund macht es ja ganz offenichtlich einen.
Die Frage wird
@DobiFraulein jedenfalls nicht beantwortet, indem du
mir Anfänger-Bücher zur Hundeerziehung nahelegst.
Zum Thema:
Nein, ich habe keine Ahnung, was "Default-Verhalten" ist - vielleicht hat da jemand in Sachen Freeshaping gerade das Rad zum zweitenmal erfunden oder will das Prinzip unter anderem Namen teuer verkaufen?
Dann sollte man es evtl. mit Vorsicht betrachten.. sonst ist man ehe man sich's versieht, Mitglied der Sekte der DEFAULT-Hundehalter, und endet, wenn man Pech hat mit einem Hund der Kategorie DUHV (DEFAULT-ungeeignetes hysterisches Vieh)...