Es ist so schön hier.
Bevor wir gestern im Hotel eingecheckt haben, waren wir das erste Mal am Hundestrand. Und es ist passiert, was ich so gehofft habe:
Nachdem wir Paco aus dem Auto gehoben haben, schnüffelte er intensiv, seine Augen begannen zu leuchten und er strebte Richtung Strand. Als wir unten waren, gingen seine Augen sofort zum Rucksack. "Ich weiss, da sind die Schwimmbälle drin. Bitte ganz schnell rausholen, schnell Frauchen"
Und dann lief er dem geworfenen Ball nach, fischte ihn vorne aus den Wellen, hoppelte glücklich hin und her. Zwischendurch musste er ausruhen, dann gab es eine weiche Kaustange.
Um ihn nicht zu überfordern, fuhren wir nach einer Stunde ins Hotel. Wir bekamen wieder unser gewünschtes Zimmer und er wusste sofort, wo er war. Zielstrebig tippelte er in die Ecke, wo immer der Wassernapf steht, sah mich an und seine Miene sagte deutlich: "Wo isser denn?". Folglich wurde der Wassernapf als Erstes ausgepackt. Danach packten wir aus, machten das Zimmer mit vielen Decken und Hundematten gemütlich, und fütterten die Hunde. Die fielen danach in einen tiefen Schlaf. Wir gingen schnell eine Kleinigkeit essen.
Den Rest des Abends verbrachten wir gemütlich mit ein paar Bier im Zimmer, Paco auf dem Bett eng an mich gekuschelt. Vor dem Zubettgehen mussten sie nur noch kurz vor die Tür.
Heute bekamen die Hunde nach dem Lösen ihr Fressen, danach genossen Chris und ich das Frühstücksbuffet.
Es war es bewölkt, aber nachmittags sollte es aufklaren. Wir lasen im Zimmer und fuhren erst nachmittags an den Strand. Als wir aus dem Wagen ausstiegen, brach die Sonne durch die Wolken.
Wir hatten 2 Stunden fast ungetrübtes Glück. Paco lief dem Ball nach, stand in den Wellen und bekam nicht genug.
Dann gab es einen kurzen Schreckmoment. Paco stand neben mir im Wasser. Es kam eine Welle, er verlor den Halt und fiel um. Er lag komplett seitlich unter Wasser und bewegte sich nicht. Ich zerrte ihn am Geschirr über Wasser auf die Beine und er stand geschockt selbstständig. Langsam führte ich ihn die paar Schritte zu Chris, der das beobachtet hatte und leicht blass war.
Paco stand eine Minute verwirrt da und erbrach dann in kurzen Abständen Unmengen Salzwasser.
5 Minuten später tappte er zu einem Schwimmball, nahm ihn ins Maul und meinte: "Weitermachen" und spielte noch eine Stunde.
Er hätte sogar noch länger gewollt, aber wir waren dann mal zumindest etwas vernünftig.
Im Hotel bekamen die Hunde Futter und waren erstmal erledigt.
Den Rest des Tages verbringen wir wieder auf dem Bett. Damit wir Paco nicht so oft hoch und runter heben müssen, reichen wir ihm von Zeit zu Zeit den Wassernapf, was er gerne annimmt.
Kalle war am Strand ein Traum:
Er ist immer mit Paco mitgelaufen, hat ihm aber nie den Ball streitig gemacht. Egal, welcher Hund uns entgegenkam, er war sehr freundlich und höflich. Rüde, Hündin, Welpe, wilder Youngster, Oldie, gross, mittel, winzig-er fand alle toll.
Einmal flog ein fremder Tennisball vor ihn und ich signalisierte der HH, die ihn fehlgeschossen hatte, dass ich ihn ihr wiederbringe. Ich rief ihn zu mir, nahm ihm den Ball aus der Schnauze und gab ihn ihr zurück.
Letzen September hatte ich eine ähnliche Situation mit Paco. Der aber biss die Zähne zusammen und wollte den Ball behalten. Als ich zu tauschen versuchte, sammelten sich immer HH und beobachteten amüsiert Pacos wilde Entschlossenheit, den Ball nicht herzugeben. Letztlich bekam ich ihn, aber es dauerte etwas.
Was ich schön fand: Alle fanden Paco schnuffig. Keiner machte eine blöde Bemerkung, wieso das so lange dauert. Paco wurde geknuddelt und ich bekam einige liebe Bemerkungen zu ihm.
Das zeigt, wie entspannt es hier zugeht.
Krümel kläffte am Strand wie immer, wenn er einen fremden Hund wittert. Und da waren einige. Sobald er sie beschnuppern durfte, war er ruhig. Er fand alle gut, aber Mädels findet er einen ganzen Tacken besser
Der Buggy ist jeden Cent wert und Paco hilft beim Einsteigen, er geht gerne rein. Wenn der Strand fest ist, rollt er problemlos. Nur im richtig tiefen Sand ist es etwas anstrengend, aber das ist nur ein kurzes Stück.
Ich bin so froh und dankbar, dass wir hier sein können.
Morgen Nachmittag geht es wieder an den Strand und ich bin sicher, dass er Spass haben wird.