Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

  • 29. April 2024
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Hi Lucie ... hast du hier schon mal geguckt?
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ist das Metz, wo vor Jahren die Stadt autofrei gestaltet wurde? Das war damals gerade geschehen und ich habe eine leicht verzweifelte Suche nach dem richtigen Weg in Erinnerung. Kann aber auch eone andere Stadt in der Ecke gewesen sein *g*

Ich denke, Metz war es eher nicht. Bei Google habe ich auch nichts gefunden. Die Stadtmitte mit den Fußgängerzonen ist natürlich autofrei, aber bis ins nahegelegene Parkhaus konnten wir fahren.

Mit meinem Exmann habe ich mich auf unserer Hochzeitsreise nach Italien in Mailand so verfranzt, dass uns die Polizei zurück auf die Autobahn helfen musste. :D
 
Ich denke, Metz war es eher nicht. Bei Google habe ich auch nichts gefunden. Die Stadtmitte mit den Fußgängerzonen ist natürlich autofrei, aber bis ins nahegelegene Parkhaus konnten wir fahren.

Mit meinem Exmann habe ich mich auf unserer Hochzeitsreise nach Italien in Mailand so verfranzt, dass uns die Polizei zurück auf die Autobahn helfen musste. :D
… da gab es noch kein Google map
… kenne ich : hab dann jedesmal mich selber raus gefahren, und egal mit wehm: bin ich dann gefahren,- um das Drama zu vermeiden. Die Männer haben nicht mehr gewusst ,- wie sie das geparkte Auto finden. .. in Köln ,- ganze Straßenzüge ; „ .. sind geklaut!“ - kleiner Griechenmarkt,- bezw großer Griechenmarkt … ;) .. unfassbar…
 
Es kam heute Abend bei der Nassfütterung jede Katze problemlos auf den Futtertisch. Auch der blinde Muffin :dafuer:

Ich war vor einer Woche bei Mireille, ihr gehört der Friseursalon im Dorf. Sie hat im Internet sehr gute Bewertungen und Sylviane hatte sie mir auch empfohlen. Ich war gespannt, was mich erwarten würde. Als ich kam, wurde ich von Mireille freundlich begrüßt, außerdem saß eine Kundin mit schwarzer Haarfarbe auf dem Kopf vor einem Spiegel. Ich hatte mich für "färben und schneiden" angemeldet. Sie fragte, welche Haarfarbe ich möchte und holte ein Farbmusterbuch. Ich tippte zögernd auf ein dunkles Blond und fragte nach ihrer Meinung. Sie meinte, dass ein Goldton besser für mich wäre. Ein Goldton??? Sie zeigte ihn mir im Buch und ich sah wohl arg zweifelnd aus, denn sie meinte, sie sei sich sicher, dass das gut zu mir passt. Okay, ich ließ sie machen und hatte dabei zumindest kein schlechtes Gefühl. Während sie mir die Farbe auf die Haare strich, fragte sie nach, woher ich komme, wann wir wohin gezogen sind und die andere Kundin hörte aufmerksam zu. Dann drehte sich das Gespräch um Corona, um Leute, die sich nicht impfen lassen wollen (ich warf sofort ein, dass ich durchgeimpft bin) und ich weiß nun, dass sich eine Krankenschwester aus dem Nachbarort weigert, sich impfen zu lassen, auch wenn sie deswegen kein Gehalt bekommt, weil sie nicht arbeiten darf. Dann sprachen wir über das Wetter, den vielen Regen (Mireille: "Ich lebe seit 44 Jahren hier und so einen Sommer hatten wir nie) und über die Ferien, die sie macht, wenn ihr Salon nächste Woche für 2 Wochen zu ist.

Während ich da mit der Farbe auf dem Kopf saß, wurden der anderen Kundin die Haare gewaschen und danach geschnitten und geföhnt. Ich schaute genau zu und fand, dass das super professionell aussah und der Kurzhaarschnitt tatsächlich der Hammer war. Nachdem die Kundin bezahlt hatte (es geht nur par oder per Cheque ), wusch Mireille mir die Haare aus, nickte zufrieden, bat mich zurück an den Platz und fragte, wie sie denn schneiden solle. Ich meinte, dass kinnlang eine gute Idee wäre, was sie bejahte. Sie teilte die Haare ab und schnitt munter drauf los. Kinnlanger Bob, alles auf gleicher Länge. Das kannte ich. Die Föntechnik nicht, die sie danach benutzte: Nix mit Volumen ins Haar föhnen. Sie hat meine Haare stattdessen glatt nach unten geföhnt und nur die Spitzen nach innen gedreht. Als ich fertig war, staunte ich über mich selbst. Chris Reaktion, als ich heimkam: "Das sieht klasse aus. Ein bisschen fremd, aber schön"

Das ist jetzt eine Woche her und ich freue mich immer noch, wenn ich mich im Spiegel sehe. Die Farbe gefällt mir sehr, obwohl ich nie auf die Idee gekommen wäre, sie auszusuchen. Der Schnitt ist so gelungen, dass die Haare quasi von allein so in die Fönbürste fallen, wie sie sollen, um dann genau so auszusehen, wie sie aussehen sollen. Kein Wunder, dass das Geschäft 14 Tage Wartezeit hat, bevor ein Termin frei ist.
 
… ist das die Frisur,- vom Einbürgerungsbild ? — vorm Bürgermeister Amt ,- was mir so gut gefallen hat ?
 
… ist das die Frisur,- vom Einbürgerungsbild ? — vorm Bürgermeister Amt ,- was mir so gut gefallen hat ?

Nein, da waren sie noch länger und vor allem etwas grauer ;)

Heute Abend konnten wir den Garten auf der To-do-Liste abhaken. Wir haben das Haus Anfang Juni gekauft. Da war im Garten alles grün und der Rasen war nicht frisch gemäht. Seitdem blieb der Garten sich quasi selbst überlassen und entwickelte eine charmante Wildnis: Hohe Kleeblumen, Disteln, kleine rote Blümchen, große Ackerwindenblüten im Rasen, wobei nichts verwildert wirkte. Hätten wir unseren früheren Garten in Niederfeulen so vernachlässigt, hätten wir mit der Sense durchgehen müssen nach dem extremen Wechsel zwischen Regen und Wärme. Der Rasen wäre kniehoch gewesen und die Hecke rundherum wäre in alle Richtungen explodiert. Wir hätten 3 Tage einkalkulieren müssen, um das alles zu schneiden oder zu pflegen.

Hier dauerte es drei Stunden. Chris hat zuerst die hochgeschossenen Pflanzeninseln mit einem Kantenschneider gekappt und dann den Rasen auf höchster Stufe gemäht - eine Empfehlung von Sylvaine, damit es nicht zu ordentlich aussieht und weicher wirkt. Womit sie Recht hat. So ganz kurz geschorene Gärten wie in Deutschland, Lux und der Schweiz habe ich hier bisher noch nicht gesehen. Allerdings ist da ein Rasen auch Rasen. Hier ist es eine Mischung aus Gras, Kräutern, Klee, Ackerwinde und einigem mehr.

Ich habe derweil die Steine und die Zaunkanten freigeschnitten. In Niederfeulen haben wir alle 3 Wochen gemäht und hatten mehr Grünschnitt als heute, obwohl hier der Garten größer ist. Bei den Steinen mit den Spalten dazwischen bin ich auf interessante Gartenbewohner gestoßen. :D. Abends, wenn wir auf der Terrasse sitzen und die Außenleuchte anmachen, setzen sich jede Menge Nachtfalter in allen möglichen Größen an der Hauswand ab. Es gibt jede Menge kleiner Heuhüpfer und große, grellgrüne Zikaden. Spannend...

Tja, die Katzen und die Freiheiten: Lucky war 4 Tage nicht zuhause. Wir konnten ausschließen, dass er zumindest nachts da war, da er, wenn er da ist, viel Nassfutter frisst. Unsere Sorge wuchs von Tag zu Tag und wir überlegten, Flyer aufzuhängen. Heute Abend ging ich nach der Gartenarbeit duschen und kam am offenen Katzenzimmer vorbei. Auf der obersten Plattform vom Kratzbaum lag Lucky, sehr zufrieden und sehr müde. Später, als Muffin aus dem Garten ins Katzenzimmer ging, legten sie sich zusammen auf ihren gemeinsamen Lieblingsplatz und schliefen aneinander gekuschelt.

Trevor hat die Nachbarschaft komplett um den Finger gewickelt und benimmt sich, als gehöre das Viertel ihm. Er tippelt über den Bürgersteig, rollt sich zufrieden in den Garageneinfahrten unserer Nachbarn auf dem Rücken und wenn er rein will, schreit er jammernd vor der Haustür. Oder starrt mich durch das Fenster an, wenn ich am Laptop sitze. Morgen wird die zweite Katzenklappe eingebaut. Das Gute ist, dass hier maximal 4 Autos am Tag an unserem Haus vorbeifahren und alle sehr langsam fahren, weil die Straße eine große Schleife ist. Wir wohnen in der Mitte der Schleife ganz unten. Verkehr ist also gleich Null und die Straße erlaubt kein Tempo, ganz davon abgesehen, dass die Kids Federball auf der Straße spielen oder mit Rollschuhen auf der Straße herumtoben. :love:

Mein Hammam-String-Bikini ist angekommen :eg:. Ich habe ja über mehrere Tage gesucht und Chris auch gefragt, was er für den Anlass für geeignet hält. Dann habe ich bestellt und das Thema verdrängt. Gestern kam Chris nach dem Einkaufen und Stopp am Briefkasten mit einem Päckchen auf die Terrasse und meinte grinsend: "Ich befürchte, das ist der Bikini.". Ich packte aus und sah das bisschen schwarzen Stoff sehr skeptisch an. Dann entfernte ich die Polster aus dem Oberteil und ging zum Anprobieren ins Badezimmer. Es fühlte sich tatsächlich weniger schräg an, als ich erwartet hatte und es war bequem. Ich muss in dem Ding ja nur rumliegen. Und obwohl ich unterschiedliche Größen in Hosen und T-Shirts habe, passten beide Teile. Ich zeigte mich Chris, der im Brustton der Überzeugung meinte: "Das sieht gut aus. Das könntest Du auch problemlos in Italien am Strand tragen.". Mein Augenrollen zeigte ihm, dass das eine richtig blöde Idee war. Immerhin ist der Bikini in einer sehr kleinen Tasche mit Reißverschluss geliefert worden. Darin eingepackt wartet er nun in einer Schublade auf seinen Einsatz nächste Woche i9m Hammam.

Ich bin immer noch leicht irritiert über die Regeln, aber sie werden sicher ihren Sinn haben. Ich werde nächste Woche mal vorsichtig nachfragen. In der Türkei war ich in einem nicht touristischen Frauen-Hammam mit einer türkischen Freundin. Da waren alle Frauen nackt. Es wurde aber diskutiert, wie meine Freundin mir heimlich übersetzte, ob der ebenfalls nackte Enkel (knapp drei Jahre alt) einer der Besucherinnen mittlerweile nicht besser im Männerbereich beim Opa aufgehoben wäre, weil er in seinem Alter keine nackten Frauen mehr sehen solle.

Ich habe den Hammam-Besuch sehr genossen: Das Warmwerden, dann die Seife und das Peeling. Die Gespräche und das viele Lachen, als wir später bei Tee und Früchten zusammen saßen, alle umwickelt mit einem Hammamtuch. Seitdem möchte ich so gerne wieder in ein Hammam und habe mir online schon jede Menge Homepages angesehen, aber nichts gefunden, was mich gereizt hätte. Als ich bei meinen Erkundigungen über unsere neue Umgebung vor unserem Umzug auf das Hammam in Metz gestoßen bin, war das schon richtig nah an meinen Erfahrungen in der Türkei. Zumindest wenn man den Bikini wegdenkt. Ich bin gespannt.
 
Wir hatten heute einen schönen Tag: Ich habe eine VK in Lux übernommen, die am nördlichsten Zipfel an der belgischen Grenze war. Fahrzeit 2,5 Stunden. Bei der Zusage hatte ich irgendwie noch im Kopf, dass ich in Luxemburg alles in etwas mehr als einer Stunde erreichen kann. Da wohnten wir aber noch in Lux. :D

Chris und ich haben daraus einen Tagesausflug gemacht: Zuerst hat Chris mich bei der VK abgesetzt und sich währenddessen um die Hunde gekümmert, später sind wir auf der deutschen Seite mit den Hunden an einen See gefahren, wo sie schwimmen konnten. Die VK war klasse: Ein grade frisch berenteter Mann suchte für seine Kangalmixhündin von 6 Jahren eine neue Gefährtin, nachdem ihr Kumpel, ein Doggenmix, verstorben ist. Mich empfing natürlich schon das sonore Bellen der bildschönen Hündin am Zaun. Der Besitzer bat mich rein und stellte sie mir vor. Sie war distanziert, aber freundlich und schnuffelte mich gründlich ab. Dann legte sie sich so, dass sie das Gelände und uns im Blick hatte. :love:

Der Mann hatte schon viele Hunde und hat sich in einen Doggenmix aus dem TS verguckt. 1 Jahr alt, 70 cm hoch. Der ausgesuchte Hund kommuniziert auf den Videos sehr gut mit anderen Hunden und lernt mit Begeisterung. Ich habe Fotos gesehen von der Kangalhündin und ihrem früheren Gefährten und die waren eng verbunden. Ich glaube, dass der Mann das neue Familienmitglied sehr gut ausgewählt hat. Begeistert war ich vom großen, solide und hoch eingezäunten Garten, in denen die Kangalhündin ihrer Berufung nachgehen kann. Sie spielt aber auch gerne mit anderen Hunden, insofern ist dafür auch Platz.

Der Mann lebt seit 50 Jahren mit Hunden, immer mit Großen und hat sehr viel Erfahrung, Liebe und Geduld. Alle seine Tiere kamen aus dem TS und alle waren "ganz tolle Hunde". Nun freue ich mich für den Doggenmix, der nächsten Monat kommt. Ich bin ganz sicher, dass sich die Kangalin an der Erziehung beteiligen wird und er wenig zu sagen haben wird. :cool:

Danach fuhren wir nach Wincheringen an den kleinen See und waren ganz allein dort. Die Hunde hatten herrlich viel Freiheit: Kalle holte begeistert und unermüdlich seinen Schwimmstick aus dem Wasser, Lotta klaute sich einen, um damit am See entlang zu wetzen und das Teil dabei auch manchmal zu verlieren, worauf sie zurück musste, um ihn zu holen. Krümel schnupperte und tappte durch die Gegend, klaute auch mal einen Stick und verschleppte ihn stolz und Tano buddelte am Uferrand und wurde sehr nass und sehr dreckig dabei. Nach einer Stunde waren alle müde und bekamen "Schlafzimmeraugen". Glück gehabt, denn als wir fuhren, kamen zwei Autos mit Hunden, die auch schwimmen wollten. Nach Hause brauchten wir dann noch eine Stunde. Dort gab es noch eine Runde Garten, dann das Abendfressen und nun schlafen hier 4 Hunde tief und fest.
 
Könnte mir auch einen runden Tisch da gut vorstellen ( finde ich ja immer wieder nett ). Der Stein ist für alle Tiere genial ,- speichert wunderbar die Wärme.

Ja, rund wäre bestimmt schön. Da wir die Garnitur nun aber schon haben, bleibt die erst mal.

Es ist heiss hier, also ist gemeinsames Abhängen auf der schattigen Terrasse angesagt:

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Ich muss im Moment öfter an euch denken, wie sind dabei die Wohnung meiner Mutter zu verkaufen bzw. mitten im "ausmisten". Heute mit Makler gesprochen, der hatte vor kurzem eine baugleiche Wohnung erfolgreich verkauft. Mal schauen... Mein Bruder wohnt ja zur Zeit noch dort, hat ab September eine nette zwei Zimmer Mietwohnung. Es wird also Zeit in die Gänge zu kommen, mühsame Geschichte :wtf:
 
@Carli,- ja meine armen Kinder ,- und gut wenn der Auszug mit dem Bruder gut klappt. Hatte es paar mal bei Bekannten erlebt. Wo Bruder immer beim Elternteil gelebt hat .., , jedesmal irgendwie anstrengend…

Britt ,- ja wunderbar die Haare und gemütliches Essen in der Bar ,- wie es in France heißt . Kostbar ❤️
 
Heute waren wir mit Kalle und Tano beim TA. Beide sind da schon bekannt, weil Kalle dort seine 3. Librela-Spritze bekommen hat und Tano geimpft wurde. Leider schleift Kalle seit ein paar Tagen ein bisschen mit einer Hinterpfote und der Stellreflex ist auch nicht wirklich vorhanden. Er bewegt sich aber trotzdem gerne, spielt, klettert aufs Sofa und rennt über das Feld. Die TA-Praxis hat die früheren Laborergebnisse und Röntgenbilder. Die TÄ untersuchte ihn und meinte, dass das deutlich mit seiner Cauda Equina zusammenhängt. Er hat seine Librela bekommen, die eigentlich erst in 5 Tagen fällig gewesen wäre und die TÄ hat ihn von Rimaldyl auf Gabapentine umgestellt. Als ich im Internet nachgelesen habe, welche Erfahrungen es mit Gabapentine gibt, war ich natürlich skeptisch und auch die Tatsache, dass es eigentlich ein Mittel gegen Epilepsie ist, beruhigt mich nicht wirklich. Aber wir werden es probieren.

Ich habe ein bisschen Sorge, dass mein Versuch, das Rimaldyl abzusetzen, natürlich in Absprache mit der TÄ, , nach der dritten Spritze richtig in die Hosen ging, dazu beigetragen hat. Wobei es sich so schnell so massiv verschlechtert hat, dass wir nur 2 Tage mit Rimaldyl ausgesetzt haben. Klar kommen auch Erinnerungen hoch an Dackeline, die die Epilepsietabletten so umgeworfen haben. Aber wenn Librela und Rimaldyl nicht mehr ausreichen, müssen wir was anderes probieren. Ach menno, mein Kalle-Bär :(. Eigentlich war ja klar, dass er mit seinen vielen Baustellen auf Sichtfährt und er hatte bisher 4 gute Jahre, seitdem er bei uns ist. Ich hoffe, dass Italien ihm noch mal einen guten Schub bringt und er länger davon profitiert.

Tanos Diagnose von unserem alten TA, er sei mit Prozessionsraupen in Verbindung gekommen und seine Haut deswegen so übel war, muss eine Fehldiagnose gewesen sein. Die Stellen im Gesicht sind abgeheilt, aber an der Kehle, Brust, Bauch und Hinterbeinen sieht er immer noch shi.ce aus, wobei es zwischendurch wirkte, als würde sich Haut und Fell erholen. Er hat dünne Stellen und an den Oberschenkelinnenseiten Pusteln, die wie Stiche aussehen. Deswegen wollten wir heute auf jeden Fall eine Blutuntersuchung. Die TÄ fand auch, dass das nichts mit den Raupen zu tun hat und fragte uns aus: Futter verändert? Alle anderen Tiere okay? Kein Juckreiz, was für mich am verblüffendsten ist. Er schläft nachts eng an mich gekuschelt und das hätte ich gemerkt. Keine neuen Leckerli? Das neue Haus kann es auch nicht sein, weil das schon in Lux begonnen hat.

Die Blutuntersuchung zeigt nichts, was seine Symptome erklärbar macht. Alle Organe wunderbar, keine Anämie, keine Entzündung. Sie hat ein Hautgeschabsel unter dem Mikroskop untersucht und nichts entdecken können. Wir behandeln nun erst mal symptomatisch: Sie hat mir einen Schaum mitgegeben, mit dem ich ihn alle zwei Tage einreibe und es trocknen lasse. Morgens und abends creme ich alle betroffenen Bereiche mit einer Milch ein, die eine geringe Dosis Cortison enthält, zusätzlich bekommt er Omega3 und Biotin. Sollte es nicht besser werden, lassen wir extern auf Leishmaniose testen, obwohl die Symptome völlig untypisch sind und es wird ein Hautstück ausgestanzt und in einem externen Labor untersucht.

Er sieht tatsächlich an den Stellen "räudig" aus, aber es scheint ihn überhaupt nicht zu beeinträchtigen. Während es mir schon juckt, wenn ich die Stellen sehe. Zumal mich die Pusteln an seinen Schenkelinnenseiten hinten massiv an meine Sonnenallergie erinnern. Ich kann auch die Stellen berühren, ohne dass es bei ihm Juckreiz auslöst.

Da die Praxis eine Praxisgemeinschaft ist, hatten wir heute die andere Tierärztin und sie war genauso sorgfältig und liebevoll wie die andere. Zuerst las sie sich im Computer alle Infos durch. Dann fragte sie nach: "Ich sehe, er ist Kategorie 0!?" Chris erklärte ihr, dass Kalle ein paar Zentimeter zu groß ist und deswegen kein Staff ist. Sie kommentierte das mit einem "Da hat er Glück gehabt mit seiner Größe" und einem Grinsen. Wir hatten keine Ahnung, was uns die ganzen Medis und Behandlungen für die Beiden kosten würden und waren sehr überrascht, dass wir nur die Hälfte von dem bezahlt haben, was wir in Luxemburg bezahlt hätten. Nun hoffe ich, dass die Behandlung bei Beiden gut anschlägt.

Ich habe heute Abend mal geschaut, was Metz kulturell bietet. Das ist schon eine ganze Menge: Clubs mit kleinen Konzerten, ein Theater, ein großes Konzerthaus. Chris und ich lieben Ballett und ich habe begeistert entdeckt, dass es im November "Roméo et Juliette" gibt. Außerdem gibt es tatsächlich einen Bus von Vigy nach Metz, der 35 Minuten braucht. Der fährt zwar nur vier mal täglich und die späteste Rückfahrt ist um 18.30, ist aber um mal nachmittags nach Metz zu fahren, allemal ein Gewinn. Das beste daran ist, dass die Haltestelle quasi nebenan ist. Wobei es tatsächlich zwei Haltestellen in Vigy gibt.

Seitdem Lucky 4 Tage abgängig war, ist er nur (sehr entspannt) zuhause und macht keine Anstalten, noch mal raus zu gehen. Wobei wir natürlich nicht wissen, ob er nicht nachts auf Tour ist.
 
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