Das Wort "böse" hast du etwas zu wörtlich genommen, scheint mir.An dem Beispiel ist mir unklar, warum Du gegenüber dem relativ neuen Hund der Böse sein mußt,
Ich habe einen Hund, der bei Fremden absolute Randale macht, wie beschrieben, auf seinen Platz geschickt, ganz in der Nähe des Tisches, an dem die Besucher und ich saßen.
Der Effekt soll sein: Damit der Hund in dem Moment lernt, daß Besucher unwahrscheinlich nett sind, darf ich als Bezugsperson nicht noch viel netter sein.
Ich gebe keine Befehle, Matty, ich schicke einen Hund auf seinen Platz, weil er randaliert. Wenn ich einen Hund auf den Platz schicke, sollte ich selbst auch diejenige sein, die das wieder auflöst.zumal Du den "geh a uf deinen Platzbefehl" selbst wieder auflöst
Die Besucher haben das, speziell am Anfang, ganz bewußt getan.und warum der Fremde den Hund absitzen lässt,bevor es Leckerli gibt.
Der Besucher hat die duftenden Leckerchen, an denen der Hund zwischenzeitlich Interesse zeigte und seine Nase in die Richtung steckte.
Ich löse das Platz auf. Der Hund nähert sich langsam dem Ziel seiner Wünsche, den Leckerchen.
Da ist aber nun der Fremde, der über diese Ressource verfügt.
Das freundlich gesprochene "mach Sitz" ist eine erste Kommunikation zwischen dem Fremden und dem Hund.
Dafür wird selbiger Hund dann just von dem Fremden über alle Maßen gelobt und mit den begehrten Leckerbissen belohnt.
Ich halte mich während des Ganzen Procedere bewußt zurück.
Später war das nicht mehr nötig. Auch der Maulkorb nicht. Später ließ der Hund sich von den Besuchern auch streicheln und scharwenzelte schließlich freundlich wedelnd um sie herum.
Diese Maßnahme mit den Leckerchen wurde langsam immer weiter abgebaut. Der Hund lernte im Laufe der Wochen, daß Fremde etwas Positives sind.
Der Hund verknüpfte bei diesem Training eben etwas.
Von Problem her habe ich das Herangehen schon verstanden und eine streng geprochene Aufforderung ist sicher nicht weit weg vom Befehl.
Genau da war auch mein Zweifel.
Freundlich und bestimmt auf denPlatz schicken funktioniert nach meiner Erfahrung auch meist.
Wenn man die Leckerlierwartung beim Hund wieder abauen kann, dann ist es sicher ok.
Mein Willi hätte die nie wieder heruntergefahren.
Der Wachhund -Rottweiler des TH(s), von Junghundzeit an im Schutzdienst und Zwingerhund, den man angeblich wegen seines extremen Bewachens nicht vermitteln konnte, hatte ich bei mir aufgenommen.
2 Wochen kam kein Besuch, dann waren wir soweit, dass er ruhig in seinem Korb blieb, egal was passierte. Dann konnte der erste Besuch kommen. Man ignorierte sich gegenseitig und wider erwarten hat es so gut funktioniert, dass er nach 4 Wochen schon Besucher mit 4 Hunden problemlos mit mir gemeinsam am Tor abgeholt hat, ohne jede Aufregung. Danach gab es nie wieder Probleme mit Besuchern.
Wahrscheinlich hat meiin Odin auch hier etwas mit unserm Training verknüpft.
Bitte mal die Rechtschreibung total ignorieren. Kämpfe mit dem neuen Notebook. Klappt leider noch gar nicht.