Cesar Millan, was haltet ihr von ihm?

Wohl eher kein Allheilmittel, aber ein relativ gewaltfreies Abbruch"signal" (nicht als solches, aber schafft es in relativ vielen Fällen eine Ansprechmöglichkeit zu schaffen). Ist dem Ottonormalhundehalter wohl lieber als wenn man ihm Kettenhalsband und Co an den ***** wirft, o.Ä.
 
*lach*

Ich habe genau eine Sendung von dem gesehen und mich gewundert, was er da mit der Flasche macht und fand das in der Situation eher unpassend. Bzw es wurden 3 Problemfälle vorgestellt...Dachte mir dann, wenn der immer so drauf ist, ist er wohl ein besserer Entertainer als Trainer...
Aber stimmt schon - immer noch besser als das verbotene Würgehalsband oder den Hund am Kragen hochzuziehen oä.
 
Nachdem ich nun bei Youtube Clips zu verschiedensten amerikanischen Trainern gesehen habe, bin ich mir recht sicher, dass die amerikanische Mentalität und Hundehaltung mit unserer überhaupt nicht vergleichbar ist:

"Normal" in weiten Teilen der Bevölkerung sind ja (scheinbar?:(

- Stunden / Haltung im Zimmerkennel (ich habe zwar jetzt auch einen, der dient aber für Futter-/ Kauknochengabe f. 1 Hund - also max. 15 Minuten...)

- Hund in Ausbildung abgeben (Hundeinternat)

- Treadmill statt Raus gehen...

- Nutzung von Stachel/TT (findet man zahlreiche amerikanische Trainervideos zu)

- Hund fast ausschließlich auf dem Grundstück halten

Aus meiner deutschen Sicht absolut daneben - in den USA vermutlich eine Frage von Angebot und Nachfrage...:unsicher:

Muss allerdings sagen: Habe auch Videos / Trainer gefunden, die mir zumindest größtenteils gut gefielen.

LG
 
Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Hunde wegen falsch "behandelter" Futteraggression letztendlich als bissig im TH landen.

Ich bin da (gerade als Besitzerin eines ehemals extrem futteraggressiven Hundes, der ähnlich abging wie Holly) ganz bei Frau von der Leyen: Das Ganze ist ein Vertrauensproblem, das sich eben nicht mit Gewalt lösen lässt.
Bei meinem Hund fruchteten übrigens die Methoden der anderen Videos derart gut, dass das Ganze jetzt nach 7 Monaten kein Thema mehr ist.

Zu Milan: Dass er als Halter von Hundegruppen in Futteragression ein Dominanzproblem sieht, wundert mich. Jeder, den ich kenne, der (harmonische) Gruppenhaltung betreibt, kann beobachten, dass auch die rangniedrigen Tiere ihr Futter verteidigen und dies von den ranghohen Tieren akzeptiert wird, diese also nicht angreifen.

LG
 
Zu Milan: Dass er als Halter von Hundegruppen in Futteragression ein Dominanzproblem sieht, wundert mich. Jeder, den ich kenne, der (harmonische) Gruppenhaltung betreibt, kann beobachten, dass auch die rangniedrigen Tiere ihr Futter verteidigen und dies von den ranghohen Tieren akzeptiert wird, diese also nicht angreifen.

LG

Nicht jeder. Ich nicht.

Was nicht heißt, dass ich Futteraggression für ein Dominanzproblem halte.
 
Stellungnahme zu aversiven Trainingsmethoden bei Hunden

Selbsternannte ,,Hundeflüsterer", wie Cesar Millan, wenden vorwiegend aversive Trainingsmethoden an, die auf negativen Reizen beruhen und beim Hund Angst und Schmerzen hervorrufen. Al
s Tierschutzverein setzen wir uns für eine positive Mensch-Tier-Beziehung ein und möchten uns von zweifelhaften Methoden klar distanzieren...




 
Soll der jetzt nicht nach Deutschland kommen ?
 
Ich finde Cesar Milan teils super, teils eher nicht so prall.

Die Methoden von dieser Britin aus "It's me and the dog", die ja vor allem auf positive Reinforcement setzt, gefallen mir besser.

Allerdings sehe ich manchmal durchaus Gründe für Cesars Methoden. Ich glaube es ist unstrittig, dass die nicht ganz "gewaltfreien" Methoden manchmal durchaus einen schnelleren, evtl. kurzfristigen Effekt bringen. Dieser kann dann aber evtl. über positive Verstärkung erhalten und aufgebaut werden.

Cesar hat oft Hunde, an die sich in Dtl. kaum jemand heranwagen würde, jedenfalls nicht ausschließlich mit Leckerli und Streicheleinheiten und schon garnicht fürs Fernsehen. Ich kann mich gerade an die konkreten Fälle nicht erinnern, aber stark gefährdendes Verhalten kann ich absolut verstehen, wenn das in irgendeiner Form unterbrochen werden muss.

Meine Meinung: Hunde, die keine echten Problemhunde sind, brauchen auch nichts anderes als Methoden, die positive Bestätigung verwenden. Das bedeutet nicht, dass Cesars Methoden in allen Fällen unangebracht sind.

Nebenbei bemerkt: Dieser Satz gilt meiner Meinung nach genauso für Menschen.
 
Oh, der kommt ja auch nach Mannheim. Das wäre machbar. Aber ich weiß nicht, ob mir so ein reines Show-Event, das es ja wohl zwangsläufig ist, das Geld wert ist.
 
Aber nicht nach Deutschland, das nächste wäre Wien in den Stadthallen.

Doch, auch nach Deutschland:

Mich würde es interessieren, aber 40 Euro ist es mir eigentlich auch nicht wert.

Habe ich gestern auch gelesen und habe überlegt, ob es sich lohnen würde.
Im TV hatte ich ne Show von Rütter gesehen. Sie war, keine Frage, sehr unterhaltsam. Vor allem aus dem Gesichtspunkt, da ich einige Situationen selbst kenne/kannte. Ob die Shows einen Mehrwert für Hundehalter haben, die sich vorwiegend für die Erziehung interessieren, ist aber eine andere Sache. Meiner Meinung nach dienen die Shows zu 80 % der Unterhaltung, um ein größeres Publikum anzusprechen und damit die Hütte voll zu bekommen.
 
Oh ganz toll, in Köln ist er auch ... ich weiß schon mal, wer an diesem Tag keinen Dienst in der Arena schieben wird - lieber meld ich mich freiwillig krank :unsicher:
 
Im TV hatte ich ne Show von Rütter gesehen. Sie war, keine Frage, sehr unterhaltsam. Vor allem aus dem Gesichtspunkt, da ich einige Situationen selbst kenne/kannte. Ob die Shows einen Mehrwert für Hundehalter haben, die sich vorwiegend für die Erziehung interessieren, ist aber eine andere Sache. Meiner Meinung nach dienen die Shows zu 80 % der Unterhaltung, um ein größeres Publikum anzusprechen und damit die Hütte voll zu bekommen.

Bei Rütter ist das auf jeden Fall so. Da würde ich, wenn, dann ausschließlich zur Unterhaltung hingehen. Bei Millan habe ich meine Zweifel, ob das auch so amüsant wäre. Da wüsste ich im Unterschied zu Rütter nicht, was mich erwartet, stelle mir aber eher nicht vor, dass der nur auf der Bühne steht und nette Geschichtchen erzählt.
 
Mausili
Stellungnahme zu aversiven Trainingsmethoden bei Hunden

Selbsternannte ,,Hundeflüsterer", wie Cesar Millan, wenden vorwiegend aversive Trainingsmethoden an, die auf negativen Reizen beruhen und beim Hund Angst und Schmerzen hervorrufen. Als Tierschutzverein setzen wir uns für eine positive Mensch-Tier-Beziehung ein und möchten uns von zweifelhaften Methoden klar distanzieren...

Well... let me explain. Was die östreichische Tierpsychologin da abgelassen hat is ja gut und niedlich, aber aber es gibt sowas wie eine real world. Und in der beissen schon Welpen in die Ohrwascheln der KollegenInnen was das Zeugs hält und es juckt sie einen Dreck ob das aversiv ist oder nicht. Irgendwann bekommt dann so ein kleiner Beisser selbst was auf den Deckel von seinem Hundebuddy oder von der Hundemama. Und fällt der dann in die erlernte Hilflosigkeit, nettes neues Modewort? Nö, denn das gehört zu einem Hundeleben dazu.

Aber Mensch darf das nicht, weil er kein Hund ist? Wo soll denn da die Logik sein? Oder weil die Wissenschaftler momentan sagen, es gibt keine Dominanz? Haha. Was schaun diese Leut eigentlich an oder wo schaun die hin?

Was die schon fast religiösen Verfechter der rein positiven Erziehung, übrigens erzieht Millan keine Hunde, er re-habilitiert sie, viell mal auf das Intro achten: I train people, I re-habilitate dogs, nicht kapieren ist, dass Millan als Stellvertreter der sog. aversiven Methode, was eh wieder bullshit ist, weil er nat. auch lobt oder Lecker gibt, also nur die volle Spanne der vier Quadranten nutzt und nicht nur die R+ Millan macht in Wirklichkeit das Gleiche wie die Clickerer. Nur sagt er nicht, ich möchte gerne ein bisschen mehr davon, sondern er sagt, ich möchte gerne ein bisschen weniger von dem.

Noch ein bisschen mehr solche Artikel und die TH werden sich nicht mehr trauen jemandem einen Hund zu vermitteln, der naja selbst etwas aversiv ist, aus welchen Gründen auch immer. Plan B dann, die Tötung? Ich mein, wenn der Clickertrainer versagt nat. In Amerika is ma schon teils soweit.

Miramar
Jeder, den ich kenne, der (harmonische) Gruppenhaltung betreibt, kann beobachten, dass auch die rangniedrigen Tiere ihr Futter verteidigen und dies von den ranghohen Tieren akzeptiert wird, diese also nicht angreifen.
Nun, menschliche Interpretation? Viell hat das ranghöhere Hundi nur keine Lust auf einen fight weil er weiss dass dem andern Hundi in dem Moment der Knochen mehr bedeutet wie sein Leben? Er macht also nur eine Abwägung, ist es das wert oder nicht. Und nat weiss er, dass die menschliche Futterquelle unerschöpflich ist und wäre daer blöd wenn ers riskieren würde.
Beide Hunde können in einer anderen Situation anders reagieren, was auch nicht unbedingt auf ne mögliche Rangfolge, sondern auf unterschiedlich dominantes Verhalten der beiden zurückzuführen ist.
 
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