Bundesverdienstkreuz für Claudia Schürmanns Engagement für "Bullterrier in Not"

Themen zusammengefuehrt aber den sprechenderen Titel behalten.

Und zur Sache: Schoen!

ach wie toll, ich freu mich für Frau Schürmann und ihre Helfer

So schön wie die Aufmerksamkeit auch ist.. frage ich mich ob ein Orden einer Regierung die dieses Elend zu verantworten hat nicht eher ein Grund wäre dem Beispiel von Gerold Janssen und anderer zu folgen und den Orden zurückzugeben...

pixelstall schrieb:

So schön wie die Aufmerksamkeit auch ist.. frage ich mich ob ein Orden einer Regierung die dieses Elend zu verantworten hat nicht eher ein Grund wäre dem Beispiel von Gerold Janssen und anderer zu folgen und den Orden zurückzugeben...

Zum Vergrößern anklicken....

wo du das hier gerade schreibst..... vor lauter Freude darüber haste Recht !!! wer weiss wie es weiter geht......ist ja noch taufrisch......

kerstin+hogan schrieb:

pixelstall schrieb:

So schön wie die Aufmerksamkeit auch ist.. frage ich mich ob ein Orden einer Regierung die dieses Elend zu verantworten hat nicht eher ein Grund wäre dem Beispiel von Gerold Janssen und anderer zu folgen und den Orden zurückzugeben...

Zum Vergrößern anklicken....

wo du das hier gerade schreibst..... vor lauter Freude darüber haste Recht !!! wer weiss wie es weiter geht......ist ja noch taufrisch......

Zum Vergrößern anklicken....

Jetzt wo Du es schreibst
An sich wollte ich auch gerade in Jubelstürme ausbrechen.
Aber könnte das Verdienstkreuz nicht auch sinnvoll für den Kampf sein?

Muss die "reine Lehre" denn immer soweit gehen, dass man sich nicht auch mal ueber die Wertschaetzung der jahrelangen und zermuerbenden Arbeit freut?

Letztendlich stehen hinter der Nominierung und dem Prozess der Verleihung ja auch Leute, die ihr damit genau sagen wollten, "Wir finden das wertvoll und gut, was Sie tun", auch wenn parteipolitisch ein anderer Wind herrschen mag.

Das stimmt natürlich auch, es sind immer verschiedene Gremien und auch Einzelmeinungen etc die für jegliche Prozesse eine Rolle spielen - Von daher ist das Signal auch erfreulich, und ich habe auch kein Problem damit wenn die Ehrung als das genommen wird was sie ist.

aber es wirkt auf mich auch ein wenig absurd- so ala: Danke das du unsere Suppe auslöffelst.
( Den Medienwirksamen Akt mal ganz aussen vor)

Auf keinen Fall ablehnen, bzw. zurückgeben!

Der Karren steckt doch längst viel zu tief drin im Dreck, als daß man sich jetzt noch ein zickiges "Nein, danke." leisten könnte, finde ich. Damit würde man überhaupt nichts erreichen. Der Nutzen, den diese Auszeichnung für Frau Schürmann und DIE GANZE SACHE haben kann, dürfte da ungleich größer sein.

PerlRonin schrieb:

Muss die "reine Lehre" denn immer soweit gehen, dass man sich nicht auch mal ueber die Wertschaetzung der jahrelangen und zermuerbenden Arbeit freut?

Letztendlich stehen hinter der Nominierung und dem Prozess der Verleihung ja auch Leute, die ihr damit genau sagen wollten, "Wir finden das wertvoll und gut, was Sie tun", auch wenn parteipolitisch ein anderer Wind herrschen mag.

Zum Vergrößern anklicken....

ich kann mich dem einwand von pixelstall nur anschliessen.

um die arbeit von frau schürmann(und ihren helfern) ausreichend zu würdigen, hätte die politik ihr z.b. 25.000euro schenken sollen um in erster linie auch die politischen ,,opfer,,
die bei ihr einsitzen zu entschädigen.

eine aktion nach dem motto;
arzt amputiert ohne grund und absichtlich das linke bein von herrn schulz um ihm dann hinterher und völlig selbstlos eine beinprothese zu schenken.

für mich bleibt da ein übler beigeschmack.

Dann wäre ja nahezu jede Gedenkstätte, jedes Mahnmal, jede Entschädigungszahlung und so manche Auszeichnung dieser Art "für die Katz", bzw. zu verurteilen.

herzlichen Glückwunsch

Auch von mir: Herzlichen Glückwunsch!!!

Ich finde es klasse!

Herzlichen Glückwunsch !

freufreufreu Herzlichen Glückwunsch

Ich finde es einerseits klasse und hoffe das mit dieser Vergabe ein "Umdenken" beginnt. Glückwunsch für die Auszeichnung und Respekt vor der Leistung die Fr. Schürmann tagtäglich bringt.

Andererseits geht mir durch den Kopf, welches Bundesverdienstkreuz (was eigentlich Bundesverdienstorden heißt) hat Sie denn eigentlich bekommen? Das 1. Klasse, am Bande? Was ist diese Auszeichnung überhaupt noch wert?
Finanziell bringt das ganze nichts, zumindest fließt vom Staat damit verbunden kein Geld.

Und ob ich persönlich in einer Liste stehen möchte mit Trägern des BVO die vorbestraft sind - eher nicht...

glaubt ihr nicht? Vorstrafen sind beim BVK kein Problem und die Auszeichnung an sich hat schon einen faden Beigeschmack...


Das Vorstrafen bei der Vergabe des Bundesverdienstkreuz kein Problem darstellt, zeigt diese Auflistung (kein Anspruch auf Vollständigkeit Harry Fuß (SPD Beihilfe zur Untreue im Kölner Müllskandal - 3 Jahre Gefängnis

Klaus Heugel (SPD-Kommunalpolitiker verurteilt wegen besonders schweren Fall von Bestechlichkeit - 1 Jahr, 9 Monate Bewährungstrafe
Norbert Rüther (SPD-Kommunalpolitiker Abgeordnetenbestechung und Beihilfe zur Bestechlichkeit - 1 Jahr, 6 Monate Bewährung
Otto Graf Lambsdorf (FDP, Bundesverdienstkreuzes (Großkreuz) 1987 im Zusammenhang mit der Flick-Affäre wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe verurteilt
Otto Wiesheu (CSU, Bundesverdienstkreuz, Bayerischer Verdienstorden vorbestraft wegen fahrlässiger Tötung (1983 verursachte er unter Alkoholeinfluss (1,75 Promille) einen schweren Verkehrsunfall, bei dem er eine Person tötete und eine weitere schwer verletzte) 12 Monate Freiheitsstrafe zur Bewährung ausgesetzt, Geldstrafe von 20.000 DM; von einer erfolgreichen Therapie ist nichts bekannt - es folgte die Fortsetzung seiner politische Karriere
Thomes Pietzsch (CDU vorbestraft wegen dem Erwerb und Besitz kinderpornographischen Schriften - Strafe: 100 Tagessätze zu 50 Euro
Walter Döring (FDP, ehem. Wirtschaftsminister v. Baden-Württemberg, Bundesverdienstkreuz am Bande verurteilt wegen Falschaussage
Klaus-Rüdiger Landowsky (CDU, Bundesverdienstkreuz 1987 und 1992 verurteilt zu Haftstrafen auf Bewährung, wegen Untreue bei der Kreditvergabe an den Immobilienkonzern Aubis
Helga Lopez (SPD rechtskräftig wegen Steuerhinterziehung verurteilt, gilt aber im Sinne des Gesetzes als nicht vorbestraft, da das Strafmaß nicht mehr als 90 Tagessätze betrug.
Reinhard Klimmt (SPD, bis 1999 Ministerpräsident des Saarlandes, bis 2000 BRD-Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswese verurteilt wegen Beihilfe zur Untreue - Strafbefehl in Höhe von 90 Tagessätzen zu 300 Mark
Michel Friedman (ehem. Mitglied im CDU-Bundesvorstand, Vize-Präsident des Zentralrats der Juden, Bundesverdienstkreuz I. Klasse verurteilt zu 17.400 Euro Geldstrafe wegen Kokainbesitz
Karl Wienand (ehem. Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD verurteilt zu insgesamt 102.000 DM Geldstrafe wegen Steuerhinterziehung; Verurteilung zu einer Bewährungsstrafe wegen Autofahrens unter Alkoholeinfluß; weitere Straftaten unter Skandale
Manfred Kanther (ehem. BRD-Innenminister CDU wegen Untreue zu 1 1/2 Jahren Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe in Höhe von 300 Tagessätzen zu 170 Euro verurteilt
Günther Krause (CDU wegen Untreue, Betrug und Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von 3 Jahren und 9 Monaten verurteilt (2004 teilweise eingestellt, erneut verhandelt und 2007 zu einer Freiheitsstrafe von 14 Monaten auf Bewährung verurteilt
Hans Wallner (ehem. Landtagsabgeordneter der CSU verurteilt zu 1 Jahr Haft auf Bewährung wegen Telefonsex auf Staatskosten (Schaden für den Steuerzahler knapp 27.000 Mark); vorbestraft wegen Beleidigung und falscher eidesstattlichen Erklärung
Andreas Zwickel (Kommunalpolitiker CDU verhaftet wegen Drogen-Kurierfahrten in die Niederlande; verurteilt zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung

Nun, da wir alle davon ausgehen können, dass Fr. Schürmann sich weder als Drogenkurier betätigt noch Telefonsex auf Staatskosten vollzieht, sollten wir doch mal ganz entspannt zurücklehnen und uns über das positive Signal freuen (und nicht wieder alles in Grund und Boden lamentieren )

Ich finde es auf jeden Fall sehr aussergewöhnlich und bemerkenswert, dass die Arbeit für und mit politisch/gesellschaftlich Ausgegrenzten zu solch einer Auszeichnung führen