Bundestierärztekammer fordert generelles Verbot von TELETAKT

@steppinsky: Habe Dein Posting mit Interesse gelesen.

steppinsky schrieb:
Es ist natürlich möglich, einen Hund mit E-Gerät auszubilden, ohne gegen das Tierschutzgesetz zu verstoßen... Man muß wirklich trennen zwischen den verschiedenen Möglichkeiten der Anwendung. Die unteren Stufen (bis einschl. 6) waren komplett harmlos. In diesem Bereich ist das Gerät ein reines Kommunikationsmittel, diese Reize als tierschutzrelevant zu bezeichnen ist kompletter Unsinn.

Ich habe immer noch Schwierigkeiten, mich an den Gedanken der Aktivierung / Kommunikation mittels TIG zu gewöhnen, da ich es mir doch als sehr unangenehm für den Hund vorstelle, ich es als unnatürlich empfinde und keine Notwendigkeit für den Hund und seinen Halter/Ausbilder erkennen kann. (Bei einem gehörlosen Hund sehe ich es ein, keine Frage. Da hoffe ich, dass inzwischen Geräte mit reiner Vibrationsfunktion verkäuflich sind.)

steppinsky schrieb:
Die Stufen 7-9 sind nicht harmlos. Das tut richtig weh, von Schreckfaktor mal ganz abgesehen. Da geht es um Korrektur, nicht um Aktivierung, deshalb sind die Impulse deutlich stärker... Im Korrekturbereich verursachen die Geräte Schmerzen. Das müssen sie auch, sonst würden sie nicht korrigieren, sondern aktivieren.

Klar.

steppinsky schrieb:
Da auch die modernen Geräte beide Funktionen haben, ist die Mißbrauchsgefahr sehr groß. Ich halte es für sehr naiv anzunehmen, dass die Hundesportler da schon verantwortungsvoll mit umgehen werden...

Eben. Genau da liegt auch mein Problem. Wie ich schon in dem anderen Thread zum Thema sagte: Den Faktor Mensch kann man nun mal nicht per Knopfdruck ausschalten.

steppinsky schrieb:
Ich fänd es sehr lobenswert, wenn die Hundesportler auf diese Technik verzichten würden, auch wenn es prinzipiell möglich ist einen Hund tierschutzgerecht damit auszubilden...

Ich auch. Aber das werden Hundesportler wohl kaum einsehen, da die Arbeit mit dem Gerät "ungeahnte" Möglichkeiten bietet, die Handhabung bequem ist und ja alle genau wissen, was sie tun.;)

steppinsky schrieb:
Andererseits bin ich sehr gegen ein generelles Verbot. Es gibt Fälle in denen der Einsatz eines E-Gerätes (im Korrekturbereich) die letzte Chance ist, einen Hund vor der Euthanasie zu bewahren. Das kann natürlich nicht jeder Platzwart, aber es gibt Fachleute, die dauerhafte Erfolge nachweisen können... mit Hunden, die ohne sie längst tot und begraben wären.

Akzeptiert wie von den meisten TT-Gegnern hier. Aber dann bitte so, wie Wolfgang es vorschlug - mit einer Einzelfallgenehmigung zu Therapiezwecken.

steppinsky schrieb:
Den altbackenen, inkompetenten SV-Menschen hingegen kratzt ein solches Verbot gerade mal gar nicht. Der macht das wie mit dem Stacheldraht... und keiner von euch sieht ihn dabei.

Das ist zu befürchten.

Dingo
 
Marion schrieb:
Und wenn die Wahl bei generelles Verbot oder TIG in Jedermanns Hand liegt, dann weiß ich, wofür ich mich entscheiden würde.

Wenn das die einzig moegliche Wahl waere, dann koennte ich das moeglicherweise noch nachvollziehen. Tatsache ist aber, dass es noch eine Vielzahl von Variationen zwischen schwarz und weiss gibt, es aber heutzutage ueblich geworden ist, mit der Holzhammer-Methode Gesetze zu entwerfen, statt eben differenziert an die Sache 'ranzugehen.

"Oh gottogott, schlimme Zustaende, da muss 'man was tun!" Und zack, haben wir 'ne LVH mit Rasselisten und klagen die naechsten 10 Jahre obwohl saemtliche Fachleute, die Tieraerztekammer und tausende Buerger auf der Strasse stehen und demonstrieren.

Hier isses dasselbe. Idiotische Pfeifen denken, sie koennen sich im Versandhandel 'ne Fernsteuerung fuer ihre Hunde kaufen, und der tatsaechlich indizierte Einsatz bleibt dabei auf der Strecke. Ist ja nicht so, dass wir nicht die Infrastruktur fuer eine Institution zur Genehmigung eines TT-Einsatzes haetten. Die Amts-Vets sorgen ja schliesslich auch zusammen mit dem OA fuer die Durchsetzung der LHG.

Ein pauschales Verbot ist nicht notwendig. Es ist nicht notwendig, haertere Gesetze fuer Kleinkriminelle zu bauen, bevor man nicht die existierenden einmal ausschoepft. Es ist nicht notwendig, ein LHG zu schaffen, wenn eine durchgesetzte, damals bereits existierende Gefahren-Hunde-Verordnung die Probleme haette verhindern koennen.
Es ist nicht notwendig, TT generell, und ich betone nochmal, ohne Ausnahme zu verbieten, wenn man statt dessen, wie beim weiter oben erwaehnten Morphium, den Einsatz durch Fachkraefte bei Indikation gezielt gestatten koennte.

Darum geht's mir. Unser Staat macht seine Hausaufgaben nicht.
 
PerlRonin schrieb:
Vorneweg: Der Pro-TT mit dem Du da gesprochen hast, ist ein Idiot und ein *********. Und nein, auch in den Faellen, wo ein E-Geraet-Einsatz zur Gegenkonditionierung indiziert ist, ist es nicht das Ziel, einen psychisch verkrueppelten Hund zu haben.

Hast Du die Zitate von Stepp bzgl. Stressleveln weiter oben gelesen?

Niemand von den TT-Befuerwortern hier, will seinen Hund permanent abfeuern, nur weil er gerade vor uns laeuft und markiert. Wir reden hier von ernsthaften Problemen. Saemtliche indizierten und erfolgreichen Einsaetze des TT die ich gesehen habe, oder von denen ich las, waren mit zwei, maximal drei Einsaetzen erledigt. Wenn dagegen ein halbes Jahr Stress und letztendliche Unsicherheit steht, dann finde ich, dass man ueber den Einsatz - zum Wohle des Hundes - nachdenken muss.


Woher weisst Du, dass der Hund "sachkundig" ausgebildet wurde, wenn er so desensibilisiert war? Meine erste Trainerin hat einmal gesagt "Korrigiere massiv oder garnicht! Alles andere ist desensibilisierung." Wer ist der Trainer?


Einfach so, im Strassengebrauch? Was war der Grund? Genau diese Art Einsatz nehmen die TT-Gegner hier als Argument fuer dieses Gesetz. Und sie haben Recht, in solche Haende gehoert das TT nicht. Aber nochmal, das Gesetz sieht den ausnahmslosen Verbot vor.

1. Die Dame, die mir erklärte, es ginge "nur" auf die Psyche, nennt sich ebenfalls Hundetrainerin.

2. Eben, niemand von den TT-Befürwortern HIER. Und das ist eben der Knackpunkt.

3. Den Trainer habe ich Dir per PN genannt.

4. Ja, auf einer Hundewiese in Essen. Der Grund war, daß der Hund nicht auf "Hier" reagierte und dann eben einen gewischt bekam. Straßengebrauch, ja. Sie hatte sich wohl von einem Trainer anlernen lassen und wohl das Gerät gemietet.
 
:)

"Die unteren Stufen (bis einschl. 6) waren komplett harmlos. In diesem Bereich ist das Gerät ein reines Kommunikationsmittel,"

Ja Mensch Leutz...dann sacht doch gleich dass mit TT nicht Teletakt-Gerät sondern
Tellington Touch Gerät gemeint ist....*zwinker*

Gruß
Matti
 
matti schrieb:
:)

"Die unteren Stufen (bis einschl. 6) waren komplett harmlos. In diesem Bereich ist das Gerät ein reines Kommunikationsmittel,"

Ja Mensch Leutz...dann sacht doch gleich dass mit TT nicht Teletakt-Gerät sondern
Tellington Touch Gerät gemeint ist....*zwinker*

Gruß
Matti



Hast Du mal eines der neuen Geräte an Dir selbst ausprobiert? Hast Du überhaupt ansatzweise eine Ahnung wovon wir hier reden??? :rolleyes:
 
@PerlRonin,

na ja einen kleinen Unterschied zu den Rasselisten sehe ich da aber schon:

Bei den Rasselisten wurde aus dem Fehlverhalten einiger verantwortungsloser HH auf einige "Hunderassen" geschlossen, dass es ja an diesen liege und nicht am Halter.
Hier bei den "Ferntrainern" ist das Verhältnis eher umgekehrt: einige wenige verantwortungvolle HH würden unter einem Verbot "leiden" (wobei, wenn ich bones richtig in Erinnerung habe, sie auf das Gerät auch notfalls verzichten könnte), wohingegen die Mehrheit der Anwender des Gerätes dann für ihr Tun (die misbräuchliche Handhabung des Gerätes) viel leichte bestraft werden könnten, als die mit den derzeitigen Mitteln (Verbot der Tierquälerei (diese müsste nachgewiesen werden)) der Fall ist.

Und wie ich ja gesagt habe könnte der kontrolierte Einsatz bei Problemhunden ja trotzdem durchgeführt werden. Nicht im Hundesport (da gibts ja wohl andere Möglichkeiten).
 
PerlRonin schrieb:
Idiotische Pfeifen denken, sie koennen sich im Versandhandel 'ne Fernsteuerung fuer ihre Hunde kaufen, und der tatsaechlich indizierte Einsatz bleibt dabei auf der Strecke.

Und gerade weil es so ist könnten doch Menschen die den Sachverstand haben mit gutem Beispiel vorangehen indem sie auf dieses überflüssige Hilfsmittel verzichten!
Jemand mit Sachverstand und Ahnung wird dieses Teil nämlich ebensowenig brauchen wie Stachler und co da er weiss es geht auch anders!
Es wird immer soviel geschrieben über Kommunikation unter Hunden sowie über diese zwischen Hund und Mensch,warum nutzt man dann nicht diese ?
Wieso brauche ich dann eine Fernbedienung um meinen Hund zu aktivieren wenn ich doch über Gestik,Mimik,Stimme soviele Möglichkeiten habe das es für den Menschen bald schwer ist diese auszuschöpfen ?
Vielleicht kann ich es nicht so gut in Worte packen und beschreiben aber ich kommuniziere ohne viel Worte mit meinem Hund und ebenso wie ich meinen Hund lese und weiss was kommt so liest mein Hund auch mich und reagiert auf meine Mimik und Körperhaltung.Ohne viel Worte kann ich meinen Hund unangeleint Führen und bin dabei vollkommen unabhänig von Halsungen,Akkus ja sogar meiner Stimme.
Ich denke mir das die meisten Halter (mich eingeschlossen) nichtmal im entferntesten diese Form der Kommunikation ausschöpfen.
Impulse/ Fernbedienung ist für mich vollkommen absurd ,es ist ein Lebewesen welches ich beeinflussen möchte keine Modelleisenbahn.;)
 
Amy schrieb:
Hast Du mal eines der neuen Geräte an Dir selbst ausprobiert? Hast Du überhaupt ansatzweise eine Ahnung wovon wir hier reden??? :rolleyes:

@Amy, Step hat doch hier beschrieben, wie die neueren Geräte funktionieren. Bis Stufe 6 harmlos, ab Stufe 7-9 eben nicht.

Wieviele TIG-Anwender benutzen nun das Gerät bis einschließlich Stufe 6 und wieviele hauen gleich in die Vollen und wählen lieber Stufe 7 bis 9. Ich denke das Verhältnis (bei den mir bekannten TIG-Anwendern) steht bei 5:95. Diese 95 sind die, die mir sauer aufstoßen und die es nicht begreifen werden, daß etwas mehr dazu gehört, als im falschen Moment auf das angeblich richtige Knöpfchen zu drücken.

Was mich ebenfalls wundert ist, daß sowohl Du als auch Bones lt. eigener Aussage nur im Vibrationsbereich mit euren Hunden arbeitet - warum dann nicht ein Vibrationsgerät (so wie von Wolfgang vorgestellt), wozu muß der Strom gleich mitgeliefert werden, wenn ihr ihn doch eigentlich nicht braucht. Die Geräte dürften preislich ja wohl auch im gleichen Bereich liegen. Und bevor hier jetzt wieder ein Aufschrei durch die Menge geht - nein, ich unterstelle Euch nicht, daß ihr im oberen Bereich mit den Dingern arbeitet.

@PearlRonin, ich finde es schon erstaunlich, daß immer geschrien wird, daß der Staat hier einsetzen muß. Muß er nämlich nicht, denn Hundehaltung gehört genau wie Kinderkriegen-/erziehen in die Eigenverantwortung der Menschen. Und wenn Mißstände sichtbar werden liegt es an den Mitmenschen, diese entsprechend anzuzeigen - nennt sich auch Zivilcourage/Mitverantwortung der Gesellschaft gegenüber.

Wenn gewisse Hundebesitzer etwas mehr auf sich, ihre Hunde und ihre Mitmenschen geachtet/Rücksicht genommen hätten, wären die von Dir angesprochenen Rasselisten wohl nicht in der Form verabschiedet worden, die Du hier ja sehr stark bemängelst. Ich kann nicht auf der einen Seite nach dem Staat schreien, ihn aber auf der anderen Seite verdammen. Und ja, ich bin auch gegen die Rasselisten.
 
Wieviele TIG-Anwender benutzen nun das Gerät bis einschließlich Stufe 6 und wieviele hauen gleich in die Vollen und wählen lieber Stufe 7 bis 9. Ich denke das Verhältnis (bei den mir bekannten TIG-Anwendern) steht bei 5:95. Diese 95 sind die, die mir sauer aufstoßen und die es nicht begreifen werden, daß etwas mehr dazu gehört, als im falschen Moment auf das angeblich richtige Knöpfchen zu drücken.

Was mich ebenfalls wundert ist, daß sowohl Du als auch Bones lt. eigener Aussage nur im Vibrationsbereich mit euren Hunden arbeitet - warum dann nicht ein Vibrationsgerät (so wie von Wolfgang vorgestellt), wozu muß der Strom gleich mitgeliefert werden, wenn ihr ihn doch eigentlich nicht braucht.

100% Zustimmung.
 
@Bine16,

ich habe mein Gerät jetzt schon über 1,5 Jahre und damals "nur" 220,- Euro inkl. Versand gezahlt - für ein Modell das auch aktuell immer noch zu den Marktfüherern gehört.

Das von Wolfgang verlinkte Gerät ohne Strom kostet heute aktuell 255,- zzgl. Versand - und wenn ich mal einen Hund mit einem Jagdproblem haben sollte, wäre es völlig unnütz.

Ich hab das nicht rein hundezogen erworben ;) . Wenn ich schon soviel Geld hinlege, dann möchte ich mr auch alle Optionen offen halten. Wär ja schön blöd sonst oder nicht? :unsicher:
 
hmm, ist es nicht so, das wenn etwas verboten wird, man auf andere sachen ausweicht oder es eben illegal weiterbenutzt oder macht?

das würde bedeuten, das man sich geräte besorgt aus dem ausland, die in deutschland nie zulässig waren und es wahrscheinlich auch nie werden, oder man benutzt eben die alten weiter, aber in aller stille, das es niemand mitbekommt, denn wo kein kläger, da kein richter.

das wird bei anderen sachen schon zuhauf praktiziert, da holt man sich weidezaungeräte, die in deutschland verboten sind, weil die spannung, die dadrauf ist, ein kleineres tier töten kann, einfach nur weil man zu faul ist, die wiese vernünftig einzuzäunen, eine reihe elektrodraht muss ja reichen, sofern der stromschlag heftig genug ist. nur das dieser das pferd oder das rind zu boden gehen lässt, wenn sie sich denn mal in die nähe des zauns verirren.

da werden spritzmittel in holland besorgt, die in deutschland verboten sind, weil man der meinung ist, das die hiesigen nicht mehr ausreichen, muss ja keiner wissen, das man das gift auf seine felder pumpt, es steht ja nicht dran, was man da über gemüse und obst sprüht.

genauso die problematik mit den sokas und der haltergruppe, die den ruf der hund in den dreck gezogen hat. wenn man keine pits oder staffs mehr züchten oder halten darf, egal, dann nimmt man eben was anderes, das kernig ist und aggressionspotential besitzt, gibt ja genug auswahl. oder man importiert sie illegal aus dem ostblock und züchtet in irgendwelchen kellerlöchern munter weiter.

es gibt immer mittel und wege, das gesetz zu umgehen, das wird ein verbot dieser geräte nicht ändern. ich frage mich auch nur, warum so viele, der angeblich doch so versierten hundetrainer und ausbilder diese geräte so wärmstens empfehlen. kann ich ehrlich gesagt, nicht so ganz nachvollziehen, und schon gar nicht bei welpen oder junghunden.
wenn es sinnvoll eingesetzt wird, mag das eine gute sache sein, wie im fall von tauben hunden oder als letzten erziehungsversuch in den händen eines wirklichen profis, bevor man den hund dann einschläfern lässt.

das aber jeder idiot seinem hund so ein ding um den hals bindet, und der meinung ist, das sei das ei des columbus, naja ich weiss nicht, zumal es in den meistens fällen gar nix bewirkt, weil der hund mit der zeit abstumpft oder einfach nicht mehr reagiert auf die impulse, egal wie hoch sie gegeben werden.
auch hier gibt es diese spezialisten, packen dem hund eine teletakt, ein sprühding und einen stachler um den hals, im notfall wissen sie gar nicht mehr, welche knöpfe sie zuerst drücken sollen, den hund juckts nicht, der schreit vielleicht mal, und macht bei dem, was er tut, munter weiter als wenn nix passiert sei.

dann gibts die ganz schlauen, die dem hund unter ein normales halsband stacheldraht tackern, das es keiner sieht, und die meinen, das sei doch allemale besser als so ein elektroteil, das der hund den hals so dermaßen kaputt hat, als hätte jemand versucht ihn durchzuschneiden mit einem stumpfen messer, das interessiert nicht.

ob das dann alles die richtigen erziehungsmethoden sind, glaube ich ehrlich gesagt nicht, manchmal frage ich mich, woher die leute diesen schwachsinn haben, aber auch da gibt es sog. hundeausbilder, die sowas empfehlen, weil sie damit die besten erfolge erzielt hätten, und da ist stacheldraht unter dem halsband noch eine der mildesten methoden, die anderen möchte ich gar nicht nennen. und das wird dann ahnungslosen hundebesitzern mit auf den weg gegeben.

nur ein beispiel kurz, das beste, was ich je erlebt habe, waren hundebesitzer, die ihrem hund das teletakt gerät um den bauch gewickelt hatten, das die stromstöße in den schlauch gehen, auf meine frage, was das sollte, sagte man mir nur, das hätte der trainer empfohlen, und wirklich weh würde das ja nicht tun.
dann binde sich mal ein mann so ein teil um die kronjuwelen und berichte bitte, wie sich das angefühlt hat, am besten auf höchster stufe.


lieben gruß
angel :hallo:
 
Amy schrieb:
@Bine16,

ich habe mein Gerät jetzt schon über 1,5 Jahre und damals "nur" 220,- Euro inkl. Versand gezahlt - für ein Modell das auch aktuell immer noch zu den Marktfüherern gehört.

Das von Wolfgang verlinkte Gerät ohne Strom kostet heute aktuell 255,- zzgl. Versand - und wenn ich mal einen Hund mit einem Jagdproblem haben sollte, wäre es völlig unnütz.

Ich hab das nicht rein hundezogen erworben ;) . Wenn ich schon soviel Geld hinlege, dann möchte ich mr auch alle Optionen offen halten. Wär ja schön blöd sonst oder nicht? :unsicher:

Das heißt aber doch dann im Klartext, daß Du Dir für einen evtl. schwierig zu händelnden Hund alle Optionen offen hälts, was ich persönlich bei Deinem Hundesachverstand mehr als inakzeptabel finde.

Wir haben hier doch nun schon vermehrt gelesen, daß das TIG auch bei jagenden Hunden immer wieder mal aversiv eingesetzt- sprich beim Hund die Erinnerung hervorgerufen werden mußte. Und genau das ist der Punkt, wo ich mir sage, daß das TIG

a) kein Allheilmittel ist und
b) es in den falschen Händen eben doch ein Folterinstrument ist.

angel schrieb:
das würde bedeuten, das man sich geräte besorgt aus dem ausland, die in deutschland nie zulässig waren und es wahrscheinlich auch nie werden, oder man benutzt eben die alten weiter, aber in aller stille, das es niemand mitbekommt, denn wo kein kläger, da kein richter.

Angel, aber man hätte eine rechtliche Handhabe und ich bin mir sicher, daß viele User hier einen entsprechenden Mißbrauch auch zur Anzeige bringen würden. Momentan stellt es sich doch so dar, daß eine Anzeige nicht großartig verfolgt wird und der (Falsch) Anwender weiterhin ungestraft auf`s Knöpfchen drücken darf.
 
dafür muss der missbrauch aber erstmal als solcher erkannt werden, und wenn du das in aller stille im sprichwörtlichen stillen kämmerlein machst, wer soll dir dann an den karren pinkeln?

ich glaube, die leute, die diese methoden verherrlichen und auch skrupellos anwenden (damit meine ich jetzt nicht amy oder bones) die sorgen schon dafür das man ihnen nicht auf die schliche kommt, so clever sind sie. frei nach dem motto *man darf alles, man darf sich nur nicht erwischen lassen*.

und die hunde sind die leidtragenden, wie immer.



lieben gruß
angel :hallo:
 
Dobi, Du mixt schon wieder Aepfel mit Birnen. Lass doch 'mal die ganze "Aktivierungs"-Diskussion weg, wenn Du mit mir sprichst. Da habe ich einfach keine Erfahrung mit. Aber...

Dobifreund schrieb:
Und gerade weil es so ist könnten doch Menschen die den Sachverstand haben mit gutem Beispiel vorangehen indem sie auf dieses überflüssige Hilfsmittel verzichten!
Dass dieses Hilfsmittel ueberfluessig ist, wurde hier noch nicht belegt.

Dobifreund schrieb:
Jemand mit Sachverstand und Ahnung wird dieses Teil nämlich ebensowenig brauchen wie Stachler und co da er weiss es geht auch anders!
Ich weiss nicht, mit was fuer Problemhunden Du bisher konfrontiert wurdest, und meine Erfahrungen damit sind begrenzt, aber wenn ein Hund 'mal richtig in Trieblage geraet, kann sich jeder Softi 'nen Wolf klickern, Rappeldosen werfen, mit Leckerli winken den Hund fuer 14 Tage ignorieren oder was es sonst noch da gibt.

Es gibt Hunde, an die kommst Du nicht 'ran, wenn sie es einmal bis in den Trieb hinein geschafft haben, und das kann in Sekundenbruchteilen passieren.

In einem solchen Fall ist eine Gegenkonditionierung ein sinnvolles Werkzeug, damit ueberhaupt eine Kommunikation mit dem Hund zur weiteren Arbeit moeglich ist.

Dobifreund schrieb:
... ,es ist ein Lebewesen welches ich beeinflussen möchte keine Modelleisenbahn.;)
Ich hoffe 'mal, dass hier niemand bisher einen anderen Eindruck bei Dir erweckt hat. Ja, ein Hund ist ein hochsoziales Lebewesen, und in 99,99% aller Faelle gebe ich Dir recht. Aber es gibt eben Faelle, die jenseits dessen liegen, nur weigerst Du Dich hartnaeckigst, auf jegliche Argumentation in diese Richtung zu antworten.

Bine 16 schrieb:
Es heisst noch immer Perl, ohne a, btw.

Bine 16 schrieb:
, ich finde es schon erstaunlich, daß immer geschrien wird, daß der Staat hier einsetzen muß. Muß er nämlich nicht, denn Hundehaltung gehört genau wie Kinderkriegen-/erziehen in die Eigenverantwortung der Menschen. Und wenn Mißstände sichtbar werden liegt es an den Mitmenschen, diese entsprechend anzuzeigen - nennt sich auch Zivilcourage/Mitverantwortung der Gesellschaft gegenüber.
Read my Posts. Ich habe weiss Gott nicht nach der Staatsgewalt geschrieen. Wo steht das? Was ich geschrieben habe, ist dass dieser Staat im Moment wieder dabei ist, eine Entscheidung unter unkenntnis der kompletten Sachlage zu faellen. Eben so wie bei der LHV/beim LHG, wie beim grossen Lauschangriff, wie bei der Auslaenderpolitik, der Vorratsdatenspeicherung, etc.

Bine 16 schrieb:
Wenn gewisse Hundebesitzer etwas mehr auf sich, ihre Hunde und ihre Mitmenschen geachtet/Rücksicht genommen hätten, wären die von Dir angesprochenen Rasselisten wohl nicht in der Form verabschiedet worden, die Du hier ja sehr stark bemängelst. Ich kann nicht auf der einen Seite nach dem Staat schreien, ihn aber auf der anderen Seite verdammen. Und ja, ich bin auch gegen die Rasselisten.
"gewisse Hundebesitzer" bezieht sich wohl hauptsaechlich auf einen vorbestraften, der einen ebenfalls "vorbestraften" Hund mit Maulkorbzwang zusammen mit einem weiteren juengeren Rueden ohne Ruecksicht auf einen Kinderspielplatz gelassen hatte.

Nein, bei einem solchen Typen erwarte ich tatsaechlich weder, dass er Ruecksicht nimmt, noch dass er auf seine Hunde achtet. Aber dieser Fall haette bereits nach Gesetzeslage vor Rasselisten, Verordnungen und letztendlich Gesetzen, alleine mit der damals existierenden Gefahren-Hunde-Verordnung vermieden werden koennen.

Der Staat hat dem mit Heugabeln und Fackeln bewehrten Poebel, angefuehrt von der Bild-Zeitung, Stern- und Focus-TV nach dem Maul gehandelt, statt im Vorfeld geltendes Recht durchzusetzen. Im Nachhinein schoen populaer und auffaellig handeln, damit das eigene Versaeumnis im Vorfeld bloss niemandem Auffaellt.

Zivil-Courage haben all' die Halter gezeigt, die zu diesem Zeitpunkt fuer ihre Hunde auf die Strasse gegangen sind. Aber Zivil-Courage haette diesen Fall nicht verhindern koennen.
 
Bine 16 schrieb:
Angel, aber man hätte eine rechtliche Handhabe und ich bin mir sicher, daß viele User hier einen entsprechenden Mißbrauch auch zur Anzeige bringen würden. Momentan stellt es sich doch so dar, daß eine Anzeige nicht großartig verfolgt wird und der (Falsch) Anwender weiterhin ungestraft auf`s Knöpfchen drücken darf.

DANKE, DANKE, DANKE, denn jetzt hast Du gerade genau das bestaetigt, worueber ich hier die ganze Zeit im virtuellen Nebenthread rede.

Es existiert ja bereits ein Gesetz, dass die Tierquaelerei - und somit implizit den unsachgemaessen Laien-Einsatz des TT - verbietet, aber der Gesetzesgeber bzw. die ausfuehrenden Institutionen kuemmern sich einen ******* um die Umsetzung.

Statt dessen wird ein neues Gesetz aus dem Boden gestampft. Kommt uns das bekannt vor? Gefahren-Hunde-Verordnung? LHV/LHG?
 
das scheint ein ernstzunehmendes problem des deutschen volkes zu sein, das pauschalisiert wird:

jeder moslem ist ein terrorist
jeder kampfhundehalter ist ein zuhälter, kinderschänder oder drogendealer
jeder, der ein teletakt benutzt, ist ein tierquäler

ich denke da liegt das problem. nicht jeder, der irgendetwas tut, was auch andere tun, muss es in schlechtem sinne tun, auch wenn die anderen es alle so meinen (ich hoffe, das war jetzt verständlich).

wenn so ein gerät als kommunikationsmittel der wahl funktioniert, wenn der jenige, der es benutzt, es mit bedacht und mit rücksichtnahme auf das tier tut, dann ist es meiner meinung nach nichts verwerfliches, es gibt eben fälle, wo nichts anderes mehr nützen würde, ausser einer euthanasie, und wenn ich dadurch ein leben retten könnte, warum denn nicht?

ich finde es nur verwerflich, das das groß der leute meint, durch einsatz technischer hilfsmittel oder anderer, tierquälerischer methoden sich eine vernünftige grunderziehung sparen zu können, weil es ist ja viel bequemer, wenn der hund auf knopfdruck funktioniert, das spart jede menge zeit und auch wahrscheinlich jede menge geld.

klar könnte ich dem border bei der hütearbeit so eine gerät um den hals machen, hätte mich jede menge zeit gekostet, die wir in die ausbildung gesteckt haben, aber würde er die arbeit dann noch mit spaß machen`? ich vermute eher nein, weil er ständig in der angst leben würde, wieder einen stromschlag zu bekommen, für etwas, was er in diesem moment vielleicht gar nicht als falsch ansieht , da border nun mal sehr selbständige und auch selbständig denkende hunde sind, ist das eigentlich nur erwünscht, das er eigeninitiative ergreift, solange er die schafe damit nicht schädigt. wenn ich als halter aber der meinung bin, mein hund darf das nicht und soll das nicht, nehme ich ihm in diesem moment die lust und die freude an der arbeit, er wird es zwar weiterhin tun, aber nicht mit dem enthusiasmus, den ein border normalerweise an den tag legt, vielleicht will er es dann auch gar nicht mehr machen, weil er in seinem ureigenstens wesen behindert wird.


lieben gruß
angel :hallo:
 
PerlRonin schrieb:
Ich weiss nicht, mit was fuer Problemhunden Du bisher konfrontiert wurdest,
Solang ich denken kann war ich immer von Hunden umgeben,hatte als Kind/Jugendliche schon Pflegehunde darunter viele ohne jegliche Erziehung.
Mein DSH war nach Art Mondioring ausgebildet worden, wurde seinem Ausbilder zu heiss und sollte entsorgt werden.Als ich diesen Hund kaufte konnte ich ihn nichtmal anfassen ,er wurde mir ins Haus gebracht !;)

PerlRonin schrieb:
Ja, ein Hund ist ein hochsoziales Lebewesen, und in 99,99% aller Faelle gebe ich Dir recht. Aber es gibt eben Faelle, die jenseits dessen liegen, nur weigerst Du Dich hartnaeckigst, auf jegliche Argumentation in diese Richtung zu antworten.

Du redest von Extremfällen und den Einsatz durch Profis,ich rede davon das dieses Teil von jedem Otto benutzt wird oder von jedem der sich für einen Profi hält(weil er mal ein gutes Buch gelesen hat) bei Hunden bei welchen man dieses absolut nicht braucht !
Es gibt genügend Leute die mit Problemhunden Arbeiten,benutzen die alle ein TIG ohne Ausnahme ? Es gibt meiner Meinung nach für jedes Problem einen Weg ,eine Lösung nur braucht man dafür Geduld und Zeit !
Meiner Meinung nach überwiegt der Schaden den solche Teile verursachen und ein Profi findet eine Lösung ohne TIG und in Laienhand sollte es Verboten sein.
Somit ist das Teil für mich überflüssig wie ein Abzess am Hintern.;)
 
PerlRonin schrieb:
Es existiert ja bereits ein Gesetz, dass die Tierquaelerei - und somit implizit den unsachgemaessen Laien-Einsatz des TT - verbietet, aber der Gesetzesgeber bzw. die ausfuehrenden Institutionen kuemmern sich einen ******* um die Umsetzung.

So, und nun erklär mir doch bitte noch, wie man den Einsatz des TIG mit dem §1 meines Tierschutzvertrages (vor 2 Seiten gepostet) in Einklang bringt, ohne mit dem bereits vorhandenen Gesetz in Konflikt zu kommen. Nicht, daß ich ein TIG jemals einsetzen würde - ist nur rein theoritisch gefragt.

Wohlgemerkt, ich rede jetzt wieder vom Otto-Normalverbraucher und nicht von einem wirklichen Profi.

@ Amy - Keine Antwort auf mein #133 ;)

@ matti - Nicht abhauen.;)
 
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