@steppinsky: Habe Dein Posting mit Interesse gelesen.
Ich habe immer noch Schwierigkeiten, mich an den Gedanken der Aktivierung / Kommunikation mittels TIG zu gewöhnen, da ich es mir doch als sehr unangenehm für den Hund vorstelle, ich es als unnatürlich empfinde und keine Notwendigkeit für den Hund und seinen Halter/Ausbilder erkennen kann. (Bei einem gehörlosen Hund sehe ich es ein, keine Frage. Da hoffe ich, dass inzwischen Geräte mit reiner Vibrationsfunktion verkäuflich sind.)
Klar.
Eben. Genau da liegt auch mein Problem. Wie ich schon in dem anderen Thread zum Thema sagte: Den Faktor Mensch kann man nun mal nicht per Knopfdruck ausschalten.
Ich auch. Aber das werden Hundesportler wohl kaum einsehen, da die Arbeit mit dem Gerät "ungeahnte" Möglichkeiten bietet, die Handhabung bequem ist und ja alle genau wissen, was sie tun.
Akzeptiert wie von den meisten TT-Gegnern hier. Aber dann bitte so, wie Wolfgang es vorschlug - mit einer Einzelfallgenehmigung zu Therapiezwecken.
Das ist zu befürchten.
Dingo
steppinsky schrieb:Es ist natürlich möglich, einen Hund mit E-Gerät auszubilden, ohne gegen das Tierschutzgesetz zu verstoßen... Man muß wirklich trennen zwischen den verschiedenen Möglichkeiten der Anwendung. Die unteren Stufen (bis einschl. 6) waren komplett harmlos. In diesem Bereich ist das Gerät ein reines Kommunikationsmittel, diese Reize als tierschutzrelevant zu bezeichnen ist kompletter Unsinn.
Ich habe immer noch Schwierigkeiten, mich an den Gedanken der Aktivierung / Kommunikation mittels TIG zu gewöhnen, da ich es mir doch als sehr unangenehm für den Hund vorstelle, ich es als unnatürlich empfinde und keine Notwendigkeit für den Hund und seinen Halter/Ausbilder erkennen kann. (Bei einem gehörlosen Hund sehe ich es ein, keine Frage. Da hoffe ich, dass inzwischen Geräte mit reiner Vibrationsfunktion verkäuflich sind.)
steppinsky schrieb:Die Stufen 7-9 sind nicht harmlos. Das tut richtig weh, von Schreckfaktor mal ganz abgesehen. Da geht es um Korrektur, nicht um Aktivierung, deshalb sind die Impulse deutlich stärker... Im Korrekturbereich verursachen die Geräte Schmerzen. Das müssen sie auch, sonst würden sie nicht korrigieren, sondern aktivieren.
Klar.
steppinsky schrieb:Da auch die modernen Geräte beide Funktionen haben, ist die Mißbrauchsgefahr sehr groß. Ich halte es für sehr naiv anzunehmen, dass die Hundesportler da schon verantwortungsvoll mit umgehen werden...
Eben. Genau da liegt auch mein Problem. Wie ich schon in dem anderen Thread zum Thema sagte: Den Faktor Mensch kann man nun mal nicht per Knopfdruck ausschalten.
steppinsky schrieb:Ich fänd es sehr lobenswert, wenn die Hundesportler auf diese Technik verzichten würden, auch wenn es prinzipiell möglich ist einen Hund tierschutzgerecht damit auszubilden...
Ich auch. Aber das werden Hundesportler wohl kaum einsehen, da die Arbeit mit dem Gerät "ungeahnte" Möglichkeiten bietet, die Handhabung bequem ist und ja alle genau wissen, was sie tun.
steppinsky schrieb:Andererseits bin ich sehr gegen ein generelles Verbot. Es gibt Fälle in denen der Einsatz eines E-Gerätes (im Korrekturbereich) die letzte Chance ist, einen Hund vor der Euthanasie zu bewahren. Das kann natürlich nicht jeder Platzwart, aber es gibt Fachleute, die dauerhafte Erfolge nachweisen können... mit Hunden, die ohne sie längst tot und begraben wären.
Akzeptiert wie von den meisten TT-Gegnern hier. Aber dann bitte so, wie Wolfgang es vorschlug - mit einer Einzelfallgenehmigung zu Therapiezwecken.
steppinsky schrieb:Den altbackenen, inkompetenten SV-Menschen hingegen kratzt ein solches Verbot gerade mal gar nicht. Der macht das wie mit dem Stacheldraht... und keiner von euch sieht ihn dabei.
Das ist zu befürchten.
Dingo