Bundestierärztekammer fordert generelles Verbot von TELETAKT

matti schrieb:
@PerlRonin




Um eine Bedingung an den Erwerb dieser Geräte zu knüpfen müsste es eine bundesweite ,standardisierte Ausbildung zum Hundetrainer oder ähnliches geben in denen die Kompetenzen klar festgeschrieben sind, es einen einheitlichen Leerplan gäbe und eine einheitliche Prüfung vor einer zentralen Instanz.

Diese Forderung ist uralt und wurde schon anno dunnemal von Bloch u.a. erhoben.

Das scheitert nicht an dem Aufwand den der Staat hat....
Doch, daran scheitert es, weil der Staat - oder vom mir aus auch die Kammern - ihren ***** nicht aus der Kurve bekommen, und das - laut Bloch - seit 20 Jahren in der Schublade verstaubende Berufsbild des Hundetrainers nicht 'mal festlegen koennen.

matti schrieb:
Und solange dieses Thema nicht endgültig entschieden und vorangetrieben ist, solange sich jedweder Depp als Hundetrainer aufspielen kann, solange gehören diese Teile verboten aufgrund der eben in dieser Studie dargestellten Möglichkeiten der Fehleinwirkung.
JEDER IN DIESEM FORUM IST SICH DER KONSEQUENZEN VORSCHNELL MIT HEISSER NADEL GESTRICKTER POPULISTISCH GUT EINSETZBARER GESETZE BEWUSST.

Man nimmt den Fachkraeften ein Werkzeug, dass einige Hunde vor dem Tod retten kann. Wie waere es alternativ z.B. mit einer Beantragbaren Einsatzgenehmigung zur Therapie, ausgestellt vom lokalen Amts-Vet?

Ist ein generelles Verbot einmal durch, wird's ein Riesenakt, da nochmal Sinn 'reinzubekommen. Dann ist die Tuer zu, wie wir an den verdammten Rasselisten sehen. Erzaehl mir nix anderes. Punkt!

matti schrieb:
Zu dem tauben Hund sage ich jetzt mal nix..erkundige dich mal bei Dog in Form oder einer Huschu aus dem Animal Learn Netzwerk welche Möglichkeiten es zur Ausbildung eines tauben Hundes sonst noch gibt..
Da gibt's 'ne Vielzahl, und solange der Hund direkt bei der Halterin ist, arbeitet sie auch - erfolgreich - damit. Der Hund ist super, und sie moechte ihn eben auch laufen lassen, und wenn er eben 'mal ausgelassen unterwegs ist, und eben nicht die ganze Zeit den Blickkontakt halten soll, dann ist diese Form des E-Geraetes sinnvoll und gut fuer den Hund, weil er eben auchmal Hund sein darf, und die Halterin ihn dann aber im Zweifelsfall doch "rufen" kann. Nicht mehr und nicht weniger.
 
PerlRonin schrieb:
Wie waere es alternativ z.B. mit einer Beantragbaren Einsatzgenehmigung zur Therapie, ausgestellt vom lokalen Amts-Vet?

Keine so gute Idee. Dazu müßten erstmal die Amtsveterinäre halberwegs Bescheid wissen. Unserer kennt nichtmal die gängigsten Hunderassen.:(


PerlRonin schrieb:
Da gibt's 'ne Vielzahl, und solange der Hund direkt bei der Halterin ist, arbeitet sie auch - erfolgreich - damit. Der Hund ist super, und sie moechte ihn eben auch laufen lassen, und wenn er eben 'mal ausgelassen unterwegs ist, und eben nicht die ganze Zeit den Blickkontakt halten soll, dann ist diese Form des E-Geraetes sinnvoll und gut fuer den Hund, weil er eben auchmal Hund sein darf, und die Halterin ihn dann aber im Zweifelsfall doch "rufen" kann. Nicht mehr und nicht weniger.

Aber genau dafür gibt es doch schon reine Vibrationshalsbänder.;)
 
PerlRonin schrieb:
JEDER IN DIESEM FORUM IST SICH DER KONSEQUENZEN VORSCHNELL MIT HEISSER NADEL GESTRICKTER POPULISTISCH GUT EINSETZBARER GESETZE BEWUSST.
Bei einer schon seit über 10 Jahren andauernden Diskussion kann man wohl kaum von einem "mit heißer Nadel gestrickten" Gesetz sprechen :unsicher: .

PerlRonin schrieb:
Man nimmt den Fachkraeften ein Werkzeug, dass einige Hunde vor dem Tod retten kann. Wie waere es alternativ z.B. mit einer Beantragbaren Einsatzgenehmigung zur Therapie, ausgestellt vom lokalen Amts-Vet?
Gegen eines Einzelfallgenehmigung zu Therapiezwecken hätte ich nichts einzuwenden, denn damit wäre das Ding aus dem größten Mißbrauchssektor, dem Hundesport, verschwunden.

Personen, die eine Ausbildung im sachgemäßen Gebrauch nachweisen können und eine behördliche Sachkundeprüfung abgelegt haben, könnte vom lokalen AmtsVet eine auf einen bestimmten Hund beschränkte, befristete Genehmigung erteilt werden.
 
Also ich finde für taube Hunde die Vibration gut. Ganz ehrlich, es ist wie ein Handy auf Stummschaltung und auch der taube Hund weiß, daß es bei diesem Signal "Leckerchen bei Frauchen" gibt, solche Hilfsmittel ermöglichen es einem tauben Hund auch frei zu laufen und ein völlig normales Leben zu führen....
quini
 
PerlRonin schrieb:
JEDER IN DIESEM FORUM IST SICH DER KONSEQUENZEN VORSCHNELL MIT HEISSER NADEL GESTRICKTER POPULISTISCH GUT EINSETZBARER GESETZE BEWUSST.

Man nimmt den Fachkraeften ein Werkzeug, dass einige Hunde vor dem Tod retten kann. Wie waere es alternativ z.B. mit einer Beantragbaren Einsatzgenehmigung zur Therapie, ausgestellt vom lokalen Amts-Vet?

Ist ein generelles Verbot einmal durch, wird's ein Riesenakt, da nochmal Sinn 'reinzubekommen. Dann ist die Tuer zu, wie wir an den verdammten Rasselisten sehen. Erzaehl mir nix anderes. Punkt!

Ich will 's mal mit nem Vergleich versuchen:

Morphium ist auch "generell" verboten (nicht auf dem freien Markt zu haben), das heißt aber nicht, dass es nicht mehr zur Schmerzlinderung bei Krebs- oder sonstigen Patienten nach reiflicher Prüfung durch den behandelnden Arzt eingesetzt werden kann.
Im übertragenen Sinne heißt das für mich die TIG 's verschwinden da wo sie jeder haben kann (der damit meist auch nur Unfug anstellt) und werden nur in besonderne Fällen (eben die, die ohne diesem Gerät eigeschläfert werden müssten) durch geeignete Peersonen zur Anwendung gebracht.

So wie ich bones bis jetzt verstanden Habe braucht man das Gerät ja nicht immer sondern nur zum Aufbau des Vermeideverhaltens. Dann ist es doch vertretbar mit Hunden, die es brauchen zu einem ausgebildeten Therapeuten zu gehen, mit diesem das gewünschte Verhalten zu erlernen und dann wieder ohne dem Gerät weiterzumachen.
Soviel zu einem generellen Verbot.

quini schrieb:
Also ich finde für taube Hunde die Vibration gut. Ganz ehrlich, es ist wie ein Handy auf Stummschaltung und auch der taube Hund weiß, daß es bei diesem Signal "Leckerchen bei Frauchen" gibt, solche Hilfsmittel ermöglichen es einem tauben Hund auch frei zu laufen und ein völlig normales Leben zu führen....
quini

Ich bin mir nicht sicher, aber so wie ich es bisher verstanden habe gibt es keine reinen Vibrationsgeräte sonden nur diese Kombigeräte die auch mit Strom arbeiten.
Las mich aber gern eines Besseren belehren, weil diese Gerräte würde ich einer Pfeife in der Wirkung auf den Hund gleichsetzen.
 
RiSchäBoCo schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, aber so wie ich es bisher verstanden habe gibt es keine reinen Vibrationsgeräte sonden nur diese Kombigeräte die auch mit Strom arbeiten.
Las mich aber gern eines Besseren belehren, weil diese Gerräte würde ich einer Pfeife in der Wirkung auf den Hund gleichsetzen.
Ob mit Tele oder nur Vibration ist mir eigentlich völlig "egal", Tatsache ist, das bei diesem tauben Hund nur Vibration verwendet wird, und das Signal vorher mit positiver Konditionierung aufgebaut wurde, also Vibration= Leckerchen.
Fazit: der Hund trägt auf Spaziergängen ein Tele und darf sich so völlig frei, wie ein " normaler Hund" bewegen, toben und spielen.....dem Hund wird damit ein normales Leben mit seiner Behinderung ermöglicht ohne ihm zu schaden...... und genau da haben solche " elektronischen Geräte" ihren absoluten Sinn und meine vollste Unterstützung.Denn ansonsten hieße es für solche Hunde: lebenslanger Leinenzwang oder im schlimmsten Fall: Einschläferung.
quini
 
quini schrieb:
Also ich finde für taube Hunde die Vibration gut. Ganz ehrlich, es ist wie ein Handy auf Stummschaltung und auch der taube Hund weiß, daß es bei diesem Signal "Leckerchen bei Frauchen" gibt, solche Hilfsmittel ermöglichen es einem tauben Hund auch frei zu laufen und ein völlig normales Leben zu führen....
quini
Keine Frage, aber dafür braucht man kein TIG mit Stufen, bei denen "es richtig zur Sache geht".
 
RiSchäBoCo schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, aber so wie ich es bisher verstanden habe gibt es keine reinen Vibrationsgeräte sonden nur diese Kombigeräte die auch mit Strom arbeiten.
Las mich aber gern eines Besseren belehren, weil diese Gerräte würde ich einer Pfeife in der Wirkung auf den Hund gleichsetzen.
Es gibt auch reine Vibrationshalsbänder ohne Reizstromfunktion:

 
@ Quini - Bei einem tauben Hund im Vibratinssektor ein TIG einzusetzen - natürlich bei einer dafür versierten Person - dagegen habe ich absolut nichts einzuwenden.

Ich beziehe mich jedoch auf die Deppen, die das Gerät, dessen Funktion und die Konditionierung des Hundes in tausend Jahren nicht auf die Reihe bekommen (die nicht mal mit einem Clicker anständig umgehen können, weil sie sich mit dem Arbeitsgerät und dem Verhalten des Hundes nicht auseinandersetzen) und den Hund damit letztendlich versauen. Ich habe schon einige Hunde kennengelernt, die falsch mit dem TIG gearbeitet wurden und das der Hund beim Anlegen des Halsbandes anfing zu zittern und unter sich gemacht hat war eine der harmloseren Auswirkungen.

Wenn das TIG weiterhin erlaubt sein soll, dann unter den Bedingungen, so wie Wolfgang sie hier aufgezeigt hat. Das wäre für mich ein akzeptabler Kompromiß.

@ Amy - Ich hab ja auch nochmal drüber nachgedacht, ansonsten hätte ich gestern Abend nicht mehr geschrieben. ;)
 
Amy schrieb:
Als wäre der ganze vorhergehende Beitrag gar nicht vorhanden und alles was man da gelesen hat wieder vergessen und somit nichtig wäre. Das erschreckt mich schon irgendwie.
Amy du liest aber auch nicht worum es vielen in diesem Thread geht.Wenn 5 von 100 damit umzugehen wissen was ist dann mit dem Rest ?Warum nicht nur bei sinnvoller Anwendung mit Ausnahmegenehmigung um die restlichen Hunde zu schützen ?
Es sollte der breiten Masse verboten sein damit man eine Handhabe hat !Ebenso sollte der Einsatz im Sport ectr. Verboten sein.
Was ist zB. mit den von Shikoku angeführten Beispielen ? Sollte man da nicht eine Möglichkeit haben einzugreifen ?Lese ich von Kunz und seinem einjährigen Dobermann wird mir speiübel !:sauer:
Da drückt ein fauler Vollidiot aufs Knöpfchen damit er seinen Hintern nicht ausdem Gartenstuhl erheben muss und Hundeschule braucht man auch nicht man hat ja Fernbedienung!

Shikoku schrieb:
Ein anderer Kunz hat seinem einjährigen Dobermann ein Stromhalsband umgelegt (sein erster Hund, keine Hundeschule), weil er immer aus dem Grundstück rauslief und Kinder ansprang. (Ein Zaun hätte es vermutlich auch getan, denn es war ein offenes Grundstück).

In der Hundeschule kamen mal zwei Leute mit zwei Welpen (! nein, keine Junghunde) rein, sie trugen beide ein Stromhalsband (warum auch immer).

Eine andere Bekannte legte ihrer Bordeaux Dogge so ein Stromteil um, weil sie in ihrem wohlverdienten Rentenalter ihre einjährige Dogge nicht halten kann (sie hat einfach so viel Kraft),.

Ich denke mir eine Möglichkeit diesen Tieren zu Helfen erreicht man nur durch ein Verbot !

quini schrieb:
Also ich finde für taube Hunde die Vibration gut. Ganz ehrlich, es ist wie ein Handy auf Stummschaltung und auch der taube Hund weiß, daß es bei diesem Signal "Leckerchen bei Frauchen" gibt, solche Hilfsmittel ermöglichen es einem tauben Hund auch frei zu laufen und ein völlig normales Leben zu führen....

Eine Vibration wie beim Handy finde ich ok und würde solch ein Halsband auch durchaus benutzen wenn meine Hündin im Alter an Gehör verliert!
Ich habe mir den Link von Wolfgang angeschaut und wenn man seinem Hund mit einem TIG ja eh keine Schmerzen zufügen möchte warum benutzt man dann nicht sowas ?
 
Lange habe ich hier nicht gelesen in dem Thread, mir aber nun alles mal durchgelesen.

Auch, wenn so ein Ding sachkundig angewendet wird, ist es doch immer noch so, daß es Schmerzen bereitet (werden nicht Kriegsgefangene mit Strom gefoltert?!) und am Hals tut es unter Garantie sehr weh. Mir sagte eine Pro-TT mal, es bereite keine Schmerzen, sondern wirke eben nur auf die Psyche ein. Nun, ein psychisch verkrüppelter Hund ist doch nicht das Ziel, das ich als Halter habe.

Mir ist auch nicht ganz klar, wie man einem Hund dauerhaft seinen Trieb damit nehmen kann (bei Jagdhunden), man muss das Teil doch immer wieder mal nutzen, um zu "erinnern". Und das immer öfter und immer stärker.

Ich habe einen Pflegehund gehabt, der wurde sachkundig mit TT ausgebildet, da er enormen Jagdtrieb hatte. Von einem Trainer, der ziemlich bekannt ist. Der Hund war hinterher komplett abgehärtet gegen alles. Man musste ihn regelrecht wieder sensibilisieren, damit er reagierte, wie ein normaler Hund. Seinen Jagdtrieb hat er immer noch.;)

Ebenso hatte ich das "unwahrscheinliche Vergnügen" zwei Hunde zu erleben, die so ein Ding trugen. Bei dem einen wurde es benutzt, er schrie furchtbar, krümmte sich und hat, als er bei seiner Halterin war, noch unter sich gemacht.

Ausbildung hin oder her, aber so möchte ich meine Hunde nicht erziehen. Sicher klingen manche TT-Befürworter sehr logisch, auch wenn man die logischen Argumente mit genug Sachwissen bestimmt widerlegen kann. Aber ich kann nur sagen, allein mein Gefühl sträubt sich schon total dagegen.

Vibrationsgeräte bei tauben Hunden sind sicherlich etwas anderes. Allerdings hatte mein alter Hund Altersschwerhörigkeit und konnte sehr schlecht sehen, aber er hat sich sehr bemüht, sich auf mich zu konzentrieren und umgekehrt war es ebenso. Leuchtende Klamotten, auffällige Gesten, nicht aus den Augen lassen - ging auch so. Aber vielleicht bei jüngeren Hunden oder welchen, die schon taub geboren sind, ist es bestimmt recht wertvoll. Aber eben nur reine Vibration.
 
Dobifreund schrieb:
Amy du liest aber auch nicht worum es vielen in diesem Thread geht.Wenn 5 von 100 damit umzugehen wissen was ist dann mit dem Rest ?Warum nicht nur bei sinnvoller Anwendung mit Ausnahmegenehmigung um die restlichen Hunde zu schützen ?

und

Dobifreund schrieb:
Ich denke mir eine Möglichkeit diesen Tieren zu Helfen erreicht man nur durch ein Verbot !

Die Ausnahmen sollen aber ersatzlos fallen, wenn das Verbot greift:

Aus dem Artikel schrieb:
Darüber hinaus sollte die Möglichkeit, Ausnahmen nach Bundes- oder Landesrecht zuzulassen, aus dem Tierschutzgesetz gestrichen werden. Diese Forderungen hat der Verband heute u.a. an das Bundesverbraucherministerium gerichtet.
Quelle, wie ganz oben schon:
 
PerlRonin schrieb:
Die Ausnahmen sollen aber ersatzlos fallen, wenn das Verbot greift:

@PerlRonin,
da es eh mehr Missbrauch gibt als sinnvolle Anwendung kann man doch damit Leben und da die sinnvollen Benutzer ja nur aktivieren und leichte Vibrationen nutzen tut es doch dann auch ein Vibrationshalsband,oder ?:)
 
sanna schrieb:
Auch, wenn so ein Ding sachkundig angewendet wird, ist es doch immer noch so, daß es Schmerzen bereitet (werden nicht Kriegsgefangene mit Strom gefoltert?!) und am Hals tut es unter Garantie sehr weh. Mir sagte eine Pro-TT mal, es bereite keine Schmerzen, sondern wirke eben nur auf die Psyche ein. Nun, ein psychisch verkrüppelter Hund ist doch nicht das Ziel, das ich als Halter habe.

Vorneweg: Der Pro-TT mit dem Du da gesprochen hast, ist ein Idiot und ein *********. Und nein, auch in den Faellen, wo ein E-Geraet-Einsatz zur Gegenkonditionierung indiziert ist, ist es nicht das Ziel, einen psychisch verkrueppelten Hund zu haben.

Hast Du die Zitate von Stepp bzgl. Stressleveln weiter oben gelesen?

Niemand von den TT-Befuerwortern hier, will seinen Hund permanent abfeuern, nur weil er gerade vor uns laeuft und markiert. Wir reden hier von ernsthaften Problemen. Saemtliche indizierten und erfolgreichen Einsaetze des TT die ich gesehen habe, oder von denen ich las, waren mit zwei, maximal drei Einsaetzen erledigt. Wenn dagegen ein halbes Jahr Stress und letztendliche Unsicherheit steht, dann finde ich, dass man ueber den Einsatz - zum Wohle des Hundes - nachdenken muss.

sanna schrieb:
Mir ist auch nicht ganz klar, wie man einem Hund dauerhaft seinen Trieb damit nehmen kann (bei Jagdhunden), man muss das Teil doch immer wieder mal nutzen, um zu "erinnern". Und das immer öfter und immer stärker.

Ich habe einen Pflegehund gehabt, der wurde sachkundig mit TT ausgebildet, da er enormen Jagdtrieb hatte. Von einem Trainer, der ziemlich bekannt ist. Der Hund war hinterher komplett abgehärtet gegen alles. Man musste ihn regelrecht wieder sensibilisieren, damit er reagierte, wie ein normaler Hund. Seinen Jagdtrieb hat er immer noch.;)
Woher weisst Du, dass der Hund "sachkundig" ausgebildet wurde, wenn er so desensibilisiert war? Meine erste Trainerin hat einmal gesagt "Korrigiere massiv oder garnicht! Alles andere ist desensibilisierung." Wer ist der Trainer?

sanna schrieb:
Ebenso hatte ich das "unwahrscheinliche Vergnügen" zwei Hunde zu erleben, die so ein Ding trugen. Bei dem einen wurde es benutzt, er schrie furchtbar, krümmte sich und hat, als er bei seiner Halterin war, noch unter sich gemacht.
Einfach so, im Strassengebrauch? Was war der Grund? Genau diese Art Einsatz nehmen die TT-Gegner hier als Argument fuer dieses Gesetz. Und sie haben Recht, in solche Haende gehoert das TT nicht. Aber nochmal, das Gesetz sieht den ausnahmslosen Verbot vor.
 
PerlRonin schrieb:
Niemand von den TT-Befuerwortern hier, will seinen Hund permanent abfeuern, nur weil er gerade vor uns laeuft und markiert. Wir reden hier von ernsthaften Problemen.

Welche ernsthaften Probleme haben Amy und Bones denn welche man nicht ohne TIG lösen könnte ? Soweit ich gelesen habe keine,oder ?
 
Dobifreund schrieb:
@PerlRonin,
da es eh mehr Missbrauch gibt als sinnvolle Anwendung kann man doch damit Leben und da die sinnvollen Benutzer ja nur aktivieren und leichte Vibrationen nutzen tut es doch dann auch ein Vibrationshalsband,oder ?:)
Nein, damit kann man nicht leben. Zumindest werden einige Hunde damit eben nicht leben koennen, sondern dann wohl euthanasiert werden.

Reglementierung ja, striktes Verbot ohne Ausnahme nein. Auch wenn's langweilig wird, dass ich mich wiederhole: Unser Staat kommt seiner Sorgfaltspflicht nicht nach und geht 'mal wieder den leichten Weg.

Ich fass' mal zusammen: Wolfgang und Meine Wenigkeit haben eine realisierbare Ausnahmeregelung vorgeschlagen, Stepp hat zitate beigebracht, die eine moegliche medizinische Indikation nahelegen (Stresslevel). Alle - incl. der TT-Befuerworter - sprechen sich gegen den Gebrauch der Geraete durch Laien aus. Und trotzdem reiten die Gegner teils ohne Sachkenntnis (Stichwort Folter) weiter auf der Forderung des Total-Verbots 'rum. Das ist in meinen Augen bestenfalls irrational.

Nein, ein totales Verbot ist nicht akzeptabel, wenn es sinnvolle Einsatzgebiete gibt.

Dobifreund schrieb:
Welche ernsthaften Probleme haben Amy und Bones denn welche man nicht ohne TIG lösen könnte ? Soweit ich gelesen habe keine,oder ?

Seufz, wenn Du bei einem so wichtigen Thema Aepfel und Birnen absichtlich verwechselst, nur um zu provozieren, dann finde ich das bestenfalls ermuedend.

Weder Amy noch Bones feuern ihre Hunde ab. Ueber die "Aktivierung" durch geringen Stromreiz weiss ich zu wenig, und ein Treffen mit den Beiden steht leider noch immer aus.

Aber jetzt wieder die Hundesport-Karte zu ziehen und dabei die wieder und wieder genannten angebrachten Einsatzgebiete einfach in der Argumentation zu ignorieren ist bestenfalls populistisch.
 
PerlRonin schrieb:
Seufz, wenn Du bei einem so wichtigen Thema Aepfel und Birnen absichtlich verwechselst, nur um zu provozieren, dann finde ich das bestenfalls ermuedend.

Aber jetzt wieder die Hundesport-Karte zu ziehen und dabei die wieder und wieder genannten angebrachten Einsatzgebiete einfach in der Argumentation zu ignorieren ist bestenfalls populistisch.

Ja was denn nun ? Einmal für die absolut bemitleidswerten Härtefälle die sonst ja eingeschläfert werden müßten aber anderseits selbstverständlich auch für den Sport um möglichst schnell seinen eigenen Ehrgeiz zu befriedigen ?Solche Leute haben meiner Meinung nach im Sport nicht zu suchen !
Es gibt keine Perfektion,Lebewesen sind nicht perfekt und Halter die TIG nutzen um diesem Ziel nahe zu kommen sollten selbst Leistungssport betreiben und ihre eigenen Knochen schinden .....bis zur Perfektion!
 
Dobifreund schrieb:
Ja was denn nun ? Einmal für die absolut bemitleidswerten Härtefälle die sonst ja eingeschläfert werden müßten aber anderseits selbstverständlich auch für den Sport um möglichst schnell seinen eigenen Ehrgeiz zu befriedigen ?Solche Leute haben meiner Meinung nach im Sport nicht zu suchen !
Es gibt keine Perfektion,Lebewesen sind nicht perfekt und Halter die TIG nutzen um diesem Ziel nahe zu kommen sollten selbst Leistungssport betreiben und ihre eigenen Knochen schinden .....bis zur Perfektion!

Lies meine Posts! Diskutiere nicht mit mir ueber Argumente, die ich nicht gebracht habe, und zu denen ich mich selbst ca. 3 Posts weiter oben noch als nicht hinreichend kompetent bezeichnet habe.

Statt dessen koenntest Du auf meine sachlich gebrachten Argumente eingehen.

Zum Hundesport nur soviel: Ich gehe nicht davon aus, das Amy und Bones ihre Hunde quaelen.

Weniger Populismus, mehr auf die Fakten eingehen, dann klappt's auch mit dem Diskutieren...
 
Niemand von den TT-Befuerwortern hier, will seinen Hund permanent abfeuern, nur weil er gerade vor uns laeuft und markiert. Wir reden hier von ernsthaften Problemen.

PerlRonin, Dobifreund hat recht.

Amy und Mareike setzen es doch zur "Feinabstimmung" in der normalen Erziehung ein. Es hat niemand davon geredet, daß sie ihre Hunde "permanent abfeuern".

Gegen die von Dir geforderten Ausnahmen bei wirklichen Problemhunden, wo sonst eine Einschläferung als letzte Lösung auf dem Tisch liegt, hab ich nichts.

Aber was gegen den Einsatz bei stinknormalen Hunden die vielleicht auf dem Platz mal nicht so gut gehorchen oder auch draußen beim Spiel mit anderen Hunden vielleicht mal 1, 2 Sekunden länger brauchen, bis sie beim Halte sind, als es diesem lieb ist.

Und wenn die Wahl bei generelles Verbot oder TIG in Jedermanns Hand liegt, dann weiß ich, wofür ich mich entscheiden würde.
 
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