Brauche Zuspruch...denke ich...

Shirohasukyou

Hallo liebe kampfschmuser-Gemeinde...

Bisher habe ich mich nur lesend beteiligt...das hier ist mein erster und wahrscheinlich auch mein letzter Beitrag in diesem Forum. :( Ich weiß leider auch nicht ob er der hier im richtigen Thema untergebracht ist..

Nach monatelangem Kämpfen, Alternativen suchen etc. muss ich nun meinen Schatz in andere Hände geben. Ich will das nicht und ich würde Alles tun um es zu verhindern, aber mir sind die Hände gebunden.

Unsere Geschichte ist leider nicht in drei Worten erzählt und ich will auch niemanden hier evtl. langweilen...ich hatte nur gehofft dass ich hier eventuell ein wenig Zuspruch und vielleicht Tipps mit der Situation umzugehen finde.

Seitdem sich immer mehr herauskristallisiert hat, dass es keine anderen Optionen mehr gibt, hat mich eine Traurigkeit befallen die der Traurigkeit bei einem Trauerfall gleich kommt...ich weiß nicht wohin mit dem Schmerz und will gar nicht erst daran denken wie es dann wirklich ohne meinen Sam wird... :(
 
… manchmal hilft es, wenn man drueber spricht. Details wuerden es einfacher machen, Deine Entscheidung zu verstehen und Zuspruch zu bieten. Viele hier koennen gut zuhoeren.
 
Ohje, wie schlimm. :(
Magst mal grob umschreiben, was passiert ist?
 
Am besten suchst du dir Vermittlungshilfe bei einem seriösen Verein. Vielleicht mal Rosi Murweiss anschreiben (ist mir gerade als erstes eingefallen), damit man dir mit Vor- und Nachkontrolle, sowie Übernahme-Vertrag usw helfen kann.
Das mal mein Beitrag zum Thema Vermittlung
 
Ich versuche mich mal so kurz wie möglich zu fassen (nicht böse sein wenn mir das nicht so ganz gelingt:(

Ex-Freund und ich wollten zusammenziehen (er 300km weit weg, sollte erstmal bei mir einziehen und dann gemeinsames Häuschen suchen). War Alles schon in Planung. Da mein Ex-Freund im Home-Office tätig ist, wäre der Hund also nur zum Einkaufen oder bei anderen wichtigen Terminen (so wie bei jedem wohl mal) allein gewesen.

Als Sam dann 10. Wochen war, war die Freude groß...Alles geplant, Hundeschule angemeldet, alles Notwendige gekauft, mehrere Bücher gelesen, stundenlang Welpenerziehungs-Videos geschaut, sich schlau gemacht wo nur geht, Sachkundenachweis bereits gemacht (den theroretischen)...der Welpe konnte einziehen..
Der große Tag war da, wir fuhren unser Hundekind abholen, zu Hause angekommen offenbarte mir der Ex-Freund ihm würde das Alles zu viel werde, er packte seine Sachen und ließ mich mit dem Hundekind, das traurig war weil es von Mama und Geschwistern entrissen wurde, allein.

Nun versuche ich seitdem meinen Alltag so gut es geht um meinen Hund zu gestalten und ihm dabei das bestmögliche Leben zu bieten, dass ich ihm bei einem Vollzeit-Job und den üblichen Verpflichtungen bieten kann. Wir waren bei zwei Hundeschulkursen, ich wollte noch Obedience oder Mantrailing anfangen...habe so viel Zeit, Liebe und Geld investiert wie nur ging.

Bis Weihnachten/Silvester 2018 fing Sam sich auch scheinbar an daran zu gewöhnen, dass er tagsüber allein sein muss. Leider hatte ich dann über die Feiertage Urlaub und habe den Fehler gemacht den ganzen Tag zu Hause bzw. für Sam da zu sein. Ja, das war definitiv mein Fehler. Sam gewöhnte sich offenbar daran und nach dem Urlaub war Krawall angesagt.
Putz wurde aus den Wänden gekratzt, Lichtschalter aus der Wand geholt und jeder Wolf wurde beim Jaulen in den Schatten gestellt. Ich bekam einen Beschwerde- und Drohbrief eines Nachbarn dass dieser mich melden würde wenn ich nicht SOFORT und NACHHALTIG den Lärm durch meinen Hund abstellen würde.

Also habe ich nach einer Ganztagsbetreuung in einer Hundepension gesucht. Diese kostet mich seit jeher 440 Euro im Monat (plus Sprit der für die Kilometer hin und zurück anfällt). Es ist absolut nicht die ideale Lösung, aber für mich war der Plan: Ein kleines Häuschen suchen, das ich allein monatlich irgendwie abbezahlen kann und dort für Sam einen Auslauf mit temperierter Hütte oder Ähnlichem bauen. Und bis dahin eben in den sauren Apfel mit der Hundepension beißen. So war der Plan seit Anfang des Jahres (ein kleines Haus für wenig Geld in unserer Region....das ist leider nicht so leicht)

Nun eröffnete mir die Pensions-Person letzte Woche dass sie Sam nicht mehr bei sich behalten möchte und er diese Woche zum letzten Mal zu ihr kann weil: Er ist zu stürmisch für die anderen Hunde, deswegen kommt es immer wieder dazu dass er von den anderen Hunden gebissen wird (er hat aktuell eine Bisswunde unter und am Auge...) und sie hat Angst dass er irgendwann nicht mehr so unterwürfig ist, wie er es aktuell ist, und merkt dass er sich wehren kann und die anderen Hunde zurück beißt. Außerdem würde ja jetzt die Urlaubszeit anfangen und sie wüsste auch nicht wie sie das logistisch handeln soll. Dass ich Sam dann abgeben muss, habe ich ihr ebenfalls mitgeteilt...ändert leider nichts an der Situation.

Ich würde wirklich Alles geben um ihn nicht abgeben zu müssen, aber sehe aktuell keine Option mehr. Zumal mir leider die Zeit (aufgrund von Job) fehlt das Alleinbleiben Schritt für Schritt erneut zu üben. (Ich wünschte es wäre anders und habe schon über diverse Wege...die meinem Arbeitgeber eher weniger gefallen würden...nachgedacht dies zu bewerkstelligen...)

So viel zu unserer Geschichte...
Danke auch für die Tipps bezüglich der Vermittlung.
Ich hatte ein wenig gehofft, dass es jemanden gibt der eventuell schon einmal in einer ähnlichen Situation war und weiß wie man mit solch einer Situation am Besten umgeht...also emotional gesehen...

Danke für's Lesen.
 
Klingt nicht so schön.
Aber....Hand aufs Herz. Möchtest du Zuspruch für die Abgabe oder suchst du nach Möglichkeiten ihn doch noch zu behalten?

Können deine Eltern helfen? kommt ein neuer Job in Frage, wo es evtl mit könnte?
 
Was ist mit dem Züchter? Abgesehen davon, dass du (so schlimm es auch gewesen wäre) gleich nach der Eröffnung deines nun Exs den Hund hättest zurück bringen sollen. Aber nun, im Nachhinein ist man immer "klüger". Tut mir Leid für den Hund, was da so läuft und so dem Alter entsprechend scheint es mir eher so, dass er da in die Pubertät kam, als er anfing zu "randalieren".
In einer Woche wirst du den nicht seriös vermitteln können. Das ist Utopie. Tierheime werden sich auch nicht drum reissen, das ist Realität.
Fakt ist, du brauchst eine Tagesbetreuung, bis zur Vermittlung ohne das er jetzt weiter drunter kommt (was ich eh ******** finde, dass für das Geld da nicht besser geschaut wird! Sogar hier in der Schweiz krieg ich für 300.-/mtl. Rudelhaltung / Tagesbetreuung). Wenn er jetzt in der für Rottis wichtigen Phase ständig auf die Rübe kriegt, kannst du davon ausgehen, dass er sich wehren wird.
 
@sammy*shy Ich möchte ihn behalten. Und ich bin für alle Möglichkeiten offen. (Sonst hätte ich nicht die Hälfte meines Einkommens dafür investiert in den letzten Monaten. So fair muss man sein.)

Ich habe leider keine Eltern mehr. Der Rest meiner Familie ist leider ebenfalls berufstätig in Vollzeit. Auch im Freundes- und Kollegenkreis konnte ich bisher nichts erreichen. Ein neuer Job kommt für mich leider nicht in Frage, ohne diesen hätte ich es so lange finanziell gar nicht wuppen können. Technisch gesehen könnte er sogar mit (arbeite in einem Büro), aber mein Chef ist leider sehr...konventionell eingestellt.

@pat_blue Mag sein, dass ich damals klüger hätte handeln können. Hilft mir in der aktuellen Situation nur leider nicht. Ich habe bereits Interessenten und bin auch nicht ganz unwissend (wir hatten immer Hunde in der Familie, dies ist nur mein erster eigener Hund). Ohne Vorkontrolle meienrseits, Schutzvertrag und all dem würde ich Sam sowieso nicht abgeben...

Ich habe jetzt erst einmal zwei Wochen Urlaub nach dieser Woche (in der Sam noch in der Hundepension betreut wird). In dieser Zeit suche ich nach weiteren Möglichkeiten der Unterbringung, so wie jetzt auch schon und auch nach einer endgültigen Lösung.
 
Klingt nicht so schön.
Aber....Hand aufs Herz. Möchtest du Zuspruch für die Abgabe oder suchst du nach Möglichkeiten ihn doch noch zu behalten?

Können deine Eltern helfen? kommt ein neuer Job in Frage, wo es evtl mit könnte?

Dem schließe ich mich an.
Ist die Abgabe fest beschlossen und wie soll sie sich denn genau gestalten? (Hat sich erledigt, du hast zwischenzeitlich geantwortet). :)
Falls nicht, gibt es sicher Lösungen. 1. Wird das nicht die einzige Hundebetreuung im Umkreis sein, oder? Dann gibt es ja noch die Alternative, mal in den Kleinanzeigen zu schalten und sich jemand privat zu suchen, der z.B. Kleingruppen oder Einzelbetreuung macht und dafür nicht n Vermögen möchte. Oder mal bei leinentausch.de schauen.
2. Die Suche nach einem Häuschen intensivieren. Falls du bei FB unterwegs bist, da (auch wenn vllt. etwas unangenehm), sich und sein Gesuch schön verteilen. Ich habe sonst auf die Schnelle diese Gruppe gefunden:

Du hast zwei Wochen Zeit mit ihm das allein sein, nochmal aufzubauen. Falls das klappt, könntest du einen Hundegassigeher, der z.B. einmal am Tag ihn holt und geht (so hatte ich es) suchen.
 
Aus welcher Ecke kommst du denn?
Hast du mit deinem Chef mal gesprochen? Ich hatte vor Jahren auch einen sehr konservativen Chef der trotzdem zugestimmt hat das Manny mit ins Büro darf und der war eher mit großer Vorsicht zu genießen..
fragen kostet nichts ;)
 
Oh, ich kann das gut nachvollziehen.

Auch bei mir lief nicht alles so wie geplant, als ich Arthur zu mir geholt habe. Mit einigen ungeplanten Lebensänderungen hat es dann glücklicherweise doch geklappt, aber diese Möglichkeit hat nicht jeder.

Ich finde den Tip, sich an den Züchter zu wenden, sehr gut. Vielleicht findest du ja auch noch eine andere Tagesbetreuung, zum Beispiel über einen Flyer, den du bei den Tierärzten auslegst.
 
Tatsächlich habe ich die Hundepensionen der Region (Braunschweig) bis zu ca. 20km abgeklappert. Die, die Sam potenziell aufnehmen würden sind voll und nehmen keine Hunde mehr auf. (Die, bei der wir aktuell sind, nimmt ebenfalls keine Hunde mehr auf.) Viele der Pensionen hier im Umkreis haben allerdings bereits die Aufnahmekriterien: Nur kleine, kastrierte und verträgliche Hunde. (Verträglich passt, der Rest eben leider nicht.)

Mit meinem Chef habe ich bereits gesprochen (sogar mit der Personalabteilung zusammen, weil aufgefallen ist dass es mir nicht gut geht in letzter Zeit. :rolleyes:) Aber er lehnt eine Mitnahme von Hunden vehement ab.

Eine Anzeige bezüglich der Hundebetreuung und eines Gassigehers werde ich auf jeden Fall nochmal schalten. Allerdings habe ich festgestellt dass die üblichen Seiten hierfür etwas verschärft auf Rassen achten? Eine Anzeige wurde bereits abgelehnt weil Sam zu einer "gefährlichen Rasse" gehört. (Dabei habe ich nur ein Foto hochgeladen und von der Rasse nichts erwähnt. :verwirrt:) Hat hierfür noch jemand Tipps?
 
Tatsächlich habe ich die Hundepensionen der Region (Braunschweig) bis zu ca. 20km abgeklappert. Die, die Sam potenziell aufnehmen würden sind voll und nehmen keine Hunde mehr auf. (Die, bei der wir aktuell sind, nimmt ebenfalls keine Hunde mehr auf.) Viele der Pensionen hier im Umkreis haben allerdings bereits die Aufnahmekriterien: Nur kleine, kastrierte und verträgliche Hunde. (Verträglich passt, der Rest eben leider nicht.)

Mit meinem Chef habe ich bereits gesprochen (sogar mit der Personalabteilung zusammen, weil aufgefallen ist dass es mir nicht gut geht in letzter Zeit. :rolleyes:) Aber er lehnt eine Mitnahme von Hunden vehement ab.

Eine Anzeige bezüglich der Hundebetreuung und eines Gassigehers werde ich auf jeden Fall nochmal schalten. Allerdings habe ich festgestellt dass die üblichen Seiten hierfür etwas verschärft auf Rassen achten? Eine Anzeige wurde bereits abgelehnt weil Sam zu einer "gefährlichen Rasse" gehört. (Dabei habe ich nur ein Foto hochgeladen und von der Rasse nichts erwähnt. :verwirrt:) Hat hierfür noch jemand Tipps?

Offline-Anzeigen: Tierärzte, Fressnapf, sonstige Tiernahrungsgeschäfte, Hundevereine, Hundeschulen abklappern
 
Hallo,

Wir standen vor einem ähnlichen Problem.
11 jähriger Hund aus dem TS, vorher 13 Stunden allein (mit Hundekumpel) im Zwinger.
Sollte bei uns 6h allein sein, dachten alle, das geht schon...

Nix war.

Gute HuTa´s alle voll.

Ich habe mich dann bei Betreut.de angemeldet und zum Glück eine Rentnerin gefunden, bei der Simba jetzt täglich ist.
 
Kannst du für die Zeit deines Urlaubs einen Hundetrainer finden, der dir hilft, das Alleinsein zu üben? Vlt. kennt hier im Forum jemand kompetentes in der Nähe von Braunschweig.
 
Hallo Kafu,

danke für den Tipp. Dann werde ich das auch nochmal ausprobieren.

Es macht doch etwas Mut wenn man liest, dass es bei Anderen auch irgendwie geklappt hat.
 
Aufruf bei Facebook machen, Zettel in die Läden hängen, eBay und und und und natürlich hier auch ;)
 
@lupita11 Wir haben eine super Hundetrainerin und die hat uns auch schon bei dem Problem unterstützt bisher. Ich schreibe ihr nochmal.
Auf jeden Fall! Sie ist doch mit Sicherheit auch gut vernetzt und hat ggf. eine Lösung, was die Unterbringung betrifft. Oder es klappt sogar mit dem Trainig 2 Wochen lang :).

Was bei Arthur super geholfen hat, das alleinbleiben zu üben: Wir haben eine Kiste vollgepackt mit Altpapier und allem möglichen Krempel, den er interessant finden könnte und zerfetzen darf (inkl. Leckerchen), hingestellt. Wenn er die durchhatte, ist er rechtschaffen müde eingeschlafen :D , bis wir heimgekommen sind.

Evtl. bellt Sam auch, wenn er aus dem Fenster schaut und was entdeckt, das er meint, verbellen zu müssen.
 
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