Einen Tipp kann man Dir schlecht geben, wenn man nicht weiß, wie der Hund so drauf ist und wie Du den Hund im Gehorsam hast. Würde er den Kater auch beissen? Traust Du ihm das zu? Kannst Du ihn per Kommando vom Kater fernhaften?
Ich halte es für ungüstig, den Hund vom Kater fern zu halten und ich würde es vermeiden, wenn es sich vermeiden lässt. Die Fernhalterei baut Spannungen auf und macht es nicht besser, sondern schlimmer.
Dass der Kater jung ist, macht die Sache einfacher, weil der Kater noch nicht so schnell unterwegs ist und generell nicht so vital ist. Versuche deshalb es nicht lange hinauszuzögern.
Dein Hund ist logischer Weise aufgeregt, dass ein fremdes Tier in der Bude herumläuft. Elvis war die ersten Wochen immer super aufgeregt und angespannt. Ich dachte er bekommt einen Herzinfarkt
Ich habe Elvis anfangs an der Leine gehalten, aber ihn zu den Katern gehen lassen. In der Zeit hat er Leckerchen bekommen bis der Arzt kommt und immer nur vom feinsten und schmackhaftesten.
Ich habe alle Löcher und Ecken verschlossen, wo die Kater sich hätten verstecken können, weil das meiner Meinung nach noch mehr für Aufregung sorgt, wenn die Katze in einem Loch oder Winkel versteckt ist und der Hund nicht dran kommt. Wir habenden auch gemeinsam auf dem Sofa gelegen und er durfte schnuffeln und schauen.
Elvis hatte vorher sehr schlechte Erfahrungen mit Katzen gemacht, so dass es ca. 4 Wochen dauerte bis er das erste Mal freundlich auf die Kater reagierte. Vorher war es mehr so ein dulden und Ertragen mit viel Aufregung und Anspannung.
Meine Tipps wären, dass Du den Kater mit ne Menge positiven Erlebnissen verknüpfst. Elvis hat wie gesagt ständig Leckerchen ins Maul gestopft bekommen und ich habe ihn ständig gelobt und gute Stimmung verbreitet. So viel Kontakt wie möglich würde ich zulassen, aberdarauf achten, dass er die Katze nie jagt, oder bedrängt bzw. In eine Ecke drängt etc. Gemeinsames Handeln verbindet, so dass ich die Kater überall in der Wohnung mitgenommen habe, wir gemeinsam auf dem Boden gekuschelt haben etc.
Natürlich hat es auch irgendwann einen Schnapper in Richtung Kater gegeben, aber da habe ich ehrlich gesagt ganz klare Zeichen und eine deutliche Ansprache gehalten, die danach auch gesessen hat.
Im Endeffekt muss Du Deinem Hund auch einwenig vertrauen. Ohne eine Konfrontation unter kontrollierten Bedingungen wird es aber nicht gehen. Es wird nicht passieren, dass Du eines Tages aufwachst und die beiden wie von selbst freudig auf einander zulaufen. Dunmusst aber selber wissen, wie weit Du deinem Hund vertrauen kannst.