Kannst ja mal Conny nehmen .... So wie ich Lady erlebt habe, hat sie, im Vergleich zu Conny, quasi ein Schweigegelübde abgelegt.
Kommentiert sie alles? Wie halten deine Nerven das aus?
Ich steh morgens immer optimistisch auf und nehme mir manchmal bestimmt Dinge zum Üben vor, z.B. wieder "Übungsklingeln" an der Tür. Denn gefühlt hat man noch so viele Baustellen, dass man nicht jeden Tag alles gezielt üben kann.
Aber gestern Abend war ich einfach mal wieder extrem genervt von ihr.
Es ist ja nicht so, dass wir nicht schon viel erreicht hätten. Sie ist ganz toll mit den Kindern. Sie kann draußen sehr viel frei laufen, weil Rückruf gut läuft. Bzw. brauch ich bei Spaziergängen durch Wälder und Felder außer bei Hundebegegnungen nicht viel auf sie achten, weil sie eh in meiner Nähe bleibt.
Der Aufbau von Alternativverhalten ist ja i.d.R. noch der beste Weg, um etwas zu ändern. Aber in dem Moment, wenn ich nicht mehr im Raum bin oder er alleine ist und es klingelt - ist alles dahin.
Ja, so ist es hier auch.
Alternativverhalten haben wir z. B. wenn wir spazieren wollen. Es reicht in Richtung Tür gehen, da springt sie schon begeistert los. Egal um welche Tageszeit man das macht und selbst wenn man gerade vom 2-Stunden Spaziergang zurück kommt. Anfangs ist sie uns immer angesprungen, ziemlich heftig. Mittlerweile springt sie einfach neben uns. Ist zwar manchmal auch blöd wegen den Kindern, weil sie nicht schaut, wo sie hinspringt und irgendjemand dann doch mal einen Rempler abbekommt, aber soweit akzeptabel. Nächste Alternative ist, sie ins Sitz zu nehmen. Klappt auch, aber dann quietscht sie wieder ohne Ende.
Ich glaube, du solltest versuchen, grundsätzlich im Alltag mehr Ruhe zu vermitteln. Also sowas wie: es geht erst raus, wenn sie ruhig ist, Spielzeug und Fressen sowieso erst dann / du bestimmst alle Aktivtäten ...und bei den Aktivitäten könnte man evlt. den Hundesport überdenken und die Dynamik (erst einmal) rausnehmen. Gerade bei überdrehten Exemplaren sollte man dies mal durchbrechen und alles durch ruhige Spaziergänge und viel Kopfarbeit ersetzen.
Gute Ideen.
Es geht erst raus wenn sie ruhig ist ... dann kommen wir nie raus.
Haben wir jahrelang geübt. Anziehen, ausziehen, Leine nehmen, Leine wieder hinhängen... Dieses Fiepen kann sie einfach nicht lassen.
Futter gibt es sowieso erst auf Kommando.
Hundesport haben wir zwangsweise dieses Jahr nicht gemacht. Ändert nur nichts. Sobald wir auf dem Platz sind und die Bahnen laufen, dreht sie auf. Hab mit meiner Trainerin vieles probiert, nichts hat geholfen. Letztendlich macht es uns beiden aber trotzdem viel Spaß und den möchte ich uns nicht nehmen lassen. Muss ich eben mit dem Bellen leben.
Sie kann da übrigens sofort mit dem Bellen aufhören, wenn die Geschwindigkeit raus ist.
Haben wir versucht, im Alltag zu üben. Ruhiger Spaziergang und aus der Kaltern lossprinten: Bellen und begeistertes rumhüpfen beim Mitlaufen. Abrupt bremsen und wieder spazieren: ruhiger, entspannter Hund.
Beim Klingeln oder Leine nehmen zum Spaziergang funktioniert das nicht bzw. nur bedingt. Funktioniert, wenn die Handlung vollständig abgeschlossen ist: Sie darf mit zur Tür und schaut, wer da ist bzw. begrüßt denjenigen. Wir gehen zur Tür raus und gehen spazieren...