Gestern abend kam der Befund:
Fettzellen, reife Fettzellen, kein Hinweis auf Malignität. Ich liebe Fettzellen
- neuerdings ...
Dank an Euch alle für's Daumendrücken - es hat geholfen!
Die Blasenentzündung scheint auch besser zu sein, da die Blase beim Tasten offenbar nicht mehr so weh tut. Morgen früh darf Pabba wieder Pipi auffangen - er ist hier der Pipimeister
.
Leider ging es Rasmus gestern trotzdem nicht gut: Nachts mußte er sich übergeben, und morgens war ihm immer noch schlecht. Er stand vor'm Bett: "Mir is' nich' gut."
Immerhin hat er wohl begriffen, daß wir ihm helfen wollen, und beginnt, eine Bindung aufzubauen, denn er krabbelte hoch, kuschelte sich unter der Decke an mich und ließ sich ein bißchen streicheln.
Daß sein Frühstück ausfiel, fanden seine Pummeligkeit not amusing. Nun ging es ihm schon nicht gut, und dann auch noch nichts zu fressen ...
Wenig später stand er neben mir: "Mama, mach was!"
Er spuckte Galle, und ich avisierte uns schon mal in der Praxis ...
Alle anderen hatte ich schon im Auto verstaut (eine gewisse dickschädelige Prinzessin zugegebenermaßen nur mit sanfter Gewalt
), aber Rasmus wollte nicht aus seinem Kudde aufstehen.
Was nun?
Gutes Zureden half nicht, Schimpfen bringt ihn erfahrungsgemäß dazu, daß er das, was er tun soll, erst recht nicht tut, und Bestechung mit Leckerchen kam nicht in Frage.
"Rasmus, du wolltest, daß ich was mache. Mach ich ja auch gern, doch ich kann dir nur helfen, wenn du aufstehst und mit in die Praxis kommst. Die TÄ kann nicht alles stehen und liegen lassen und herkommen." Rasmus überlegte kurz, wog Vor- und Nachteile ab - und stand auf.
Diesmal ließ ich ihn im Auto warten, bis er dran war, das war wesentlich entspannter für alle Beteiligten.
Schleimhäute sahen gut aus, Fieber hatte er nicht, geschietert hatte er morgens auch schön fest, der Bauch war weich, aber es gluckerte drinnen ... Die TÄ vermutete als Grund für die Übelkeit, daß er entweder etwas gefressen hatte, was ihm nicht bekommen war (z. B. Erde
), oder daß die Magenschleimhaut durch die lange Einnahme von Schmerzmitteln angeschlagen war. Sie spritzte ihm ein Antiemetikum und auch gleich sein Schmerzmittel und das Antibiotikum, damit er nichts oral zu sich nehmen mußte, und verordnete für die nächsten Tage Schonkost und einen Magenschutz.
Heute hat er nicht mehr gespuckt, aber er scheint noch etwas schlapp zu sein - na ja, bei dem kargen Frühstück ...
Morgen müssen wir mit dem Pipi eh wieder in die Praxis, dann schauen wir weiter.
Am Montag schien endlich mal wieder die Sonne, und Prinzessin Hanni genoß sie auf ihrem Thron:
Nachmittags war ich gerade dabei, die Waschmaschine zu befüllen, als ich lautes Schmatzen aus der Küche hörte: Hanni war wieder mal zu Rasmus ins Kudde geklettert und wusch ihn mit Inbrunst.
Da ich weiß, daß Hanni es zuweilen etwas zu gut meint
, bat ich sie, damit aufzuhören, bevor Rasmus ein Leckekzem bekäme. Das hätte ich lieber nicht tun sollen, denn sie schickte sich tatsächlich an, das Kudde zu verlassen.
He, nicht aufhören!
Bleib doch hier!
Nein, geh nicht!