ich häng mich da mal mit dran:
Autofahren ist bei uns seit ein paar Jahren ein Thema, das sich immer schneller dreht.
die ersten Jahre war es überhaupt kein Problem. Hund rein, Klappe zu, losgefahren. Dann gings irgendwann los, dass sie auf der Hinfahrt zu fiepen anfing. Ich muss dazusagen, dass wenn wir mit dem Auto fahren es immer zum Gassi geht und es dort immer toll ist. Jedenfalls dachte ich erst, dass es die Ungeduld ist, die sie fiepen lässt (halt an! da ist Wiese!), aber mit der Zeit fiepte sie dann auch nach langen Spaziergängen auf dem Nachhauseweg. Dann fing sie an zu speicheln und zu hecheln. Erst sitzt sie, dann legt sie sich hin und sabbert das Eck im Kofferraum voll. Wenn ich anhalten muss (Bahnübergang, Ampel oder langsamer werde um um die Kurve zu fahren) schnellt sie hoch und hechelt und fiept da weiter bis sie sich wieder runter legt und im Eck ...
Ich habe es mit schimpfen versucht, mit ignorieren, Radio an (dann fiept sie lauter und durchdringender) .... Es ist ein Gfrett. Letztes Jahr z. B. waren wir öfter am Berg und Hund hatte jedesmal einen Riesenspass und wir waren 5-8 Stunden unterwegs. Der Weg dorthin und wieder zurück im Auto (da dann alle ausgepowert und fertig) war aber für alle eine Tortur. So ist es aber auch bei kürzeren Gassigängen.
Ich versuche es seit einiger Zeit mit CBD Öl, bringt gar nix. Ich habe mal vor der Fahrt Vomistop gegen Übelkeit gegeben, da dachte ich es würde minimal besser (15 Minuten lang). Vor zwei Jahren habe ich sie drei Wochen lang nur im Auto gefüttert (in der Garage), weil ich dachte, positive Erlebnisse im Auto machen es besser. Nope. Dann bin ich meterweise gefahren und bei jedem Fiep stehen geblieben bis sie sich beruhigen sollte um weiterzufahren: für 200m 45 Minuten, dann habe ich aufgegeben.
Sie springt immer noch einigermassen freiwillig rein in den Kombi Kofferraum mit Trenngitter (Tagesform abhängig), aber ich sitze dann kaum auf dem Fahrersitz und habe den Zündschlüssel noch nicht umgedreht, dann geht die Fieperei schon los und wir sind noch in der Garage! Längere Fahrten trau ich uns schon gar nimmer zu. Ich wollte mal 300km zum Tochterkind fahren, da mussten wir 12km vor dem Ziel auf einen Rastplatz fahren, weil ich Angst hatte die hyperventiliert da hinten und verendet.
Was komisch ist: Wenn ich nach dem Spazierengehen noch einkaufen muss und sie dort auf dem Parkplatz im Auto wartet, legt sie sich hin und schläft (!!!). Sobald ich den Schlüssel ins Türschloss stecke um Einzusteigen: hoch und Anspannung bis zum Zerreissen.
Wir wollten mal Urlaub an der Ostsee oder Gardasee machen, aber das hat so keine Zweck. Der TA meint: Für diese Fahrten leicht sedieren. Aber ich würde es halt gern anders haben und ihr vor allem den Stress oder was auch immer nehmen.
Sie heult auch wenn mal ein anderer Hund mitfährt bzw. wir irgendwo mitfahren. Das macht überhaupt keinen Unterschied. Box hatten wir mal mehrere Wochen zu hause im Wohnzimmer auf ihrem Schlafplatz stehen, da wollte sie überhaupt nicht rein. Da habe ich dann eine passende fürs Auto gar nicht erst gekauft.
Sollten wir jetzt irgendwann mal einen zweiten Hund bekommen: Wie soll das werden? Fiepen und heulen dann zwei da hinten?
übrigens habe ich sie mal im Fussraum vom Beifahrersitz mitfahren lassen, da war es besser. Nicht gut, aber besser. Sie wäre allerdings am liebsten auf den Sitz geklettert, das habe ich nicht zugelassen. Fussraum kann aber ja nicht die Lösung sein.