Birgit
Ich oute mich mal als Angsthase wegen Autofahren! Brauche dringend Zuspruch, eventuell Erfahrungen von Leuten, denen es auch mal so ging u.s.w.
Problem:
In der DDR-Zeit habe ich nie ein Auto gebraucht, wäre auch egal gewesen, ich hätt mir eh keins leisten können und meine Eltern hatten bei meiner Geburt vergessen, mich auf einen Trabi anzumelden.
Nach der Wende gings auch noch ganz gut so weiter, wir haben hier einen wirklich guten Nahverkehr, kein Problem, auf Arbeit wenn ich ein Auto brauche, dann fährt mein Kollege.
Als ich 1994 meinen Mann kennenlernte, war der schon etwas erstaunt, dass ich keine Fahrerlaubnis hatte. Oktober 1997 hatte er mich soweit, ich hab mich angemeldet.
Kurz vor Weihnachten war ich mit der Theorie-Prüfung durch, dann brach sich mein Mann das linke Knie. Wegen der Hunde waren wir ja irgendwie aufs Auto angewiesen, ich also meinen Fahrlehrer angerufen, Urlaub gemacht und ein paar Tage später hatte ich die Fahrerlaubnis, war auch nötig. Ging alles ganz prima, bis das Knie von meinem Mann wieder i.O. war, da war ich das Auto wieder los!
1998 haben wir uns ein neues Auto gekauft und den alten behalten. Ich durfte das neue Auto vom Händler in Frankreich bis hierher überführen, ca. 500 km nach ca. einem halben Jahr, wo ich nicht mehr gefahren bin. Mein Mann ist mit dem alten Auto gefahren. Als wir das neue Auto abholten, haben mir sowas von die Knie geschlackert, ich kam nicht mal von dem Berg weg, der vor dem Autoladen war, habs mal so im dritten Gang versucht
Auf der Fahrt von Frankreich nach hier her hatte ich mir am Anfang eine CD meiner Lieblingsmusik angemacht, der CD-Player war auf Wiederholung eingestellt, ich konnte vor Angst die CD nicht wechseln und wusste auch nicht, wie man auf Radio umstellt. Den Titel "Am Fenster" kann ich inzwischen aber wieder ohne Brechreiz hören.
Ich habe nichts getrunken, damit ich nicht auf einen PP Pipi machen musste, ich hab mich nicht mal getraut, mir eine Zigarette anzumachen bei der Fahrt.
Und dann durfte ich ein halbes Jahr mit dem neuen Auto rumfahren, ging sogar prima, dann gab der alte seinen Geist auf. Da mein Mann beruflich mehr auf ein Auto angewiesen ist als ich (weiterer Arbeitsweg), bin ich also wieder nicht gefahren. Dann hatte ich noch eine Meniskus-OP, so dass ich nicht mal am WE fahren konnte, dass war im April 1999 und seitdem saß ich nicht mehr auf dem Fahrersitz!
So, und nun ist folgendes passiert: Mein Mann hat sich mit 0,57 Promille erwischen lassen. Das wär ja jetzt nicht so schlimm, ich glaub ein Monat Fahrverbot und etliche Euros. Den Monat könnten wir schon mit Hilfe von Freunden überbrücken.
Leider ist mein Guter bei der Sache in Panik geraten, hat sozusagen Fahrerflucht und Widerstand gegen u.s.w. begangen, das ist eine Straftat! Außer ihm ist bei der Sache keiner zu Schaden gekommen, hat sich halt widersetzt und ist dann ein bischen lädiert aus der Sache rausgekommen. Im Moment hat er seine Fahrerlaubnis noch, wir warten noch auf den Termin bei Gericht, dann muss er sie aber doch für längere Zeit abgeben, denk ich mal, und was dann?
Ich habe mit 40 Jahren meine Fahrerlaubnis gemacht, bin seither insgesamt so ca. 1 Jahr gefahren, jetzt bin ich 46 und habe die Hosen voll, da ich seit April 99 nicht mehr gefahren bin. Aber ich muss!
Was mach ich denn jetzt? Ich krieg schon echt Depressionen. Ihr kennt mich ja nicht, ich bin so ein Mensch, der immer alles richtig machen will, habe furchtbare Angst überhaupt loszufahren und die schlimmste Angst, die ich hab, dass ich jemandem Schaden antue.
Ich will mich nochmal bei meiner Fahrschule melden, damit ich schnell noch ein paar Stunden mit einem Fahrlehrer an meiner Seite machen kann, in einem Fahrschulauto, wo der ja eingreifen kann, wenn ich Blödsinn mache.
Ich habe aber selbst davor Angst!
Problem:
In der DDR-Zeit habe ich nie ein Auto gebraucht, wäre auch egal gewesen, ich hätt mir eh keins leisten können und meine Eltern hatten bei meiner Geburt vergessen, mich auf einen Trabi anzumelden.
Nach der Wende gings auch noch ganz gut so weiter, wir haben hier einen wirklich guten Nahverkehr, kein Problem, auf Arbeit wenn ich ein Auto brauche, dann fährt mein Kollege.
Als ich 1994 meinen Mann kennenlernte, war der schon etwas erstaunt, dass ich keine Fahrerlaubnis hatte. Oktober 1997 hatte er mich soweit, ich hab mich angemeldet.
Kurz vor Weihnachten war ich mit der Theorie-Prüfung durch, dann brach sich mein Mann das linke Knie. Wegen der Hunde waren wir ja irgendwie aufs Auto angewiesen, ich also meinen Fahrlehrer angerufen, Urlaub gemacht und ein paar Tage später hatte ich die Fahrerlaubnis, war auch nötig. Ging alles ganz prima, bis das Knie von meinem Mann wieder i.O. war, da war ich das Auto wieder los!
1998 haben wir uns ein neues Auto gekauft und den alten behalten. Ich durfte das neue Auto vom Händler in Frankreich bis hierher überführen, ca. 500 km nach ca. einem halben Jahr, wo ich nicht mehr gefahren bin. Mein Mann ist mit dem alten Auto gefahren. Als wir das neue Auto abholten, haben mir sowas von die Knie geschlackert, ich kam nicht mal von dem Berg weg, der vor dem Autoladen war, habs mal so im dritten Gang versucht
Auf der Fahrt von Frankreich nach hier her hatte ich mir am Anfang eine CD meiner Lieblingsmusik angemacht, der CD-Player war auf Wiederholung eingestellt, ich konnte vor Angst die CD nicht wechseln und wusste auch nicht, wie man auf Radio umstellt. Den Titel "Am Fenster" kann ich inzwischen aber wieder ohne Brechreiz hören.
Ich habe nichts getrunken, damit ich nicht auf einen PP Pipi machen musste, ich hab mich nicht mal getraut, mir eine Zigarette anzumachen bei der Fahrt.
Und dann durfte ich ein halbes Jahr mit dem neuen Auto rumfahren, ging sogar prima, dann gab der alte seinen Geist auf. Da mein Mann beruflich mehr auf ein Auto angewiesen ist als ich (weiterer Arbeitsweg), bin ich also wieder nicht gefahren. Dann hatte ich noch eine Meniskus-OP, so dass ich nicht mal am WE fahren konnte, dass war im April 1999 und seitdem saß ich nicht mehr auf dem Fahrersitz!
So, und nun ist folgendes passiert: Mein Mann hat sich mit 0,57 Promille erwischen lassen. Das wär ja jetzt nicht so schlimm, ich glaub ein Monat Fahrverbot und etliche Euros. Den Monat könnten wir schon mit Hilfe von Freunden überbrücken.
Leider ist mein Guter bei der Sache in Panik geraten, hat sozusagen Fahrerflucht und Widerstand gegen u.s.w. begangen, das ist eine Straftat! Außer ihm ist bei der Sache keiner zu Schaden gekommen, hat sich halt widersetzt und ist dann ein bischen lädiert aus der Sache rausgekommen. Im Moment hat er seine Fahrerlaubnis noch, wir warten noch auf den Termin bei Gericht, dann muss er sie aber doch für längere Zeit abgeben, denk ich mal, und was dann?
Ich habe mit 40 Jahren meine Fahrerlaubnis gemacht, bin seither insgesamt so ca. 1 Jahr gefahren, jetzt bin ich 46 und habe die Hosen voll, da ich seit April 99 nicht mehr gefahren bin. Aber ich muss!
Was mach ich denn jetzt? Ich krieg schon echt Depressionen. Ihr kennt mich ja nicht, ich bin so ein Mensch, der immer alles richtig machen will, habe furchtbare Angst überhaupt loszufahren und die schlimmste Angst, die ich hab, dass ich jemandem Schaden antue.
Ich will mich nochmal bei meiner Fahrschule melden, damit ich schnell noch ein paar Stunden mit einem Fahrlehrer an meiner Seite machen kann, in einem Fahrschulauto, wo der ja eingreifen kann, wenn ich Blödsinn mache.
Ich habe aber selbst davor Angst!