lange genug hatte man es ja schon befürchtet

Schon beeindruckend was er auf die Beine gestellt hat:



Ich hoffe er kann sein Tierheim evakuieren.

Vor 12 Jahren eine treffende Analyse

Von wegen, das konnten wir ja nicht ahnen.

Man hätte Scholl-Latour in vielen Punkten besser zuhören sollen. Seine Bücher sind absolut lesenswert.

Im Moment fehlt mir deutlich ein "Fck the Taliban and ISIS"-Button.

12 U.S. Marines sind tot

snowflake schrieb:

Ja, aber schon allein die Zusage!

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Hunde und Esel sind nicht kontrovers, die dürften hier sicher auch mit.

Aber ein ehemaliger Mitarbeiter, der so weit auf allen möglichen Listen stand, dass er mit einem begleiteten geplanten Konvoi mitfahren konnte - der könnte ja theoretisch auch einen Anschlag geplant haben und wenn der hier irgendwo unterkommt, kostet er Wählerstimmen, der kann da nicht warten, bis man das abgeklärt hat. Der wird erstmal wieder nach Hause geschickt.

lektoratte schrieb:

Hunde und Esel sind nicht kontrovers, die dürften hier sicher auch mit.

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Das werte ich im Kontext mal als Sarkasmus. Denn natürlich dürften sie nicht mit.

Ja, das war Sarkasmus. Tut mir leid.

Und wenn ich den letzten verlinkte Artikel in der „Sun“ richtig verstanden habe, fliegen den nicht „die Briten“ aus, sondern Unterstützer in GB haben ein Flugzeug extra für die Tiere gechartert. Das war scheints eine Privataktion.

Ob das hier nicht „erlaubt“ würde, wenn es einer macht? - Weiß ich nicht. Aber ich glaube, es traut sich auch keiner.

Ich hoffe, dass sie es zur Evakuierung schaffen.

Ja, ich auch.

snowflake schrieb:

Ein Kommentar in der Süddeutschen zum Thema Ortskräfte und Bürokratie bzw. deutsche Beamte:

Untertitel:
Der schnellen Aufnahme von Ortskräften aus Afghanistan stand wohl auch ein Umstand entgegen: dass Beamte so sind, wie sie sind.

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Tja, da empfehle ich den Journalisten mal einen Blick auf das Gesetzgebungsverfahren



Das ist in der Ländergesetzgebung (incl Verwaltungs/Ausführungsvorschrifeten) genau der gleiche Weg.

lektoratte schrieb:

Ja, das hatte ich fast befürchtet.

Es hat niemand im Besonderen verbockt, es war schlicht hiesige Nöseligkeit.

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Die viel gescholtenen "Beamten" haben sich daran zu halten, egal was sie davon persönlich halten. Diese haben nämlich auf Verfassung und

Grundgesetzt "geschworen", während die gesetzgebenden Politiker lediglich ihrem Gewissen folgen brauchen
Ich vestehe den Fraktionszwang kein bischen und schon gar nicht das sich dem fast Alle unterwerfen (ok, sonst gibbet keine Macht mehr)

Auch sind "die Beamten" in den Verwaltungen mehrheitlich Tarifangestellte und könn(t)en jederzeit entlassen werden.



* da gibts noch was im Anschluß

helki-reloaded schrieb:

Damit macht man es sich mMn zu einfach. Es war und ist ja irgendwo auch gewollt, dass diese Nöseligkeit uns Flüchtlinge vom Leibe hält.

Marcus Grotian z.B. hat sich wegen der Problematik ja sogar direkt an die Kanzlerin gewendet und hat nicht mal eine Antwort erhalten.

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Genauso, eigentlich wurde das "Staatswesen" mal in der Schule gelehrt... aber ich bin wohl doch schon älter als ich dachte, bei unserem Nachwuchs existieren eklatante Wissenslücken...

und genau das, hätte durch "Befehl" von Oben : Die einschlägigen Gesetze und Verordnungen werden ausgesetzt : den Mitarbeitern der zuständigen Verwaltung eine Handlungsbefugnis gegeben.


Klappt bei Corona doch auch, da werden nicht nur "popelige" Gesetze ausser Kraft gesetzt, sondern ganze Lebensbereiche und Lebensweisen bzw Kohorten (wie es so schön heisst) von Menschen(kindern) zu"ihrem Glück" gezwungen.
Bei der Sitzung Mittwoch hatte ich im übrigen das Gefühl, die Anträge der FDP und AFD wurden ebenfalls aus Prinzip abgelehnt. Ich hätte eigentlich zu einigen Drucksachen eine inhaltliche Debatte erwartet, aber nee, kein Interesse der Koalition.....

so ÖD Beschäftigtenverhältnis


hier gibt es eine Broschüre, daraus

und hier die offizielle Seite

lektoratte schrieb:

Und immer noch…

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In dem Chaos den Überblick zu behalten und eine schnelle Entscheidung treffen, die man von Rechts wegen nicht treffen darf, überfordert wohl doch eher Jeden. Es ist weder Hollywood noch Schreibtisch/Tastatur

Schorschi schrieb:

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snowflake schrieb:

Die spinnen, die Briten!

Man versuche sich das mal für unser deutsches Exit-Szenario vorzustellen!

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Tja, Spinner sind mir sympathischer, als an der Macht klebende Bedenkenträger....
ok, Tiere sind mir ja auch lieber als Menschen

lektoratte schrieb:

Hunde und Esel sind nicht kontrovers, die dürften hier sicher auch mit.

Aber ein ehemaliger Mitarbeiter, der so weit auf allen möglichen Listen stand, dass er mit einem begleiteten geplanten Konvoi mitfahren konnte - der könnte ja theoretisch auch einen Anschlag geplant haben und wenn der hier irgendwo unterkommt, kostet er Wählerstimmen, der kann da nicht warten, bis man das abgeklärt hat. Der wird erstmal wieder nach Hause geschickt.

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snowflake schrieb:

Das werte ich im Kontext mal als Sarkasmus. Denn natürlich dürften sie nicht mit.

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Das

lektoratte schrieb:

Ja, das war Sarkasmus. Tut mir leid.

Und wenn ich den letzten verlinkte Artikel in der „Sun“ richtig verstanden habe, fliegen den nicht „die Briten“ aus, sondern Unterstützer in GB haben ein Flugzeug extra für die Tiere gechartert. Das war scheints eine Privataktion.

Ob das hier nicht „erlaubt“ würde, wenn es einer macht? - Weiß ich nicht. Aber ich glaube, es traut sich auch keiner.

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Das ist kein Sarkasmus, sondern bitterer Ernst, da sind bestimmt ne Menge Esel mitgekommen

@viecherei

Dass es in so einer Situation zu Überforderung und Fehlentscheidungen kommt, ist vermutlich unvermeidlich.

Dass die so aussehen, dass man lieber auf Nummer sicher geht, ist aber wieder sehr “hiesig”, um es mal so zu sagen.

Vermutlich bin ich auch etwas unfair. Und definitiv weniger objektiv als sonst.

Ich habe natürlich nur Schreibtisch-Erfahrungen mit derartigen Aktionen. Aber die waren nicht wenig intensiv. Ich kann mir das gerade darum alles nur sehr schwer anhören.

Sagen wir es so: Ich denke, der Versuch, am Telefon eine Familie mit schwer kranken Kindern während eines Vorstoßes der israelischen Armee in Zeitnot aus den palästinensichen Gebieten zu holen, ist zumindest ansatzweise vergleichbar.

Auch wenn Vorstoß und Zeitpunkt der Ausreise sich nur ungünstig überschnitten haben und nicht ursächlich zusammenhingen.

Meine Erfahrungen mit Deutschen waren dabei: Teils sehr engagiert und kompetent - und teils sehr engagiert und total weltfremd in ihrer Einschätzung der Lage vor Ort.

Und das ging beidseits: Einerseits (zum Glück wenige) deutsche Behördenvertreter mit abenteuerlichen Vorstellungen darüber, wie schwer oder leicht es ist, Visa zu bekommen (wobei die in D lebenden und seit Jahren keine Fuß in die Heimat gesetzt habenden palästinensischen Amtsvertreter das mühelos getopft haben.)
Und deutsche Helfer, deren Ansprüche an deutsche und andere Behörden direkt dem Wolkenkukuksheim entsprungen waren.

Und ich sag es mal so: Die israelische Armee war (auch dank Kooperationspartnern in Israel) kooperativer als die Deutschen in diesem Fall. Die sind nicht grade für ihre Nachgiebigkeit bekannt. Und haben ja aus ihrer Sicht auch konkreten Anlass dazu, es nicht zu sein.

Aber sie können menschliche Entscheidungen treffen und tun es auch.

Andererseits - und da bin ich vermutlich unfair oder erwarte auch meinerseits “Zuviel” von unseren Leuten vor Ort - haben israelische Sicherheitskräfte auch mit einer eskalierenden Situation vor Ort ganz sicher viel mehr Erfahrung und daher uU ein besseres Gefühl dafür, was ein vertretbares Risiko ist und was nicht.

viecherei schrieb:

Das ist kein Sarkasmus, sondern bitterer Ernst, da sind bestimmt ne Menge Esel mitgekommen

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Wenn du dich auf echte Esel beziehst:

Ja, ich weiß - und ich hoffe, sie schaffen es irgendwie, sie rauszubringen!

Ich mache mir da auch wenig Gedanken, ob es „vertretbar“ ist, so viele Tiere zu retten und Menschen nicht…

Es müssen ja eh so viele zurückbleiben.

Warum nicht auch Tiere retten, wenn es geht?

Es hilft doch keinem, wenn x Menschen nicht gerettet werden und die Tiere auch nicht?

viecherei schrieb:

Die viel gescholtenen "Beamten" haben sich daran zu halten, egal was sie davon persönlich halten. Diese haben nämlich auf Verfassung und

Grundgesetzt "geschworen", während die gesetzgebenden Politiker lediglich ihrem Gewissen folgen brauchen

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Habe ich übrigens eben erst gesehen…

Bin am Handy, tut mir leid.

Bitte nicht missverstehen - ich finde nicht (nur) die Beamten nöselig, sondern unterm Strich uns alle.

Ich finde also auch schon die Politiker nöselig, die es nicht für nötig gehalten haben, zu handeln und entsprechende Verordnungen zu erlassen.

Seehofer zB - ganz schlimm.

Aber - und das ist jetzt nicht als Beamtenbashing gemeint: ich habe mal gelesen, überdurchschnittlich viele Abgeordnete ich den diversen deutschen Parlamenten kämen aus dem öffentlichen Dienst. Weil der es den Arbeitnehmern leichter macht, auch vorübergehend politisch tätig zu sein.

Und dann greift eben - wenn das stimmt - das Argument der sicherheitsbewussten Leute wieder.

Das Argument: „Ich bin weisungsgebunden, ich darf leider nicht anders und muss alle Befehle befolgen, wenn ich sie kriege“ hatten wir schon mal…

Und irgendwie hat man sich zu meiner Zeit damit mehr in der Schule beschäftigt als mit der Gesetzgebung und ihren Wegen…

(Darüber, wie das in der DDR funktionierte, habe ich mehr gelernt als über die BRD, in der ich lebte - und dann stürzte die zusammen und alles war für die Tonne… so kann es gehen.)

Es gab lange Debatten darüber, ob man Befehle/Anweisungen auch ausführen muss, wenn die Situation vor Ort ganz anders ist, oder wenn die Anweisung Unrecht ist.

Ich war auf keiner progressiven Schule, aber sogar da lautete mein Fazit: Nein, muss man nicht. Das unterscheidet uns von einer Diktatur, und die Bundeswehr von anderen Armeen.

Natürlich muss man juristisch und persönlich Vetantwortung für seine Entscheidung übernehmen- vielleicht hat sie nachteilige Folgen.

Ich sehe das Problem tatsächlich eher in der mangelnden Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, als in der fehlenden theoretischen Möglichkeit dazu.

Aber du hast Recht: Die entsprechenden politischen Strukturen kenne ich nur von außen und am Rand… ich mag also wesentliche Dinge übersehen.