@ Cordi: Meine Antwort findest du in den Beiträgen von alphatierchen und helki, hätten von mir sein können.
Vielleicht siehst Dus einfach auch mal von der anderen Seite, Du möchtest ja auch gerne, daß sich Dein Gegenüber ernsthaft mit Deiner Sicht der Dinge auseinandersetzt?
Das tue ich tatsächlich. Deswegen verstehe ich es auch, wenn Deutsche sich über einige Ausländer aufregen, weil es wirklich Ausländer gibt, die sich absolut daneben benehmen. Mir gings nur um den Ton und die Art und Weise, so wie Lyn es beschrieben hat. Wenn ich in der Bahn (wohne in Kön) sitze und kleine 12-13 Jährige Türken meinen, sich durch Fehlverhalten beweisen zu müssen, dann greife ich dazwischen, indem ich ihnen verbal klarmache, wie asozial sie sich gerade benehmen. Es gibt mehrere solcher Beispiele. SOWAS leugne icht nicht. Wenn Ausländer in meiner Gegenwart alle Deutsche über einen Kamm scheren, dann finde ich das genauso ******** und sage denen auch meine Meinung. Denn diese Hören-Sagen Beispiele (von beiden Seiten) und alle über einen Kamm scheren, DAS regt mich nunmal auf. Vor allem kommt das ja meistens von solchen Leuten, die kaum persönlich mit Ausländern (bzw. Deutschen) zu tun haben.
Dieses Integrationsblabla geht mir deshalb auf die Nerven, weil echt kaum einer weiß, wie er überhaupt Integration definieren soll. Keiner hat Lösungsansätze, Vorschläge etc., aber hauptsache mal mitreden. Keiner hat Verständis aber alle wollen auf Knopfdruck Integration. Wenn einer ernsthaft an einer Integration von Ausländern interessiert ist, dann ist die Voraussetzung dafür, dass man ein kleinwenig Verständnis aufbringt vor allem für den Hintergrund der Ausländer. Beispiel: Ein afghanische Familie ist vor dem Krieg geflohen und flüchtet nach Deutschland. Die Eltern sind innerlich traumatisiert von den Erlebnissen im Heimatland, müssen hier die Sprache lernen, damit klarkommen das alte Leben hinter sich zu lassen, von neu anfangen und dann kommt die Angst um Werte- und Traditionsverlust. Glaubst du mir, dass viele Türken in der Türkei VIEL offener sind, als die Türken hier in D? Hier versucht man, sich an dem, was man "noch" hat, festzuhalten, um ein Stück Identität zubewahren. Dass das hier viele nicht verstehen werden, ist auch nicht weiter schlimm, aber vielleicht versucht man zumindest es zu verstehen. Diese Kinder der Ausländer leben in einer 2-Kulturen-Gesellschaft, und wie schwierig das ist, das weiß man nur, wenn man es selbst erlebt hat. Ich nimms dir (ganz ehrlich) nicht übel, wenn du ein solches Bild über Ausländer hast, aber es wäre schön, wenn du vielleicht in Zukunft einfach mal versuchst, über den Tellerrand zu schauen.
Fazit: Integration fängt im Kopf an, und zwar in meinem.
Zu Hundkaddi: Auch wenn das meiner Meinung nach immer noch nix mit Herkunft zu tun hat, aber zu dieser Familie kann man echt nix mehr sagen. Ich würde es genauso machen, wie du es mit der Hausverwaltung abgesprochen hast. Ach übrigens dachte ich, du sprichst die ganze Zeit von ein und derselben Familie, aber jetzt weiß ich, dass es zwei verschiedene sind