Und sie prügeln u.a. auch, weil sie es können. Weil kaum jemand widerspricht, weil Gewalt im "Pferdesport" noch immer mehr oder weniger normal ist und es den Besitzern und Sponsoren oftmals einfach egal ist, wie die Ergebnisse zustande kommen - und so ganz genau wissen will es das Publikum in der Regel auch nicht.
Der Anzeigeerstatter oder die Anzeigeerstatterin im Fall Dujardin hat doch auch längere Zeit nicht widersprochen und es geschehen lassen, weil er/ sie dachte, "das muss so" und ihm/ihr wurde von anderen geraten, lieber den Mund zu halten. Das Video ist vier Jahre alt. Vier Jahre, in denen ihr Verhalten völlig ohne Konseqzuenzen blieb und ich bin sicher, dass sie nicht nur dieses eine Mal geprügelt hat und diesen Umgang mit den Tieren als "normal" vermittelt hat.
Das ist das Problem, kaum jemand widerspricht.
Würden Pferdeeigentümer und Reitschüler das nicht zulassen, fände es nicht statt. Der Ehrgeiz ist zu groß, so dass der Zweck offenbar die Mittel heiligt.
Ich habe gerade einen Kommentar von Jenny Veenstra, einer in der Friesenszene bekannten Reiterin und Ausbilderin, gelesen, in dem sie sich fragt, warum niemand diese Behandlung seines Pferdes konsequent ablehnt, sondern nach Jahren ein solches Video veröffentlicht. Sie selbst hatte auch schon Unterricht bei Trainern, denen sie sagen musste "ich möchte nicht, dass Sie mein Pferd so behandeln, bitte lassen Sie das".
Und ganz
zufällig erscheint diesen Video kurz vor Olympia.
Das sind die Trainingsmethoden der Frau Dujardin, kein einmaliger Ausrutscher und damit hatte sie großen Erfolg. Sie dürfte damit keine Ausnahme bilden sondern das ist vermutlich gängige Praxis. Die einem plötzlich unsagbar leid tut und für die man sich schämt, weil, sowas hat man natürlich nie vorher und nie nachher gemacht
![Augen verdreh :rolleyes: :rolleyes:](/styles/default/xenforo/smilies/rolleyes.gif)
. Man schämt sich auch erst, nachdem das Video veröffentlicht wurde.
Das System krankt einfach.