WTF ?!-Thread

Franzi war bei der Aufzählung glaub ich auch nicht dabei…

Hey, Du kennst Dich ja richtig gut mit unseren Hunden aus. Witzig gg.

Stimmt, Franzi habe ich vergessen. Sie war Menschen gegenüber sehr speziell und nicht sehr freundlich gesinnt. Offensichtlich ist zwischen unserer Zusage, sie aufzunehmen und der Ankunft in D etwas passiert, was ihr Vertrauen in Menschen schwer erschüttert hat, denn auf den Photos kuschelte sie angstfrei mit ihren Betreuern.

Sie war aber wie beschrieben wunderbar mit den anderen Hunden und den Katzen und das war der wichtigste Aspekt für uns. Auch wenn Chris und ich einige Bisse abbekommen haben, konnten wir sie letztlich nicht nur händeln, sondern haben sie innig geliebt. Wir erinnern uns oft und mit Wehmut an sie und würden sie sofort wieder aufnehmen. Sie hatte, da bin ich mir sicher, eine schöne Zeit bei uns und hat ihr Leben genossen. Zumindest solange wir nicht versucht haben, sie zu bedrängen oder zu berühren :)
Ich möchte keinen Tag mit ihr missen. Habe ich sonst noch einen Hund vergessen?
 
By the way: Die größte Überraschung war meine reinrassige JRT-Hündin, die ich wegen der quasi als sicher geltenden Rasseeigenschaften eigentlich gar nicht übernehmen wollte (und nur genommen habe, weil eine Euthanasie im Raum stand - privat, da war kein TSV involviert) und die sich dankenswerterweise als völlig rasseuntypisch erwiesen hat.

Erinnert mich an Tano *lach*
Als wir das Tierheim in Rom entlasten wollten, weil durch die Brandstiftung im TH Palermo die überlebenden Hunde im Norden verteilt wurden und die aufnehmenden THs aus allen Nähten platzten, wurde uns Tano vorgeschlagen. Als ich sein Foto sah, sah ich einen Hund, den ich nienicht selbst ausgesucht hätte: Ein Russelmix, dem man auf den Fotos schon die Wibbeligkeit ansah. Als wir ihn abholten, erinnerte er an einen Flummi und ich dachte: "Das kann ja heiter werden". Es dauerte allerdings nicht lange und er war ein Seelenhund.
 
Ich finde es auch etwas rosarot so zu tun, als sei vom TS immer alles super. Ich denke, wir wissen hier doch alle, dass es sehr wohl TS-Vereine gibt, die Beschreibungen schönen (ob In- oder Ausland) und wo dann eben nicht alles schick ist. Warum darf man das nicht sagen? Da leidet doch der TS, der es gut macht, eher drunter.

Btw ich hatte so einen Hund mit geschönter Beschreibung. Er war trotzdem ein toller Hund, darum geht es nicht, aber wenn man nicht weiß, worauf man sich einlässt ist das für Hund und neuen Halter nicht gerade fair und fürs Image des TS nicht förderlich.
 
Btw ich hatte so einen Hund mit geschönter Beschreibung.
Ja, ich auch. Es war nicht geschönt, da wurde etwas verschwiegen. Das der Hund Fliesen im TH rausgeklopft hat und sich aus dem Zwinger mit viel Aufwand befreit hat. Weil: er nicht alleine blieb.
Ich hätte ihn nicht genommen, wenn das klar gewesen wäre.
Ich hab ihn aber behalten.
So gesehen, hat das TH Barry „gut vermittelt“. ;)
Hätte man Jin so abgeben sollen? Sicher nicht. Das war sehr gefährlich. Aber er blieb und niemand wurde schwer verletzt. 6er im Lotto?
 
Das Thema ist doch viel zu komplex, um einfache Aussagen für oder wieder machen zu können. "Den Tierschutz" oder "den Züchter" gibt es doch gar nicht. Bei kleinen Vereinen kommt es auf die Leitung drauf an, bei großen teils sogar auf den einzelnen Mitarbeiter. Beim Züchter muss man auch sehr genau hin sehen. Und obendrein kommt es drauf an wie der Interessent tickt und auch wie er Auftritt oder wie seine Lebensumstände sind oder erscheinen. Eine Freundin muss immer noch über die Vermittlung eines Katers, der ist schon lange über der Regenbogenbrücke, schmunzeln. Sie als streunererfahrene wollte mal ein Kuscheltier und hat beides erzählt. Daraufhin wurde ihr ein feuerspeiender schwarzer Teufel gezeigt und ihr Mann: ich hol schon mal den Korb und sie: ??? Die Mitarbeiterin hat die Gelegenheit ergriffen, das eigentlich unvermittelbare Tier in fähige Hände zu geben und meine Freundin hatte eine Herausforderung mehr zu Hause. Heute kann sie drüber Lachen.
 
@Crabat ich habe meinen ja auch behalten. Insofern war er auch gut vermittelt, wenn das das Kriterium ist. Ich glaube allerdings nicht, dass man ihn in die Stadt hätte vermitteln sollen und vielleicht auch zu jemandem mit mehr Erfahrung. Das wäre leichter für ihn gewesen. Wir haben es ja hingekriegt und sind auch aufs Land gezogen, aber das war nicht voraussehen.
Und man müsste sich nicht wundern, wenn nach so einer Erfahrung das nächste Tier nicht mehr aus dem TS kommt.
Unter heutigen Voraussetzungen wäre das wohl auch nicht gegangen.
 
@Crabat ich habe meinen ja auch behalten. Insofern war er auch gut vermittelt, wenn das das Kriterium ist.
sowohl für Deinen als auch für Jin war es letztlich ja auch ein Glücksgriff gewesen :fuerdich:

Aber das hätte halt genauso auch in die Hose gehen können. Bei Jin so richtig...
Rückblickend kann man immer sagen, es war gut, wie es war. Aber ich will gar nicht wissen, wie oft sowas schief geht und die Übernehmer vorher gar nicht wussten, was sie da für einen Hund bekommen.

Hier will vermutlich niemand dem Tierschutz etwas Böses. Im Gegenteil... Genau genommen wurde der Tierschutz ja überhaupt erst von Helki in die Diskussion eingebracht.
Aber ein System, bei dem so gar keine Kritik erlaubt ist, ist immer schlecht... vor allem für das System selbst...
Insofern empfinde ich dieses Tourette-artige verteidigen mancher Personen hier, wenn man nur erwähnt, es gibt sowohl auf Seiten Züchter, als auch auf Seiten Tierschutz Gute und weniger Gute, eher als lächerlich
 
Das würde ich so nie sagen. Du kannst ja nicht deinen Job kündigen, um für einen Hund zu sorgen, den du nie wolltest. Für den Hund finanziell sorgen, da gehe ich noch mit, aber sein Leben dafür ändern, Nein.
Damit hast du Recht.
Wenn ich aber nicht in der Lage wär mich zu kümmern, dann einen geeigneten Halter
selbst suchen/ finden, aber nicht ins Heim abschieben.
Ist zusätzlich eine Frage der Größe und Rasse, was altersbedingt auch zu händeln sein muss.
Ich würde mir einen großen in der Rüpelphase stehenden Jungspund nicht mehr zutrauen.
 
Der Verein hat ihn aus einem Tierheim übernommen, dann aber letztlich, weil er ja nicht verträglich war, nur in eine Pension 200 km weiter fahren können, wo er dann war. D.h., der Verein wusste, wie sich nachher herausstellte, dadurch praktisch nichts über ihn.

sie hatte ihn ja nur auf der Fahrt und im Tierheim und kurz beim Abgeben in der Pension überhaupt gesehen.

Aber ich glaube heute tatsächlich, die Betreffende glaubte wirklich, den Hund und die Situation korrekt einschätzen zu können.

Ich wollte tatsächlich nur mit einem Beispiel auf das Element der Überraschung hinaus, das einen sogar dann ereilen kann, wenn der Tierschutzverein sich augenscheinlich bemüht, dem Halter umfassende Informationen über das betreffende Tier zu geben.
Finde den Fehler.

Nein, wir müssen das wirklich nicht ausgiebig diskutieren. Ich wollte nur darauf hinaus, dass dieser Verein dir wissentlich keine korrekten Informationen über diesen Hund gegeben hat. Die einzig korrekte Information wäre nach dem, was du hier geschrieben hast, gewesen:
Wir kennen den Hund nicht, wir wissen nur, dass er unverträglich ist.
Infos über die Rasse sind nun mal keine Infos über den konkreten Hund.
 
Ich finde es auch etwas rosarot so zu tun, als sei vom TS immer alles super. Ich denke, wir wissen hier doch alle, dass es sehr wohl TS-Vereine gibt, die Beschreibungen schönen (ob In- oder Ausland) und wo dann eben nicht alles schick ist. Warum darf man das nicht sagen? Da leidet doch der TS, der es gut macht, eher drunter.

Das ist nicht meine Absicht, wenn das so rüberkommt - sorry.

Aber allein für die Anzahl der Hunde, die unterkommen müsste, halte ich es einfach für Irrsinn, Mischlinge zu "züchten" und unters Volk zu bringen. Das ist für mich von der Idee her schon völlig daneben. Da erscheint mir die Idee, Hunde, die ein Zuhause brauchen und eh schon auf der Welt sind, zu vermitteln, wesentlich sinnvoller - ganz unabhängig davon, dass es natürlich auch im TS was zu kritteln gibt.

Es ist aber auch nicht alles so schlecht, wie es oftmals dargestell wird, gerade wenn es darum geht, dass jemand - warum auch immer - lieber einen Hund vom Züchter will. Da wird nach meiner Erfahrung oft viel vorgeschoben, zulasten der TS-Hunde. Ein Beispiel zur Veranschaulichung dessen, was ich auszudrücken versuche: Eine Bekannte war in nem ziemlichen Zwiespalt mit sich selbst, weil sie rein auf sich bezogen meinte, es müsste ein Zuchthund sein, rein von der Hundeseite betrachtet, aber eigentlich der Meinung war, dass es sinniger/fairer/fürs Karma besser/whatever wäre, einen TS-Hund aufzunehmen. Sie hat sich und ihrem Umfelt daraufhin so lange den TS oder den TS-Hund schlecht geredet, bis sie es gut mit sich vereinbaren konnte, einen Zuchthund zu nehmen. Den gab es dann gar nicht auf die Schnelle, also wurde es letztendlich der Rassehund vom bekannten Vermehrer. Der Hund ist trotz Trainerbegleitung etc. dermaßen umweltunsicher, da kann sich jeder meiner Rumänen hinter verstecken. Aber in ihrem Umfeld ist in erster Linie hängen geblieben, dass der TS (pauschal) und auch die dort zu vermittelnden Hunde so kritikwürdig sind, dass man besser gar nicht erst hingeht.

Und auch wenn im TS sicher nicht alles rund läuft, ist der (vorwiegend aus Profitinteresse) vermehrte Mischling mMn keine Alternative, die es ernsthaft zu diskutieren gibt.
 
Ja, ich auch. Es war nicht geschönt, da wurde etwas verschwiegen. Das der Hund Fliesen im TH rausgeklopft hat und sich aus dem Zwinger mit viel Aufwand befreit hat. Weil: er nicht alleine blieb.
Ich hätte ihn nicht genommen, wenn das klar gewesen wäre.
Ich hab ihn aber behalten.
So gesehen, hat das TH Barry „gut vermittelt“. ;)
Hätte man Jin so abgeben sollen? Sicher nicht. Das war sehr gefährlich. Aber er blieb und niemand wurde schwer verletzt. 6er im Lotto?
Yep, ich hatte alina: „einfach ein junger hund“ pfffft, es hat viel geld und noch mehr nerven und zeit gekostet bis die „tragbar„ war. Ich hätte sie auch nicht mehr abgegeben weil ich schon den 6. halter war ( im zarten alter von 11 monaten). Die leute wo ich sie her hatte, waren erstaunt das ich sie wirklich behalten wollte „ weil es eigentlich ein sehr dominante männerhund ist“.
 
Btw ich hatte so einen Hund mit geschönter Beschreibung. Er war trotzdem ein toller Hund, darum geht es nicht, aber wenn man nicht weiß, worauf man sich einlässt ist das für Hund und neuen Halter nicht gerade fair und fürs Image des TS nicht förderlich.

Gibt es bestimmt, solche Fälle, in denen geschönt oder verschwiegen wird. Das will ich gar nicht in Abrede stellen. Andersrum gibt es Fälle, in denen mit Hunden weitergezüchtet wird, in deren Nachkommenschaft vermehrt Epilepsie aufgetreten ist (nur mal als Beispiel, das mir aus dem Umfeld so einfällt). Kritikwürdiges findet sich überall, würde ich sagen.

Und ebenso gibt es im TS Fälle, in denen Hunde im TH zum Beispiel nicht ihr ganzes Repertoire abrufen. Meinen Rex hätte ich als seine tägliche Gassigängerin ohne zu zögern, als Familienhund angepriesen. Der zeigte sich im Umgang mit Kindern in der Tierheimsituation und außerhalb des Tierheims total souverän - und das hab nicht nur ich so wahrgenommen. Ein paar Wochen nach der Vermittlung (an mich) zeigte er aber, dass er Kinder durchaus zur Ordnung zu rufen bereit war und mit einer Familie mit Kindern vermutlich überfordert gewesen wäre bzw. umgekehrt. Wenn er nun an eine Familie vermittelt worden wäre (es habt aber auch nie eine angefragt), hätten die vielleicht auch gedacht, man hätte sie übers Ohr gehauen.
 
Ich habe jetzt nicht alles detailliert nachgelesen über die Nannys und deren Bezahlung.
Das weitaus Krassere sind in Dtschl. die meist in Polen sitzenden Agenturen (mit tel.Vermittlern deutsch in Dtschl.)
für 24-Stunden-Senioren-Betreuung. Angeblich in Polen dann renten/krankenvers./versteuert - was kaum hier überprüfbar ist. Die dtsch. Angehörigen müssen sofort das "Gehalt" nach Polen überweisen an die Agentur, ca. 3 bis 3,500 Monat. Die aus Osteuropa entsandte "Pflegekraft" bekommt davon im besten Fall 1.600 - 1.800 monatlich und darf ja auch dafür kostenlos mitessen und mitwohnen und hat nachts frei - soll also nachts die demente Omi bei Stürzen verbluten lassen?
24 Std. X 30 Tage sind 720 Std.Monat entspricht Stundensatz von 2,50 euro. Für Kochen, Putzen, Medigabe, Beaufsichtigen und evtl. Rasenmähen/Schneeräumen.
Dazu fällt mir Frau Merkl ein, die mal forderte, daß jeder ausländische Lkw-Fahrer ab dtsch. Grenze nach unserem Mindeststundenlohn bezahlt werden müsse. Der Staat guckt weg auch bei Pflegekräften, weil sonst das Kartenhaus zusammenbricht.
 
Jin wurde "geschönt" vermittelt? :eek: Das ist mehr als herb.
6er im Lotto? Für Jin vermutlich. Für euch? Vermutlich eher nicht?
Bei Jin war ich bei der Vermittlung nicht dabei, das war ja Franks Hund. Das Potential war bekannt, evtl nicht das ganze Ausmaß, auch aufgrund seiner Pubertät evtl nicht. Er hätte so an Frank nicht gehen dürfen, aber letztendlich haben wir uns ja deswegen kennengelernt. :lol: Er hat mir den Hund gezeigt, als ihm klar wurde dass das so nicht funktionieren wird.
 
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