WTF ?!-Thread

Das muss aber schon sehr lange her sein, wenn das Berliner Tierheim an ältere keine Katze vermittelt hat, auch da kenne ich einige und eine Bekannte, tut es in Berlin bei den Hunden und wenn es so einigermaßen passt und vor allem auch das Drumherum, wird eine starre Altergrenze dem Auszug des Hundes ganz gewiss nicht entgegen stehen.
 
Ja, es ist eine Weile her. Mehr als ein Katzenleben lang. Schrob ich ja.
Vielleicht war es ja auch gar nicht wegen des Alters. Vielleicht hielt man sie ja aus anderen Gründen für ungeeignet. Weiß man's?
Wie gesagt: sie ist Katzenmensch durch und durch. Niemand, der sie kennt, konnte das nachvollziehen.
 
Ich hab vom Hamburger Tierheim auch keine Katzen bekommen, weil zu jung und Vollzeit berufstätig...
 
Ja, man war halt nicht dabei, erlebt werden völlig fremde Menschen immer nur kurze Zeit und in Berlin hat vor Kahren die gesamte Leitung gewechselt.

Schlimm finde ich so starre Grenzen wegen Alter, Berufstätigkeit oder dass der Hund einen Garten braucht u.ä.
 
@Paulemaus

Nein. ;) Er wurde mir aber (weitgehend) als solches angepriesen.

Fairerweise muss ich dazu sagen, dass die Preisenden in erster Linie die Betreiber der Pension waren, die ihn für den Verein in Pflege hatten, und die mutmaßlich froh waren, ihn loszuwerden.

Aber da hakte es dann schon im System: Der Verein hat ihn aus einem Tierheim übernommen, dann aber letztlich, weil er ja nicht verträglich war, nur in eine Pension 200 km weiter fahren können, wo er dann war. D.h., der Verein wusste, wie sich nachher herausstellte, dadurch praktisch nichts über ihn.

die Frau vom Verein, mit der ich mir geschrieben habe, hat aber ganz viel über "den Dobi an sich" gewusst und mir so erzählt, als träfe es auch auf diesen Hund zu - was es aber in diesem speziellen Fall dann eben doch nicht tat. Und gar nicht konnte, sie hatte ihn ja nur auf der Fahrt und im Tierheim und kurz beim Abgeben in der Pension überhaupt gesehen. Was mir in dem Moment wiederum noch nicht klar war.

Sagen wir mal, da kamen mehrere ungünstige Umstände zusammen, aber letztlich führten sie eben dazu, dass der Verein tat, als wisse er etwas über diesen Hund, um seriös zu erscheinen... (ich denke auch in gutem Glauben und aus einer gewissen Erfahrung heraus) und ich glaubte, der Verein wisse etwas, denn so ist das ja bei seriösen Tierschutzvereinen, und die Pflegestelle haute in dieselbe Kerbe, um den Hund schnell wieder loszuwerden, da es dem in diesem Pensionszwinger auch alles andere als gut ging... und so kam eines zum anderen.

Und als ich den immer stärkeren Eindruck bekam, mit dem Hund stimme etwas Ernstes nicht, war dann wieder der Verein sauer und hat mich - wieder in gutem Glauben und aus einer gewissen Erfahrung heraus - in die Ecke gesteckt: "Dummes Mädel, will den Hund unbedingt, verspricht das Blaue vom Himmel, und wenn's dann nicht sofort gut läuft, jault sie herum!" - Und war dann - na, ich sag mal, weder nett noch hilfreich.

Mit ganz großem Abstand, angesichts der massiven gesundheitlichen Probleme, die dieser Hund hatte, kann ich denen nicht mal mehr einen Vorwurf machen. Das kann einfach keiner vorher gewusst haben. Egal mit welcher Rasseerfahrung.

Die Pension noch am ehesten, aber die wollten ihn halt weg haben und hatten sonst ja nichts mit ihm zu schaffen. Da würde ich sagen, die waren die einzigen, die bewusst unehrlich waren.

Aber das ist ja letztlich egal. Es ging mir nur darum, dass man auch bei einem guten, engagierten Tierschutzverein vom Hund noch komplett überrrascht werden kann, weil selten alles bekannt ist. Bei einem Züchterhund passiert das - naja, wenn man sich über die Rasse informiert hat, hoffentlich seltener, weil die Varianz kleiner ist.

Das ist jetzt nicht das zwingende Argument pro oder kontra jeden Ansatz... Es hängt ja immer auch von den eigenen Lebensumständen ab, ob man Überraschungen gut verpacken kann oder nicht.

Es ist einfach für mich ein wesentlicher Unterschied.

Edit: Kein Ausschlusskriterium für das eine oder andere, einfach ein Unterschied.
 
Es klang aber, so wie Du es formuliert hast, arg negativ.
Ach ja?
Es gibt auf allen Seiten Gute und Schlechte...
Der erste Teil in meinem Beitrag war übrigens wirklich negativ
Allerdings nicht, weil ich Tierschutz grundsätzlich negativ finde, sondern weil ich deinen Positivbeispielen gegenüber stellen wollte, dass es im Tierschutz eben genau wie bei Züchtern auch negative Erfahrungen gibt
Mein Fazit war definitiv nicht arg negativ
Und ein schlechteres Beispiel als der HSH in der Mietwohnung ist Dir nicht eingefallen?
Wie gut oder schlecht das Beispiel ist, weiß ich nicht
Leider nicht ganz selten
 
@snowflake

Das ist richtig.

Aber ich glaube heute tatsächlich, die Betreffende glaubte wirklich, den Hund und die Situation korrekt einschätzen zu können.

Und nachdem danach noch mehrere Hundetrainer, darunter ein damals hier herum sehr anerkannter Hundesachverständiger und Gutachter, demselben Irrglauben aufgesessen sind, kann ich ihr da schwerlich einen Vorwurf draus machen.

Der war ja charakterlich in entsprechend ruhiger Umgebung ein Top-Hund. Wäre er das nicht gewesen, hätte ich ihn mit diesen Handicapps niemals so lange ohne ernsten Vorfall halten können.
Dafür, dass die Stressregulation komplett im Dutt war, konnte er ja nüscht - aber das hat auch keiner geglaubt, der ihn vorher so getroffen hat, bis ers gesehen hat.
 
Finde dieses Entweder- Oder bei Züchter und TS total schräg.
Wenn man sich wirklich überlegt was für einen Hund man gerne möchte, was man leisten kann, was man erwartet, dann ist es doch quasi zufällig wo der Hund herkommt? Der eine sucht und findet im TS, der andere beim Züchter und ich zB würde einen passenden Hund sowohl vom Züchter als auch aus dem TS nehmen.
Ich kenne einige die in Tierheimen geschaut haben und sich dann beim Züchter verliebt haben und umgekehrt.
Wenn die Quelle seriös ist, ist das doch schnurznpiepn.

EDIT: Und der ein oder andere Züchter ist hauptberuflich Tierheimleiter :tuedelue: ;)
 
@snowflake

Wir müssen das aber auch nicht im Detail diskutieren. :)

Ich wollte tatsächlich nur mit einem Beispiel auf das Element der Überraschung hinaus, das einen sogar dann ereilen kann, wenn der Tierschutzverein sich augenscheinlich bemüht, dem Halter umfassende Informationen über das betreffende Tier zu geben.

Weil die Tierschützer gar nicht immer alles wissen können, was ein Tier betrifft.

Natürlich kann einem das auch beim Züchter passieren. Aber ich sehe es wie @DobiFraulein : Es gibt für alles positive und negative Beispiele.

Außer für Hundefabriken.
 
Ich kann auch beidem etwas abgewinnen, Zucht und Tierschutz. Bei mir wäre letzteres aber eher daran gescheitert, dass ich es völlig überzogen finde, was man heutzutage alles für Angaben machen soll, bevor man überhaupt den Hund gesehen hat oder sich mal in die Augen geschaut hat.

Aber den grundsätzlichen Gegensatz sehe ich auch nicht. Gibt hier ja eben auch durchaus Menschen, die sowohl als auch haben oder hatten.

Oh und ich hatte so gesehen ein lebendes Paradoxon: einen TS-Hund mit VDH-Papieren :D
 
Oh und ich hatte so gesehen ein lebendes Paradoxon: einen TS-Hund mit VDH-Papieren :D

So paradox ist das gar nicht. Sowohl Paule als auch Paco hatten sehr gute Papiere. Paco war sogar mit den "Schaller-Hunden" verbandelt. Nicht, dass mir das selbst ein Begriff war, aber mir wurde es zugetragen, nachdem sich eine Kundige seine Papiere angesehen hatte und davon ganz begeistert war gg
 
Ich habe übrigens noch Smutje vergessen. Den haben wir auch unbesehen eingepackt, als wir in Spanien Urlaub gemacht haben und ihn auf halber Strecke zwischen unserem FH im Süden und dem TH im Norden in einem Industriegebiet übernommen. Er war ebenfalls ein ganz toller Hund
 
Aber der Vollständigkeithalber: ich kenne auch einen TS- Hund der phänotypisiert wurde und in die Zucht ging. Gar nicht mal so unbekannt die Linie.
 
Finde dieses Entweder- Oder bei Züchter und TS total schräg.

Na ja, es fing ja an mit "gezüchteten" Mischlingen, die sich ja irgendwie oftmals als nette Mitlauf-Hunde erweisen. Ich (und ja, ich weiß, dass ich da pingelig bin) fand die Herangehensweise an das Thema etwas einseitig, weil eben den Doodle-Job auch so mancher Tierschutzhund machen kann. Und da finde ich es dann eben schon nicht verkehrt, anzumerken, dass es neben dem Entweder ("gezüchtete" Mischlinge) eben auch ein Oder gibt, nämlich den guten alten Mischling aus dem Tierschutz, der schon in irgendwelchen Zwingern hockt. Und an der "Produktion" von neuen Mischlingen, obwohl es zuhauf nette Mischlinge in den Tierheimen gibt, gibt es mMn auch tatsächlich nichts schönzureden oder einseitig (vonwegen "das sei ein anderes Thema") zu betrachten.

Über Rassezucht kann man meinetwegen geteilter Meinung sein, da will ich mich jetzt gar nicht streiten. Aber dieses "Rassehund vom Züchter ist besser weil x, y, z" hat für mich persönlich ein Geschmäckle, das (vermutlich völlig unabsichtlich) in Richtung "Zuchthunde sind die besseren Hunde" geht. Da war man in Hundehalterkreisen, wie ich finde, schon mal weiter.

By the way: Die größte Überraschung war meine reinrassige JRT-Hündin, die ich wegen der quasi als sicher geltenden Rasseeigenschaften eigentlich gar nicht übernehmen wollte (und nur genommen habe, weil eine Euthanasie im Raum stand - privat, da war kein TSV involviert) und die sich dankenswerterweise als völlig rasseuntypisch erwiesen hat.
 
Na ja, es fing ja an mit "gezüchteten" Mischlingen, die sich ja irgendwie oftmals als nette Mitlauf-Hunde erweisen. Ich (und ja, ich weiß, dass ich da pingelig bin) fand die Herangehensweise an das Thema etwas einseitig,

Anmerkung: Das war sie auch - lag aber daran, dass in der Regel auf "teurer Mischling" eben erstmal ausgedehntes Doodle-Bashing folgt.

Insofern war "Das sind überwiegend tolle Hunde" klar auf der anderen Seite der Medaille verortet, die hier sowieso immer großzügig herumgezeigt wird. ;)
 
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