@Paulemaus
Nein.
Er wurde mir aber (weitgehend) als solches angepriesen.
Fairerweise muss ich dazu sagen, dass die Preisenden in erster Linie die Betreiber der Pension waren, die ihn
für den Verein in Pflege hatten, und die mutmaßlich froh waren, ihn loszuwerden.
Aber da hakte es dann schon im System: Der Verein hat ihn aus einem Tierheim übernommen, dann aber letztlich, weil er ja nicht verträglich war, nur in eine Pension 200 km weiter fahren können, wo er dann war. D.h., der Verein wusste, wie sich nachher herausstellte, dadurch praktisch nichts über ihn.
die Frau vom Verein, mit der ich mir geschrieben habe, hat aber ganz viel über "den Dobi an sich" gewusst und mir so erzählt, als träfe es auch auf diesen Hund zu - was es aber in diesem speziellen Fall dann eben doch nicht tat. Und gar nicht konnte, sie hatte ihn ja nur auf der Fahrt und im Tierheim und kurz beim Abgeben in der Pension überhaupt gesehen. Was mir in dem Moment wiederum noch nicht klar war.
Sagen wir mal, da kamen mehrere ungünstige Umstände zusammen, aber letztlich führten sie eben dazu, dass der Verein tat, als wisse er etwas über diesen Hund, um seriös zu erscheinen... (ich denke auch in gutem Glauben und aus einer gewissen Erfahrung heraus) und ich glaubte, der Verein wisse etwas, denn so ist das ja bei seriösen Tierschutzvereinen, und die Pflegestelle haute in dieselbe Kerbe, um den Hund schnell wieder loszuwerden, da es dem in diesem Pensionszwinger auch alles andere als gut ging... und so kam eines zum anderen.
Und als ich den immer stärkeren Eindruck bekam, mit dem Hund stimme etwas Ernstes nicht, war dann wieder der Verein sauer und hat mich - wieder in gutem Glauben und aus einer gewissen Erfahrung heraus - in die Ecke gesteckt: "Dummes Mädel, will den Hund unbedingt, verspricht das Blaue vom Himmel, und wenn's dann nicht sofort gut läuft, jault sie herum!" - Und war dann - na, ich sag mal, weder nett noch hilfreich.
Mit ganz großem Abstand, angesichts der massiven gesundheitlichen Probleme, die dieser Hund hatte, kann ich denen nicht mal mehr einen Vorwurf machen. Das
kann einfach keiner vorher gewusst haben. Egal mit welcher Rasseerfahrung.
Die Pension noch am ehesten, aber die wollten ihn halt weg haben und hatten sonst ja nichts mit ihm zu schaffen. Da würde ich sagen, die waren die einzigen, die bewusst unehrlich waren.
Aber das ist ja letztlich egal. Es ging mir nur darum, dass man auch bei einem guten, engagierten Tierschutzverein vom Hund noch komplett überrrascht werden kann, weil selten alles bekannt ist. Bei einem Züchterhund passiert das - naja, wenn man sich über die Rasse informiert hat, hoffentlich seltener, weil die Varianz kleiner ist.
Das ist jetzt nicht das zwingende Argument pro oder kontra jeden Ansatz... Es hängt ja immer auch von den eigenen Lebensumständen ab, ob man Überraschungen gut verpacken kann oder nicht.
Es ist einfach für mich ein wesentlicher Unterschied.
Edit: Kein Ausschlusskriterium für das eine oder andere, einfach ein Unterschied.