Der-Ich-bin-stinkwütend-Thread

Und dabei liess es sich doch so gut an durch ihren "Nebenjob"..schade das sie so schnell wieder in alte Muster gefallen ist. Ich wünsche dir starke Nerven...denk dran wenn es ganz schlimm wird, irgendwann ist sie nicht mehr da und dann vermisst du es (ich weiß wovon ich rede, ich hatte eine ähnlich anstrengende Mutter).
Ok ich hab den Vorlauf mit deinem Schwieva nicht gelesen..ich nehme bis auf den "Starke Nerven Teil" alles wieder zurück.
 
  • 18. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi bxjunkie ... hast du hier schon mal geguckt?
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Und dabei liess es sich doch so gut an durch ihren "Nebenjob"..schade das sie so schnell wieder in alte Muster gefallen ist. Ich wünsche dir starke Nerven...denk dran wenn es ganz schlimm wird, irgendwann ist sie nicht mehr da und dann vermisst du es (ich weiß wovon ich rede, ich hatte eine ähnlich anstrengende Mutter).
Nein, das war noch vorher...
 
@Candavio

Das kann ich gut verstehen. :(

Halten wir mal fest: Deine Mutter ist eine Drama-Queen mit mindestens narzisstischen Anflügen - und das wird im Alter nicht besser.

Ich denke, den Zuspruch diesbezüglich braucht gerade eher Andreas - ich fürchte, deine Mutter hat mit ihrem Auftritt bei seinem Vater an echte Urängste gerührt… du schreibst ja selbst, der war völlig außer sich. Das hat dann auch nichts mehr mit rationalem "Vertrauenkönnen" zu tun.

Sein Vater verliert sich gerade selbst, und im Frühstadium ist das ja oft durchaus auch für die Betroffenen noch zu merken (es sei denn, zB, bei der frontotemporalen Demenz verändert sich die Persönlichkeit zuerst) - und hat vielleicht Angst, dass alle anderen ihn dann auch nicht mehr wahrnehmen?

Wie auch immer - es tut mir sehr, sehr leid für alle Beteiligten.

Und ich hoffe erstens, die Lage beruhigt sich wieder, und zweitens, ihr findet einen Weg, irgendwie deine Mutter wenigstens halbwegs in die Spur zu bekommen. - Auch wenn ich es mir nach deinen Beschreibungen ehrlich gesagt sehr schwierig vorstelle.

Alles Liebe dir erstmal! :trost1:
Mein SchwiePa kommt mit seiner Duagnose erstaunlich gut zurecht, hat sie voll akzeptiert, nimmt zuverlässig und selbstständig seine Medis und macht mit seiner LG alles an Therapien, was den Verlauf bremsen kann.
Er hatte z.B. noch bei der Ärztin beschlossen, das er mit dem Auto noch nach Hause fährt und das war's dann, weil ihm das zu gefährlich sei.
Gesagt, getan...
Auto zuhause in die Garage, wir haben es ein paar Wochen später nach München geholt und hier für ihn verkauft.
Und seinen Führerschein hat er auch gleich zurück gegeben.
Dazu konnte ich echt nur sagen...CHAPEAU...wenn ich da an das Theater mit meinen beiden deswegen denke...:wand:
Klar hat man bei dieser Erkrankung gute und schlechte Tage und die schlechten werden mit der Zeit leider mehr werden, aber bisher...:dafuer:
Bis halt meine Mutter angerufen hat...:hammer:
 
Ja, das war sicherlich fatal.

Aber weißt du: Dass er sich bemüht, kämpft, alles durchdenkt und das Beste aus der Situation macht - heißt ja nicht, dass er tief drinnen keine Angst vor den anstehenden Veränderungen hat und nicht auch manchmal verzweifelt ist.

Und wenn dann noch jemand anruft und so eine schreckliche Geschichte erzählt, die genau diese tiefen, inneren Ängste betrifft... :(

(Und man die Person nicht kennt, und nicht weiß, dass sie gern eine Runde Drama einlegt... )
 
@Candavio Ich verstehe deine Sicht voll und ganz. Mir fehlt aber dein Verständnis für die Situation deiner Mutter, lies in einer ruhigen Minute nochmal ab ihrem Schlaganfall und vielleicht verstehst du mit Abstand was ich meine. Bis dahin war sie eine selbstbestimmte Persönlichkeit die offensichtlich die Hosen an hatte und euch bekocht hat. Von einer Minute auf die andere zum Pflegefall geworden, in ein Einzelzimmer geparkt worden da besser für deinen Vater. Ich verstehe sie durchaus und es ist ja auch wahr, es wurde für sie (zu ihrem Besten, schon klar) entschieden und ja, ihr gehört nicht mal mehr das Bett in dem sie schläft. Ich möchte so nicht enden und offensichtlich dein Schwiegervater auch nicht, diese Sorgen und Ängste kann man doch nicht einfach abtun.
 
@Candavio Ich verstehe deine Sicht voll und ganz. Mir fehlt aber dein Verständnis für die Situation deiner Mutter, lies in einer ruhigen Minute nochmal ab ihrem Schlaganfall und vielleicht verstehst du mit Abstand was ich meine. Bis dahin war sie eine selbstbestimmte Persönlichkeit die offensichtlich die Hosen an hatte und euch bekocht hat. Von einer Minute auf die andere zum Pflegefall geworden, in ein Einzelzimmer geparkt worden da besser für deinen Vater. Ich verstehe sie durchaus und es ist ja auch wahr, es wurde für sie (zu ihrem Besten, schon klar) entschieden und ja, ihr gehört nicht mal mehr das Bett in dem sie schläft. Ich möchte so nicht enden und offensichtlich dein Schwiegervater auch nicht, diese Sorgen und Ängste kann man doch nicht einfach abtun.
Schlaganfall...selbstverschuldet
Einzelzimmer anfangs, danach 2 Zimmer Appartement mit meinem Vater bis zu seinem Tod.
Und was heißt hier "du möchtest nicht so enden"...
Manchmal geht es aber nicht anders und wenn man sich, noch zu gesunden Zeiten" um nichts an Vorsorge, ausser den Vollmachten für mich, kümmert, immer mit dem Satz "Darum kümmern wir uns, wenn es soweit ist...", tja, dann...
Ist ja auch viel einfacher der Tochter dann im Fall der Fälle alles vor die Füße fallen zu lassen und Corona hat's auch nicht einfacher gemacht..
Irgendwie verwechseln viele ein Seniorenheim mit einem Knast.
Meine Mutter kann nach wie vor kommen und gehen wie sie möchte.
Einzig ist kurz Bescheid sagen, das sie auf Tour geht...
Es gibt eine sehr gute Küche, wie sie mittlerweile selbst zugibt und zum Kochen hätte sie, nach eigener Aussage, eh keine Lust mehr...
Sie hat ihren Schnaps, ihren Wein und ihren Prosecco im Kühlschrank und der WB-Leiter meinte zu mir, so lange die Ärztin kein Veto einlegt und meine Mutter nicht "nackt auf dem Flur tanzt und unanständige Lieder singt", von ihm aus gerne...
Und ja, ihr Bett gehört ihr nicht, das ist aber auch das einzige Möbelstück in ihrem fast 20 qm großen Zimmer.
Der Rest sind alles ihre "alten" Möbel, die sie sich rausgesucht hat.
 
Ich kenne das noble Augustinum Neufriedenheim sehr gut, war dort 1x wöchentlich mit einer "externen Post" als Pilotprojekt, durfte auch Hans-Jochen Vogel kennen lernen, habe außerdem gegenüber gewohnt und viele Bewohner beim Gassi getroffen. Das Münchenstift St. Josef konnte ich verhindern, meine Schwiegereltern waren statt dessen in Greifenberg, dort war auch die Prominenz aus LL, später das AH in Waldmünchen. Alles super gut bewertete Häuser, trotzdem hat das nichts mit freiem, geschweige denn selbstbestimmtem Leben zu tun und hinter den Fassaden ist definitiv nicht alles schick. Ich habe beruflich täglich Pflegekräfte aus diversen Altenheimen in der Leitung, nein, ich möchte dort im Alter nicht landen und verstehe jeden der das ebenfalls nicht möchte bzw. Angst davor hat.
 
natürlich möchte niemand im Altersheim landen, aber was ist denn die Alternative?
Ambulanter Pflegedienst, wenn das nicht mehr reicht Alltagsengel, Senioren WG. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir geht es darum dass die Sorgen, Nöte und auch Ängste von Heimbewohnern ernst genommen werden. Im Fall des Schwiegervaters kann ich die Angst im Heim zu landen vollkommen verstehen. Falls er nun, in einem klaren Moment, mit seiner LG Vorsorge trifft kann ich es ihm nicht verdenken, ganz unabhängig vom Telefonat. Ich denke diese Gedanken macht sich fast jeder von uns >60, wenn es so konkret ist wie in diesem Fall durch beginnende Demenz um so mehr.
 
natürlich möchte niemand im Altersheim landen, aber was ist denn die Alternative?

Natürlich gibt es manchmal keine Alternative.
Aber ich bin da bei Lucie - nur weil es von außen objektiv betrachtet vielleicht gar nicht so übel ist, dort zu leben, ist es doch was ganz anderes, selbst in der Situation sein. Da hat sich von einem Moment auf den anderen die Lebenssituation geändert von selbstbestimmt auf fremdbestimmt an einem fremden Ort mit fremden Menschen außen rum.
Noch dazu ist der Mensch, mit dem man fast sein ganzes Leben verbracht hat, nicht mehr da.
Mit ein bissel mehr Verständnis für die Situation, wäre so ein Anruf beim Schwiegervater vielleicht ja gar nicht erfolgt.
 
Ambulanter Pflegedienst, wenn das nicht mehr reicht Alltagsengel, Senioren WG. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir geht es darum dass die Sorgen, Nöte und auch Ängste von Heimbewohnern ernst genommen werden. Im Fall des Schwiegervaters kann ich die Angst im Heim zu landen vollkommen verstehen. Falls er nun, in einem klaren Moment, mit seiner LG Vorsorge trifft kann ich es ihm nicht verdenken, ganz unabhängig vom Telefonat. Ich denke diese Gedanken macht sich fast jeder von uns >60, wenn es so konkret ist wie in diesem Fall durch beginnende Demenz um so mehr.
Ja natürlich, aber letzten Endes - ich kenne mich da nicht so aus - kann man im fortgeschrittenen Stadium einer Demenz wahrscheinlich nicht mehr alleine leben oder jemandem zumuten, mit einem zusammen zu leben, der das nicht wirklich will und damit überfordert ist.
 
das wurde bei meiner Mutter in Thurmansbang eröffnet, bei uns im Ort gibt es so was ähnliches. Demenz ist eine andere Hausnummer, aber auch da gibt es WG mittlerweile.
 
Nein, ihr altes Leben und ihren Mann bekommt sie unwiderruflich nicht mehr zurück. Nur dass man daran knabbert, Sorgen, Ängste und auch Wut über verlorenes hat, sich verloren fühlt, das kann ich sehr gut nachempfinden. Dass man verzweifelt versucht sein Leben fest zu halten ebenfalls.
 
Ich finde es ziemlich seltsam Candavio hier mehr oder weniger unterschwellige Vorwürfe zu machen. Nichts von alledem scheint mir in ihrer Verantwortung zu liegen. Und sie erscheint mir sehr bemüht und engagiert. Nur dass es offenbar nie genug ist. Da kann einem sowohl die Lust vergehen, als auch irgendwann die Hutschnur platzen.
 
Mit ein bissel mehr Verständnis für die Situation, wäre so ein Anruf beim Schwiegervater vielleicht ja gar nicht erfolgt.

Das bezweifle ich ernsthaft.

So viel Verständnis, wie das anscheinend einfordert, kann man vielleicht haben, aber so einer Persönlichkeit definitiv nicht in dem Maße zeigen, wie sie gern hätte.

Und ich habe zB definitiv Verständnis für den Gefühlsaufruhr der Mutter, aber nicht für die Art, wie er sich äußert.
 
Ich finde es hier und in anderen Themen jeweils sehr schwierig, einen derartigen Sachverhalt oder eine Person allein nach den Schilderungen, dem persönlichen Empfinden, einer Seite zu beurteilen.
Ganz objektiv kann das in den allermeisten Fällen nicht sein.
Häufig reichen verschlüsselte Ausführungen hier für ziemlikonkrete Ratschläge.
Ich selbst kann besser umgehen mit der Schilderung von persönliche Erfahrungen und Gedanken, die zum jeweiligen Thema geäußert werden, ob passend oder auch nicht, das kann die betroffene dann Person entscheiden, ohne sich angegriffenen zu fühlen.
 
@matty

Sagen wir so - ich habe gewisse persönliche Erfahrungen, die mich Candavios Geschichte im Wesentlichen durchaus glauben lassen.

Und es ist dabei natürlich nicht immer so, dass die Betroffenen eigentlich gar keinen Anlass zur Klage hätten - aber das Ausmaß des empfundenen Unglücks ist für Außenstehende oftmals nicht nachvollziehbar. ;)

@Lucie

Ich glaube übrigens auch nicht, dass Candavio kein Verständnis für ihren Schwiegervater hat - sie ist nur sauer auf ihre Mutter, weil die, um sich bei irgendwem auszuheulen, seine Ängste so getriggert hat, dass er gerade dabei ist, nicht etwa „Vorsorge zu treffen“, sondern seine bereits getroffenen Vorsorgemaßnahmen in die Tonne zu kloppen.
 
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